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Edrisiana I.
Triest bei Edrisi: (')stätfänkü verderbt aus Tergästä
= Tergeste.
Von C. F. Seybold.
Der fehlerhafte römische Druck des Auszugs aus Edrisi's großer
Geographie 1592 hat S. 260, 9 yCib-lkJ, S. 263, 8 yCibJli^! ;
die oberflächlichen, der Aufgabe nicht gewachsenen Übersetzer dieser
sogenannten „Geographia Nubiensis" (Latine, Parisiis 1619), die
Maroniten Gabriel Sionita und Joannes Hesronita, haben es einfach 5
S. 220 mit Astagianco, S. 222 (ad) Astagiancum wiedergegeben,
ohne sich irgend um Identifizierung des rätselhaften Namens zu be¬
kümmern. Das gleiche gilt von dem unendliches Unheil stiftenden,
leichtfertig Hunderte von Namen verlesenden, verderbenden, erfin¬
denden Jaubert in seiner fehlerstrotzenden sogenannten Übersetzung 10
der großen, ganzen Geographie d'Edrisi I. II, Paris 1836, 1840
(= Recueil de Voyages V. VI) nach den zwei Pariser Codices:
II, 220 giebt er „Astadjanko jiols=üJ": letztere Schreibung ist
von Jaubert selbst gemacht (für ^<\\ y.\ U...}) und S. 447 einzig in
die mangelhafte Table des matieres eingestellt; S. 248 besser 15
„Astadjanko jiljb»-l h*?!*. Lelewel, Geographie du moyen äge III,
Bruxelles 1852, S. 110 macht den ersten Erklärungs- und Identi¬
fikationsversuch, indem er kurzweg dekretiert „jX)L=>-LLaoI Astidjanko
(Starazano) [sie] ä 5 milles de Gradis , place forte , bätie sur les
bords d'une riviere dont le volume des eaux est considerable bien 20
que sa source soit peu eloignee (Timavo fons et portus). Cette
ville importante, habitee par des militaires, des marchands et des
fabricants, ou l'on equipe des flottes pour des expeditions guerrieres, est l'entrepöt principal du pays de Kj^bot Ankoulal'a (d'Aquilee)",
im Anschluß an Jaubert II, 248. Die verdienten Herausgeber der 25
Italien betreffenden Teile aus dem Gesamtwerk Edrisi's, Michele
Amari und Celestino Schiaparelli : L'Italia descritta nel „Libro del
re Ruggero" compilato da Edrisi, testo arabo, Roma 1878. versione
592 Seyhold, Edrisiana L
italiana con note, 1883 *), haben 11,4 yÜL=*lkJ, 11,1 yoL>Uu«,
IIP, 3 v. u. fcjCäl k-, wozu sie in der Übersetzung p. 78 hinter
'.stägän.kü, 82 '.stagankü, 136 s.tägän.kü, auf der beigegebenen
Karte '.stagan kü, in Klammern (Tergeste, Trieste) beifügen, indem
5 sie damit die rätselhafte arabische Namensform ohne weiteres mit
dem im Zusammenhang allerdings unumgänglich verlangten und
dem Sinn nach notwendigen Triest identifizieren , ohne aber ein
Wort zu verlieren, wie das Namenrätsel des weiteren zu lösen wäre.
