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34567NOVEMBER2018 STUDIENARTIKEL FUR: 31. DEZEMBER 2018 BIS 3. FEBRUAR 2019

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34567

N OVE M B E R 2 0 18

STUDIENARTIKEL F ¨ UR:

31. DEZEMBER 2018 BIS 3. FEBRUAR 2019

(2)

The Watchtower(ISSN 0043-1087) Issue 14 November 2018 52018 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania.

Printed in Germany.

5Druck und Verlag: Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft, Selters/Ts., V. i. S. d. P. Manfred Steffensdorfer, Selters/Ts.

INHALTSVERZEICHNIS

WOCHE VOM31. DEZEMBER BIS 6. JANUAR

„Kaufe Wahrheit,

und verkaufe sie nicht“

WOCHE VOM7. BIS 13. JANUAR

„Den Weg deiner Wahrheit werde ich gehen“

Diese beiden Artikel zeigen, wie kostbar die Wahrheit aus Jehovas Wort ist. Sie ist jedes Opfer wert. Wir erfahren auch, wie sie ein Schatz fur uns¨ bleiben kann. Außerdem werden wir darin bestarkt,¨ an der Wahrheit festzuhalten und nichts davon aufzugeben.

WOCHE VOM14. BIS 20. JANUAR

Vertraue auf Jehova und lebe f¨

ur immer!

Das Bibelbuch Habakuk hilft uns, fest auf Jehova zu vertrauen, wenn wir es im Leben schwer haben.

Wie der Artikel zeigt, werden wir belohnt, wenn wir bei ¨

Angsten und Sorgen, in Schwierigkeiten und unter Schmerzen auf Gott vertrauen. Jehova wird uns befreien.

WOCHE VOM21. BIS 27. JANUAR

Wer formt dein Denken?

WOCHE VOM28. JANUAR BIS 3. FEBRUAR

Denkst du wie Jehova?

Je mehr wir in der Wahrheit Fortschritte machen, desto deutlicher erkennen wir, dass Jehovas Denkweise weituberlegen ist. Die beiden Artikel¨ erklaren, wie wir vermeiden k¨ onnen, uns von der¨ Welt formen zu lassen, und wie wir unser Denken immer besser an Jehovas Denken anpassen konnen.¨

Freundlichkeit — eine Eigenschaft, die sich in Wort und Tat ausdr¨

uckt

FRAGEN VON LESERN

Was k¨

onnen wir Jehova geben?

3 8

13

18 23

28

31 32

34567

November 2018

Vol. 139, No. 14 GERMAN

TITELBILD:

SCHWEDEN

Verkundiger in Stockholm nutzen die¨ hellen Sommernachte zum Predigen.¨ Mit einer Botschaft der Hoffnung gehen sie zu Menschen, die spatabends oder¨ nachts arbeiten, wie Taxifahrer, Verkaufer¨ und Tankwarte

VERK¨ UNDIGER

22 418

BIBELSTUDIEN

10 027

GED¨

ACHTNISMAHL- ANWESENDE ( 2017)

34 966

Diese Zeitschrift ist nicht zum Verkauf bestimmt.

Unser gottesdienstliches Werk wird weltweit durch freiwillige Spenden finanziert (siehe dazu auch www.jw.org).

Die verwendete Bibel¨

ubersetzung ist, wenn nicht anders angegeben, die Neue-Welt-¨

Ubersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen.

(3)

WAS ist das Wertvollste, was du besitzt? W ¨urdest du es gegen etwas weniger Wertvolles eintauschen? F ¨ur Jehovas Diener ist das leicht zu beantworten: F ¨ur uns ist das Verhaltnis zu¨ Jehova das Wertvollste. Wir w ¨urden es f ¨ur nichts auf der Welt hergeben. Auch die Wahrheit aus der Bibel ist f ¨ur uns ein Schatz. Durch sie wurde die Bindung zu unserem himm- lischen Vater erst moglich (Kol. 1:9, 10).¨

2 Jehova, unser großer Lehrer, hat uns durch die Bibel viel beigebracht: zum Beispiel die Wahrheit ¨uber seinen Namen und was er bedeutet, ¨uber seine anziehenden Eigenschaften,

¨uber das L ¨osegeld, das er aus Liebe durch seinen Sohn Je- sus bezahlt hat, sowie ¨uber das messianische Konigreich. Er¨ stellt den Gesalbten Leben im Himmel in Aussicht und den

„anderen Schafen“ ein Paradies auf der Erde (Joh. 10:16).

Auch zeigt er uns, wie wir leben sollen. Diese Wahrheiten sind kostbar, denn durch sie kommen wir unserem Schopfer¨ naher. Sie geben unserem Leben Sinn.¨

1, 2. (a) Was ist unser wertvollster Besitz? (b) Welche Wahrheiten be- deuten uns viel, und warum? (Siehe Anfangsbilder.)

„Kaufe Wahrheit,

und verkaufe sie nicht“

„Kaufe Wahrheit, und verkaufe sie nicht — Weisheit und Zucht und Verstandnis“¨ (SPR. 23:23)

LIEDER:94, 96 WIE W¨

URDEST DU ES ERKL¨

AREN?

Wie k¨

onnen wir von Jehova Wahrheit kaufen?

In welchen f¨

unf Bereichen m¨

ussen wir vielleicht f¨ ur die Wahrheit Opfer bringen?

Wie wertvoll sollte die Wahrheit f¨

ur uns sein?

3

(4)

4 DER WACHTTURM

3 Jehova ist ein großz ¨ugiger Gott. Er w ¨urde niemandem, der die Wahrheit sucht, etwas vorenthalten. Er hat sogar seinen lieben Sohn f ¨ur uns geopfert.

Jehova w ¨urde von uns nie Geld f ¨ur die Wahrheit verlangen. Einmal bot ein Mann namens Simon dem Apostel Pe- trus Geld an, weil er die Fahigkeit haben¨ wollte, anderen heiligen Geist zu geben.

Doch Petrus wies ihn zurecht: „Dein Silber gehe mit dir zugrunde, weil du dachtest, durch Geld in den Besitz der freien Gabe Gottes zu gelangen“ (Apg.

8:18-20). Was meint die Bibel dann mit der Aufforderung: „Kaufe Wahrheit“?

WAS BEDEUTET ES, WAHRHEIT ZU „KAUFEN“?

4 Lies Spruche 23:23.¨ Die Wahrheit aus Gottes Wort zu finden erfor- dert M ¨uhe. Man muss bereit sein, etwas zu opfern. Der Schreiber des Bibel- buches Spr ¨uche macht darauf aufmerk- sam: Wenn wir die Wahrheit „gekauft“, also sie uns angeeignet haben, d ¨urfen wir sie auf keinen Fall wieder „verkau- fen“ oder verlieren. Sehen wir uns an, was es bedeutet, Wahrheit zu „kaufen“, und was uns das kosten kann. Dadurch wachst unsere Dankbarkeit f ¨ur die Wahr-¨ heit und unsere Entschlossenheit, sie nie zu „verkaufen“. Wie wir sehen werden, ist die Wahrheit jeden Preis wert.

5 Auch wenn etwas gratis ist, kann es trotzdem etwas kosten. Das hebraische¨ Wort, das in Spr ¨uche 23:23 mit „kau- fen“ ¨ubersetzt wurde, beinhaltet den

3.Was ist mit der Aufforderung, Wahrheit zu kaufen, nicht gemeint?

4.Was lernen wir in diesem Artikel ¨ uber die Wahrheit?

5, 6. (a) Wie k¨

onnen wir ohne Geld Wahrheit kaufen, und womit l¨

asst sich das vergleichen?

(b) Wie wirkt sich die Wahrheit auf uns aus?

Gedanken, sich anzustrengen, um et- was zu bekommen. Dazu ein Vergleich:

Auf dem Markt gibt es Bananen gratis.

Die Bananen erscheinen aber nicht auf wundersame Weise bei uns auf dem Tisch. Wir m ¨ussen uns schon die M ¨uhe machen, hinzugehen und sie zu holen.

Die Bananen sind zwar gratis, aber sie kosten uns Zeit und M ¨uhe. Mit der Wahrheit ist es ahnlich: Sie kostet kein¨ Geld, aber man muss sich M ¨uhe geben, um sie sich zu eigen zu machen.

6 Lies Jesaja 55:1-3. Was lernen wir aus diesen Versen dar ¨uber, was es bedeu- tet, Wahrheit zu kaufen? Jehova ver- gleicht hier sein Wort mit Wasser, Milch und Wein. Gottes Worte der Wahrheit sind erfrischend wie ein k ¨uhles Glas Wasser. Und so wie Milch Kinder groß und stark werden lasst, geben Jehovas¨ Worte uns Kraft und lassen uns im Glau- ben wachsen. Außerdem sind Gottes Worte wie Wein. Warum? In der Bibel wird Wein mit Freude in Verbindung gebracht (Ps. 104:15). Wenn Jehova sein Volk also auffordert, Wein zu kaufen, versichert er uns: So zu leben, wie er es mochte, bringt viel Freude (Ps. 19:8).¨ Was f ¨ur ein schoner Vergleich! Er zeigt,¨ wie gut es sich auswirkt, die Wahrheit kennenzulernen und danach zu leben.

Aber daf ¨ur m ¨ussen wir etwas investie- ren. Sehen wir uns dazu f ¨unf Berei- che an.

WAS HAST DU F¨ UR DIE WAHRHEIT AUFGEGEBEN?

7 Zeit.Wer Wahrheit kaufen mochte,¨ muss Zeit investieren. Es kostet Zeit, sich die Botschaft vom Konigreich anzu-¨

7, 8. (a) Warum m¨

ussen wir Zeit investieren, wenn wir die Wahrheit kaufen wollen? (b) Wo- zu war eine Studentin bereit, und wozu f¨

uhrte das?

