Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung
Leistungsprüfbericht Schwein
2003
Leistungsprüfung (Schwein)
Bearbeiter: Dr. Thomas Paulke Nachkommenprüfung
Die Nachkommenprüfung auf Mastleistung, Schlachtkörperwert und Fleischbeschaffenheit ist eine wichtige Grundlage der Schweinezucht im Land Brandenburg. Die Ergebnisse der exakten Merk- malsermittlung werden für die Leistungsselektion der Zuchttiere und für wichtige Entscheidungen in der Zuchtstrategie verwendet.
Im Prüfungsjahr 2003 wurden 622 Tiere zur Nachkommenschaftsprüfung herangezogen. Ergeb- nisse lagen von 561 Tieren vor. Seit 1995 wurden in der neu in Betrieb genommenen Leistungs- prüfanlage Ruhlsdorf, 5400 Tiere der Nachkommenprüfung und 3300 Tiere der Herkunftsprüfung unterzogen.
Prüfmethodik
In der LPA Ruhlsdorf ist folgende Stallplatzausstattung vorhanden : 1. 224 Ferkelaufzuchtplätze (8 Abteile mit 4 Buchten für je 7 - 12 Ferkel) 2. 264 Prüfplätze für die Nachkommenschaftsprüfung in 2er Haltung
(6 Abteile mit 44 Plätzen)
3. 376 Prüfplätze in Großgruppen(7 Abteile mit 3 Buchten für max.
14 Tiere, 1 Abteil mit 6 Buchten für max. 14 Tiere je Bucht) Futtererfassungsstationen von Insentec Hokofarm BV Holland
Das Prüfregime wurde im Jahr 2003 nach folgenden Regeln (ZDS – Richtlinie) durchgeführt : Prüfungstiere : - alle Tiere werden von der LPA abgeholt
Prüfabschnitt : - 30 kg Lebendmasse bis 85 kg Schlachtmasse
- Die Mastleistung bezieht sich auf den Prüfabschnitt 30 kg bis zur tatsächlich erreichten Masse bei Prüfende.
Anlieferung : - Anlieferungsgewicht 7- 15 kg
- das Alter bei Anlieferung beträgt 21 - 30 Lebenstage Haltung : - 2 weibliche Tiere pro Wurf bzw. 2 männliche Tiere bei der
Deutschen Landrasse und beim Edelschwein - Es werden keine Ersatztiere aufgestellt.
- massedosierte Trockenfütterung; ad libitum - Buchtengröße : 2,9 m² mit - Teilspaltenboden und beheizter Liegefläche
Schlachtung : - im betriebseigenem Schlachthaus
Das Prüfungsfutter entsprach im Jahr 2003 den von der ZDS vorgeschriebenen Nährstoffgehalten und ist eine wichtige Voraussetzung für eine bundesweite Vergleichbarkeit der Leistungen. Eine Übersicht von 2000 bis 2003 gibt die nachfolgende Tabelle 1.
Tabelle 1 : Die Analysenwerte des LPA-Futters der letzten 4 Jahre
Jahr 2000 2001 2002 2003
Anzahl Proben 4 3 3 3
Energie ME s 13,4 13,6 13,5 13,8
Trockensubstanz % 89,5 88,4 88,8 89,9
Fett % 3,0 2,8 2,9 2,4
Stärke % 42,6 44,3 44,0 45,8
Zucker % 4,0 4,6 3,8 3,5
Rohfaser % 4,2 3,4 3,1 3,2
Calcium % 0,8 0,8 0,8 2,7
Phosphor % 0,5 0,6 0,6 2,5
Rohprotein % 17,6 16,6 16,7 18,1
Lysin % 1,02 1,03 1,1 1,2
Methionin % 0,35 0,38 0,4 0,3
Cystin % 0,28 0,33 0,4 0,4
Threonin % 0,58 0,69 0,8 0,6
Tryptophan 0,18 0,19 0,2 0,2
Kupfer mg/kg 23,5 26,0 28,8 28,4
Zink mg/kg 132,0 128,0 132,7 162,7
Vitamin A IE - 24.73
7
1950 1
1680
Vitamin D3 IE - 1.450 2872 1280
Vitamin E IE - 69 79 66
*) 1 Analyse
Da alle Tiere mit 8 – 10 kg abholt werden, beeinflusst das Fütterungsregime in der Aufzucht auch die spätere Leistung in der Prüfperiode. Es werden drei Futtermittel folgendermaßen eingesetzt.
Tabelle 2 : Fütterungsregime in der Aufzucht
Futtermittel Zustandsform Fütterungsdauer Prestarter
Premium
gebröckelt 2-3 Tage Frühstart pelletiert 1 – 2 Wochen Babystart pelletiert 2 Wochen Aufzucht mehlförmig 2 – 3 Wochen
Der Futtermitteleinsatz wird gewichtsabhängig angepasst. Die Analysenwerte der Aufzuchtfutter zeigt die Tabelle 3.