Den letzten verzweifelten Versuch einer Aufklärung über das über
io dem Namen 'stäffänkü schwebende Dunkel hat der zumeist sehr
scharfsinnige Joseph Marquart gemacht in seinem inhaltschweren
Buch „Osteuropäische und ostasiatische Streifzüge: Ethnologische
und historisch - topographische Studien zur Geschichte des 9. und
10. Jahrhunderts", Leipzig 1903, S. 254—59, besonders 258, wo er
15 sein skeptisch ausgesprochenes, mehr negatives Ergebnis folgender¬
maßen zusammenfaßt: „In dem wichtigen und wohlbefestigten See¬
hafen Ictägänkö an der Grenze des venetianischen Gebietes erkennt
Lelewel den Flecken Staranzano bei Monfalcone, und in dem
bedeutenden Flusse mit kurzem Laufe den Timavo, der sich vorher
20 als Reka bei St. Canzian in den Grotten des Karst verliert und
nach etwa 30 km langem unterirdischem Laufe bei St. Giovanni
unter einem Felsen hervorbricht, um sich 1/ 2 Stunde weiter unten
in das Meer zu ergießen. Letztere Vermutung ist in der Tat sehr
einleuchtend, zumal die Küste hier wirklich, wie Idris! angibt, die
25 Richtung ändert und nach (Süd)Osten umbiegt. Dagegen kann
die Gleichung ,<'l a-Unol oder j<\\y\ U... = Staranzano weder
sachlich noch sprachlich befriedigen , und man wird sich fragen
müssen , ob in jenem Namen nicht vielmehr eine kroatische , halb
italianisierte Form ('Santo Gianco — Sveti Janko) für San Giovanni
so steckt. Die Entfernung von Grado (5 Meilen) ist dann freilich zu
kurz und in 15 Meilen zu verbessern, was mit der wirklichen
Distanz zwischen Grado und San Giovanni (25 km in der Luft¬
linie) übereinstimmt. Die italienischen Übersetzer sehen in Ictägänkö
Triest, wobei aber weder der Name noch der in der Nähe der Stadt
35 entspringende Fluß und die veränderte Küstenrichtung eine Er¬
klärung finden. Immerhin wird man zu erwägen haben, ob die
Schilderung, welche Idrlsi von Ictägänkö gibt, wirklich auf diesen
Ort zutrifft, und nicht vielmehr auf Triest zu beziehen ist". Zu
der von Marquart in Anmerkung 1 zitierten Virchowstelle über
40 das Timavo-Rekaproblem füge ich jetzt noch Mühlhofer, Der
mutmaßliebe Timavotalabschluß (mit 2 Karten und 1 Profil), Globus
Band 92 (1907, IL), S. 12—15.
Daß eine große, feste Stadt, das Emporium für das ganze
1) Verbesserungen dazu vergleiche auch in meinen Analecta arabo-italica in dem demnächst erscheinenden Memoriale Amari (Palermo) II, 213 ss.
4 2*
Seybold, Kdrüiana I. 593
Hinterland von Aqnileja (Mark Verona mit Friaul und Istrien)
nicht etwa der von jeher obskure, zumal noch landeinwärts ge¬
legene Flecken Staranzano oder San Giovanni, von dem dasselbe
gilt (beide bei Monfalcone), fast an der seichten Bucht von Panzano,
zwischen diesem und Duino , sein kann , sondern nur das seit dem 5
Altertum blühende Triest, ist nach der ganzen Stadtbeschreibung
Edrisi's klar; das hat auch Marquart's historischer Sinn durchgefühlt.
Freilich erscheint die offenbare Verlegung von Triest an die
sagenberühmte Mündung des klassischen Timavus oder die dieses
wunderbaren Flusses nach Triest als ein Willkürakt, als gewalt- 10
same Verquickung und Identifizierung zweier in Wirklichkeit über
20 km von einander entfernter Lokalitäten , wie sie aber Edrisi
wohl zuzutrauen ist, der ja für die Herstellung seines planisphäri-
schen Silberdiskus und die daraus quasi ausgeschnittenen Karten
wie für die Textbeschreibung die verschiedensten Quellen benutzte 15
und zusammenarbeitete.