(5)

NOVEMBER 2018 5 horen, die Bibel und biblische Ver¨ offent-¨

lichungen zu lesen und zu studieren sowie sich auf die Zusammenk ¨unfte vor- zubereiten und sie zu besuchen. Die- se Zeit m ¨ussen wir „auskaufen“, also sie von weniger Wichtigem abzweigen.

(Lies Epheser 5:15, 16.) Wie viel Zeit ist notig, um biblische Lehren genau¨ kennenzulernen? Das liegt ganz bei dir.

¨Uber Jehovas Weisheit, Wege und Wer- ke gibt es unendlich viel zu lernen (Rom. 11:33). In der ersten Ausgabe des¨ Wacht-Turms wurde die Wahrheit mit einem „bescheidenen Bl ¨umchen“ vergli- chen. Es hieß: „Wir wollen nicht mit nureinerBlume der Wahrheit zufrieden sein. Ware eine gen ¨ugend, dann g¨ abe es¨ keine anderen. Pfl ¨ucken wir weiter, blei- ben wir auf der Suche!“ Frag dich: „Wie viele Wahrheitsblumen habe ich schon gepfl ¨uckt?“ Auch wenn wir ewig leben, konnen wir immer mehr ¨uber Jehova¨ dazulernen. Heute kommt es darauf an, unsere Zeit sinnvoll zu nutzen, um so viel Wahrheit zu kaufen wie moglich.¨ Hier das Beispiel einer jungen Frau, die nach der Wahrheit suchte.

8 Mariko1 zog von Japan nach New York, um eine Ausbildung an einer Fach- schule zu machen. Sie gehorte damals¨ einer religiosen Bewegung an, die Ende¨ der 50er-Jahre in Japan aufgekommen war. Eine Pionierin kam an Marikos T ¨ur und erklarte ihr einiges aus der Bibel.¨ Mariko freute sich so sehr ¨uber das, was sie erfuhr, dass sie zweimal in der Wo- che studieren wollte. Und obwohl sie neben ihrer Ausbildung auch noch einen Teilzeitjob hatte, besuchte sie sofort die Zusammenk ¨unfte. Außerdem unter- nahm sie nicht mehr so viel, um Zeit f ¨ur die Wahrheit zu gewinnen. So machte sie

1Einige Namen wurden geandert.¨

schnell Fortschritte und ließ sich inner- halb eines Jahres taufen. Ein halbes Jahr spater, im Jahr 2006, wurde sie¨ Pionier. Das ist sie noch heute.

9 Materielles. Moglicherweise m ¨us-¨ sen wir f ¨ur die Wahrheit eine gut be- zahlte Arbeit aufgeben. Als Jesus die beiden Fischer Petrus und Andreas auf- forderte, „Menschenfischer“ zu werden, ließen sie sofort ihre Netze liegen (Mat.

4:18-20). Nat ¨urlich konnen heute die¨ wenigsten einfach alles stehen und lie- gen lassen. Immerhin haben wir bibli- sche Verpflichtungen (1. Tim. 5:8). Aber oft m ¨ussen Menschen, die die Wahrheit kennenlernen, ihre Einstellung zu mate- riellem Besitz andern und ihre Priorit¨ a-¨ ten neu setzen. „Hort auf, euch Sch¨ atze¨ auf der Erde aufzuhaufen“, sagte Jesus.¨

„Hauft euch vielmehr Sch¨ atze im Him-¨ mel auf“ (Mat. 6:19, 20). Auch dazu ein Beispiel.

10 Maria spielte schon Golf, bevor sie in die Schule kam. Sie trainierte ih- re ganze Highschool-Zeit hindurch und bekam sogar ein Sportstipendium. Das Golfspielen war ihr Leben und sie woll- te als Profigolferin viel Geld verdienen.

Dann fing Maria ein Bibelstudium an.

Was sie lernte, ber ¨uhrte sie tief. Die Wahrheit half ihr, vieles in ihrem Leben zu andern. Sie erz¨ ahlt: „Je mehr ich¨ mein Leben und Denken nach biblischen Maßstaben ausrichtete, desto gl ¨uckli-¨ cher wurde ich.“ Doch Maria wurde klar, dass es schwer sein w ¨urde, gleichzeitig geistige und materielle Schatze anzu-¨ sammeln (Mat. 6:24). Sie gab ihren Traum, Profigolferin zu werden, auf und damit auch die Aussicht auf Geld und

9, 10. (a) Wie ver¨

andert die Wahrheit unsere Einstellung zu materiellem Besitz? (b) Was gab eine junge Frau auf, und wie denkt sie dar¨

uber?

(6)

6 DER WACHTTURM

Ansehen. Sie tauschte ihren Golfschla-¨ ger gegen die Wahrheit ein. Jetzt ist sie Pionier und sagt, sie konne sich¨

„kein gl ¨ucklicheres und sinnvolleres Le- ben vorstellen“.

11 Zwischenmenschliche Beziehun- gen. Wenn wir nach der Wahrheit aus der Bibel leben mochten, kann sich das¨ Verhaltnis zu Freunden und Verwandten¨

¨andern. Woran liegt das? Als Jesus ein- mal f ¨ur seine Nachfolger betete, bat er Gott: „Heilige sie durch die Wahrheit;

dein Wort ist Wahrheit“ (Joh. 17:17).

„Heilige sie“ kann auch bedeuten „halte sie abgesondert“. Wenn wir die Wahrheit annehmen, passen wir nicht mehr zur Welt, wir sind getrennt von ihr. Andere sehen uns nicht mehr wie vorher, weil sich unser Wertesystem geandert hat.¨ Wir leben jetzt nach den Maßstaben der¨ Bibel. Nat ¨urlich wollen wir keine Kon- flikte schaffen, aber vielleicht wenden sich Freunde und Familienangehorige¨ von uns ab oder machen uns das Leben schwer. Das ¨uberrascht nicht, denn Je- sus sagte: „Eines Menschen Feinde wer- den seine eigenen Hausgenossen sein“

(Mat. 10:36). Er sagte aber auch, dass die Wahrheit jedes Opfer mehr als wert ist.(Lies Markus 10:28-30.)

12 Aaron, ein j ¨udischer Geschafts-¨ mann, lernte schon als Kind, dass man Gottes Namen nicht aussprechen darf.

Aber er suchte nach der Wahrheit. Ein Zeuge zeigte ihm, dass man den Gottes- namen als „Jehova“ aussprechen konn-¨ te, wenn man die vier hebraischen Kon-¨ sonanten mit Vokalpunkten verbindet.

Er war begeistert und ging in die Syna-

11.Was kann passieren, wenn wir die Wahrheit kaufen?

12.Welchen Preis bezahlte ein j¨

udischer Ge- sch¨

aftsmann f¨

ur die Wahrheit?

goge, um den Rabbis von seiner span- nenden Entdeckung zu erzahlen. Doch¨ sie reagierten ganz anders als erwartet.

Statt sich mit ihm zu freuen, spuckten sie ihn an und wollten nichts mehr mit ihm zu tun haben. Auch das Verhaltnis¨ zu seinen Angehorigen litt. Das hielt ihn¨ aber nicht davon ab, sich die Wahrheit zu eigen zu machen. Bis zu seinem Lebensende war er ein mutiger Zeuge f ¨ur Jehova. Wir wollen wie Aaron den Weg der Wahrheit gehen, auch wenn wir daf ¨ur in Kauf nehmen m ¨ussen, dass sich zwischenmenschliche Beziehungen ver-

¨andern.

13 Denk- und Verhaltensweisen, die Gott nicht gefallen. Wenn man die Wahrheit kennenlernt und sich nach den Moralmaßstaben der Bibel richten¨ will, muss man bereit sein, umzudenken und sein Leben zuandern. Der Apostel¨ Petrus schrieb dazu: „Formt euch als gehorsame Kinder nicht mehr nach den Begierden, die ihr fr ¨uher in eurer Unwis- senheit hattet, sondern . . . werdet auch ihr selbst heilig in eurem ganzen Wan- del“ (1. Pet. 1:14, 15). Die Christen im korrupten Korinth mussten in ihrem Le- ben einigesandern, um Wahrheit zu kau-¨ fen (1. Kor. 6:9-11). Auch heute geben viele Menschen Verhaltensweisen auf, die Gott nicht gefallen. Petrus erinner- te die Christen außerdem daran: „Ihr habt euch in der vergangenen Zeit lan- ge genug nach dem Willen der anderen Volker gerichtet, als ihr euch immer wie-¨ der Dreistigkeiten erlaubt habt, unge- z ¨ugelte Leidenschaften, Betrunkenheit, wilde Partys, Trinkgelage und gesetz- losen Gotzendienst“ (1. Pet. 4:3,¨ NW, 2013).

13, 14. Welche ¨

Anderungen k¨ onnen n¨

otig sein, um Wahrheit zu kaufen? Erz¨

ahle ein Beispiel.

(7)

14 Devynn und Jasmine waren viele Jahre Alkoholiker. Devynn war zwar ein guter Buchhalter, aber wegen sei- ner Alkoholabhangigkeit verlor er im-¨ mer wieder seine Arbeit. Jasmine war als aggressiv und gewalttatig bekannt.¨ Als sie einmal betrunken die Straße entlangging, traf sie zwei Missionare.

Sie vereinbarten einen Termin f ¨ur ein Bibelstudium. Doch als die beiden in der Woche danach kamen, waren Jas- mine und Devynn betrunken. Sie hat- ten nicht damit gerechnet, dass die Mis- sionare wirklich kommen w ¨urden. Beim nachsten Termin sah es anders aus. Von¨ da an knieten sich Jasmine und De- vynn richtig ins Bibelstudium hinein und setzten um, was sie lernten. Inner- halb von drei Monaten beschlossen sie, mit dem Trinken aufzuhoren, und sp¨ a-¨ ter heirateten sie. Das Ganze sprach sich bald herum und viele andere in ih- rem Dorf wollten ebenfalls die Bibel studieren.

