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3.5 Der Quantenmechanische Messprozess

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Academic year: 2022

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106 KAPITEL 3. DER MATHEMATISCHE APPARAT DER QUANTENMECHANIK Satz 2: Ein unit¨arer Operator l¨asst das unit¨are Produkt invariant.

Beweis: Sei |Φi= ˆA|ψi und hΦ|=hψ|Aˆ+. Dann gilt f¨ur das unit¨are Produkt:

hΦ|Φi=hψ|Aˆ+

| {z }

=1

|ψi

Die folgenden S¨atze gelten f¨ur hermitesche Operatoren.

Satz 3: Hermitesche Operatoren besitzen einen reellen Erwartungswert. Es gilt also f¨ur alle

|ψi ∈ H:

hAˆiψ = hAˆiψ

Beweis: Hier k¨onnen wir Satz 1 wie folgt benutzen:

hAˆiψ =hψ|Aˆ|ψi=hψ|Aˆ+|ψi =hψ|Aˆ|ψi

Satz 4: Ein hermitescher Operator ˆA mit ˆA= ˆA+ besitzt nur reelle Eigenwerte.

Beweis:F¨ur alle Eigenvektoren|ai mit ˆA|ai=a|ai, folgtha|Aˆ|ai=aha|ai, und ausha|Aˆ+ = ha|a, folgtha|Aˆ+|ai=aha|ai. Hier ist zu bemerken, dass Messresultate i.d.R. reell sein sollten.

Hermitesche Operatoren bilden also eine ad¨aquate Repr¨asentation physikalischer Observabler.

Hierbei liefert die Messung den Eigenwert.

Satz 5: Sei ˆA ein Operator mit ˆA = ˆA+. Dann sind die Eigenvektoren |ai und |ai zu ver- schiedenen Eigenwerten a und a orthogonal, d.h.

ha|ai=δa,a

Beweis: Zun¨achst gilt:

ha|Aˆ|ai=aha|ai ha|Aˆ+|ai=aha|ai

Betrachte nun die Differenz. Aufgrund der vorigen Ergebnisse gilt dann:

ha|Aˆ|ai − ha|Aˆ+|ai= 0 = (a−a)ha|ai . Hieraus folgt aber f¨ura 6=a sofort ha|ai= 0.

Bemerkungen: Zu Satz 5 sind noch einige Bemerkungen zu machen. Es gibt auch den Fall

“entarteter” Zust¨ande, bei dem die s Eigenvektoren

|a1ni, ...,|asni zum selben Eigenwert an korrespondieren. Es gilt dann

Aˆ|ajni=an|ajni

f¨urj = 1, ..., s. Man spricht vons-facher Entartung. Die{|ajni}bilden dann einens-dimensionalen Unterraum Han ⊂ H. Das Problem ist nun, dass zwar die Eigenvektoren zu verschiedenen Ei- genwerten orthogonal sind, aber die{|ajni}im allgemeinen nicht untereinander orthogonal sind.

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Die L¨osung ergibt sich durch die Konstruktion eines neuen orthogonalen Satzes von Eigenvek- toren {|bjni}. Die neuen Eigenvektoren ergeben sich ¨uber eine unit¨are Transformation U aus den alten Eigenvektoren. F¨ur alle j gilt:

|bjni=U|ajni= Xs

i=1

cjin |aini

Die gew¨unschte Eigenschaft hbin|bjni = δij legt die Transformation U fest. Ein Beispiel ist das Orthogonalisierungsverfahren von Gram-Schmidt. Anwendung findet dies z.B. bei den ent- arteten Energie-Niveaus im Wasserstoff-Atom, s. Abschnitt 5.4, oder auch im Rahmen der St¨orungstheorie f¨ur entartete Niveaus, s. Abschnitt 7.3.