So legt Schiaparelli's kombinierte Carta d'Italia (nach den
schlechteren Oxforder Karten) Triest in die äußerste Nordwestecke
der Adria, XäjLuJt ^j-^- Noch viel näher an Grado und Aquileja
heran, um die Nordwestecke der Adria noch herum, legt es die Karte 20
des 2. Teils des 5. Klimas in dem neuentdeckten Unicum der späteren
Bearbeitung seiner Geographie von Edrisi selbst, in Stambul (HekTm
Oglü 'Ali Päsä 688). Die Städte werden hier durch große Kreise
markiert (entsprechend den goldenen Rosetten des besten Pariser
Codex), hinter, über, unter, selten vor denen die arabischen Namen 25
geschrieben sind , wie im besten Parisiensis. Hinter dem Triest
darstellenden Stadtkreis steht nun da nichts als _Ej,,w (im beschrei¬
benden, zumeist auf Entfernungsangaben sich beschränkenden Teil
kommt Triest nicht vor, wie ja auch die schönen, immermehr zer¬
fallenden Pariser Karten Namen enthalten, die im Kontext fehlen), so
Während ich nun anfangs des Rätsels Lösung für jjGL>Ua*» fol¬
gendermaßen versuchte: Liu* verderbt aus (JlSo), L> richtig in
der Mitte, yG verderbt aus Ua*v, zusammen LL*-L>^b
Tertfästü = Tergeste, finde ich jetzt den Hergang der Korruption
besser in folgender Weise: Lk**(l) stellt nicht den verderbten An- 35
fang dar, sondern bildet von selbst den regelrechten Schluß = ste,
= = ge ist die regelrechte Mitte, also istaus dem
notwendigen Anfangs- Ter verderbt, was ja bei der großen Ähnlich¬
keit des spanisch-magribinischen £j und i häufig vorkommt. Das j
kann leicht graphisch hinzugekommen sein, oder es ist aus j verderbt, 40
indem die Lokalpräposition u „zu Tergeste" aus mündlichem Be¬
richt oder aus schriftlicher Quelle mit dem Namen zugleich auf
594 Seybold, Edrisiana I.
den Diskus und von da auf die Kartensegmente und in die Be¬
schreibung falsch übernommen wurde ; der Name war ursprünglich
>H>)
wohl übereinandergeschrieben L> und von unten, statt oben ge-
5 Lkw ^
lesen (oder umgekehrt L=» ).
Mi)
Jedenfalls hat das unsinnige, rätselhafte jXiL>Lk**(l) in dieser
Weise seine einfachste Deutung erhalten und wir haben das Recht
10 und die Pflicht , dafür endgültig lia*»ls»^b Ter^ästä — Tergeste,
Trieste, Triest, slawisch T(e)rst, zu setzen. Edrisi's Text über seine
70 Karten, die den Ausschnitten der silbernen Erdscheibe Rogers
entsprechen (7 Klimate = Erdstreifen ä 10 Sektionen, Teilen), bergen
noch manche Rätsel; wir müssen aber mit allen Schikanen diesen
15 Schwierigkeiten beizukommen suchen, zumal da wir aus dem herr¬
lichen Kartenwerk vom Jahre 1154 soviel Neues, besonders auch
über sämtliche europäische Länder bis weit in den Norden erfahren,
was sonst kein arabischer Geograph mitteilt , und was nur dem
keine Mittel scheuenden, hochgebildeten Normannenkönig Roger IL
2o von Sizilien nach löjährigem Sammeleifer in Palermo aus Büchern
und von Kauf leuten , wie von extra entsandten geographischen
Porschungsreisenden , zumal über die nördlichen Gegenden, zu er¬
fahren und von einer gelehrten Kommission unter Edrisi's Vorsitz
zusammentragen zu lassen möglich war.
25 Es sollte endlich das ganze große beschreibende und Karten¬
werk des arabischen Strabo eine kritische Ausgabe finden , mit
Faksimilierung der wohl besten Pariser Karten. Freilich hat sich
das Handschriftenraaterial seit dem Algierer Kongreß, wo ich diese
Frage neu anregte , durch das Bekanntwerden von über ein halb
so Dutzend Handschriften in Stambul , Kairo , Petersburg (gegenüber
den früher einzig bekannten 2 Pariser und 2 Oxforder Hand¬
schriften) , nicht unerheblich zugunsten des ganzen Unternehmens,
vermehrt. Dadurch sind freilich auch die Schwierigkeiten der Auf¬
gabe gestiegen; allein das schöne Werk wäre mehr als viele andere
35 zeitgemäß, des Schweißes der Arabisten und des Geldes der Aka¬
demien wert, um so mehr, als bei dem wohl besten Pariser Karten¬
kodex ungeheure Gefahr im Verzuge ist, da Text und Karten
immer mehr und rasch zerbröckeln , so daß in einigen Dezennien
wohl nichts mehr zu retten ist.
