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Evidenzbasierte und verlässliche Therapieoptionder benignen Prostatahyperplasie

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PHYTOTHERAPIE 783

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4/2013

Das Risiko einer gutartigen Vergrösserung der Prostata steigt mit fortschreitendem Alter beim Mann. Die organischen Verände- rungen, welche zur benignen Prostata - hyperblasie (BPH) führen, müssen vom Arzt jeweils genau abgeklärt werden. Wenn die Voraussetzung für eine konservative Be- handlung gegeben ist, werden pflanzliche Arzneimittel aus Sägepalmblättern und Brennesselwurzelextrakt sehr häufig und erfolgreich eingesetzt. Umfangreiche klini- sche Studien belegen die positive Wirkung dieser Fixkombination an Extrakten wissen- schaftlich sehr gut.

Die Ursache für die Entstehung einer BPH sind primär hormonelle Umstellungen von Stoffwechselvorgängen mit zuneh- mendem Alter. Für das Hormongleichge- wicht spielen die Enzyme 5-Alpha-Reduk- tase und Aromatase eine wichtige Rolle.

Eine hohe Östrogenkonzentration in Kom- bination mit einer hohen Androstandiol- konzentration för dert das übermässige Wachstum des periurethralen Gewebes der Prostata. Gleichzeitig steigt die Konzentra- tion von Entzündungsmediatoren an. Diese Abläufe und Veränderungen führen zu den typischen Symptomen, den Lower Urinary Tract Symptoms (LUTS), dazu gehören unter anderem die behandlungsbedürftigen Mik- tionsbeschwerden und die Harnentlee- rungsstörungen (irritative und obstruktive Sym ptome). Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der BPH ist wichtig, um den Verlauf günstig zu beeinflussen und späte- ren Komplikationen vorzubeugen.

Ein pflanzliches Kombipräparat bei mittelschwerer Ausprägung der BPH Substanzen, welche die 5-Alpha-Reduktase hemmen, oder Alpha-1A-Adrenorezeptor-

Antagonisten, die spasmolytisch wirken, sind bis heute etablierte Therapeutika.

Sägepalm- gemeinsam mit Brennessel - extrakt, welche in Prostagutt® F enthalten sind, weisen synergistische und überaddi- tive pharmakologische Effekte in Bezug auf die Hemmung der 5-Alpha-Reduktase und Aromatase auf. Zudem wirkt diese Kombi- nation spasmolytisch, indem sie Adreno - rezeptoren hemmt. In klinischen Studien wurden die Wirksamkeit und die Verträg- lichkeit bei der BPH-Therapie (Stadium I–II nach Alken) sowohl im Vergleich zu Plazebo als auch im Vergleich zu Synthetika bewie- sen (1, 2). Der im Alltag besonders störende nächtliche Harndrang kann mittels der Sabal-Urtica-Kombination wesentlich im Vergleich zu Plazebo reduziert werden. Die Nykturie verbesserte sich im Vergleich zu Plazebo um 66,9 versus 54 Prozent, und der imperative Harndrang reduzierte sich um 35 versus 21 Prozent (3). Die Gesamtsitua- tion der LUTS verbessert sich also deutlich.

Die irritativen und obstruktiven Beschwer- den nehmen ab, der Uroflow steigt an, der Restharn nimmt ab, und das Prostatavolu- men reduziert sich (Abbildung). Bei Prosta- gutt® F zeigte sich zudem ein Vorteil in der Verträglichkeit (4).

Gute Compliance

auch bei der Langzeittherapie

Um invasiven Massnahmen bei Verschlech- terung der BPH-Symptomatik vorzubeu- gen, ist eine langfristige Stabilisierung der Ursachen und Symptome von besonderer Wichtigkeit. Der Langzeittherapieerfolg von Prostagutt® F wurde in einer Nachuntersu- chung sieben Jahre nach initialer Studien- teilnahme in der Vergleichsstudie von Söke- land und Albrecht überprüft (3). Es zeigte

sich, dass sich sieben Jahre nach dem Ende der Akuttherapie die subjektiven Sym - ptome wenig verändert hatten und immer noch deutlich besser waren als vor Studien- beginn. Die IPPS-Medianwerte lagen bei Therapiebeginn (PRO 160/120 Gruppe, n = 258) bei 11,3 Punkten, bei Abschluss der Akuttherapie bei 6,5 Punkten und bei der Nachuntersuchung (n = 184) nach sieben Jahren bei 8 Punkten. Auch in Bezug auf die Lebensqualität waren die ehemaligen Teil- nehmer der Studie noch genauso zufrieden wie bei Studienende vor sieben Jahren, und viele nahmen weiterhin regelmässig Prostagutt® F(3).

Referenzen:

1. Lopatkin N. et al. Long-term efficacy and sa- fety of a combination of sabal and urtica extract for lower uri nary tract symptoms – a placebo- controlled, double-blind, multicenter trial. World journal of urology 2005; 23 (2): 139–146.

2. Sökeland J et al.: Combination of Sabal and Urtica extract vs. finasteride in benign prostatic hyperplasia (Alken stages I to II). Comparison of therapeutic effectiveness in a one year double- blind study. Urologe A 1997; 36 (4): 327–333.

3. Sökeland J. et al.: Langzeiteffekte von PRO 160/120 bei Patienten mit benigner Prostatahyp- erplasie (BP). Ergebnisse einer 7-Jahres-Nachbe- obachtung. Uro-News, 2007; 3: 68–69.

4. Metzker H. et al.: Wirksamkeit eines Sabal- Urtica-Kombipräparates bei der Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH). Urologe B 1996; 36 (4): 292–300.

Evidenzbasierte und verlässliche Therapieoption der benignen Prostatahyperplasie

Ein häufiges Beschwerdebild im Alter

PHARMA NEWS

In den Pharma News erscheinen Mitteilungen der pharmazeutischen Industrie. Für die Beiträge übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.

Abbildung: Durchschnittliche Veränderung der Ausprägung von Nykturie und imperativem Harndrang nach IPSS-Fragen 4 und 1, n = 253, p-Werte für einseitigen stratifizierten U-Test.

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