• Keine Ergebnisse gefunden

Der Politik eingeheiztGegen den Ausverkauf des GesundheitswesensAktionstag des Sächsischen Bündnis Gesundheit 2000

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Der Politik eingeheiztGegen den Ausverkauf des GesundheitswesensAktionstag des Sächsischen Bündnis Gesundheit 2000"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Berufspolitik

560 Ärzteblatt Sachsen 12/2002

Freitag, 13. Dezember 2002, 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr im Kulturpalast Dresden

Das Vorschaltgesetz von Ulla Schmidt wird zum massiven Stellenabbau im Gesundheits- system führen. Gleichzeitig wird gegen alle Versprechungen von Rot-Grün die Patienten- versorgung schlechter. Wartelisten für Behand- lungen werden nur eine Folge der einseitigen Sparmaßnahmen sein.

Das Sächsische Bündnis Gesundheit 2000 verlangt Reformen zu Gunsten der Patienten- versogung und bessere Arbeitsbedingungen in Praxis und Klinik.

Wir, die Partner des Sächsischen Bündnis für Gesundheit 2000, werden auf dem Aktionstag

eine Resolution verabschieden und anschlie- ßend der Bundessozialministerin übersenden.

Es sprechen (Reihenfolge noch offen):

■ Prof. Dr. Jan Schulze,

Sprecher des Bündnis Gesundheit 2000

■ Dr. Hans-Jürgen Hommel, Vorstandsvorsitzender der

Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen

■ Dr. Dieter Natusch,

Vorstandsvorsitzender der Kassenzahn- ärztlichen Vereinigung Sachsen

■ Dr. Stefan Helm,

Krankenhausgesellschaft Sachsen

■ Dr. Diethard Sturm,

Vorsitzender des Sächsischen Hausärzteverbandes

■ Prof. Dr. Martin Link, Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände

■ Prof. Dr. Peter Leonhardt, Hartmannbund, LV Sachsen

■ Dr. Dieter Kamprad, Marburger Bund, LV Sachsen

■ Frau Oberin Liselotte Hundt, Sächsischer Pflegerat

■ Dr. Peter Münzberg, Patientenvertreter

■ Herr Hans Knoll, Apothekerkammer

■ Herr Erik Bodendieck, Vertreter der Jungen Ärzte

■ Frau Christine Weber,

Sächsische Staatsministerin für Soziales

■ Frau Dr. Marlies Volkmer, Bundestagsabgeordnete

Die südamerikanischen Rythmen waren schon von weitem zu hören. Die Trommelklänge drangen sicher auch bis in das Bundeskanz- leramt, wo an diesem 12. November 2002 im zuständigen Ausschuss über das geplante Vorschaltgesetz von Frau Ulla Schmidt bera- ten wurde. Und das war gewollt. Denn rund 15.000 Menschen aus allen Bereichen der Heil- berufe liefen am Brandenburger Tor Sturm gegen die Kostendämpfungsmaßnahmen zu Lasten von Patienten und Angestellten im Ge- sundheitswesen. Mit Transparenten und Spruch- bändern brachten sie ihre Meinung zum Aus- druck. Zahlreiche Vertreter der Heilberufe un- terstützten die Demonstranten von der Bühne aus. Jörg Robbers von der Deutschen Kran- kenhausgesellschaft sieht in der Rot-Grünen Strategie „eine Lüge gegenüber allen Wäh- lern. Denn kein Patient und kein Arzt hat diese Regierung gewählt, damit sie als erstes Leistungen kürzt und die Versorgung ver- schlechtert“. Er forderte zu wirksamen Struk- turreformen auf. Auch Herr Dr. Richter-Reich- helm von der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung sieht in der Null-Runde und dem Ein- frieren der ärztlichen Vergütung vor allem den „Verlust von einer Vielzahl an Arbeits- plätzen im Gesundheitssystem. Die Jobma- schine Gesundheitswesen wird von der Po- litik abgewürgt, Pflegekräfte werden entlas- sen und Ärzte werden weiter ausgebeutet“.

Trillerpfeifen und Rasseln unterstützen die Redner. Auch einzelne Bundestagsabgeord- nete wurden in den Reihen gesichtet. So zum Beispiel Herr Dr. Thomae von der FDP. Zur Kundgebung aufgerufen hatte das Bündnis Gesundheit 2000, nachdem die Sparpläne von der Bundesregierung bekannt geworden waren. In diesem Bündnis sind 38 Leistungs- erbringer der Heilberufe zusammengeschlos- sen. Die Sächsische Landesärztekammer und das Sächsische Bündnis Gesundheit 2000 hat

die Kundgebung unterstützt. Zahlreiche Ver- treter aus Sachsen waren ebenfalls nach Ber- lin gereist. Es ist zu hoffen, dass die Forde- rungen nicht ungehört verhallen. Noch ist ein Umdenken möglich. Um den Druck auf die Politik aufrecht zu erhalten, wird es in Dres- den einen Aktionstag gegen den Ausverkauf des Gesundheitswesens geben. Seien Sie da- bei!

Der Politik eingeheizt

Gegen den Ausverkauf des Gesundheitswesens Aktionstag des

Sächsischen Bündnis Gesundheit 2000

15.000 Demonstranten waren zur Kundgebung nach Berlin gekommen.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Einige (über- eifrige) Kanzlermitarbeiter haben dann allerdings mit Hilfe des „Spie- gel“ für Desinformation gesorgt: Sie verbreiteten flugs und falsch, die Ärzte seien mit

In dieser Allianz der Heilberufe haben sich unter ande- rem Vertreter der Pflegeberufe, Ärzte, Apotheker, Arzthelferinnen, Assistenzberufe und Heilmitteler- bringer

Einem Bündnis für Gesundheit würden die Ärzte vorbehaltlos zustimmen, andere wohl eher einem „Bündnis für sta- bile Beitragssätze“. Wie auch immer: Der Dialog ist

Diese Adjektive sollen sich auch künftig nicht gegen- seitig ausschließen, auch wenn bereits jetzt eingeräumt wird, dass die Entfernungen steigen werden.. Große

„Zugang zum Versorgungssystem für alle“ (Ja, für alle gibt es jetzt eine Versicherungspflicht – aber sind schon alle in der Versicherung ange- kommen?).. „Optimale

Ziele und Lösungswege für eine Reform aus der Sicht des Bündnis Ge- sundheit 2000 im Freistaat Sachsen Das Anliegen des Sächsischen Bündnisses Gesundheit 2000 ist es, unter

Den im Sächsischen Bündnis Gesundheit 2000 zusammengeschlossenen Gesundheitsberufen reicht es nunmehr, sich reglementieren und dirigieren zu lassen, wie es einer von selbst

Was die Organspende angeht, sind nun entsprechend dem Trans- plantationsgesetz nicht mehr die Transplantationszentren zuständig, vielmehr hat die Deutsche Stiftung