15 Unbiblische Brauche.¨ Solche Brau-¨ che aufzugeben kann eines der großten¨ Opfer sein, die man f ¨ur die Wahrheit bringt. Manche tun sich leicht, einen Brauch aufzugeben, nachdem sie die bi- blischen Gr ¨unde daf ¨ur kennengelernt haben. Anderen fallt es schwer, weil¨ Druck in der Familie, auf der Arbeit oder im Freundeskreis auf sie zukommt.

Besonders wenn es um Brauche in Ver-¨ bindung mit Tod und Sterben geht, kon-¨ nen sich Situationen emotional aufhei- zen (5. Mo. 14:1). Das mutige Vorbild anderer kann uns helfen, die notigen¨ Schritte zu tun. Ein solches Vorbild sind einige Einwohner von Ephesus im ersten Jahrhundert.

15. Was ist eines der gr¨

oßten Opfer, die man f¨

ur die Wahrheit bringt, und warum?

16 Ephesus war f ¨ur seine magischen K ¨unste bekannt. Einige Epheser, die Ma- gie getrieben hatten, wurden Christen.

Welches Opfer brachten sie, um Wahr- heit zu kaufen? Die Bibel erklart: „Ei-¨ ne ganze Anzahl von denen, die magi- sche K ¨unste getrieben hatten, trugen ihre B ¨ucher zusammen und verbrann- ten sie vor allen. Und man rechne- te den Wert derselben zusammen und fand, dass sie f ¨unfzigtausend St ¨uck Sil- ber wert waren. So wuchs das Wort Jehovas fortwahrend mit Macht und ge-¨ wann die Oberhand“ (Apg. 19:19, 20).

Diese treuen Christen bezahlten einen hohen Preis, bekamen daf ¨ur aber Seg- nungen von unschatzbarem Wert.¨

17 Was hast du f ¨ur die Wahrheit be- zahlt? Wir alle nehmen uns Zeit, um Wahrheitsblumen zu sammeln. Manche bezahlen auch auf andere Weise: Sie ver- zichten auf Materielles, nehmen Veran-¨ derungen in zwischenmenschlichen Be- ziehungen in Kauf, losen sich von¨ Denk- und Verhaltensweisen, die Gott nicht gefallen, oder geben unbiblische Brauche auf. Was auch immer die Wahr-¨ heit der Bibel uns kostet: Sie ist jeden Preis wert. Warum? Durch sie wird die Bindung zu unserem himmlischen Vater moglich. Und das ist das Wertvollste, was¨ wir besitzen konnen. Es ist etwas Wun-¨ derschones, die Wahrheit zu kennen.¨ Wenn man dar ¨uber nachdenkt, kann man sich kaum vorstellen, dass jemand sie wieder verkaufen w ¨urde. Wie das passie- ren kann und wie man diesen Fehler ver- meidet, wird im nachsten Artikel erkl¨ art.¨

16. Welches Opfer brachten die Epheser, um Wahrheit zu kaufen?

17. (a) Welchen Preis muss man unter Um- st¨

anden f¨

ur die Wahrheit zahlen? (b) Worum geht es im n¨

achsten Artikel?

NOVEMBER 2018 7

(8)

HEUTE werden gekaufte Waren oft zur ¨uckgegeben. Nach Schatzungen liegt in manchen L¨ andern die R ¨uckgabequote¨ in Geschaften bei rund 9 Prozent. Im Onlinehandel kann sie¨ sogar bei ¨uber 30 Prozent liegen. Warum werden Waren zu- r ¨uckgegeben oder umgetauscht? Vielleicht entsprachen sie nicht den Erwartungen, hatten Mangel oder gefielen nicht.¨

2 Gekaufte Waren geben wir manchmal zur ¨uck. Mit der

„genauen Erkenntnis der Wahrheit“ w ¨urden wir das aber nie tun. Nachdem wir sie einmal „gekauft“ haben, w ¨urden wir sie nicht wieder „verkaufen“ (lies Spr ¨uche 23:23; 1. Tim.

2:4). Wie der vorige Artikel zeigt, hat uns die Wahrheit et- was gekostet. Wir haben Zeit investiert, vielleicht eine gut bezahlte Arbeit aufgegeben. Einige mussten mit Verande-¨ rungen in zwischenmenschlichen Beziehungen zurechtkom- men. Wir haben unsere Denk- und Verhaltensweise geandert¨

1–3. (a) Wie viel sollte uns die Wahrheit aus der Bibel bedeuten? Wie l¨

asst sich das vergleichen? (Siehe Anfangsbild.) (b) Worum geht es in diesem Artikel?

„Den Weg deiner Wahrheit werde ich gehen“

„Lehre mich deinen Weg, o Jehova. Den Weg deiner Wahrheit werde ich gehen“ (PS. 86:11, NW,2013)

LIEDER:31, 72 WIE W¨

URDEST DU ANTWORTEN?

Wie kann es dazu kommen, dass jemand die Wahrheit

„verkauft“?

Wie vermeiden wir es, uns von der Wahrheit zur¨

uckzu- ziehen oder abzudriften?

Welche drei Punkte best¨ arken uns darin, auf dem Weg der Wahrheit zu bleiben?

8

(9)

NOVEMBER 2018 9 sowie unbiblische Brauche aufgegeben.¨

Der Preis, den wir bezahlt haben, ist aber gering im Vergleich zu den Segnun- gen, die wir bekommen haben.

3 Uns geht es wie einem Mann, von dem Jesus einmal in einem Gleichnis erzahlte: Ein reisender H¨ andler war auf¨ der Suche nach kostbaren Perlen. Als er eine besonders wertvolle Perle gefun- den hatte, „verkaufte [er] sogleich alles, was er hatte, und kaufte sie“ (Mat.

13:45, 46). Die Perle steht f ¨ur die Wahr- heit ¨uber Gottes Konigreich. Jesus woll-¨ te deutlich machen, wie wertvoll die Wahrheit f ¨ur Menschen ist, die danach suchen. Wir haben die Wahrheit gefun- den — die Wahrheit ¨uber Gottes Konig-¨ reich und all die anderen Schatze in der¨ Bibel. Wir haben sofort und gern alles getan, um sie zu bekommen. Solange wir die Wahrheit schatzen, werden wir¨ sie nie „verkaufen“. Leider haben eini- ge in Gottes Volk ihre Wertschatzung¨ verloren und die Wahrheit sogar „ver- kauft“. Damit uns das nicht passiert, m ¨ussen wir „fortfahren, in der Wahrheit zu wandeln“. (Lies 3. Johannes 2-4.) In der Wahrheit zu wandeln bedeutet, sie zu leben, das heißt, sie an die erste Stelle zu setzen und sich danach auszu- richten. Doch warum und wie kann es passieren, dass jemand die Wahrheit

„verkauft“? Wie vermeiden wir diesen Fehler? Was kann uns darin bestarken,¨ auf dem Weg der Wahrheit zu bleiben?

Darum geht es in diesem Artikel.

WARUM UND WIE MANCHE DIE WAHRHEIT „VERKAUFEN“

4 Im ersten Jahrhundert reagierten einige Menschen zunachst gut auf die¨ 4. Warum „verkauften“ im ersten Jahrhundert einige die Wahrheit?

Lehren von Jesus, doch dann verließen sie den Weg der Wahrheit. Nachdem Je- sus einmal durch ein Wunder viele Men- schen mit Essen versorgt hatte, folg- ten sie ihm zur anderen Seite des Sees von Galilaa. Dort sagte Jesus etwas, was¨ sie schockierte: „Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst.“ Statt Jesus um eine Erklarung zu bitten, sagten sie: „Diese¨ Rede ist anstoßig; wer kann sie anh¨ o-¨ ren?“ Daraufhin „wandten sich viele sei- ner J ¨unger ab, den hinter ihnen liegen- den Dingen zu, und gingen nicht mehr mit ihm“ (Joh. 6:53-66).

5 Leider wenden sich auch heute eini- ge von der Wahrheit ab. Manche neh- men Anstoß an der veranderten Erkl¨ a-¨ rung einer Bibelpassage oder an dem, was ein bekannter Bruder sagt oder tut. Andere argern sich ¨uber einen bi-¨ blischen Rat oder ¨uber jemanden in der Versammlung. Wieder andere las- sen sich von Abtr ¨unnigen oder ande- ren Gegnern beeinflussen, die unse- re Glaubensansichten falsch darstellen.

Die Folge? Einige ziehen sich bewusst von Jehova und der Versammlung zu- r ¨uck (Heb. 3:12-14). Wie viel besser wa-¨ re es, wenn sie den Glauben bewahren und weiter auf Jesus vertrauen w ¨urden.

Petrus tat das. Als Jesus die Apostel fragte, ob sie ebenfalls weggehen woll- ten, antwortete Petrus spontan: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Wor- te ewigen Lebens“ (Joh. 6:67-69).

6 Andere entfernen sich allmahlich¨ von der Wahrheit, ohne es ¨uberhaupt zu 5, 6. (a) Warum wenden sich heute einige von der Wahrheit ab? (b) Wie k¨

onnte es noch dazu kommen, dass man die Wahrheit auf- gibt?

(10)

10 DER WACHTTURM

merken. Wie ein Boot, das langsam vom Ufer wegtreibt, driften sie von der Wahrheit ab (Heb. 2:1). Sie ziehen sich nicht bewusst zur ¨uck, aber ihr Verhalt-¨ nis zu Jehova ist trotzdem belastet und droht zu zerbrechen. Wie lasst sich das¨ vermeiden?

WIE VERMEIDET MAN ES, DIE WAHRHEIT ZU VERKAUFEN?

7 Um den Weg der Wahrheit zu gehen, m ¨ussen wir alles befolgen, was Jeho- va uns sagt. Geben wir der Wahrheit den ersten Platz in unserem Leben und halten wir uns an biblische Grundsat-¨ ze. Konig David sagte in einem Gebet¨ zu Jehova: „Den Weg deiner Wahrheit werdeich gehen“ (Ps. 86:11,NW, 2013).