3.4 Quantenmechanische Zustandsmessung und vollst¨ andige Observable

Wir stellen uns nun die Frage, welche Gr¨oßen (Observable) zu messen sind, um einen quanten- mechanischen Zustand eindeutig zu bestimmen. In der klassischen Mechanik wird der Zustand vonN Teilchen bestimmt durch die Gesamtheit der Koordinaten und Impulse,{q1, p1, ..., qN, pN}. Alle weiteren Gr¨oßen wie etwa Energie oder Drehimpuls sind nun Funktionen vonq undp. Ihre Messung liefert keine neuen Informationen. In der Quantenmechanik wird eine ObservableAbe- schrieben durch einen Operator ˆA, und der Zustand ist bestimmt durch seine Zustandsvektoren

|ψi ∈ H. Die Messung vonAim station¨aren Fall ist dann bestimmt durch das Eigenwertproblem von ˆA,

Aˆ|aii=ai|aii ,

wobei i = 1, ..., N diskret oder kontinuierlich sein kann. Die Eigenwerte ai sind die m¨oglichen Messwerte von A, und die Eigenvektoren |aii die zugeh¨origen Zust¨ande des Systems nach der Messung.

Definition:Eine ObservableAist vollst¨andig oder maximal, wenn der quantenmechanische Zustand des Systems eindeutig durch die Messung von A bestimmt ist.

Das heißt also, es existiert keine weitere Observable B deren gleichzeitige Messung mit A zus¨atzliche Informationen liefert. Die mathematische Bedeutung ist hier, dass die Eigenvektoren von ˆA,{|aii}, die den Operator vollst¨andig bestimmen8, eine Basis inH bilden. Jeder Zustand

|ψi ∈ Hist dann darstellbar als Linearkombination der |aii. F¨ur hermitesche Operatoren einer vollst¨andigen Observable l¨asst sich ein vollst¨andiges Orthonormalsystem (VONS) konstruieren,

hai|aji=δij.

Eine Normierung auf 1 ist immer m¨oglich durch eine entsprechende Skalierung der Zust¨ande.

Beispiel: Wir betrachten ein quantenmechanisches 1-Teilchen System. Die Ortsmessung durch den Operator ˆq ={qˆx,qˆy,qˆz}ist vollst¨andig, was wir war nach den Ergebnissen f¨ur ein Kasten- potential oder den Oszillator erwarten. Die Messung liefert die Vektorenqi.

ˆ

q|qii=qi|qii .

Die Impuls-Messung liefert dann keine zus¨atzlichen Informationen.

8Aufgabe: man begr¨unde diese Aussage.

(3)

108 KAPITEL 3. DER MATHEMATISCHE APPARAT DER QUANTENMECHANIK Praktisches Vorgehen: Sei nun|ψiein beliebiger Zustand des Systems undAeine vollst¨an- dige Observable. Die Messung vonA im Zustand |ψiliefert einen m¨oglichen Messwert, also a1

oder a2 oder einen anderen. Dann bilden die zugeh¨origen Eigenzust¨ande, {|aii}, eine Basis in H, die wir als Orthonormalbasis w¨ahlen. Die Entwicklung von |ψi nach diesen Basisvektoren ist dann:

|ψi=X

i

ci|aii .

Nun ist die Frage, wie man die Koeffizientenci bestimmt. Dazu bilden wir das unit¨are Produkt mit einem bestimmten Eigenzustand haj| ∈H˜:

haj|ψi=X

i

cihaj|aii

| {z }

δij

=cj,

wodurch wir die Linearkombination von |ψi umschreiben k¨onnen als

|ψi=X

i

|aii hai|ψi=X

i

i|ψi . (3.12)

wobei wir die Definition (3.11) des Projektionsoperators auf den Zustand|aiiverwendet haben.

Die erste Gleichung (3.12) f¨uhrt uns auf eine außerordentlich n¨utzliche Darstellung des ˆ1- Operators:

ˆ1 =X

i

|aii hai| (3.13)

Dies ist also gleichzeitig eine kompakte Bedingung f¨ur die Vollst¨andigkeit einer Basis.

Zusammenfassung: Der Zustand eine quantenmechanischen Systems ist bestimmt durch eine vollst¨andige Observable A. Die m¨oglichen Messwerte ai sind die Eigenwerte von ˆA (man spricht auch vom Spektrum von ˆA). Die m¨oglichen Zust¨ande |aii sind die Eigenvektoren von A. Dieˆ Bedingung f¨ur ein VONSist:

hai|aji=δij (3.14)

X

i

|aii hai|= ˆ1 (3.15)

Einen beliebigen Zustand erhalten wir durch Superposition der Basis-Zust¨ande. Hierbei sind die Entwicklungskoeffizienten ci =hai|ψi komplexe Zahlen. Sie bestimmen die Wahrscheinlichkeit, im Zustand|ψi den Eigenwert ai zu messen:

P|ψi→|aii =|ci|2 =| hai|ψi |2 (3.16) Wir fragen nun, wie diese Wahrscheinlichkeit experimentell bestimmt werden kann.