40 Die beiden Hauptstellen über Triest fasse ich sprachlich und
sachlich noch schärfer als Marquart und Amari-Schiaparelli, deren
Übersetzung man vergleiche; ich markiere die Kompositionsfugen
der verschiedenen Quellen, die noch ziemlich deutlich hervortreten
und das Hineinarbeiten eines Timavoberichts in die Nachrichten
Seybold, Edriaiana I. 595
über Triest fast noch verraten, durch Gedankenstriche. Danach
lautet mein Text von 11, 1—6 :
iLyo ^y~+s> [j iL>Lkol] UaJs^jis ^\ <j«oiy [y* 3
y m
oLL>^b »y>lc Ja&i\ 'ijt^S byU^Cc ÄäjlX^o L$ S>i [JLyo, iL~*~>]
jt^ — )^ as ' J^s glLoJt a ^Lä!!} JLa-jilj JllnJtj 5
»iXfl^ — rHir*' j**^ MHr» **l-w> ^ L§jJ! ^'L-j
iUsjj ^frAä^LLJl Sh jS>\ s iüoLuJl \jja y>\ JOj^Xtl
g^JLÜ UÜMtÄJ jUxj — t5j*H i3jkwt Lgj^ [iublXjl] iübUi't OÜj
.[üj^Kj!] ÜJ^Ui'l JÜj uSLiS> v_ä!uüj xaJLcj öysJi j.
„Und von Krädos 1) (= Grado) nach Tergästä [Istägänkö] io
(= Triest) sind es 50 [5] Meilen und dies ist eine blühende Stadt
von großem Durchmesser, reichbevölkert von Soldaten, Beamten,
Herren, Kaufleuten und Handwerkern und sie ist wohlbefestigt —
an einem großen Fluß, der zwar aus geringer (eig. naher) Ent¬
fernung zu ihr kommt, aber doch groß ist und aus dem sie trinken 15
(= ihr Trinkwasser beziehen) — und diese Stadt liegt am äußersten
Ende des Golfs der Venezianer (der Adria) und bildet die Grenze
des venezianischen Gebiets und ist der Stapelplatz für die Länder
von AkTläja [Ikläja] (Aquileja) und darin (steht) eine zu Expeditionen
stets bereite Flotte — und von ihm (Timavo) an biegt sich der 20
Golf (oder die Küste) auf der Ostseite um und ihn umfaßt hier
das Gebiet von Aklläja [Ikläja] (Aquileja)."
Kürzer mit Varianten das Itinerar von Ancona nach Triest
III*, 3 v. u.:
[ALysI ~hy> ( .yy~*4£> [yoL>LLu»] Ihwrl-^Ja J,\ LjJwe^ 25
J^ÄJ i3La> ^yi l^Jl ^jti jXjS rfi (J Ac syolc ^ s
J^i 1^1äoLuJI Sl> — [isyr] JL^.
^ßl•• ö>j
„Und von ihr (Grado) nach Tergästä [stägänkö] sind es
50 [5] Meilen, und das ist eine wohlbevölkerte Stadt — an einem so
großen Fluß, der zu ihr von Bergen kommt, welche mit dem
1) Schon die Form Krädos = Gradus, wie Tergeste, weist auf lateinische (oder griechische) Quellenvorlage (gegenüber modernerem Grado, Trieste).
596 Seybold, Edrisiana I.
Mont öur [Güj] (Jura = Alpen) zusammenhängen — sie bildet die
Grenze des venezianischen Gebiets und liegt am Ende des Golfs." *)
1) Die Unzulänglichkeit von Brockelm an n's „Geschichte der arabischen Litteratur" ist wohl an keinem Einzelgebiet so deutlich, wie an dem der Geographie, welche weder irgend einen Überblick im ganzen noch irgend welche Sicherheit jeder Einzelangabe bietet. Besonders schlecht kommt der große Edrisi I, 477
weg, von dem nur der Name mit (übrigens unsicherm) Goburtsjahr 493/1099 (besser wäre 1100, da das Jahr 17. November 1099 beginnt) angegeben wird, und daß er 548/1154 für Roger II. „sein berühmtes geographisches Werk schrieb". Statt bündig und kritisch auch über die bisherige Literatur zu Edrisi seit 1592 bis auf Jaubert und die Teilausgaben von L'Afrique et l'Espagne, von L' Italia, Palaestina etc. gleich orientiert zu werden (vgl, oben), wird man ein¬