David war entschlossen. Seien auch wir fest entschlossen, den Weg der Wahrheit zu gehen. Sonst bedauern wir vielleicht, was wir f ¨ur die Wahrheit aufgegeben ha- ben, und sind bereit, einen Teil der Wahrheit wieder „einzutauschen“. Man kann sich aber nicht aussuchen, an wel- che Teile man sich halten mochte und an¨ welche nicht. Wir brauchen „die ganze Wahrheit“ (Joh. 16:13). Sehen wir uns noch einmal die f ¨unf Bereiche an, in de- nen wir f ¨ur die Wahrheit Opfer gebracht haben. Das starkt unseren Entschluss,¨ nie zu dem zur ¨uckzukehren, was wir hin- ter uns gelassen haben (Mat. 6:19).

8 Zeit.Damit wir nicht von der Wahr- heit abgleiten, ist es wichtig, unsere Zeit gut zu nutzen. Sonst verbringen wir vielleicht zu viel Zeit im Internet, mit Fernsehen, Hobbys oder anderen Frei-

7. Was hilft dabei, die Wahrheit nicht zu ver- kaufen?

8.Wie k¨

onnte man von der Wahrheit abglei- ten, wenn man die Zeit nicht gut nutzt? Erz¨

ah- le ein Beispiel.

zeitbeschaftigungen. An diesen Dingen¨ ist an sich nichts auszusetzen, aber die Zeit, die wir damit verbringen, fehlt uns vielleicht beim personlichen Studium¨ und bei anderem, was wir f ¨ur unseren Glauben tun. Dazu das Beispiel von Em- ma1. Sie war schon als kleines Madchen¨ von Pferden begeistert. Bei jeder Gele- genheit ging sie reiten. Irgendwann hat- te sie das ungute Gef ¨uhl, dass ihr Hob- by zu viel Zeit verschlang. Alsoanderte¨ sie etwas. Den Ansporn dazu gab ihr unter anderem der Bericht ¨uber Cory Wells, die fr ¨uher Trickreiterin war.2 Jetzt setzt sich Emma mehr f ¨ur Jehova ein und verbringt mehr Zeit mit Familie und Freunden. Sie f ¨uhlt sich Jehova naher und ist gl ¨ucklich, weil sie ihre Zeit¨ gut nutzt.

9 Materielles. Damit wir weiter den Weg der Wahrheit gehen konnen, darf¨ Materielles nicht zu wichtig werden. Als wir die Wahrheit kennenlernten, haben wir erkannt: Materielles ist weit weniger wichtig als der Dienst f ¨ur Jehova. Wir haben gern Opfer gebracht, um den Weg der Wahrheit zu gehen. Doch dann ha- ben wir vielleicht gesehen, wie sich an- dere die neuesten elektronischen Gera-¨ te angeschafft haben oder sich manches andere leisten konnten. Jetzt konnten¨ wir denken, dass uns etwas entgeht. Wir sind mit dem, was wir haben, nicht mehr zufrieden. Und auf einmal ist uns Mate- rielles wieder wichtiger als der Dienst f ¨ur Jehova. Das erinnert an Demas. Er

1Name wurde geandert.¨

2Siehe JW Broadcasting unter INTERVIEWS UND LEBENSBERICHTE˛DIE WAHRHEIT VER¨

ANDERT LEBEN.

9.Wie k¨

onnte der Wunsch nach Materiellem dem Dienst f¨

ur Gott im Weg stehen?

(11)

liebte „das gegenwartige System der¨ Dinge“ so sehr, dass er ein Leben im Dienst an der Seite von Paulus aufgab (2. Tim. 4:10). Warum tat er das? Die Bi- bel nennt keine Einzelheiten, aber viel- leicht liebte er Materielles mehr als den Dienst f ¨ur Gott oder er wollte keine Op- fer mehr bringen, um mit Paulus zu rei- sen. Die Lektion f ¨ur uns: Lassen wir un- sere Liebe zur Wahrheit nicht durch den Wunsch nach Materiellem ersticken.

10 Zwischenmenschliche Beziehun- gen. Um weiter den Weg der Wahrheit zu gehen, d ¨urfen wir dem Druck unse- res Umfelds nicht nachgeben. Als wir angefangen haben, Jehova zu dienen,

¨anderte sich das Verh¨altnis zu unserer Familie und unseren Freunden. Manche waren tolerant, andere wurden zu regel- rechten Gegnern (1. Pet. 4:4). Nat ¨urlich bem ¨uhen wir uns um ein gutes Verhalt-¨ nis zu unseren Verwandten und sind freundlich zu ihnen, aber wir m ¨ussen aufpassen, dass es nicht auf Kosten der Wahrheit geht. Auch halten wir uns an den Grundsatz in 1. Korinther 15:33 und schließen enge Freundschaften nur mit Menschen, die Jehova lieben.

11 Denk- und Verhaltensweisen, die Gott nicht gefallen.Wer den Weg der Wahrheit geht, muss heilig sein (Jes.

35:8;lies 1. Petrus 1:14-16). Als wir die Wahrheit kennenlernten, haben wir un- ser Leben nach den gerechten Maß- staben der Bibel ausgerichtet. Manche¨ mussten sehr viel andern. Wichtig ist¨ jetzt, dass wir vor Jehova weiter rein und heilig dastehen und uns nicht von

10.Welchem Druck d¨

urfen wir nicht nachge- ben?

11. Wie schaffen wir es, vor Jehova rein dazu- stehen?

der Unmoral der Welt beschmutzen las- sen. Wie schaffen wir das? Denken wir daran, was Jehova getan hat, damit wir heilig sein konnen. Er hat daf ¨ur mit dem¨ kostbaren Blut seines Sohnes, Jesus Christus, bezahlt (1. Pet. 1:18, 19). Was f ¨ur ein großes Opfer! Lassen wir unser Herz und unseren Sinn davon ber ¨uhren.

Dann konnen wir vor Jehova weiter rein¨ dastehen.

12 Unbiblische Brauche.¨ Angehori-¨ ge, Arbeitskollegen und Mitsch ¨uler mochten uns oft bei ihren Festen und¨ Feiern dabeihaben. Wie widerstehen wir dem Druck, etwas mitzumachen, was Jehova nicht ehrt? Behalten wir klar im Sinn, wie er dar ¨uber denkt. Eine gute Hilfe sind dabei Artikel in unseren Ver-

¨offentlichungen, die den Ursprung von Festen und Feiertagen erklaren. Wenn¨ wir im Sinn behalten, warum wir laut der Bibel solche Feste nicht feiern sol- len, sind wir ¨uberzeugt, dass wir uns so verhalten, wie es „f ¨ur den Herrn an- nehmbar ist“ (Eph. 5:10). Auf Jehova zu vertrauen und uns auf sein Wort zu st ¨utzen, hilft uns, nicht „vor Menschen zu zittern“ (Spr. 29:25).

13 Der Weg der Wahrheit ist ein Le- bensweg, auf dem wir f ¨ur immer bleiben mochten. Was kann uns darin best¨ ar-¨ ken? Hier drei wichtige Punkte.

SEI ENTSCHLOSSEN, AUF DEM WEG DER WAHRHEIT ZU BLEIBEN

14 Erstens: Befass dich weiter mit den kostbaren Wahrheiten aus Gottes Wort

12, 13. (a) Warum ist es wichtig, immer da- ran zu denken, wie Jehova Feiertage sieht?

(b) Worum geht es als Nachstes?¨ 14. (a) Wozu f¨

uhrt es, wenn du dich weiter mit der Bibel befasst? (b) Warum brauchen wir Weisheit, Zucht und Verst¨

andnis?

NOVEMBER 2018 11

(12)

und denk intensiv dar ¨uber nach. Kauf Wahrheit, indem du regelmaßig Zeit da-¨ f ¨ur reservierst. So wirst du dankbarer f ¨ur das, was du an der Wahrheit hast, und bist noch entschlossener, sie nie zu verkaufen. In Spr ¨uche 23:23 steht, dass wir Wahrheit kaufen sollen. Wir werden aber auch aufgefordert „Weisheit und Zucht und Verstandnis“ zu kaufen. Die¨ Wahrheit zu kennen gen ¨ugt nicht. Sie muss auch unser Leben bestimmen. Ver- standnis l¨ asst uns in allem, was Jeho-¨ va sagt, die Zusammenhange erkennen.¨ Und Weisheit bedeutet, das Gelernte umzusetzen. Manchmal nimmt uns die Wahrheit in Zucht, das heißt, sie zeigt uns, was wir andern m ¨ussen. Nehmen¨ wir diese Erziehung immer an. Sie ist viel mehr wert als Silber (Spr. 8:10).

15 Zweitens: Nimm dir fest vor, jeden Tag nach der biblischen Wahrheit zu le- ben. Trag den G ¨urtel der Wahrheit um deine H ¨uften (Eph. 6:14). In biblischer Zeit sch ¨utzte und st ¨utzte der G ¨urtel die H ¨ufte und die inneren Organe eines Sol- daten. Dazu musste er aber fest sitzen.

Wie sch ¨utzt uns der G ¨urtel der Wahr- heit? Wenn die Wahrheit uns wie ein gut sitzender G ¨urtel fest umschließt, be- wahrt uns das vor falschen ¨

Uberlegun- gen und es hilft uns, gute Entscheidun- gen zu treffen. Bei Versuchungen oder Pr ¨ufungen starkt die Wahrheit unseren¨ 15. Wie sch¨

utzt uns der G¨

urtel der Wahrheit?