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3.5 Der Quantenmechanische Messprozess

Ziel dieses Abschnittes ist es, die Messung physikalischer Gr¨oßen an einem Quantensystem im Zustand |ψi genauer zu untersuchen. Dabei spielt der stochastische Charakter der Messung eine wichtige Rolle. Wie wir gerade gesehen haben, sind die m¨oglichen Messwerte zun¨achst ver- kn¨upft mit dem Finden der vollst¨andigen Observablen, A, und des zugh¨origen Operators, ˆA.

Dann m¨ussen wir das Spektrum von ˆAbestimmen. Das heißt, wir suchen alle Eigenwerteaiund alle Eigenvektoren|aii. Anschließend m¨ussen wir die Messung vonAvornehmen. Die Einzelmes- sung liefert hierbei ein zuf¨alliges Resultat, bei dem einer der Eigenwerte a1, a2, . . . ak realisiert wird, d.h., das System befindet sich nach der Messung im Zustand |a1i,|a2i, ...,|aki. Ein wie- derholbares Messergebnis ist daher nur der Erwartungswert. Diesen k¨onnen wir durch N-fache Wiederholung und anschließende Mittelung mitN → ∞erhalten, genauso wie wir es bereits f¨ur den Doppelspalt diskutiert hatten. Durch Verwendung der eben gefundenen Eigenschschaften einer Basis, Glg. (3.15) und (3.16) erhalten wir dann gleichzeitig wichtige Informationen ¨uber quantenmechanische Operatoren.

Die Berechnung des Erwartungswertes des Operators ˆA einer vollst¨andigen Observable, die k Eigenzust¨ande besitzt, in einem beliebigen Zustand |ψi ergibt sich dann zu

hAiψ = lim

N→∞

1 N

XN

j=1

aj

= Xk

i=1

P|ψi→|aii·ai

= Xk

i=1

| hai|ψi |2·ai

= Xk

i=1

hψ|aii hai|ψi ·ai

=hψ| Xk

i=1

ai· |aii hai|ψi

=hψ| Xk

i=1

aii

| {z }

= ˆA

|ψi

Aus der letzten Gleichung k¨onnen wir zwei wichtige Eigenschaften eines quantenmechanischen Operators ablesen: Zum einen best¨atigen wir die bereits verwendete Formel f¨ur den Erwartungs- wert. Zum anderen finden wir eine neue Darstellung des Operators–die Spektraldarstellung:

Der Erwartungswert im Zustand |ψi und die Spektraldarstellung des Operators ˆA sind gegeben durch:

hAiψ =hψ|Aˆ|ψi (3.17)

Aˆ=X

i

ai|aii hai|=X

i

aii (3.18)

Wir besprechen dies f¨ur das Beispiel des harmonischen Oszillators. Das Experiment m¨oge Elek- tronen einer bestimmten Ortsverteilung erzeugen, die durch folgenden Superpositions-Zustand

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110 KAPITEL 3. DER MATHEMATISCHE APPARAT DER QUANTENMECHANIK

|ψi gen¨ahert werden kann, der in der Ortsdarstellung in die Wellenfunktion ¨ubergeht:

|ψi →ψ(x) = i

0(x) +

√3

2 ψ2(x),

mit den Energien En = ~ω(n+ 1/2). Gesucht sei der Mittelwert der Energie, d.h. der Erwar- tungswert des Hamilton-Operators.