Tabelle 3 : Die Analysenwerte der Ferkelaufzuchtfuttermittel
Frühstarter Starterfutter Aufzuchtfutter
Proben 1 1 1
Energie ME s 16,4 14,3 14,5
Trockensubstanz % 92,3 90,5 90,9
Fett % 10,9 6,1 5,9
Stärke % 27,3 35,4 37,4
Zucker % 12,0 5,5 5,2
Rohfaser % 3,0 3,81 3,9
Calcium % 0,82 0,83 0,66
Phosphor % 0,58 0,61 0,54
Rohprotein % 18,5 19,9 20,1
Lysin % 1,16 1,22 1,09
Methionin % 0,47 0,46 0,45
Cystin % 0,37 0,40 0,40
Threonin % 0,90 0,97 0,89
Tryptophan % 0,26 0,22 0,25
Kupfer mg/kg 159 173 144,0
Zink mg/kg 120 236 183,0
Vit A IE/kg 16.200 24.380 20.470
Vit D3 IE/kg 1.400 2.500 1.200
Vit E IE/kg 75 101 82
pH Wert 4,70 4,89 5,08
Säurebindungsvermögen mmol HCL/100g 24,6 28,5 24,5
Tabelle 4 : Beschickerbetriebe und angelieferte Tiere je Rasse
Beschicker- betrieb
Bezeichnung bzw. Ort, PLZ Anzahl Tiere je Rasse
Gesamt Tierzahl Cord-Kruse,
Bernhard
Perleberg OT Lübzow, 19348 DL-52, DE-47, DUHA-146
245 Dahlem Freilichtmuseum Domäne Berlin-
Dahlem, 14195
DS-2 2
Gräbendorf Dubrower Agrar GmbH DS-2 2
Grüntal Landprodukte GbR, Sydower Fließ/Grüntal, 16230
PI-31 31
Grießen Agrargenossenschaft Neißetal DL-13, DE-27 40
Groß-Luja Groß-Luja 03130 DS-3 3
Haucke Märkisch-Buchholz, 15748 DS-2 2
Heinrich Bantikow, 16868 PI-7 7
Lukantschuk Gräfendorf, 04916 DS-2 2
Neuenhagen Neuenhagener Agrar- und Land- schaftspflegegesellschaft mbH., Neuenhagen, 15366
DE-164, PI-7, LC-18
189
Rosenthal Bauerngenossenschaft e.G.
Rosenthal, 15936
DL-30 30
Schönfeld Agronomia Agrarproduktions GmbH & Co Schönfeld KG, Schönfeld, 16356
DL-8 8
Abb. 1: Rasseanteile in der Geschwister- u. Nachkommenprüfung
Edelschwein 42%
Pietrain 10%
Leicoma 3%
Duroc*Hampshire 25%
Tabelle 5: angelieferte Tiere und Abgänge
Rasse Rassen-
Kürzel
angelieferte Tiere Stück
Ausfälle Aufzucht Stück
Ausfälle Prüfung Stück
Ausfälle
% Landrasse Kastra-
ten
112 2 7 7,1
Edelschwein Kast- raten
DE-K 262 6 18 9,2
Leicoma LC 18 0 0 0,0
Sattelschwein DS 14 1 2 21,4
Pietrain PI 62 0 17 27,4
Duroc*Hampshire DUHA 154 0 8 5,2
Gesamt 622 9 52 9,8
Ergebnisse
In Brandenburg werden vom SZPV die Rassen Landrasse, Edelschwein, Leicoma, Sattelschwein, Pietrain, Hampshire und Duroc züchterisch bearbeitet. Die Rassenanteile haben sich im Vergleich zu 2002 nicht verschoben (Abb.1). Die Tiere kamen aus 12 Zuchtbetrieben, wobei 7 Betriebe den wesentlichsten Anteil der Tiere stellten (Tabelle 4).
Die Abgänge sind leicht, um 1 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der Aufzucht sind nur 1,5
% der Tiere abgegangen. Beim Pietrain ist ein Ansteigen der Ausfälle um 10 % zu verzeichnen gewesen. Die Ursachen dürften in der Typumstellung liegen. Aufgrund der geringen Tierzahlen spielen auch zufallsbedingte Ursachen eine Rolle. (Tabelle 5).
Die Zunahmen in der Aufzucht sind leicht zurückgegangen und betrugen im Abschnitt von 9 - 24,5 kg 459 g (- 30 g).
Die Ergebnisse der einzelnen Rassen sind zur besseren Vergleichbarkeit der züchterischen Ent- wicklung einem Vierjahresmittel gegenübergestellt (1999 - 2002); (Tabellen 6 - 10). So können jährliche Schwankungen durch die gezielte Prüfung von speziellenEbern ausgeglichen und län- gerfristige Trends sichtbar gemacht werden.
Mastleistung
Die Mastleistung befand sich auch im vergangenem Jahr auf hohem Niveau. Die Gesamtleistung in der Station betrug 926 g mit einem Futteraufwand von 2,52 kg Futter je kg Zuwachs. Größere Entwicklungen gab es beim Edelschwein, der Leicoma und dem Sattelschwein. Beim Edelschwein hat sich der Futteraufwand um 0,07 kg und die Zunahme um rund 20 g verbessert. Die Leicoma hatte eine Verbesserung in der Zunahme von 40 g und das Sattelschwein von 100 g zu verzeich- nen. Beim Sattelschwein wurde beide Geschlechter geprüft. Hier hat sich der Futteraufwand we- sentlich verbessert (0,4 kg).
Schlachtkörperqualität
Die Schlachtleistung befindet sich bei den Mutterrassen auf sehr hohem Niveau, wenn man die Leistungen deutschlandweit vergleicht, deshalb sind nur leichte Verbesserungen möglich. Beim Edelschwein haben sich die Fleischigkeitsmerkmale Kotelettfläche um 0,7 cm² und der Mager- fleischanteil FOM um 2 % verbessert. Die Landrasse und die Rasse Leicoma hatten gleiche Ent- wicklungen in der Kotelettfläche von 1,4 cm² bzw. 1 cm² zu verzeichnen. Das Sattelschwein hatte trotz gestiegener Zunahmen verringerte Speckdicken zu verzeichnen (0,2 - 0,5 mm). Die Kotelett- fläche hat sich ebenfalls etwas verringert (-2,5 cm²).
Entscheidende Verbesserungen wurden beim Pietrain erreicht. Durch die Züchtung auf den NN- Genotyp war ein Rückgang der Schlachtleistung in den letzten Jahren festzustellen gewesen (Ta- belle 14). Der Markt fordert aber trotz der vielen Vorteile, wie Stabilität, Wachstumsleistung und gute Fleischqualität, eine hohe Fleischigkeit der Endprodukte. Vor allem große Kotelettflächen werden nachgefragt und die werden stark von der Vaterseite beeinflusst. Die Kotelettfläche konnte gegenüber dem letzten Jahr um 3,5 cm² verbessert werden. Dieser Wert lag auch über dem Vier- jahresmittel. Die Speckdicken haben sich leicht reduziert.