Entschluss, das Richtige zu tun. Ein Sol- dat in alter Zeit ware nie auf die Idee¨ gekommen, ohne G ¨urtel in den Kampf zu ziehen. Und wir d ¨urfen heute unse- ren G ¨urtel der Wahrheit auf keinen Fall lockern oder ablegen. Am G ¨urtel war auch das Schwert befestigt. Damit kom- men wir zum nachsten Punkt, wie wir¨ den Weg der Wahrheit noch entschlos- sener gehen konnen.¨

16 Drittens: Setz dich so viel wie mog-¨ lich daf ¨ur ein, anderen die Bibel naher-¨ zubringen. So behaltst du das Schwert¨ des Geistes, also Gottes Wort, fest in der Hand (Eph. 6:17). Wir konnen uns¨ als Lehrer alle noch verbessern und das Wort der Wahrheit richtig handhaben (2. Tim. 2:15). Wenn wir anderen mit der Bibel helfen, Wahrheit zu kaufen und Falsches abzulegen, dann pragt sich¨ Gottes Wort fest in unser Herz und un- seren Sinn ein. Das starkt unseren Ent-¨ schluss, auf dem Weg der Wahrheit zu bleiben.

17 Die Wahrheit ist ein wertvolles Ge- schenk von Jehova. Sie ist ein Schatz, weil durch sie die Bindung zu unserem himmlischen Vater erst moglich wird.¨ Was wir von ihm bis jetzt alles gelernt haben, ist nur der Anfang. Jehova hat uns eine Ewigkeit versprochen, in der wir noch viel mehr von ihm lernen kon-¨ nen. Betrachte die Wahrheit also als eine wertvolle Perle. Nimm dir fest vor, weiter Wahrheit zu kaufen und sie nie zu verkaufen. Dann wirst du wie David das Versprechen halten konnen: „Den¨ Weg deiner Wahrheit werde ich gehen“

(Ps. 86:11,NW,2013).

16.Was st¨

arkt unseren Entschluss, auf dem Weg der Wahrheit zu bleiben?

17. Warum ist die Wahrheit f¨

ur dich wertvoll?

Die Wahrheit ...

lernen, leben, lehren.

(Siehe Absatz 14–16)

(13)

WIR alle brauchen Trost. Das Leben ist voller ¨

Angste, Sor- gen und Enttauschungen. Alter, Krankheiten und der Verlust¨ von lieben Menschen bereiten uns Kummer und Leid. Man- che von uns m ¨ussen Feindseligkeiten ertragen. Außerdem wird die Welt um uns herum immer gefahrlicher. Nat ¨urlich¨ ist uns klar: Die „kritischen Zeiten“ von heute, „mit denen man schwer fertigwird“, sind ein Zeichen der „letzten Tage“

und wir kommen der neuen Welt jeden Tag einen Schritt naher (2. Tim. 3:1). Allerdings warten viele von uns schon¨ sehr lange darauf, dass sich Jehovas Versprechen erf ¨ullen.

Und gleichzeitig werden die Schwierigkeiten immer großer.¨ Wo finden wir Trost?

2 Das Bibelbuch Habakuk gibt uns die Antwort. Die Bibel verrat nicht viel ¨uber Habakuks Leben und Wirken, doch das¨ Buch, das seinen Namen tragt, macht uns Mut. Der Name¨ Habakuk bedeutet wahrscheinlich „innige Umarmung“. Da- mit konnte gemeint sein, dass Jehova uns tr¨ ostend in den¨

1. Warum brauchen wir alle Trost?

2, 3. (a) Was wissen wir ¨

uber Habakuk? (b) Warum befassen wir uns mit dem Buch Habakuk?

Vertraue auf Jehova und lebe f ¨

ur immer!

„Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen,

und stutze dich nicht auf deinen eigenen VerstandҬ (SPR. 3:5)

LIEDER:3, 8

KANNST DU DICH ERINNERN?

Warum k¨

onnen wir mit unseren ¨

Angsten und Sorgen zu Jehova kommen?

Was d¨

urfen wir Jehova im Gebet sagen?

Warum ist es so wichtig, auf Jehova zu warten?

13

(14)

14 DER WACHTTURM

Arm nimmt oder dass sich seine Diener voll Vertrauen an ihn klammern. Haba- kuk stellte Gott Fragen, die ihn sehr beschaftigten. Jehova antwortete ihm¨ und ließ ihn das Gesprach aufschreiben,¨ weil er wusste, dass wirahnliche Fragen¨ haben w ¨urden (Hab. 2:2).

3 Das vertraute Gesprach zwischen¨ dem verzweifelten Propheten und Jeho- va ist alles, was wir in der Bibel ¨uber diesen Mann erfahren. Sein Buch ge- hort zu dem, „was vorzeiten geschrie-¨ ben wurde“. Es ist uns in Gottes Wort erhalten geblieben, „damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben kon-¨ nen“ (Rom. 15:4). Wie kann das Buch¨ Habakuk uns heute helfen? Es zeigt, was es bedeutet, auf Jehova zu vertrauen.

Außerdem bekommen wir durch Ha- bakuks Prophezeiung die Zusicherung:

Welche Probleme und Schwierigkeiten wir auch durchmachen, wir konnen in-¨ neren Frieden haben. Sehen wir uns deshalb dieses Bibelbuch genauer an.

ZU JEHOVA BETEN

4 Lies Habakuk 1:2, 3.Habakuk lebte in einer sehr schweren Zeit. Er war tief- traurig, weil er von schlechten, gewaltta-¨ tigen Menschen umgeben war. Wann w ¨urde all das Bose enden? Warum tat¨ Jehova so lange nichts? Habakuk sah um sich herum nur Ungerechtigkeit und Un- terdr ¨uckung — und das unter seinen ei- genen Landsleuten. Er f ¨uhlte sich hilflos.

In dieser d ¨usteren Zeit flehte er Jehova an, doch etwas zu tun. Vielleicht dachte Habakuk, Jehova sei die schlimme Lage gleichg ¨ultig. Diesem treuen Diener Got- tes dauerte es zu lang, bis Gott eingriff.

Hast du auch schon so gedacht?

4.Warum war Habakuk verzweifelt?

5 Hatte Habakuk sein Vertrauen auf Jehova verloren? Glaubte er nicht mehr an Jehovas Versprechen? Keineswegs.

Schließlich vertraute er seine ¨ Angste und Sorgen Jehova an und nicht Men- schen. Er hatte also nicht verzweifelt aufgegeben. Aber offensichtlich war Ha- bakuk doch beunruhigt. Er fragte sich, warum Jehova nicht eingriff und warum er so leiden musste. Jehova ließ Haba- kuk seine Sorgen aufschreiben. Damit mochte er uns etwas Wichtiges bewusst¨ machen: Wir d ¨urfen ihm ruhig sagen, was uns Angst macht und was uns be- wegt. Jehova ladt uns liebevoll ein, ihm¨ unser Herz im Gebet auszusch ¨utten (Ps.

50:15; 62:8). Spr ¨uche 3:5 fordert uns auf: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und st ¨utze dich nicht auf deinen eigenen Verstand.“ Wahr- scheinlich kannte Habakuk diese Worte und er nahm sie sich zu Herzen.

6 Habakuk wandte sich voll Vertrauen an seinen Freund und Vater Jehova. Er regte sich nicht einfach ¨uber die Situa- tion auf und verließ sich nicht auf seinen eigenen Verstand. Stattdessen erzahlte er Jehova alle seine Gedanken¨ und ¨

Angste. Damit ist er ein gutes Bei- spiel f ¨ur uns. Jehova, der Horer des Ge-¨ bets, w ¨unscht sich, dass wir auf ihn ver- trauen und ihm sagen, was uns bewegt (Ps. 65:2). Wie reagiert er auf solche Gebete? Er nimmt uns liebevoll in den Arm, indem er uns trostet und anleitet¨ (Ps. 73:23, 24). Was auch immer uns be- dr ¨uckt, er lasst uns wissen, wie er ¨uber¨ unsere Lage denkt. Von Herzen kom- mende Gebete sind einer der großten¨ Beweise f ¨ur unser Vertrauen auf Gott.

5.Was k¨

onnen wir aus dem Bibelbuch Haba- kuk lernen? (Siehe Anfangsbild.)

6. Warum ist das Gebet wichtig?

(15)

NOVEMBER 2018 15 JEHOVA ZUH¨

OREN

7 Lies Habakuk 1:5-7. Nachdem Ha- bakuk Jehova seine ¨

Angste und Sorgen erzahlt hatte, fragte er sich bestimmt,¨ wie Jehova reagieren w ¨urde. Jehova ist ein mitf ¨uhlender, verstandnisvoller Va-¨ ter. Er wusste, wie verzweifelt Habakuk war, und nahm ihm seine aufrichtigen Worte nicht ¨ubel. In einer Botschaft, die eigentlich an die untreuen Juden gerichtet war, ließ Jehova Habakuk wis- sen, was demnachst geschehen w ¨urde.¨ Moglicherweise war Habakuk der Erste,¨ der von Jehova erfuhr, dass die schlim- me Zeit sehr bald enden w ¨urde.

8 Jehova war bereit, etwas zu un- ternehmen. Er w ¨urde die gewalttatige,¨ schlechte Generation in K ¨urze bestrafen.

Das Urteil w ¨urde auf jeden Fall noch zu Lebzeiten des Propheten oder sei- ner Zeitgenossen vollstreckt. Das wird aus der Zeitangabe „in euren Tagen“

deutlich. Jehovas Antwort bedeutete ge- nau genommen, dass das Leid in Juda noch zunehmen w ¨urde. War das nun die Antwort auf Habakuks verzweifel- ten Hilferuf? Die Chaldaer (Babylonier)¨ waren doch brutal und grausam. Sie wa- ren schlimmer als Habakuks Landsleute, die immerhin Jehovas Maßstabe kann-¨ ten. Wieso wollte Jehova diese grau- same, heidnische Nation dazu gebrau- chen, sein Volk zu bestrafen? Wie hattest¨ du auf diese Ank ¨undigung Gottes re- agiert?