fach auf eine doch abgelegene ungenaue schwedisch geschriebene Dissertation 1894 verwiesen. Nicht einmal die Hauptstelle über Edrisi (Leben und Werk) in Reinaud's Introduction generale (Abulfedä) CXIII—CXXII, CCCX—CCCXVI wird angegeben! Diese Hauptübersicbt über die arabische Geographie wird nicht einmal S. 225 genannt, obwohl sie an Wert weit Uber allem dort Genannten steht! — Ganz dürftig, schief und mangelhaft ist die Geschichte der arabischen Geographie in Siegmund Günthers „Geschichte der Erdkunde* 1904, welcher S. 43 von dem größten arabischen Geographen nichts weiter zu sagen weiß, als daß „die Schilderung der Mittelmeerländer durch den von europäischen Ver¬
hältnissen stark beeinflußten Mauren zur Erläuterung einer silbernen Landkarte dienen sollte , die dem König Roger II. von Sizilien Uberreicht worden war" ! So über die Maßen oberflächlich wird ein Werk abgetan, von dem der kompeten¬
teste Herausgeber Abulfidä's, Reinaud, 1848 in der oben erwähnten Introduction generale h la geographic des Orientaux, p. CXX , trotz mancher Mängel desselben bekennen mußte: „Son ouvrage, pris dans son ensemble, est, comme celui de Strabon, un veritable monument eleve^ a la geographic. — —■ Pourqu'il eüt toute son titilite , il faudrait que quelque savant se chargeät de publier une edition critique du texte" — fügen wir hinzu: samt den einzigartigen Karten! und eine genaue, kommentierte Übersetzung. — Viel besser und eingehender orien¬
tieren auch bibliographisch über dies Kleinod der arabischen und geographischen Litteratur selbst allgemeine Konversationslexika, wie Meyer s. v. Edrisi : „Trotz¬
dem (daß die Karten keine Gradbezeichnung habon, und der nötigen geometrischen Genauigkeit entbehren) ist das in ihnen und im Texte gegebene geographische Material höchst wichtig, das Ganze wohl die wertvollste geographische Leistung des Mittelalters".
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Zwei Beiträge zur arabischen Grammatik.
Von A. Fischer.
L
Außer dem Kj^L^JI L« 1) nennen Werke der arabischen Philo¬
logen noch ein zweites Lo, das mit dem Akkusativ seines Prädikats
konstruiert werde, und es ist uns das grammatische Rätsel über-
*
liefert worden (Hizäna II, Al, 15): tJö]j Vy^' 3> I"" V**** J**
° " ° 3
Jo jLsüi Aj>| LjJU*j ^yjt jUsLdL vi*-*^ jJ&& iU^sLij ^J!h
0 6 >
üxsLi ^ ■ ^s handelt sich dabei um das Lo des als
o.e. * -B
^jl + L« verstandenen Lot in Fällen wie den beiden Versen:
j>S i o ) £■- * c <h * o£ »£ 3 £
2)^jj>aJt fvjÜ'lj' L^-y eJ Ls * ^äi !i ^1 Lot U
1) Vgl. zum bigamischen Lo, im Unterschiede vom tarn Imi tisch en , diese Zeitschr. 61, 935 ff. Als Belege für das letztere kann ich jetzt noch nennen
. bl p
Maqqarl, Anal. I, I* , 16: v_Juai/0 Lit Lo aJUIj „Bei Gott, nicht bin ich ge¬
recht behandelt" und Ibn Miskauaih ed. Caetani 366, 1 (= Tabari , Ann. I,
) F> *
tTII , 6): i£>XsAy Li! Ui (so vokalisiert; SaSd b. Abi Uaqqäs, als Mekkaner,
£- I
würde freilich wohl in Wirklichkeit u^L\.;>tyO Li! Ui gesagt haben) „und ich werde dich nicht bestrafen".
2) Dieser vielzitierte Vers wird Mufassal ff, 8 als ^^JlXaJI JyÜ be¬
zeichnet, während er dem Sulaimiten al-SAbbäs b. Mirdäs hätte zugeschrieben werden sollen. (Vgl. die in der nächsten Anm. mitgeteilten Belegstellen und darunter besonders Hizäna II, M, alt.: ^UxU cAvut ^-yo v^>juJt lA^.
* - ,. , m ' 1 *
AjoäX! oLot ^.lyi f^cj US' ^JiXf!! !5i ^UJ! u-b^o ^oi.
Nach dieser Angabe würden die Worte ^JiA^Jt SyS überhaupt nicht zum
ursprünglichen Toxte des Mufassal gehören. Cfr. noch Broch's Ausgabe dieses Buches, 2. Aufl., Adnotationes S. 10, 3 v. u.)