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n≥0 ∈ V 3 . Zu zeigen ist, dass

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Academic year: 2021

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(1)

V 3 = V 4 : Sei

f n

n≥0 ∈ V 3 . Zu zeigen ist, dass

f n

n≥0 ∈ V 4 . Es gilt, dass

F (z) =

k

X

i=1

g i (z)

(1 − α i z) d

i

deg g i (z)

< d i .

Aus Satz 222 (5) (Folie 6) wissen wir, dass 1

(1 − x) c = X

n≥0

c + n − 1 n

· x n .

Diskrete Strukturen 4.11 Aufl¨osung von Rekursionsgleichungen 388/558 c

Ernst W. Mayr

(2)

Damit gilt, dass 1

(1 − α i z) d

i

= X

n≥0

d i + n − 1 n

· (α i z) n

= X

n≥0

d i + n − 1 n

· α i n z n .

Diskrete Strukturen 4.11 Aufl¨osung von Rekursionsgleichungen 389/558 c

Ernst W. Mayr

(3)

Beweis (Forts.):

Mit

g i (z) = g i,0 + g i,1 z + . . . + g i,d

i

−1 z d

i

−1 =

d

i

−1

X

j=0

g i,j z j

gilt:

g i (z)

(1 − α i z) d

i

= X

n≥0

d

i

−1

X

j=0

g i,j ·

d i + n − j − 1 n − j

· α i n−j

 · z n

Diskrete Strukturen 4.11 Aufl¨osung von Rekursionsgleichungen 390/558 c

Ernst W. Mayr

(4)

Beweis (Forts.):

Also gilt auch, dass F (z) =

k

X

i=1

g i (z) (1 − α i z) d

i

= X

n≥0

k

X

i=1 d

i

−1

X

j=0

α i −j · g i,j ·

n + d i − j − 1 d i − 1

| {z }

p

i

(n)

·α i n

· z n

Betrachte nun

f n = [z n ]F (z) =

k

X

i=1

p i (n) · α i n . Es gilt, dass deg p i (n)

≤ d i − 1, und damit ist auch f n

n≥0 ∈ V 4 , also V 3 = V 4 .

Diskrete Strukturen 4.11 Aufl¨osung von Rekursionsgleichungen 391/558 c

Ernst W. Mayr

(5)

Anwendung: Sei eine homogene Rekursion gegeben, z. B.

F n+2 = F n+1 + F n F 0 = 0, F 1 = 1

1

Dr¨ ucke die Rekursion in einer einzigen Formel aus, inklusive der Anfangsbedingungen. Wie immer ist F n = 0 f¨ ur n < 0.

F n = F n−1 + F n−2 gilt auch f¨ ur n = 0, aber f¨ ur n = 1 ist F 1 = 1, die rechte Seite jedoch 0. Also ist die vollst¨ andige Rekursion

F n = F n−1 + F n−2 + δ n,1 , mit

δ n,m =

( 1 n = m 0 sonst

Diskrete Strukturen 4.11 Aufl¨osung von Rekursionsgleichungen 392/558 c

Ernst W. Mayr

(6)

2

Interpretiere die Gleichung aus 1. mit Hilfe von erzeugenden Funktionen. Wir wissen schon, dass Indexerniedrigung einer

Multiplikation mit einer Potenz von z entspricht. Also erhalten wir:

F (z) = X

n∈ Z

F n z n

= X

n∈ Z

F n−1 z n + X

n∈ Z

F n−2 z n + X

n∈ Z

δ n,1 z n

= z · F(z) + z 2 · F (z) + z

3

L¨ ose die Gleichung in F (z). Das ist leicht:

F(z) = z 1 − z − z 2

Diskrete Strukturen 4.11 Aufl¨osung von Rekursionsgleichungen 393/558 c

Ernst W. Mayr

(7)

4

Dr¨ ucke die rechte Seite als formale Reihe aus und ermittle daraus die Koeffizienten. Dies ist der schwierigste Schritt. Zun¨ achst schreiben wir 1 − z − z 2 in der Form

1 − z − z 2 = (1 − αz)(1 − βz) und ermitteln dann durch Partialbruchzerlegung die Konstanten a und b, so dass gilt:

1

(1 − αz)(1 − βz) = a

1 − αz + b 1 − βz . Es ergibt sich z.B.