9 Lies Habakuk 1:12-14, 17.Habakuk verstand zwar, dass Jehova die schlech- ten Menschen um ihn herum durch

7. Wie reagierte Jehova auf Habakuks ¨ Angste?

8.Warum kam Jehovas Antwort f¨

ur Habakuk

¨uberraschend?

9.Was k¨

onnte sich Habakuk gefragt haben?

die Babylonier bestrafen w ¨urde, aber so richtig nachvollziehen konnte er es nicht. Trotzdem blieb er dem ¨utig und geduldig. Jehova war nach wie vor sein

„FELS“ (5. Mo. 32:4; Jes. 26:4). Haba- kuk w ¨urde weiter auf Gottes Liebe und G ¨ute vertrauen. Deswegen fasste er sich ein Herz und wandte sich noch einmal an Jehova. Er fragte, wieso Gott zu- lassen wollte, dass die Lage in Juda noch schlimmer wird. Warum tat Jeho- va nicht sofort etwas? Warum wollte der Allmachtige noch mehr Leid zulassen?¨ Warum schwieg er? Er ist doch der „Hei- lige“, und seine Augen sind „zu rein“, um Boses anzuschauen.¨

10 Manchmal geht es uns wie Haba- kuk. Wir horen Jehova zu. Voll Vertrau-¨ en lesen und studieren wir sein Wort, und das gibt uns Hoffnung. Durch seine Organisation horen wir viel ¨uber seine¨ Versprechen. Trotzdem fragen wir uns vielleicht: „Wann hort das ganze Lei-¨ den endlich auf?“ Was tat Habakuk als Nachstes und was lernen wir da-¨ raus?

AUF JEHOVA WARTEN

11 Lies Habakuk 2:1. Das Gesprach¨ mit Jehova gab Habakuk innere Ruhe.

Er beschloss, weiter vertrauensvoll zu warten, bis Jehova eingreifen w ¨urde.

Habakuk wiederholte seinen Entschluss spater mit den Worten, er w ¨urde „ruhig¨ warten . . . auf den Tag der Bedrangnis“¨ (Hab. 3:16). Auch andere Diener Gottes vertrauten geduldig auf Jehova. Das spornt uns an, ebenfalls weiter auf Je- hova zu warten (Mi. 7:7; Jak. 5:7, 8).

10. Warum geht es uns manchmal wie Haba- kuk?

11. Was beschloss Habakuk nach dem Ge- spr¨

ach mit Jehova?

(16)

16 DER WACHTTURM

12 Was lernen wir von Habakuk? Ers- tens: Horen wir nie auf, zu Jehova¨ zu beten und ihm unsere Sorgen an- zuvertrauen. Zweitens: Horen wir zu,¨ wenn Jehova durch sein Wort und sei- ne Organisation zu uns spricht. Drit- tens: Warten wir geduldig auf Jehova und vertrauen wir fest darauf, dass er zu gegebener Zeit Erleichterung ver- schafft. Wenn wir wie Habakuk weiter zu Jehova beten, ihm zuhoren und ge-¨ duldig auf ihn warten, gibt uns das innere Ruhe und hilft uns auszuharren.

Unsere Hoffnung macht uns geduldig, und Geduld hilft uns, trotz Schwierig- keiten die Freude zu bewahren. Hoff- nung lasst uns zuversichtlich sein, dass¨ unser himmlischer Vater etwas unter- nehmen wird (Rom. 12:12).¨

13 Lies Habakuk 2:3.Jehova hat sich

¨uber Habakuks Entschluss zu warten si- cher gefreut. Der Allmachtige wusste¨ genau, was Habakuk durchmachte. Des- halb trostete er ihn. Sanft und liebevoll¨ versicherte er dem Propheten, dass er auf seine Fragen eine Antwort bekom- men w ¨urde. Jehova w ¨urde die Situation schon bald in die Hand nehmen. Er sag- te quasi: „Hab Geduld. Vertrau mir. Ich werde dein Gebet erhoren, auch wenn¨ du das Gef ¨uhl hast, dass es lange dau- ert.“ Jehova ließ Habakuk wissen, dass er bereits eine Zeit festgelegt hatte, um sein Vorhaben umzusetzen. Habakuk brauchte nur zu warten. Jehova w ¨urde ihn nicht enttauschen.¨

14 Warten wir also geduldig auf Jeho- va. Achten wir gut darauf, was er uns

12.Was lernen wir von Habakuk?

13.Welche Zusicherung enth¨

alt Habakuk 2:3?

14. Wozu sollten wir in schwierigen Zeiten ent- schlossen sein?

sagt. Das gibt uns Sicherheit und inne- re Ruhe, selbst wenn das Leben schwie- rig wird. Jesus rat uns, auf Jehova¨ zu vertrauen — er verspatet sich nie.¨ Wir brauchen uns nicht auf „Zeiten und Zeitabschnitte“ zu konzentrieren,

¨uber die Gott noch nichts gesagt hat (Apg. 1:7). Geben wir nicht auf, sondern warten wir dem ¨utig, glaubensvoll und geduldig auf Jehova. Nutzen wir die Zeit, die uns noch bleibt, ihm nach bes- ten Kraften zu dienen (Mar. 13:35-37;¨ Gal. 6:9).

AUF JEHOVA VERTRAUEN BRINGT LEBEN

15 Jehova verspricht Menschen, die auf ihn vertrauen: „Was aber den Ge- rechten betrifft, durch seinen treuen Glauben wird er am Leben bleiben.“

Und: „Die Erde wird erf ¨ullt sein mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Jehovas“

(Hab. 2:4, 14). Alle, die geduldig auf Gott vertrauen, werden mit Leben be- lohnt.

16 Die Zusicherung aus Habakuk 2:4 klingt auf den ersten Blick recht allge- mein. Doch f ¨ur den Apostel Paulus war sie so bedeutend, dass er sie drei Mal zi- tierte (Rom. 1:17; Gal. 3:11; Heb. 10:38).¨ Gerechte Menschen m ¨ussen zwar oft lei- den. Aber weil sie an Gott glauben und auf ihn vertrauen, werden sie erle- ben, wie sich Gottes Versprechen erf ¨ul- len. Jehova mochte, dass wir ¨uber die¨ Gegenwart hinausschauen.

17 Das Buch Habakuk sagt allen, die in den letzten Tagen leben, etwas sehr Wichtiges: Jehova bietet jedem, der ge- 15, 16. (a) Welche großartigen Versprechen finden wir im Bibelbuch Habakuk? (b) Was bedeuten diese Versprechen fur dich?¨ 17.Was verspricht uns Jehova im Buch Haba- kuk?

(17)

recht ist, an ihn glaubt und auf ihn vertraut, ewiges Leben an. Starken wir¨ daher unseren Glauben und unser Ver- trauen auf Gott, ganz gleich, welche¨ Angste und Sorgen wir im Leben durch- machen. Jehova verspricht uns durch Habakuk, dass er uns st ¨utzen und be- freien wird. Er bittet uns liebevoll, auf ihn zu vertrauen und geduldig auf die Zeit zu warten, die er festgelegt hat, um durch sein Konigreich ¨uber die Erde zu¨ regieren. Sie wird dann mit gl ¨ucklichen, mildgesinnten Dienern Gottes gef ¨ullt sein (Mat. 5:5; Heb. 10:36-39).

FREUDIG AUF JEHOVA VERTRAUEN

18 Lies Habakuk 3:16-19. Wie wirk- ten sich Jehovas Worte auf Haba- kuk aus? Er dachte intensiv ¨uber alles nach, was Jehova in der Vergangen- heit f ¨ur sein Volk getan hatte. Ha- bakuk hatte ehrliche Zweifel gehabt, aber jetzt schopfte er wieder Vertrauen.¨ Zwar w ¨urde sein eigenes Leiden wohl noch eine Zeit lang weitergehen, doch es beruhigte ihn zu wissen: Jehova w ¨urde bald eingreifen! Habakuk ver- traute wieder fest und voller Freude auf Jehovas rettende Macht. Er dr ¨uckt 18. Wie wirkten sich Jehovas Worte auf Haba- kuk aus?

seine Zuversicht auf eine Art aus, wie es kein anderer Mensch je getan hat. Ge- lehrten zufolge bedeutet Vers 18 wort-¨ lich: „Vor lauter Freude ¨uber den Herrn werde ich springen, ich werde tanzen vor Freude ¨uber Gott.“ Das macht doch Mut! Jehova hat uns seine wunderbaren Versprechen gegeben. Und er versichert uns: Er ist dabei, sein großartiges Vor- haben schnellstens auszuf ¨uhren.

19 Die Hauptbotschaft in Habakuk ist eindeutig: Vertraue auf Jehova! (Hab.

2:4). Wir konnen so ein Vertrauen ge-¨ winnen und bewahren, wenn wir unsere Bindung zu Jehova starken. Wie geht¨ das? 1. Beten wir weiter zu Jehova und vertrauen wir ihm alle unsere ¨

Angste und Sorgen an. 2. Horen wir zu, was¨ Jehova uns durch die Bibel und durch seine Organisation sagt. 3. Warten wir glaubensvoll und geduldig auf Jehova.

Das tat auch Habakuk. Als er sein Buch begann, war er bedr ¨uckt. Am Schluss war er voll Zuversicht und jubelte vor Freude. Nehmen wir uns an ihm ein Bei- spiel. Dann sp ¨uren wir, wie Jehova uns liebevoll in den Arm nimmt. In dieser d ¨usteren Welt gibt es keinen großeren¨ Trost!

19. Wann k¨

onnen wir uns so sicher und gebor- gen f¨

uhlen wie Habakuk?

Warum sind wir entschlossen, Jehova nach besten Kr¨

aften zu dienen?