Bei den Hampshire*Duroc haben sich die Leistungssteigerungen des vergangenen Jahres stabili- siert. Durch eine leichte Erhöhung der Kotelettfläche ist der Muskelfleischanteil geringfügig ange- stiegen.
Fleischqualität
Die Fleischbeschaffenheit befindet sich bei allen Rassen auf hohem Qualitätsniveau. Die Verbes- serung der Schlachtleistung bei einigen Rassen ist zwangsläufig mit einer leichten Verschlechte- rung einher gegangen. Sichtbar ist das vor allem bei der Landrasse, der Leicoma und dem Sattel- schwein in dem pH1- Wert im Kotelett ( - 0,16 Landrasse, - 0,25 Leicoma, -0,12 Sattelschwein).
Beim Pietrain war eine Verschlechterung in beiden pH1 Werten von -0,15 zu beobachten.
Bild 2 u.3 : Ermittlung des Magerfleischanteiles mit FOM - Sonde und Probenentnahme
Tabelle 6: Prüfergebnisse Deutsche Landrasse
Deutsche Landrasse ( DL )
Kastraten
Mittelwert s
( 99-02 ) 2003
Anzahl Tiere ( Prüfabschlüsse ) (503) 103 Mastleistung
Ankunftsgewicht kg (9,0) 8,8 2,2
Ankunftsalter Tage (31) 33 8
Zunahme Aufzucht g (498) 486 118
Mastendgewicht kg (108) 111 2,4
Alter bei Prüfende Tage (155) 157 8,5
Tägliche Zunahme g (965) 978 78
Futteraufwand kg (2,66) 2,58 0,21
Schlachtleistung
Schlachtkörperlänge cm (102) 103 2,7
Rückenspeckdicke cm (2,5) 2,4 0,29
Seitenspeckdicke cm (3,3) 3,4 0,55
Speckmaß B cm (1,6) 1,5 0,35
Fettfläche cm2 (19,9) 19,2 3,7
Rückenmuskelfläche cm2 (41,7) 43,3 4,4 Fleisch:Fett-Verhältnis 1: (0,49) 0,45 0,11 Muskelfleischanteil
Bonn
% (55,6) 56,3 2,2
Muskelfleischanteil FOM
% (52,6) 53,7 3,4
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Pkt. (2,7) 3,1 1,0
Fleischanteil Bauch % (52,3) 51,8 1,5
pH1-Kotelett (6,39) 6,45 0,22
pH1-Schinken (6,52) 6,52 0,24
pH2-Schinken (5,52) 5,56 0,16
LF1-Kotelett (3,6) 3,5 0,41
LF1-Schinken (4,4) 4,2 0,56
LF2-Kotelett (3,8) 3,9 1,47
LF2-Schinken (9,4) 9,5 1,77
Fleischfarbe (68) 67 5,4
Tabelle 7: Prüfergebnisse Deutsche Edelschwein
Deutsche Edelschwein ( DE )
Kastraten
Mittelwert s
( 99-02 ) 2003
Anzahl Tiere ( Prüfabschlüsse ) (356) 238 Mastleistung
Ankunftsgewicht kg (9,3) 7,7 2,2
Ankunftsalter Tage (30) 26 8
Zunahme Aufzucht g (469) 414 119
Mastendgewicht kg (107) 109 3,1
Alter bei Prüfende Tage (154) 157 11,6
Tägliche Zunahme g (967) 963 84
Futteraufwand kg (2,54) 2,53 0,19
Schlachtleistung
Schlachtkörperlänge cm (99) 99 2,6
Rückenspeckdicke cm (2,7) 2,6 0,31
Seitenspeckdicke cm (3,2) 3,3 0,54
Speckmaß B cm (1,5) 1,4 0,28
Fettfläche cm2 (18,9) 18,1 2,8
Rückenmuskelfläche cm2 (41,8) 42,7 4,5 Fleisch:Fett-Verhältnis 1: (0,50) 0,43 0,09 Muskelfleischanteil
Bonn
% (55,9) 54,4 1,9
Muskelfleischanteil FOM
% (53,6) 56,4 3,1
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Pkt. (2,6) 3,0 0,8
Fleischanteil Bauch % (52,3) 52,5 1,8
pH1-Kotelett (6,33) 6,47 0,25
pH1-Schinken (6,52) 6,52 0,24
pH2-Schinken (5,55) 5,53 0,13
LF1-Kotelett (3,7) 3,6 0,38
LF1-Schinken (4,2) 4,1 0,53
LF2-Kotelett (4,8) 3,8 1,31
LF2-Schinken (10,0) 9,6 1,62
Fleischfarbe (68) 67 4,8
Tabelle 8: Prüfergebnisse Leicoma
Leicoma ( LC ) Kastraten
Mittelwert s
( 99-02 ) 2003
Anzahl Tiere ( Prüfabschlüsse ) (215) 18 Mastleistung
Ankunftsgewicht kg (8,3) 6,5 0,8
Ankunftsalter Tage (27) 20 0
Zunahme Aufzucht g (447) 383 83
Mastendgewicht kg (107) 109 2,7
Alter bei Prüfende Tage (155) 157 9,1
Tägliche Zunahme g (927) 941 72
Futteraufwand kg (2,63) 2,53 0,09
Schlachtleistung
Schlachtkörperlänge cm (100) 100 2,7
Rückenspeckdicke cm (2,6) 2,6 0,25
Seitenspeckdicke cm (3,1) 3,1 0,43
Speckmaß B cm (1,4) 1,5 0,29
Fettfläche cm2 (20,8) 19,9 2,5
Rückenmuskelfläche cm2 (42,8) 46,1 4,0
Fleisch:Fett-Verhältnis 1: (0,50) 0,44 0,08 Muskelfleischanteil
Bonn
% (55,9) 57,0 1,8
Muskelfleischanteil FOM
% (52,4) 54,3 3,1
