Oliver Schn¨urer, Universit¨at Konstanz Sommersemester 2011 Matthias Makowski, Marcello Sani
Ubungen zur Vorlesung Lineare Algebra 2¨
Blatt 5
Aufgabe 5.1. (2 Punkte) SeienF ein K¨orper,V einF-Vektorraum,U ein Unterraum vonV und U0:={ϕ∈V∗:ϕ(u) = 0∀u∈U} ⊂V∗
derAnnullator vonU. Zeigen Sie:
(V /U)∗∼=U0.
Aufgabe 5.2. (4 Punkte) Berechnen Sie die Determinante der MatrixA= (aij)i,j=1,...,n mit:
a) aij=δij+vi·
n
X
k=1
vkδkj f¨ur einen Vektorv∈Rn; b) aij= 1, fallsi6=j, undaii=αf¨urα∈R.
Aufgabe 5.3. (4 Punkte)
Unter demZentrumeiner GruppeGversteht man die Menge aller Gruppenelementez, die mit jedem anderen Gruppenelement vertauschbar sind, die also die Gleichunggz=zgf¨ur alle g∈Gerf¨ullen. Zeigen Sie: Das Zentrum der linearen GruppeGL(n, F) besteht genau aus allen invertierbaren Matrizen der Formc·11 mit c∈F\ {0}.
Aufgabe 5.4. (6 Punkte) (Fortsetzung der Aufgabe 3.4)
SeiH(n) der reelle Vektorraum der hermiteschen (n×n)-Matrizen, deren Spur verschwindet und seienO(n) der Raum der orthogonalen (n×n)-Matrizen undU(n) der Raum der unit¨aren (n×n)-Matrizen. Beweisen Sie:
a) Ist T ∈U(n), so wird durch ad(T) :H(n) →H(n), A7→T AT−1 eine orthogonale AbbildungH(n)→ H(n) definiert.
b) T 7→ ad(T) ist ein Homomorphismus vonU(n) in die Gruppe der orthogonalen Endomorphismen von H(n); diese Gruppe ist isomorph zuO(dimH(n)).
c) i) Die Matrizen E1=
1 0 0 −1
, E2=
0 i
−i 0
, undE3=
0 1 1 0
bilden eine Basis vonH(2). Sie heißenPauli-Spin-Matrizen.
ii) Seien 1 ≤ j ≤ 3 und 1 ≤ k ≤ 3. Es gilt [Ej, Ek] = 0, falls j = k ist, und [Eσ(1), Eσ(2)] =
−2·signσ·Eσ(3) f¨ur eine Permutationσ.
d) Es gibt einen Isomorphismus von Vektorr¨aumen κ : H(2) → R3, s.d. κ(Eν) = 2eν, f¨ur 1 ≤ ν ≤ 3, undκ([A, B]) =κ(A)×κ(B), f¨ur alle A, B ∈ H(2), gilt. Hier wird durch× das Kreuzprodukt aufR3 bezeichnet.
Webseite:http://www.math.uni-konstanz.de/~makowski/veranstaltungen11.html#LAII Abgabe:Bis Dienstag, 24.5.2011, 10.00 Uhr, in die Briefk¨asten bei F 411.