(Siehe Absatz 14)

NOVEMBER 2018 17

(18)

JESU J ¨unger trauten ihren Ohren nicht. Sie hatten gedacht, Jesus w ¨urde das Konigreich f ¨ur Israel wiederherstellen. Und¨ nun sagte er, er werde bald leiden und sterben. Der Apostel Petrus reagierte prompt: „Sei g ¨utig mit dir selbst, Herr; die- ses Geschick wird dir bestimmt nicht widerfahren.“ Darauf entgegnete Jesus: „Tritt hinter mich, Satan! Du bist f ¨ur mich eine Ursache des Strauchelns, weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen“ (Mat. 16:21-23; Apg. 1:6).

2 Jesus machte durch diese Worte den Unterschied zwi- schen Jehovas Denkweise und der Denkweise der Welt deut- lich, die in der Macht des Teufels liegt (1. Joh. 5:19). In der Reaktion von Petrus spiegelte sich die ichbezogene Einstel- lung der Welt wider. Jesus wusste jedoch, dass sein Vater an- ders dachte. Jehova wollte, dass Jesus sich auf sein Leiden und seinen Tod einstellte. Jesu Antwort zeigt klar: Er lehnte die Denkweise der Welt ab. Er wollte so denken wie Jehova.

1, 2. (a) Wie reagierte Jesus auf den Einwand von Petrus? (Siehe Anfangsbild.) (b) Warum reagierte Jesus so?

Wer formt

dein Denken?

„Formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge“

(R¨ OM. 12:2)

LIEDER:88, 45 WIE W¨

URDEST DU ANTWORTEN?

Warum ist es gut f¨ ur uns, wie Jehova zu denken?

Warum ist Jehovas Denken den Ansichten der Welt

¨uberlegen?

Wie verhindern wir, dass die Welt uns formt?

18

(19)

NOVEMBER 2018 19

3 Wie steht es mit uns? Denken wir wie Gott oder wie die Welt? Wahrscheinlich haben wir unser Verhalten schon an Got- tes Maßstabe angeglichen. Aber gilt das¨ auch f ¨ur unser Denken? Wie Jehova zu denken erfordert bewusste Anstren- gung. Keine Anstrengung erfordert es dagegen, die Einstellung der Welt zu

¨ubernehmen. Schließlich sind wir ja vom Geist der Welt umgeben (Eph. 2:2). Au- ßerdem spricht die Denkweise der Welt unser Ego an und ist deswegen verlo- ckend. Ja, so zu denken wie Jehova ist schwer, aber so zu denken wie die Welt ist ganz leicht.

4 Wenn wir unser Denken von der Welt formen lassen, sind wir eher auf uns bedacht und mochten selbst entschei-¨ den, was richtig oder falsch ist (Mar.

7:21, 22). Deshalb ist es wichtig, zu ler- nen, „Gottes Gedanken“ zu denken und nicht „die der Menschen“. Dieser Arti- kel hilft uns dabei. Er erklart, warum es¨ uns nicht unnotig einengt, unsere Ge-¨ danken an Jehovas Denkweise anzuglei- chen — im Gegenteil, das ist gut f ¨ur uns. Außerdem erfahren wir, wie wir es vermeiden, unser Denken von der Welt formen zu lassen. Der nachste Artikel¨ geht darauf ein, wie Jehova bestimmte Dinge sieht und wie wir seine Ansicht

¨ubernehmen k ¨onnen.

ZU DENKEN WIE JEHOVA IST GUT

5 Manche Menschen mochten ihr Den-¨ ken von niemandemformen oder beein- flussen lassen. „Ich kann doch selber

3.Warum ist es schwer, nicht so zu denken wie die Welt?

4. (a) Wozu f¨

uhrt es, wenn wir unser Denken von der Welt formen lassen? (b) Was wird in diesem Artikel erkl¨

art?

5. Warum wollen sich manche von niemandem formen lassen?

denken“, sagen sie. Damit meinen sie wahrscheinlich, dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen mochten und¨ auch das Recht dazu haben. Sie wollen nicht fremdgesteuert sein, sondern ihr Leben selbst bestimmen.1

6 Denken zu lernen wie Jehova bedeu- tet auf keinen Fall, dass wir keine eige- ne Meinung haben oder uns nicht frei entfalten d ¨urfen. In 2. Korinther 3:17 heißt es: „Wo der Geist Jehovas ist, da ist Freiheit.“ Wir konnen also unsere¨ individuelle Personlichkeit auspr¨ agen.¨ Wir d ¨urfen entscheiden, was wir mogen¨ und was uns interessiert. So hat Jehova uns erschaffen. Allerdings hat unsere Freiheit Grenzen.(Lies 1. Petrus 2:16.) Bei Entscheidungen, ob etwas richtig oder falsch ist, mochte Jehova, dass wir¨ uns von seinem Denken leiten lassen.

Und wie er denkt, zeigt uns die Bibel.

Engt er uns dadurch unnotig ein oder ist¨ es gut f ¨ur uns?

7 Dazu ein Vergleich: Eltern bem ¨uhen sich, ihren Kindern Werte zu vermitteln, wie etwa Ehrlichkeit, Fleiß und R ¨uck- sichtnahme. Dadurch engen sie die Kin- der aber nicht unnotig ein. Sie bereiten¨ sie vielmehr darauf vor, selbststandig zu¨ werden. Wenn die Kinder erwachsen sind und von zu Hause ausziehen, kon-¨ nen sie eigene Entscheidungen treffen.

Halten sie sich an die Werte, die ihre

Genau genommen wird jeder Mensch beein- flusst, egal wie unabhangig er denkt. Ob es um die¨ Frage ¨

uber den Ursprung des Lebens geht oder ein- fach nur darum, was man anzieht — jeder wird bis zu einem gewissen Grad von anderen beeinflusst.

Allerdings konnen wir steuern, wer uns beeinflusst.¨

6. (a) Welche Freiheit gibt uns Jehova? (b) Ist diese Freiheit grenzenlos?

7, 8. Warum engt es uns nicht ein, Dinge so zu sehen wie Jehova? Wie l¨

asst sich das verglei- chen?

(20)

20 DER WACHTTURM

Eltern ihnen vermittelt haben, treffen sie eher Entscheidungen, die sie spater¨ nicht bedauern. Dadurch ersparen sie sich viele selbstgemachte Probleme und Sorgen.

8 Jehova ist ein guter Vater und er mochte, dass seine Kinder ein wirklich¨ erf ¨ulltes Leben haben (Jes. 48:17, 18).

Deshalb hat er uns Grundprinzipien ge- geben, was die Moral und den Umgang mit anderen betrifft. Er w ¨unscht sich, dass wir lernen, Dinge so zu sehen, wie er sie sieht, und seine Werte teilen. Das engt uns nicht ein, sondern erweitert un- seren Blick und hebt unser Denken auf eine hohere Ebene (Ps. 92:5; Spr. 2:1-5;¨ Jes. 55:9). Wir sind dann in der La- ge, Entscheidungen zu treffen, die uns gl ¨ucklich machen und uns als Individu- en aufbl ¨uhen lassen (Ps. 1:2, 3). Wie Je- hova zu denken ist wirklich gut f ¨ur uns!

JEHOVAS GEDANKEN SIND ¨

UBERLEGEN

9 Hier noch ein Grund, warum wir Je- hovas Denken ¨ubernehmen mochten:¨ Gottes Denkweise ist der Denkweise die- ser Welt weit ¨uberlegen. Die Welt gibt Ratschlage zu Moral, Familienleben, Er-¨ folg im Beruf und anderen Themen. Vie- le passen mit Jehovas Denkweise nicht zusammen. Zum Beispiel fordert die¨ Welt oft Selbstdarstellung sowie Tole- ranz von sexueller Unmoral. Trennun- gen oder Scheidungen ohne triftigen Grund werden manchmal als Ausweg aus einer ungl ¨ucklichen Ehe empfohlen. Sol- che Ratschlage stehen im Gegensatz zur¨ Bibel. Aber ist manches davon vielleicht doch zeitgemaßer?¨

10 Wie Jesus sagte, „erweist sich die Weisheit durch ihre Werke als gerecht“

9, 10.Woran zeigt sich die ¨

Uberlegenheit der Denkweise Jehovas?

(Mat. 11:19). Die Welt hat enorme tech- nische Fortschritte gemacht. Doch die großen Probleme, die dem Gl ¨uck im Weg stehen, sind nach wie vor unge- lost, wie etwa Kriege, Rassismus und¨ Verbrechen. Und was ist zu der tole- ranten Einstellung gegen ¨uber Unmoral zu sagen? Wie viele zugeben, tragt sie¨ zum Auseinanderbrechen von Familien, zu Krankheiten und anderen Problemen eher noch bei. Gottes Sichtweise dage- gen macht Familien gl ¨ucklicher, erspart uns gesundheitliche Probleme und wir haben weltweit Frieden untereinander (Jes. 2:4; Apg. 10:34, 35; 1. Kor. 6:9-11).

Sieht man daran nicht deutlich, wie viel besser Jehovas Denkweise ist?

11 Treue Diener Jehovas in biblischer Zeit erkannten, wie ¨uberlegen Jeho- vas Gedanken sind. Moses zum Beispiel wurde „in aller Weisheit der ¨

Agypter un- terwiesen“ und doch bat er Gott um

„ein Herz der Weisheit“ (Apg. 7:22; Ps.

90:12). Auch sagte er zu Jehova: „Lass mich bitte deine Wege wissen“ (2. Mo.

33:13). Moses ließ sich von Jehovas Ge- danken leiten. Deshalb durfte er bei der Erf ¨ullung von Gottes Vorhaben eine bedeutende Rolle spielen und wird in der Bibel als ein großer Glaubensmann erwahnt (Heb. 11:24-27).¨

12 Der Apostel Paulus war ein intelli- genter, gebildeter Mann, der mindestens zwei Sprachen beherrschte (Apg. 5:34;

21:37, 39; 22:2, 3). Ging es jedoch um Grundsatze, lehnte er die Weisheit der¨ Welt ab. Seine Gedanken und ¨

Uberle- gungen st ¨utzten sich auf die Schriften.

(Lies Apostelgeschichte 17:2; 1. Ko-

11.Von wem ließ sich Moses leiten, und wozu f¨

uhrte das?