1. Dieser Zustand erf¨ullt die Normierung:

1 = Z

−∞

|ψ(x)|2dx= 1 4

Z

−∞

ψ20(x)dx+3 4

Z

−∞

ψ22(x)dx,

da hier wieder gilt (Orthonormalit¨at):

Z

−∞

dx ψm(x)ψn(x) = δmn

2. Wir entwickeln nun den Zustand |ψi nach den Basisvektoren ψn(x).

ψ(x) = X n=0

n|ψi

| {z }

=cn

ψn(x)

Die Koeffizienten ergeben sich also zu:

cn= Z

ψn(x)ψ(x)dx

Als Resultat erhalten wirc0 = 2i, c1 = 0, c2 = 23 und cm = 0 f¨ur alle m≥3.

3. Wir berechnen nun den Erwartungswert des Hamilton-Operators:

hHiψ =hψ|Hˆ|ψi

=hψ|X

i

ai|aii hai|ψi

=X

i

aihψ|aii hai

=X

i

ai| hψ|aii |2

=X

n

| hψn|ψi |2En

= 1

4E0+ 3

4E2 = 2~ω

Die verwendete Darstellung des Zustandes|ψimit Hilfe vonψ(x) ist der Spezialfall derOrtsdar- stellung. Die Superposition vonψ(x) ist beliebig erweiterbar. Außerdem ist die hier betrachtete Basis aus Oszillator-Eigenfunktionen diskret.

Nun wollen wir die Betrachtung auf den Fall einer kontinuierlichen Basis erweitern. Ein Beispiel w¨aren die Eigenfunktionen f¨ur den Potentialtopf endilicher Tiefe bei positiven Energien, E > Vmax. Hier sind theoretisch alle Werte f¨ur die Energie erlaubt. Galt Vmin < E < Vmax

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so waren die m¨oglichen Energiewerte diskret. Die Idee ist nun, den kontinuierlichen Fall auf den bereits bekannten diskreten zur¨uckzuf¨uhren. Nehmen wir also eine Observable ˆB, deren m¨ogliche Eigenwerte b aus einem Intervall [A, B] kommen k¨onnen. Nehmen wir nun zun¨achst wieder diskrete Eigenwerte bi aus diesem Intervall, die jeweils einen Abstand ∆b zueinander haben.

Abbildung 3.2: Ann¨aherung eines kontinuierlichen Eigenwertintervalls durch eine diskrete Ein- teilung

Bezeichnen wir also deni-ten Zustand bei der Breite ∆b durch|bi∆biso fordern wir, dass diese Zust¨ande ein VONS bilden. Also:

|bi∆bi →X

i

|bi∆bi hbi∆b|= 1 hbi∆b|bj∆bi=δij.

Wollen wir nun einen beliebigen Zustand |ψials Superposition dieser Basiszust¨ande darstellen, so erweitern wir die gewohnte Projektionsdarstellung mit ∆b und bilden dann den Grenzwert

∆b→0, wodurch gleichzeitig bi gegen die kontinuierliche Variable b geht:

|ψi= lim

∆b0

X

i

|bi∆bi hbi∆b|ψi

∆b ∆b

Nun definieren wir:

∆blim0

|b√i∆bi

∆b =|bi und ebenso:

∆blim0

hbi√∆b|ψi

∆b =ψ(b) =hb|ψi

Der Zustand |bi aus einem kontinuierlichen Spektrum von Zust¨anden nimmt nun den Platz des diskreten Zustandes|biiaus den diskreten Eigenzust¨anden an. Diese intuitive Definition ist mathematisch nicht ganz unproblematisch. F¨ur diskrete Zust¨ande k¨onnen wir Operatoren durch Matrizen ausdr¨ucken. Das Produkt zweier Operatoren ist dann das Matrixprodukt. Gedanklich tauschen wir nun die Summe der Matrixmultiplikation durch ein Integral und haben uns eine kontinuierliche Matrix vorzustellen. Hierbei ist der Begriff “Matrix” im verallgemeinerten Sinne zu verstehen. Ein weiteres Problem ist, dass|bikein Vektor mehr aus dem Hilbertraum ist (seine Norm ist unendlich). Rechnerisch machen diese Aspekte aber keine Probleme. Mathematisch korrekt wird dies durch die Theorie der Distributionen beschrieben (s.u.). In der kontinuierlichen Superposition9 dr¨ucken wir nun den Zustand |ψi aus durch:

|ψi= ZB

A

|bi hb|ψidb

= Z

ψ(b)|bidb

9Dies kann man sich vorstellen wie den ¨Ubergang von einer Fourier-Reihe zum Fourier-Integral (Fourier- Transformation).