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Pkt. (3,0) 3,7 0,9
Fleischanteil Bauch % (52,8) 53,1 1,8
pH1-Kotelett (6,29) 6,29 0,23
pH1-Schinken (6,52) 6,44 0,30
pH2-Schinken (5,54) 5,49 0,10
LF1-Kotelett (3,7) 3,6 0,29
LF1-Schinken (4,3) 4,1 0,71
LF2-Kotelett (3,6) 4,3 1,34
LF2-Schinken (9,3) 9,8 1,44
Fleischfarbe (69,2) 67 4,6
Tabelle 9: Prüfergebnisse Pietrain
Pietrain ( PI )
Sauen
Mittelwert s
( 99-02 ) 2003
Anzahl Tiere ( Prüfabschlüsse ) (451) 45 Mastleistung
Ankunftsgewicht kg (8,6) 7,6 1,9
Ankunftsalter Tage (30) 25 5
Zunahme Aufzucht g (389) 404 84
Mastendgewicht kg (103) 104 2,2
Alter bei Prüfende Tage (171) 173 10,3
Tägliche Zunahme g (799) 769 58
Futteraufwand kg (2,46) 2,44 0,14
Schlachtleistung
Schlachtkörperlänge cm (97) 97 2,7
Rückenspeckdicke cm (2,0) 2,0 0,17
Seitenspeckdicke cm (1,9) 1,8 0,40
Speckmaß B cm (0,8) 0,7 0,17
Fettfläche cm2 (12,8) 11,8 1,8
Rückenmuskelfläche cm2 (55,2) 58,2 4,3 Fleisch:Fett-Verhältnis 1: (0,24) 0,20 0,04 Muskelfleischanteil
Bonn
% (62,6) 63,8 1,6
Muskelfleischanteil FOM
% (60,4) 61,3 1,6
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Pkt. (2,1) 2,5 0,6
Fleischanteil Bauch % (56,9) 57,3 2,0
pH1-Kotelett (6,08) 6,21 0,29
pH1-Schinken (6,25) 6,31 0,30
pH2-Schinken (5,45) 5,49 0,08
LF1-Kotelett (4,6) 4,0 1,91
LF1-Schinken (4,9) 4,5 2,84
LF2-Kotelett (4,4) 4,4 1,99
LF2-Schinken (9,9) 9,9 1,60
Fleischfarbe (64) 64 6,3
Tabelle 10: Prüfergebnisse Duroc*Hampshire
Duroc*Hampshire ( HADU )
Sauen
Mittelwert s
( 99-02 ) 2003
Anzahl Tiere ( Prüfabschlüsse ) (532) 146 Mastleistung
Ankunftsgewicht kg (11,2) 12,0 3,4
Ankunftsalter Tage (41) 45 9
Zunahme Aufzucht g (534) 547 124
Mastendgewicht kg (106) 108 3,2
Alter bei Prüfende Tage (163) 166 9,7
Tägliche Zunahme g (886) 880 64
Futteraufwand kg (2,53) 2,43 0,16
Schlachtleistung
Schlachtkörperlänge cm (98) 98 2,3
Rückenspeckdicke cm (2,3) 2,2 0,26
Seitenspeckdicke cm (2,2) 2,2 0,53
Speckmaß B cm (1,0) 1,0 0,20
Fettfläche cm2 (15,4) 14,7 2,2
Rückenmuskelfläche cm2 (48,1) 49,7 4,8 Fleisch:Fett-Verhältnis 1: (0,32) 0,30 0,06 Muskelfleischanteil
Bonn
% (59,4) 60,1 1,8
Muskelfleischanteil FOM
% (57,9) 58,6 2,3
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Pkt. (2,7) 3,2 1,0
Fleischanteil Bauch % (55,6) 55,7 2,1
pH1-Kotelett (6,33) 6,42 0,21
pH1-Schinken (6,43) 6,47 0,22
pH2-Schinken (5,47) 5,45 0,09
LF1-Kotelett (3,8) 3,7 0,51
LF1-Schinken (4,3) 4,1 0,44
LF2-Kotelett (4,4) 4,4 1,31
LF2-Schinken (9,8) 10,2 1,34
Fleischfarbe (69) 70 4,2
Abb. 2: Die Entwicklung der Schlachtleistung bei den Landrasse Kastraten
Abb. 3: Die Entwicklung der Schlachtleistung bei den Edelschwein Kastraten
40,0 45,0 50,0 55,0 60,0
2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 35
37 39 41 43 45 47 49 51 53 55
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,7 2,9 3,1 3,3 3,5
MFFOM % KOT cm² SSP cm RSP cm
Abb. 4: Die Entwicklung der Schlachtleistung beim Hampshire*Duroc
Tabelle 11: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Landrasse Kastraten Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K
1997 85 953 2,66 51,4 38,9 0,54 2,7 3,2 6,40 1998 58 991 2,65 53,4 43,1 0,49 2,6 3,1 6,41 1999 214 953 2,67 51,5 41,0 0,52 2,5 3,3 6,33 2000 108 997 2,68 53,2 41,6 0,47 2,5 3,3 6,32 2001 105 938 2,66 53,5 43,0 0,45 2,4 3,2 6,42 2002 76 991 2,58 53,7 41,9 0,46 2,5 3,4 6,61 2003 103 978 2,58 53,7 43,3 0,45 2,4 3,4 6,45
45 47 49 51 53 55 57 59 61
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
1,7 1,8 1,9 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6
MFFOM % KOT cm² SSP cm RSP cm
Tabelle 12: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Edelschwein
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K
?