12.Worauf st¨

utzte Paulus seine ¨

Uberlegun- gen?

(21)

rinther 2:6, 7, 13.) Das Ergebnis? Sein Dienst war erfolgreich und er hatte die Aussicht auf einen bleibenden Lohn (2. Tim. 4:8).

13 Gottes Denkweise ist der Denkweise der Welt zweifellos ¨uberlegen. So zu le- ben, wie Gott es mochte, bringt uns¨ großtes Gl ¨uck und echten Erfolg. Jehova¨ w ¨urde uns sein Denken aber nie aufzwin- gen. Weder „der treue und verstandige¨ Sklave“ noch die ¨

Altesten bestimmen, wie wir zu denken haben (Mat. 24:45;

2. Kor. 1:24). Vielmehr ist jeder selbst da- f ¨ur verantwortlich, sein Denken mit dem Denken Gottes in Einklang zu bringen.

Wie geht das am besten?

LASS DEIN DENKEN NICHT VON DER WELT FORMEN

14 Romer 12:2 r¨ at: „Formt euch nicht¨ mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr durch Pr ¨ufung feststellen konnt, was der¨ gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist.“ Aus diesen Worten lasst sich ableiten: Egal was unser Den-¨ ken geformt hat, bevor wir die Wahrheit kennenlernten, es ist moglich, unsere¨ Gedanken den Gedanken Gottes immer mehr anzupassen. Bis zu einem gewissen Grad beeinflussen uns nat ¨urlich Erbfak- toren und unsere Vergangenheit. Doch das Gehirn ist formbar und Denken kann sich andern. Wie es sich¨ andert, h¨ angt¨ maßgeblich davon ab, was wir aufneh- men und wor ¨uber wir nachdenken. Wenn wir uns intensiv mit Jehovas Gedanken befassen, konnen wir uns selbst davon¨

13. Wer bestimmt, wie wir denken sollten?

14, 15. (a) Womit m¨

ussen wir uns befas- sen, wenn wir so denken wollen wie Jehova?

(b) Was lernen wir aus R¨

omer 12:2, und wel- cher Vergleich hilft das zu verstehen?

¨uberzeugen, dass seine Sichtweise rich- tig ist. Dann kommt von ganz allein der Wunsch, so zu denken wie er.

15 Um unser Denken neu zu gestalten und wie Jehova zu denken, d ¨urfen wir uns nicht mehr von diesem Weltsystem formen lassen. Das fangt schon da-¨ mit an, kein Gedankengut aufzuneh- men, das Gottes Gedanken und An- sichten widerspricht. Warum ist das so wichtig? Angenommen, jemand mochte¨ auf seine Gesundheit achten und legt deshalb Wert auf eine gute Ernahrung.¨ Was bringt ihm das, wenn er gleichzeitig verseuchte Lebensmittel zu sich nimmt?

¨Ahnlich ist es, wenn wir uns von Jehovas Gedanken ernahren. Das bringt nichts,¨ wenn wir gleichzeitig verdorbenes Ge- dankengut aufnehmen.

16 Konnen wir weltliches Denken ganz¨ aus unserem Leben verbannen? Nein, sonst m ¨ussten wir ja „aus der Welt hinausgehen“ (1. Kor. 5:9, 10). Allein schon durch das Predigen kommen wir mit falschen Ansichten in Ber ¨uhrung.

Aber wir m ¨ussen uns ja nicht ausf ¨uhr- lich damit beschaftigen oder sie sogar¨

¨ubernehmen. Machen wir es wie Jesus:

Lehnen wir Gedanken, die Satans Zie- le fordern, entschieden ab. Achten wir¨ außerdem darauf, uns weltlichem Den- ken nicht unnotig auszusetzen.¨ (Lies Spruche 4:23.)¨

17 Wie sieht es beispielsweise mit der Wahl unserer Freunde aus? Die Bi- bel warnt uns vor engem Umgang mit Menschen, die Jehova nicht dienen, damit ihr Denken nicht auf uns ab- farbt (Spr. 13:20; 1. Kor. 15:12, 32, 33).¨ Auch bei der Unterhaltung konnen wir¨

16. Wovor m¨

ussen wir uns sch¨ utzen?

17. Worauf m¨

ussen wir achten, um uns weltli- chem Denken nicht unn¨

otig auszusetzen?

NOVEMBER 2018 21

(22)

22 DER WACHTTURM

wahlerisch sein. Lehnen wir alles ab, was¨ die Evolutionstheorie, Gewalt oder Un- moral verherrlicht. So lassen wir unser Denken nicht von etwas vergiften, was

„sich gegen die Erkenntnis Gottes er- hebt“ (2. Kor. 10:5).

18 Außerdem m ¨ussen wir lernen, welt- liches Denken auch dann zu erkennen und abzulehnen, wenn es nicht so offen- sichtlich ist. Zum Beispiel konnen Be-¨ richte in den Medien politisch gefarbt¨ sein. Aktuelle Nachrichten ¨uber das Le- ben bekannter Personen propagieren oft die Ansichten der Welt ¨uber Erfolg und Lebensziele. Filme und B ¨ucher fordern¨ zum Teil die Einstellung, dass die Fami- lie oder das eigene Ich immer an erster Stelle stehen sollten. Solche Ansichten konnen vern ¨unftig, sympathisch, ja so-¨ gar richtig erscheinen. Dabei bleibt un- beachtet, was die Bibel sagt: Gl ¨uckliche Familien und ein gesundes Selbstwert- gef ¨uhl bekommt man nur, wenn man 18, 19. (a) Welche unterschwelligen Gefahren m¨

ussen wir erkennen? (b) Was sollten wir uns fragen, und warum?

Jehova ¨uber alles liebt (Mat. 22:36-39).

Auch Geschichten f ¨ur Kinder, gegen die eigentlich nichts einzuwenden ist, kon-¨ nen eine Gefahr darstellen. Sie konnen¨ Kinder unterschwellig beeinflussen, un- moralisches Verhalten als normal anzu- sehen.

19 Nat ¨urlich ist Unterhaltung an sich nicht verkehrt. Doch fragen wir uns:

Erkenne ich weltliche Ansichten, auch wenn sie unauffallig pr¨ asentiert werden?¨ Setze ich meinen Kindern Grenzen bei dem, was sie lesen oder sich ansehen?

Tu ich das auch bei mir selbst? Ange- nommen, meine Kinder sehen oder ho-¨ ren etwas, was nicht zu Jehovas Denk- weise passt. Erklare ich ihnen dann, wie¨ Jehova die Sache sieht? Wenn wir den Unterschied zwischen Gottes Denken und dem Denken der Welt erkennen, las- sen wir uns nicht mehr von diesem Welt- system formen.

WER FORMT DICH?

20 Es gibt im Prinzip nur zwei Infor- mationsquellen: Jehova und die vom Teufel beherrschte Welt. Wer beeinflusst dich? Einfach gesagt: Du wirst von der Quelle beeinflusst, aus der du deine In- formationen holst. Wenn wir das Gedan- kengut der Welt aufnehmen, formt uns die Welt und wir ¨ubernehmen ihre An- sichten und Verhaltensweisen. Passen wir also auf, womit wir uns beschaftigen.¨

21 Wenn wir so denken wollen wie Jehova, reicht es nicht, uns nur von schlechten Einfl ¨ussen fernzuhalten. Wir m ¨ussen uns auch von Gottes Gedanken ernahren und sie zu unseren eigenen¨ machen. Wie das geht, wird im nachsten¨ Artikel vertieft.

20.Wovon h¨

angt es ab, wer uns beeinflusst?

21.Worum geht es im n¨

achsten Artikel?

Helfe ich meinem Kind, schlechte Unterhaltung abzulehnen?

(Siehe Absatz 18, 19)

(23)

EIN kleines Kind bekommt ein Geschenk. Seine Eltern for- dern es auf: „Sag mal Danke.“ Das Kind bedankt sich — wenn auch etwas mechanisch. Mit der Zeit versteht das Kind immer besser, warum seine Eltern Dankbarkeit f ¨ur wichtig halten.

Wenn es sich jetzt bedankt, kommt das von Herzen, denn seine Denkweise hat sich geandert.¨

2 Als wir die Wahrheit kennengelernt haben, ging es uns

¨ahnlich. Wir haben gelernt, was Jehova grunds¨atzlich von uns erwartet und wie wichtig es ist, sich daran zu halten.

Dann haben wir Fortschritte gemacht und mehr dar ¨uber er- fahren, wie er denkt — was er mag, was er nicht mag und wie er verschiedene Dinge sieht. Wenn wir lernen, so zu denken wie er, und personliche Entscheidungen und Handlungen da-¨ von beeinflussen lassen, machen wir Jehovas Gedanken zu unseren Gedanken.

3 Denken zu lernen wie Jehova ist etwas Schones. Es kann¨ aber auch schwierig sein. Manchmal steht uns unsere Un- vollkommenheit im Weg. Vielleicht fallt es uns zum Bei-¨ spiel schwer, Jehovas Standpunkt ¨uber moralische Reinheit, Materialismus, das Predigen oder den Gebrauch von Blut nachzuvollziehen. Was konnen wir da tun? Wie schaffen wir¨

1, 2. Was lernen wir, wenn wir Fortschritte in der Wahrheit machen?

Wie l¨

asst sich das vergleichen?

3.Warum kann es schwierig sein, immer mehr wie Jehova zu denken?

Denkst du wie Jehova?

„Werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt“

(R¨ OM. 12:2)

LIEDER:56, 123

KANNST DU ES ERKL¨

AREN?

Welche Rolle spielen Studium und Nachdenken, um so zu denken wie Jehova?

Wie sollte Jehovas Denken unser Handeln beeinflussen?

Wie hilft es uns bei zuk¨

unftigen Entscheidungen, wenn wir uns mit Gottes Denkweise befassen?

23

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