(7)

112 KAPITEL 3. DER MATHEMATISCHE APPARAT DER QUANTENMECHANIK Hierbei nimmt die Vollst¨andigkeitsrelation auch die Form eines Integrals an:

ˆ1 = ZB

A

|bi hb|db

Ebenso m¨ussen nat¨urlich zwei Zust¨ande |bi und |bieine Orthogonalit¨atsbedingung erf¨ullen:

hb|bi= lim

∆b0

hbi∆b|bi∆bi

∆b

= lim

∆b0

δbb

|∆b| =δ(b−b)

Im kontinuierlichen Fall wird also das Kronecker-Symbol durch eine Delta-Funktion ersetzt. Es gilt außerdem:

hψ|ψi= Z

hψ|bi hb|ψidb

= Z

ψ(b)ψ(b)db

Hierbei ist ψ(b) = hb|ψi die Darstellung des Zustanden |ψi in der Basis {|bi}. Der Anfangs- ausdruck war der f¨ur die Norm des Zustandes |ψi, die wir ¨ublicherweise gleich 1 w¨ahlen. Das Endergebnis zeigt dann die uns bereits bekannte Normierungsbedingung der Wellenfunktion ψ(x) in der Ortsdarstellung, wennb →xgew¨ahlt wird. Allerdings ist der gefundene Ausdruck viel allgemeiner, da hierb eine beliebige kontinuierliche Variable ist.

Eigenschaften der Delta-Distribution

Wir erw¨ahnen nun im folgenden einige Eigenschaften der Diracschen Delta-Distribution10. 1. Die Delta-Funktion verkn¨upft zwei Funktionswerte einer Funktion ψ an den Stellenbund

b miteinander:

ψ(b) =hb|ψi= Z

hb|bi hb|ψidb= Z

δ(b−b)ψ(b)db.

2. Ist nun ψ die 1-Funktion, so erhalten wir:

Z

δ(b−b)db= 1. (3.19)

3. Die Delta-Funktion δ(b − b) ist der Integral-Einheitsoperator. Dies l¨asst sich f¨ur ein vollst¨andiges Funktionensystem umschreiben:

(a) F¨ur ein diskretes VONS, mit

ˆ1 = X

n=0

|ni hn|

ergibt sich folgende Darstellung der Delta-Funktion:

δ(b−b) = hb|bi= X n=1

hb|ni hn|bi. (3.20)

10Im Folgenden verwenden wir die ¨ubliche Bezeichnung “Delta-Funktion”.

(8)

(b) F¨ur ein kontinuierliches VONS

ˆ1 =Z

|yi hy|dy

ergibt sich anaolg:

δ(b−b) =hb|bi= Z

hb|yi hy|bidy= Z

y(b)y(b)dy (3.21) 4. Durch partielle Integration l¨asst sich leicht

x d

dxδ(x) = −δ(x) (3.22)

zeigen.

5. Die Fourierdarstellung der Delta-Funktion ist:

2πδ(x) = Z

−∞

eixydy

6. M¨ochte man einen Faktor a aus dem Argument der Delta-Distribution herausziehen, so geschieht das gem¨aß:

δ(ax) = 1

|a|δ(x).

7. Die dreidimensionale Delta-Funktion (kartesische Koordinaten) ist gegeben durch:

δ(r−r) =δ(x−x)δ(y−y)δ(z−z).

8. Die Delta-Funktion ist achsensymmetrisch:

δ(x) =δ(−x).

9. Es gilt:

δ(x)·x= 0.

10. Seiϕ(x) eine stetig differenzierbare Funktion, die an den Stellenxinur einfache Nullstellen hat. Dann gilt:

δ[ϕ(x)] =X

i

δ(x−xi)

(xi)| .

Man beachte, dass die Deltafunktion dimensionsbehaftet ist, wie man leicht aus dem Integral (3.19) ersieht:

[δ(x)] = 1 [x].

Abbildung

Abbildung 3.2: Ann¨aherung eines kontinuierlichen Eigenwertintervalls durch eine diskrete Ein- Ein-teilung

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