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Archiv "Klaus Pommerening: Forscher in Sachen Datenschutz" (09.06.2006)

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A1628 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 23⏐⏐9. Juni 2006

P

rof. Dr. med. Christoph Fuchs, Hauptgeschäftsfüh- rer der Bundesärztekammer, ist mit der Hartmann-Thie- ding-Medaille des Hartmann- bundes ausgezeichnet wor- den. Fuchs habe sich in einem besonderen Maße für das Zu- sammenwirken und die Inte- gration aller Arztgruppen in der Bundesärztekammer und im Rahmen der Deutschen Ärztetage eingesetzt, sagte Dr. med. Kuno Winn, Vorsit- zender des Hartmannbundes, der die Auszeichnung am Rande des 109. Deutschen Ärztetages in Magdeburg übergab. Außerdem habe sich Fuchs große Verdienste auf dem Gebiet der Gesundheits-, Sozial- und ärztlichen Berufs- politik erworben.

Fuchs wurde am 4. Februar 1945 im westfälischen Wie- denbrück geboren. Das Studi-

um der Humanmedizin absol- vierte er an den Universitäten Köln und Wien. Von 1971 bis 1984 war der Facharzt für In- nere Medizin wissenschaft- lich an der Universität Göt- tingen tätig. Die Venia legendi erhielt er für die Fächer Phy- siologie und Innere Medizin.

1980 wurde Fuchs zum Pro-

fessor im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit ernannt. Von 1984 bis 1990 leitete Fuchs die Gesundheitsabteilung im Mi- nisterium für Umwelt und Gesundheit des Lan- des Rheinland-Pfalz.

In seiner heutigen Funktion als Haupt- geschäftsführer der Bundesärztekammer ist er seit 1990 tätig.

Mehr als 100 wis- senschaftliche Publi- kationen veröffent- lichte Fuchs in seiner Zeit an der Göttinger Universität. In den letzten Jahren hat er besonders zu den The- men öffentliches Ge- sundheitswesen, Ge- sundheitsökonomie und Ethik in der Medizin publiziert.

Über die Auszeichnung durch den Hartmannbund zeigte sich Fuchs bewegt. Er versicherte, sich weiterhin für die Geschlossenheit der Ärz- teschaft einzusetzen. „Ge- meinsam sind wir stark“, sag- te Fuchs. Birgit Hibbeler

Christoph Fuchs

Verbindende Kraft

Z

u den zentralen Herausfor- derungen für die vernetzte medizinische Forschung zählt die Frage, wie Datenschutz und Datensicherheit gewähr- leistet werden können. In- formatik und Informations- technologie sind unerlässlich für die technische Umset- zung sicherer Telematikplatt- formen. An der Schnittstelle dieser Bereiche forscht Prof.

Dr. rer. nat. Klaus Pommere- ning (59) schon seit vielen Jahren. Der gefragte Exper- te ist von Hause aus Mathe- matiker und – obgleich mit einer Ärztin verheiratet – nach eigenem Bekunden „mehr durch Zufall in diesen Be- reich hineingestolpert“. Das erforderliche rechtliche Hin- tergrundwissen hat er sich dabei in jahrelanger Tätig- keit „assimilatorisch“ angeeig-

net. Seit 1987 arbeitet er am Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik der Universität Mainz und hat sich dort schon seit den 1990er-Jahren mit Fragen der Pseudonymisie- rung von personenbezoge- nen Daten für Krebsregi- ster auseinander gesetzt. Als

Leiter des Projekts „Daten- schutz und Datensicherheit“

im Kompetenznetz Pädiatri- sche Onkologie und Häma- tologie war er für die Ent- wicklung von Datenschutz- leitlinien und deren Umset- zung im Rahmen einer si- cheren Telematikinfrastruk- tur zuständig.

Derzeit engagiert sich Pommerening stark in der TMF (Telematikplattform für die Forschungsnetze e.V.).

So war er maßgeblich an der Erarbeitung des generi- schen Datenschutzkonzeptes der TMF beteiligt, das einige Forschungsnetze inzwischen bereits umgesetzt haben. Jüng- stes Projekt ist die Erstellung eines Leitfadens für den da- tenschutzkonformen Aufbau und Betrieb von Biomaterial- banken. Heike E. Krüger-Brand

Klaus Pommerening

Forscher in Sachen Datenschutz

Personalien Namen und Nachrichten

Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Dres.

h. c. Ernst Mutschler, langjäh- riger Ordinarius für Pharma- kologie im Fachbereich Bio- chemie, Pharmazie und Le- bensmittelchemie der Johann- Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt und ehemaliger Präsident der Deutschen Phar- mazeutischen Gesellschaft, ist am 24. Mai 75 Jahre alt ge- worden. Mutschler ist Au- tor des pharmakologischen Standardwerkes „Arzneimit- telwirkungen“.

Prof. Dr. Dr. Martin H.

Schmidt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Zen- tralinstitut für Seelische Ge- sundheit in Mannheim, ist in den Ruhestand getreten. Der Ehrenvorsitzende der Deut- schen Gesellschaft für Kin- der- und Jugendpsychiatrie gilt als einer der Pioniere die- ses Fachgebietes. EB

Aufgaben und Ämter Dr. med. Bernd Lücke, Ga- stroenterologe aus Hildes- heim, ist zum neuen Vor- sitzenden des Hartmannbun- des in Niedersachsen gewählt worden. Er löst den lang- jährigen Landesvorsitzenden Dr. med. Kuno Winn ab, der sich verstärkt seiner neuen Aufgabe als Bundesvorsitzen- der widmen will. Stellvertre- tende Vorsitzende des nie- dersächsischen Hartmannbun- des ist Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat, Oberärz- tin an der HNO-Abteilung der Medizinischen Hochschu- le Hannover.

Dr. Robert Schäfer, Ge- schäftsführer der Ärztekam- mer Nordrhein, ist als Vertre- ter der Bundesärztekammer zum Vorsitzenden des Beira- tes des Normenausschusses Medizin gewählt worden.

Manfred Brüggemann aus der Geschäftsführung der Bun- desärztekammer ist in das Kuratorium der Stiftung zur Förderung der Normung im Bereich der Medizin berufen

worden. EB

Klaus Pommerening

Foto:privat

Kuno Winn und Christoph Fuchs (von links)

Foto:Eberhard Hahne

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