α = 1 + √ 5

2 β = 1 − √ 5 2

Diskrete Strukturen 4.11 Aufl¨osung von Rekursionsgleichungen 394/558 c

Ernst W. Mayr

(8)

Es gilt:

F(z) = z a

1 − αz + b 1 − βz

= z

a X

n≥0

α n z n + b X

n≥0

β n z n

= X

n≥1

(aα n−1 + bβ n−1 )z n

und somit

F n = aα n−1 + bβ n−1

= 1

√ 5

1 + √ 5 2

n

− 1 − √ 5 2

n ,

nachdem man die Konstanten a und b etwa aus den Gleichungen f¨ ur F 0 und F 1 bestimmt hat.

Diskrete Strukturen 4.11 Aufl¨osung von Rekursionsgleichungen 395/558 c

Ernst W. Mayr

(9)

4.12 Das Master-Theorem

Bei der Analyse von Divide-and-Conquer-Verfahren st¨ oßt man oft auf Rekursionen, die sich nicht als lineare Rekursionen formulieren lassen. So f¨ uhrt der Mergesort-Algorithmus in der Standardvariante zu der Rekursionsgleichung

C n = C bn/2c + C dn/2e + n f¨ ur alle n > 1 und C 1 = 0.

L¨ ost man allgemein ein Problem der Gr¨ oße n dadurch, dass man es in a Teilprobleme der Gr¨ oße h¨ ochstens n/b aufteilt, so erh¨ alt man f¨ ur die Laufzeit T (n) eine Rekursion der Form

T (n) = a · T (n/b) + f(n) ,

wobei f (n) die Laufzeit f¨ ur die Aufteilung in Teilprobleme und f¨ ur das Zusammenf¨ ugen der L¨ osungen der Teilprobleme ist.

Diskrete Strukturen 4.12 Das Master-Theorem 396/558

c

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(10)

Satz 227 (Master-Theorem)

Seien a ∈ N , b > 1 und C ≥ 0 Konstanten, und sei f (n) eine nichtnegative Funktion. Weiter seien c 1 (n), . . . , c a (n) Funktionen mit |c i (n)| ≤ C f¨ ur alle 1 ≤ i ≤ a und n ∈ N 0 . Ist dann T(n) eine Funktion, die f¨ ur n = 1 gleich 0 ist und die f¨ ur n ≥ 1 die

Rekursionsgleichung

T (n) = T (n/b + c 1 (n)) + · · · + T (n/b + c a (n)) + f (n) erf¨ ullt, dann gilt

T (n) =

 

 

Θ(n

logba

), falls f (n) = O(n

logba−

) f¨ ur ein > 0, Θ(n

logba

log n), falls f (n) = Θ(n

logba

· log

δ

n) f. δ > 0, Θ(f (n)), falls f (n) = Ω(n

logba+

) f¨ ur ein > 0.

Diskrete Strukturen 4.12 Das Master-Theorem 397/558

c

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(11)

F¨ ur den Beweis des Master-Theorems verweisen wir auf die Literatur, z.B. in:

Verma, Rakesh M.:

A general method and a master theorem for divide-and-conquer recurrences with applications.

J. Algorithms 16(1), pp. 67–79, 1994 Roura, Salvador:

An improved master theorem for divide-and-conquer recurrences.

Proceedings of the 24th International Colloquium on

Automata, Languages and Programming, ICALP’97 (Bologna, Italy, July 7–11, 1997). LNCS 1256, pp. 449–459, 1997

Diskrete Strukturen 4.12 Das Master-Theorem 398/558

c

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(12)

Satz 228 (“Baby-Version” des MT)

Wenn die Funktion T f¨ ur x < 1 gleich 0 ist und wenn f¨ ur x ≥ 1 die Rekursion

T (x) = aT (x/b) + x

gilt (also T (1) = 1), dann gilt f¨ ur n = b t eine ganzzahlige Potenz von b:

T(n) = (1 + o(1)) ·

 

 

b

b−a n, falls a < b, n log b n, falls a = b,

a

a−b n log

b

a , falls a > b .