1994 268 832 2,68 54,4 44,1 0,39 2,5 2,3 6,23 1995 102 950 2,42 53,6 44,2 0,41 2,7 2,5 6,26 1996 174 948 2,52 54,0 43,7 0,42 2,7 2,6 6,21 1997 129 900 2,55 54,6 43,6 0,42 2,7 2,6 6,18 1998 160 897 2,57 55,8 45,7 0,36 2,3 2,3 6,20 1999 126 875 2,53 55,6 45,2 0,39 2,3 2,5 6,21 2000 98 898 2,49 56,8 46,6 0,35 2,3 2,5 6,19
?
2000 10 998 2,38 53,0 42,9 0,42 2,7 3,1 6,15 2001 147 966 2,54 53,6 41,8 0,46 2,7 3,2 6,34 2002 199 947 2,60 54,4 42,0 0,44 2,6 3,2 6,50 2003 238 963 2,53 56,4 42,7 0,43 2,6 3,3 6,47
Tabelle 13: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Leicoma
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K 1994 140 808 2,81 51,9 41,4 0,47 2,6 2,6 6,28 1995 61 915 2,69 51,6 40,4 0,54 2,9 2,9 6,36 1996 34 897 2,78 50,8 42,4 0,57 2,9 3,1 6,26 1997 48 879 2,78 50,5 41,1 0,56 3,0 3,1 6,13 1998 180 850 2,81 52,5 41,8 0,47 2,5 2,8 6,23 1999 75 922 2,64 52,4 42,3 0,51 2,6 3,1 6,29
Tabelle 14: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Pietrain
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K
1994 79 660 2,83 60,7 57,0 0,19 1,8 1,2 5,52 1995 79 788 2,47 60,9 58,0 0,19 2,1 1,4 5,61 1996 47 834 2,41 60,5 57,4 0,23 2,1 1,8 5,58 1997 86 784 2,49 61,0 56,4 0,22 2,1 1,6 5,67 1998 59 811 2,55 60,8 55,4 0,23 2,0 1,7 5,96 1999 163 783 2,48 60,5 55,1 0,23 1,9 1,8 5,99 2000 167 820 2,45 60,4 55,1 0,24 2,0 1,9 6,05 2001 72 793 2,45 60,0 55,9 0,24 2,1 2,1 6,18 2002 50 792 2,44 61,1 54,7 0,23 2,0 2,0 6,36 2003 45 769 2,44 61,3 58,2 0,20 2,0 1,8 6,21
Bild 4 : Kotelettanschnitt mit mittlerem intramuskulärem Fettgehalt Tabelle 15: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Hampshire*Duroc
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K
1994 20 788 2,63 57,9 49,9 0,28 2,3 1,9 6,32 1995 36 874 2,54 58,4 52,3 0,30 2,4 1,8 6,27 1996 107 909 2,52 57,2 50,0 0,34 2,5 2,2 6,30 1997 48 870 2,53 58,0 50,7 0,31 2,4 2,0 6,32 1998 92 891 2,56 55,4 51,3 0,37 2,4 2,4 6,27 1999 173 876 2,57 57,9 48,2 0,33 2,2 2,0 6,26
Herkunftsprüfung
Seit 1995 wird die Prüfung von Mastherkünften bzw. Ferkelerzeugerbetrieben in wechselnden Um- fängen durchgeführt. Der Zuchtverband nutzt diese Prüfungsform zur Ergänzung der Informatio- nen aus der Feldprüfung, vor allem zur Beleuchtung des Einflusses der Sauenseite.
Methode
Anlieferung : - nach dem Absetzen mit 30 Lebenstagen - pro Betrieb 45 Tiere
- 50 % männliche und 50 % weibliche Tiere - nach Betrieben getrennte Aufzucht und Prüfung
Fütterung: - ad libitum Fütterung
- Prüfungsfutter mit gleicher Rezeptur wie in der Nachkommenprüfung Haltung: - 3 Prüfbuchten je Abteil mit max. 15 Tieren (im Durchschnitt 12 Tiere)
- mind. 0,8 m² je Tier Buchtenfläche
- Insentec-Futterstationen mit Erfassung der Futteraufnahme des Einzeltieres Prüfabschnitt: - von 30 bis 110 kg Lebendmasse bzw. mindestens 90 kg SMW
angestrebt sind 92 kg Ergebnisse
In der nachfolgenden Tabelle 16 sind die Beschickerbetriebe der Herkunftsprüfung aufgeführt.
Tabelle 16 : Beschickerbetriebe für die Herkunftsprüfung Beschickerbetrieb Bezeichnung, Ort Altreetz Altreetz 16259
Grießen Bauern AG Neißetal 03172 Grießen Groß-Pankow Groß-Pankow, 16928
Krahne Agrargenossenschaft "Th. Müntzer"
Krahne 14778
Nietwerder Landwirtschafts - GmbH "Neukammer"
Radensleben , 16818
Pirow Agrargenossenschaft Pirow e.G.
Pirow, 19848
Prensdorf Agrargenossenschaft e.G.
15936 Görsdorf
Schönfeld Agronomia Agrarproduktions GmbH & Co Schönfeld, 16356
Wildau - Wentdorf Agrar GmbH Wildau - Wentdorf Wildau - Wentdorf, 15938
Am Aufzuchtregime wurde im Jahr 2003 nichts geändert (Tabelle 17). Gegenüber dem vergange- nem Jahr hat sich die Aufzuchtleistung leicht verbessert (+ 32 g).
Dagegen sind die Verluste in der Aufzucht gegenüber dem vergangenem Jahr leicht schlechter geworden. Die Abgänge sind insgesamt um 2,7 % gestiegen (Tabelle 18). Im Prüfungsabschnitt hat sich die Abgangsrate um 1,3 % erhöht (Tabelle 19). Die Ursachen lagen im Bereich der ent- wicklungs- und fundamentbedingten Abgänge.
