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Archiv "Herz Kreislauf kompakt" (24.11.2006)

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A3182 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 47⏐⏐24. November 2006

B R I E F E / M E D I E N

besonders cleveren Kollegen konnten bisher geimpft werden. Die wenigen bisher lieferbaren Impfungen wurden nicht breit an alle Praxen verteilt. Da- durch können nicht zuerst die Bedürf- tigen (Altenheimbewohner, Infektan- fällige) geimpft werden . . .

Dr. med. Dietmar Kunz,Heidelberger Straße 18, 74172 Neckarsulm

BUCHKRITIK

Die Strassmanns:

Schicksale einer deutsch-jüdischen Familie (DÄ 38/2006:

„Mit sanfter Ironie“

von Andreas D.

Ebert).

Fritz-Strassmann-Haus

Herrn Ebert ist zu danken, dass er das Buch zur Familiengeschichte der Strassmanns (von W. Paul Strassmann) als Fundgrube für alle, die sich für deutsch-jüdische und Berliner (Medi- zin-)Geschichte interessieren, ausführ- lich und lobend besprochen hat. Aller- dings ist eine Richtigstellung anzubrin- gen, die den großen Gerichtsmediziner Fritz Wolfgang Samuel Strassmann betrifft. Er war von 1891 bis 1926 Di- rektor der „Praktischen Unterrichtsan- stalt für Staatsarzneikunde“, seit 1922

„Institut für gerichtliche Medizin bei der Universität Berlin“, der späteren Humboldt-Universität. Schon dem Buchautor W. P. Strassmann ist der Fehler unterlaufen, die Freie Univer- sität Berlin habe ihr Gebäude für Rechtsmedizin Fritz-Strassmann-Haus benannt. Tatsächlich erfolgte die Namensgebung für das Gebäude der Humboldt-Universität zu Berlin am Universitätsklinikum Charité in Ber- lin-Mitte. Dieses älteste Gebäude sei- ner Art in Deutschland (fertiggestellt 1886) trägt als langjährige und berühmte Wirkungsstätte von Fritz Strassmann seit 2002 seinen Namen.

Ob die Namensgebung Bestand haben wird, ist ungewiss, da im Jahre 2004 die Schließung des Instituts entschie- den wurde. Das Fritz-Strassmann- Haus in der Hannoverschen Straße 6 ist heute zu zwei Dritteln leer stehend und wartet auf eine neue Bestimmung.

Prof. Dr. med. Gunther Geserick, Zähringerstraße 34, 10707 Berlin

KARDIOLOGIE

Kompetent, konsequent und übersichtlich

Die Grundidee des Buches ist – so schreiben die Herausgeber im Vor- wort –, ein Werk zur kardialen „De- vice-Therapie“ dem Leser vorzulegen, das alle praxisrelevanten Informatio- nen sowohl über Schrittmacher (SM) als auch über Defibrillatoren (DF) einschließt. Das Konzept ist richtig.

In 13 Kapiteln bietet das Buch al- len mit der Betreuung von Schrittma- cher- und Defibrillator-Patienten be- schäftigten Ärzten das notwendige theoretische Rüstzeug für ihre Tätig- keit, und zwar in systematisch umfas- sender, aktueller und praxisrelevanter Weise: Im Schrittmacherteil werden Indikationen, SM-Hämodynamik, Systemwahl, SM-Implantation und -Funktion, indikationsbezogene Pro-

grammierung und Nachsorge sowie die Patientensicherheit – ein sehr wichtiges Kapitel – beschrieben. Im Defibrillatorteil sind Indikationen, Grundlagen von Defibrillation und antitachykarder Stimulation, „Wel- cher Defibrillator für welchen Patien- ten?“, DF-Implantation, Komplika- tionen der Defibrillatortherapie sowie die indikationsbezogene Program- mierung und Nachsorge die Themen.

Was zeichnet dieses Buch aus?

Es ist die Kompetenz der in Praxis und Didaktik erfahrenen 16 Heraus- geber und Autoren, es ist die konse- quente Einbindung der evidenzba- sierten Medizin, und es ist die über- sichtliche Präsentation der jeweils vorhandenen Leitlinien, die immer wichtiger werden.

Man liest gern in diesem Buch:

Die Gestaltung ist sehr gut gelungen, Grafiken und Abbildungen sind ein- prägsam, die Gliederung ist übersicht- lich. Technische Details finden sich nur da, wo sie notwendig sind. Für Ärzte, die Schrittmacher- und Defi- brillator-Patienten betreuen, wird die- ses Buch ein wertvolles Lese- und Nachschlagewerk sein. Karl Werdan

G. Fröhlig, J. Carlsson, J. Jung, W. Koglek, B.

Lemke, A. Markewitz, J. Neuzner: Herzschritt- macher- und Defibrillator-Therapie. Thieme, Stuttgart, New York, 2006, 451 Seiten, gebunden, 79,95 A

KARDIOLOGIE

Praxisrelevant

Die überarbeitete Neuauflage ist um Erkrankungen des Kreislaufs und der peripheren Arterien erwei- tert worden. Das Buch richtet sich auch an Mitarbeiter aus der Pflege und der Medizintechnik. Der ein- führende Charakter zeigt sich in den ersten sechs Kapiteln mit der Darstellung von Epidemiologie, Anamnese- und Untersuchungs- techniken bei Herz-Kreislauf-Er- krankungen, pathophysiologischen Grundlagen sowie einem Überblick über die kardiovaskuläre Diagnos- tik. In den 13 Kapiteln des eher speziellen Teils wird ein Schwer- punkt auf die koronare Herzkrank- heit gelegt, sodann auf Herzfeh- ler, Herzmuskelerkrankungen sowie

Herzrhythmusstörungen. Bei den Kreislauferkrankungen stehen die arterielle Verschlusskrankheit und der Bluthochdruck im Vordergrund.

Als Kitteltaschenbuch kommt das Buch allein schon wegen seines Formats weniger infrage, auch die therapeutischen Vorgaben schwan- ken zwischen genauen Behand- lungstabellen und eher groben An- gaben von Medikamentengruppen.

Trotz einer gewissen Heterogenität der Kapitel ist das Werk durchweg gut verständlich und flüssig lesbar.

Zur Einarbeitung sowie zu deren Wiederholung bietet sich hier ein umfassender und doch kompakter Überblick. Eckart Blauth

Christian Vallbracht, Martin Kaltenbach (Hrsg.): Herz Kreislauf kompakt. Steinkopff, Darmstadt, 2006, 487 Seiten, 49,95 A

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