Diskrete Strukturen 4.12 Das Master-Theorem 399/558

c

Ernst W. Mayr

(13)

Beweis:

Zuerst wenden wir die Rekursionsgleichung so oft an, bis wir die Anfangsbedingung erreichen. Wir haben also

T (n) = n + aT (n/b)

= n + a n

b + a 2 T (n/b 2 )

= n + a n

b + a 2 n

b 2 + a 3 T (n/b 3 )

= · · ·

= n + a n

b + a 2 n

b 2 + · · · + a t T (n/b t ), wobei t = log b n. Also

T (n) = n

1 + a

b + · · · + a t b t

Diskrete Strukturen 4.12 Das Master-Theorem 400/558

c

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(14)

Beweis (Forts.):

Fallunterscheidung:

a < b: In diesem Fall konvergiert die Summe und wir erhalten:

T (n) ≤ n X

k≥0

a b

k

= b b − a n .

a = b: In diesem Fall ist die L¨ osung

T (n) = n (log b n + 1) = (1 + o(1)) · n log b n .

Diskrete Strukturen 4.12 Das Master-Theorem 401/558

c

Ernst W. Mayr

(15)

Beweis (Forts.):

a > b: Wir erhalten:

T (n) = n a b

t 1 + b

a + · · · + b t a t

≤ n a a − b

a b

t

= a

a − b a log

b

n

= a

a − b n log

b

a ,

da t = log b n.

Diskrete Strukturen 4.12 Das Master-Theorem 402/558

c

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(16)

Kapitel IV Graphen und Algorithmen

1. Grundlagen

Definition 229

Ein Graph G = (V, E) besteht aus einer Menge V von Knoten (aka Ecken, engl. vertex, vertices) und einer (Mehrfach-)Menge E ⊆ V × V von Paaren (u, v) ∈ V × V , genannt Kanten (engl.

edges).

Diskrete Strukturen 1.0 Das Master-Theorem 403/558

c

Ernst W. Mayr

(17)

Ein Graph heißt ungerichteter Graph, falls f¨ ur alle (u, v) ∈ E auch (v, u) ∈ E ist. Man schreibt dann E auch als Menge von

ungeordneten Paaren {u, v} von Kanten.

Ein Graph heißt ein gerichteter Graph, falls E (wie in obiger Definition) eine Menge von geordneten Paaren (u, v) ist.

Diskrete Strukturen 1.0 Das Master-Theorem 404/558

c

Ernst W. Mayr

(18)

1.1 Schlingen

Definition 230

Eine Schlinge ist eine Kante der Form (u, u) bzw. {u, u}.

Diskrete Strukturen 1.1 Schlingen 405/558

c

Ernst W. Mayr

(19)

1.2 Mehrfachkanten

Definition 231

Ist E eine Multimenge (d. h. Kanten treten mit Vielfachheit auf), sind die Kanten mit Vielfachheit 2 oder gr¨ oßer Mehrfachkanten.

Ein Graph, der Mehrfachkanten enth¨ alt, heißt auch Multigraph.

Diskrete Strukturen 1.2 Mehrfachkanten 406/558

c

Ernst W. Mayr

(20)

1.3 Einfache Graphen

Definition 232

Ein Graph heißt einfach, falls er keine Schlingen oder Mehrfachkanten enth¨ alt.

Definition 233

Ein Graph G = (V, E) (=: K n ) mit |V | = n Knoten heißt vollst¨ andig (der vollst¨ andige Graph mit n Knoten), falls

E = {{u, v}; u, v ∈ V, u 6= v} bzw. E = {(u, v); u, v ∈ V, u 6= v}.

Beispiel 234

Diskrete Strukturen 1.3 Einfache Graphen 407/558

c

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