Es werden die gleichen Futtermittel, wie in Tabelle 2 u. 3 dargestellt, verwendet.
Tabelle 17 : Aufzuchtergebnisse der Herkunftsprüfung
Merkmal ∅ s min. max.
Anlieferung
Masse kg 8,3 1,5 4,8 12,3
Alter Tage 25 3 19 31
Umstallung in Prü- fung
Masse kg 26,3 4,2 15 37
Alter Tage 73 3 68 79
tägliche Zu- nahme
g 382 85 146 592
Tabelle 18 : Verlustgeschehen im Aufzuchtabschnitt Angelieferte
Tiere
umgestallt in die Prüfung
Selektion Entwicklung
verendet bzw.
krank
566 530 18 18
% 93,6 3,2 3,2
Tabelle 19 : Abgänge im Prüfabschnitt zur Prüfung
eingestallte Tiere
Prüfung beendet
Selektion Entwicklung
Fundament Herz- und Kreislauf
sonstige Abgänge
530 466 56 9 3 13
% 86,0 9,4 0,7 0,7 3,1
Mastleistung
Der Prüfungsjahrgang 2003 war durch eine größere genetische Vielfalt, als im letzten Jahr ge- prägt. Die Auswahl der Betriebe ist abhängig von der augenblicklichen Problemlage in den Betrie- ben bzw. den aktuellen Arbeitsschwerpunkten des Zuchtverbandes.
Die Leistungen haben sich in allen Bereichen auf hohem Niveau stabilisiert. Die Endmassen konn- ten bei einigen Betrieben weiter angehoben werden. Die Streubreite lag zwischen 109 und 120 kg
die sicherlich dazu beitragen, ein weiteres Ansteigen der Leistungen im Landesdurchschnitt zu verhindern. Die Ursachen liegen wahrscheinlich zum größten Teil im Gesundheitsbereich und können nur innerhalb der Betriebe gelöst werden.
Im Vergleich der Jahrgänge in der Tabelle 21 sind die unterschiedlichen Geschlechterverhältnisse und Schlachtmassen durch die Least Square Methode korrigiert worden. Dadurch ergeben sich gleitend über die Jahre leicht veränderte Daten zwischen den Jahren, da sich ja der Datenpool verändert. Die Daten sind damit aber sicher für diese Stichprobe vergleichbar.
Der Gesamtdurchschnitt in Tabelle 20 bezieht sich nur auf den Vergleich der Betriebe in dem Jahr 2003. Dem Praxistrend folgend, konnte das Mastendgewicht um 2 kg und die Schlachtmasse um 1,1 kg angehoben werden. Dadurch war in der Mastleistung bei der Zunahme keine große Ver- besserung zu erwarten, die auch nicht erreicht wurde. Der Futteraufwand hat sich um 80 g pro Prüftag verbessert, hauptsächlich durch die verringerte Futteraufnahme von 20 g je Prüftag.
Schlachtleistung
In der Schlachtleistung konnten nur sehr geringe Veränderungen festgestellt werden, die aber kei- nen längerfristigen Trend deutlich machen, sondern durch die Auswahl der Betriebe zustande kommen. Das gestiegene Niveau ab 2000 konnte aber gehalten werden. Der durchschnittliche Magerfleischanteil hat sich bei 57 - 58 % und einer Kotelettfläche von 50 - 52 cm² stabilisiert. Bei einem Fleischmaß von 62 - 63 mm. Die Speckdicken haben sich bei 2,4 - 2,5 cm in der Rücken- speckdicke und bei 2,6 - 2,8 cm in der Seitenspeckdicke stabilisiert.
Die Fleischqualität hat sich seit dem vorletzten Jahr auf gutem Niveau stabilisiert. Die Leitfähigkeit und die Fleischfarbe hat sich gegenüber dem letzten Jahr leicht verbessert.
Geschlechtervergleich
Die Tabelle 22 zeigt den Vergleich der Geschlechter. Gegenüber dem letzten Jahr sind die Diffe- renzen zwischen den Geschlechtern bis auf ein paar Ausnahmen gleich geblieben. Eine Ausnah- me ist die Zunahme in der Aufzucht. Hier hat sich ein Vorteil der Kastraten zu den Sauen von 50 g dargestellt.
Die Varianz in der Mastendmasse ist jetzt bei beiden Geschlechtern gleich und beträgt 5 kg. Die wesentlich größere Streuung in den Speckmaßen bei den Kastraten unterstreicht die wesentlich höheren Einflussmöglichkeiten auf die Schlachtkörperqualität über Haltungs- und Fütterungsmaß- nahmen.
Leistungsentwicklung
Die Mastleistung hat sich seit 1996 verbessert ( Abb.5 ), obwohl im Gegenzug die Mastendmassen von 109 auf 114 kg angehoben wurden. Die Zunahme hat sich von 800 g auf ein Niveau von über 850 g stabilisiert. Im Gegenzug ist der Futterverzehr auf 2,1 kg Futter je Masttag abgesunken.
Dementsprechend ist der Futteraufwand auf unter 2,50 kg Futter je kg Zuwachs gesunken.
Der Muskelfleischanteil ist von 55 % auf 57 - 58 % angestiegen ( Abb. 6 ). Die Entwicklung der Kotelettflächen betrug + 2 cm² von 49,5 auf 51,5 cm². Die Rückenspeckdicke hat sich von 2,7 cm auf 2,5 cm verringert, bei steigenden Zunahmen und höheren Mastendmassen. Die Tendenz in der Seitenspeckdicke ist widersprüchlich, aber längerfristig in einem steigenden Trend.
Tabelle 20: Ergebnisse Herkunftsprüfung 2003 – Auswertung nach Betrieben
Betrieb 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Gesamt
Rasse des Vaters PI PI DU PI HADU/PI PI PI PI DU PI
Abgeschl. Prüfungen 37 36 76 36 33 35 29 60 36 71 449
Davon männliche / weibliche Tie- re
17/20 19/17 76/0 17/19 16/17 20/15 13/16 35/25 19/17 33/31 265/177
Mastleistung
Anlieferungsgewicht kg 9,9 8,9 6,8 6,9 7,4 6,9 9,6 6,6 9,3 6,4 7,8
Anlieferungsalter Tage 28 26 21 20 28 24 28 20 30 20 24
Mastendgewicht kg 115 120 121 113 112 113 109 111 112 114 114
Schlachtmasse warm kg 94,5 96,9 95,5 92,4 89,9 91,2 88,1 90,9 90,8 91,9 92,4 Alter bei Prüfende Tage 160 170 162 159 156 159 145 150 145 157 159
Zunahme Aufzucht g 421 419 400 367 454 406 376 394 478 417 414
Tägliche Zunahme g 834 867 1003 887 915 932 853 924 1020 832 872
Futteraufwand kg / kg 2,60 2,57 2,76 2,42 2,62 2,48 2,31 2,41 2,35 - 2,47 Futterverzehr kg/Tag 2,16 2,22 2,72 2,15 2,40 2,31 1,98 2,20 2,40 - 2,17 Schlachtleistung*
Schlachtkörperlänge cm 99 101 104 99 100 101 99 100 100 99 100
Rückenspeckdicke cm 2,51 2,31 2,56 2,37 2,53 2,46 2,25 2,37 2,38 2,48 2,46 Seitenspeckdicke cm 3,06 2,59 3,04 2,90 3,13 2,96 2,63 2,93 2,94 2,79 2,77 Speckmaß B cm 1,29 1,18 1,57 1,12 1,27 1,16 0,95 1,16 1,19 1,17 1,15 Fettfläche cm2 19,0 16,5 19,8 16,9 19,1 17,1 15,1 17,9 17,3 17,7 17,1 Rückenmuskelfläche cm2 51,1 48,3 43,2 52,2 52,2 50,0 55,9 55,0 49,9 54,4 51,7 Muskelfleischanteil FOM % 55,8 56,8 53,0 57,2 57,9 57,2 59,6 57,8 56,7 57,1 57,4 Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Punkte 2,84 2,44 3,25 2,61 2,97 3,29 2,93 3,2 3,9 3,4 2,5
pH1-Kotelett 6,30 6,27 6,53 6,33 6,36 6,39 6,30 6,18 6,42 6,18 6,32
Tabelle 21: Ergebnisse Herkunftsprüfung im Jahresvergleich von 1995 – 2003
1995 1996X 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Anzahl Tiere
(davon männliche)
270 (0)
291 (0)
359 (65) 370 (90) 242 (99) 422 (202)
491 (257)
432 (221)
449 (265) Mastleistung
Ankunftsgewicht kg 8,5 7,7 7,8 7,8 7,9 7,8 8,3 8,3 7,8
Ankunftsalter Tage 31 29 29 27 25 25 26 25 24
Zunahme Aufzucht g 342 418 432 411 400 394 376 417 414
Mastendgewicht kg 104 109 109 112 110 110 111 113 114
Schlachtgewicht kg 85,2 88,9 89,6 91,6 89,9 89,9 91,3 92,4 92,5
Alter bei Prüfende Tage 172 172 177 177 171 167 166 159 156
Masttagszunahme g 939 860 794 843 836 897 861 852 876
Futteraufwand kg/kg 2,52 2,62 2,72 2,72 2,60 2,58 2,57 2,48 2,51
Futterverzehr kg/Tag 2,37 2,24 2,15 2,28 2,17 2,30 2,20 2,13 2,20
Schlachtleistung*
Schlachtkörperlänge cm 98 99 100 99 99 100 99 99 99
Rückenspeckdicke cm 3,0 2,7 2,7 2,5 2,5 2,4 2,5 2,4 2,4
Seitenspeckdicke cm 3,1 2,7 2,7 2,5 2,7 2,6 2,8 2,7 2,8
Fettfläche cm2 22,0 19,1 19,4 18,0 18,0 17,1 16,9 16,5 16,9
Rückenmuskelfläche cm2 48,1 49,5 50,0 49,7 49,9 50,0 52,0 51,3 51,3
Fleisch:Fett-Verhältnis** 1: 0,47 0,39 0,39 0,38 0,37 0,35 0,34 0,33 0,34
Muskelfleischanteil FOM % 52,6 55,3 55,6 55,7 56,4 56,8 57,4 57,8 57,1
Fleischbeschaffenheit
pH1-Kotelett 6,07 6,11 6,16 6,09 6,12 6,18 6,17 6,33 6,31
LF1K 4,5 4,4 4,5 4,7 4,1 3,8 4,1 4,0 3,6
LF2K 6,2 6,5 6,9 6,5 6,1 5,4 6,3 5,9 5,5
Fleischfarbe 66 68 66 63 69 68 66 66 67
Abb. 5: Entwicklung der Mastleistung in der Herkunftsprüfung von 1996 - 2003
Abb. 6: Entwicklung der Schlachtleistung in der Herkunftsprüfung von 1996 – 2003
2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9
46 48 50 52 54 56 58 60 760
780 800 820 840 860 880 900
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
g
1,50 1,70 1,90 2,10 2,30 2,50 2,70 2,90
PTZ Fua FUV
Tabelle 22: Ergebnisse Herkunftsprüfung 2003 – Auswertung nach Geschlechtern
Kastraten Sauen Differenz
Anzahl Tiere 272 177
Ø s Ø s
Mastleistung
Ankunftsgewicht kg 7,7 1,6 7,8 1,6 -0,1
Ankunftsalter Tage 23,0 4,0 24 4,0 -1
Zunahme Aufzucht g 411 80 410 79 1
Mastendgewicht kg 115 5,5 113 4,8 2
Alter bei Prüfende Tage 166 12,2 172 12 -6
Masttagszunahme g 940 104 867 90 73
Futteraufwand kg/kg 2,56 0,25 2,45 0,21 0,11
Futterverzehr kg/Tag 2,41 0,29 2,14 0,23 0,27
Schlachtleistung*
Schlachtkörperlänge cm 99,4 3,3 100,9 2,5 -2
Rückenspeckdicke cm 2,6 0,32 2,3 0,27 0,3
Speckmaß B cm 1,4 0,36 1,1 0,24 0,3
Seitenspeckdicke cm 3,2 0,57 2,6 0,49 0,6
Fettfläche cm2 19,3 3,40 16,1 2,8 3,2
Rückenmuskelfläche cm2 49,5 6,5 53,5 5,66 -4,0
Fleisch:Fett-Verhältnis 1: 0,40 0,11 0,31 0,07 0,09
Muskelfleischanteil FOM % 55,0 3,7 58,3 2,5 -3,3
Fleischmaß FOM cm 6,08 0,59 6,40 0,64 -0,32
Speckmaß FOM cm 1,79 0,38 1,46 0,25 0,32
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Punkte 3,3 1,1 2,9 0,9 0,4
pH1-Kotelett 6,34 0,28 6,27 0,26 0,07
LF1-Kotelett mS 3,6 0,99 3,7 0,49 -0,1
Fleischfarbe 67 6,4 67 5,6 0
* LS - Mittelwerte gewichtskorrigiert
Futterkurven
Mit Hilfe der Insentec - Futterstationen ist eine exakte Erfassung der Futteraufnahme des Einzeltieres bis hin zur einzelnen Mahlzeit in einer praxisüblichen Mastgruppe und Aufstal- lung möglich. Hier soll nur die durchschnittliche Aufnahme an Futter pro Masttag in den Mastabschnitten von jeweils 20 Tagen dargestellt werden. Der Zeitraum beginnt mit der Aufstallung der Tiere zur Mast. Das Alter der Tiere ergibt sich aus dem Anlieferungsalter zuzüglich 50 Tage Haltungsdauer im Flatdeck, zuzüglich der Dauer des Mastabschnittes.
Die Abbildung 7 zeigt den Verlauf der Futterkurven der geprüften Herkünfte für das aktuel- le Prüfungsjahr. Folgende Besonderheiten sind festzustellen:
Die zwei Duroc - Anpaarungen wiesen eine sehr hohe Futteraufnahme auf. Die Differenz betrug zu den anderen Herkünften 200 g am Mastbeginn, 300 g in der Mittelmast und 500 g in der Endmast. Zum Mastende wurden absolute Werte von 3,4 kg Futter erreicht ( Ta- belle 22 ). Die Futteraufnahmekurven der Pietrainanpaarungen unterscheiden sich nur im Niveau, nicht so sehr im Anstieg der Kurven und im Verlauf. Mit der Kenntnis der Futter-
Bild 5 : Schweine an der Insentec Futterstation zur Erfassung der Futteraufnahme in der Herkunftsprüfung
Abb. 7: Futterkurven der Herkünfte - kg Futter / Tier und Tag (G - Durchschnitt über alle Herkünfte )
1,70 2,20 2,70 3,20 3,70 4,20
1 2 3 4 5 6 7 8 9 G
Tabelle 23: durchschnittliche Futteraufnahme der Herkünfte im Mastabschnitt kg Futter / Tier und Tag
Betrieb 10. MT 20. MT 40. MT 60. MT 80. MT 100. MT 120. MT
1 1,40 1,71 1,83 2,21 2,52 2,70 2,49
2 1,26 1,72 1,82 2,31 2,62 2,96 2,95
2 1,70 2,10 2,30 2,84 3,33 3,61 2,85
3 1,38 1,70 1,75 2,31 2,60 2,77 2,33
4 1,60 1,93 2,11 2,55 2,93 3,02 1,78
5 1,50 1,87 2,01 2,52 2,84 2,87 2,41
6 1,34 1,65 1,75 2,03 2,44 2,61 2,40
7 1,36 1,79 2,01 2,80 3,41 3,47 -
8 1,39 1,69 1,87 2,31 2,82 2,99 2,34
9 1,45 1,62 1,78 2,30 2,63 2,71 2,27
10 1,46 1,54 1,64 2,15 2,55 2,76 2,47
Gesamt 1,40 1,69 1,81 2,27 2,63 2,80 2,46 MT - Masttag
Abkürzungsverzeichnis:
MAN Masse bei Anlieferung in kg
TZFL Tägliche Zunahme im Aufzuchtabschnitt in g MPE Masse bei Prüfende in kg
PTZ Prüftageszunahme in g
FUA Futteraufwand je kg Zuwachs Lebendmasse in kg FUV Futterverzehr je Prüftag in kg
MFFOM Muskelfleischanteil FOM – Sonde in %
FM-FOM Fleischmaß – FOM Sonde in cm (Rohwert zur Schätzung Muskelfleischanteil) SM-FOM Speckmaß – FOM Sonde in cm (Rohwert zur Schätzung Muskelfleischanteil) pH1 pH-Wert 45 min post mortem
pH2 pH-Wert 24 h post mortem (ph2K im Kotelett) Pkt. Punkte
LF1 Leitfähigkeit 45 min post mortem LF2 Leitfähigkeit 24 h post mortem KOT Kotelettfläche in cm²
FFV Fleisch : Fettverhältnis SMW Schlachtmasse warm
SSP Seitenspeckdicke in cm (entspricht Speckmaß D) PI Pietrain
DU Duroc