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Seit 50 Jahren gehen Karin und Klaus Schott durch dick und dünn

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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

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Unserer heutigen Ausgabe liegen Pros pekte der Firmen Teppichhaus, Königstein, Mö- bel Meiss, Bad Homburg und Childaid net- work bei. Wir bitten unsere Leser um freund- liche Beachtung.

Beilagen Hinweis

20. Jahrgang Donnerstag, 25. Juni 2015 Kalenderwoche 26

Seit 50 Jahren gehen Karin und Klaus Schott durch dick und dünn

bevor ich wieder nach Berlin zurückkehrte.“

Während der Hochzeitsfeierlichkeiten erhielt der Jung-Anwalt 1965 ein interessantes An- gebot. „Ein Freund meines Vaters, Direktor der Dresdner Bank, fragte mich, ob ich nicht Lust hätte auf ein Volontariat in der Bank.“

Diese Chance, seine Kenntnisse in Sachen Wirtschaft zu erweitern und dennoch seine juristischen Fähigkeiten einfl ießen zu lassen, ließ sich Schott nicht entgehen. Eine weise Entscheidung. Er fand so großen Gefallen am Bankgeschäft, dass er schließlich den Anwaltsberuf an den Nagel hängte und als Bankkaufmann 1968 zur Dresdner Bankfi liale nach Hamburg wechselte, um dort eine Abtei- lung für Schiffsfi nanzierungen aufzubauen.

Seine Frau, die bislang im Berliner Presse- und Informationsamt gearbeitet hatte, fand im Edeka-Verlag eine Anstellung, bis die Geburt von Sohn Ole im Mai 1970 das junge Glück krönte.

Für die kleine Familie galt es sieben Jahre später die Koffer zu packen. Klaus Schotts Wunsch, das Internationale Großbankenge- schäft und die Kreditverhandlungen mit Ree- dern durch noch mannigfaltigere Erfahrungen im Verlauf eines Auslandseinsatzes zu berei- chern, wurde durch ein Stellenangebot in Sin- gapur und dem daraus resultierenden Tausch, deutsches Schmuddelwetter gegen tropisches Klima, Meer und Strand, erfüllt. Die aus- schließliche Konzentration auf Kindererzie- hung und Haushaltsführung war dabei Karin Schotts Sache nicht. Voller Engagement und Unternehmenslust suchte und fand sie bei der

„American Woman‘s Association“ und deren Untergruppe „Friends of museum“ ein neues Betätigungsfeld, wo sie ihre kunstgeschichtli- chen Kenntnisse bei Fachvorträgen und Füh- rungen durch Ausstellungen einfl ießen lassen konnte.

1984 ging auch diese erlebnisreiche Zeit zu Ende, es hieß Abschied von Singapur nehmen, nachdem Klaus Schott nach Frankfurt berufen wurde. Im nahen Taunus wurden die beiden auf der Suche nach einem neuen Zuhause fündig, eine zunächst etwas schwierige Ein- gewöhnungsphase in Deutschland war durch neue Freundschaften bald vergessen.

Nochmals musste ein neuer Job für Karin Schott her. Als sie von Kursen für ältere Bür- ger an der Volkshochschule hörte, fackelte sie nicht lange und bot ihre Hilfe an. Mit ihrer gewinnenden Art begeisterte sie sowohl die Teilnehmer als auch die Kursleiterin, die sich bereits mit dem Gedanken trug, die Leitung abzugeben und in „der Neuen“ die ideale Nachfolgerin fand. Zwölf Jahre lang brachte sie „ihren Schülern“ Wissenswertes aus Kul- tur und Geschichte Deutschlands, Europas und Asiens näher, eine Zeit, an die sie sich bis heute ebenso gerne zurück erinnert wie an ihre erste Begegnung mit der Theatergruppe „die hannemanns“. Gemeinsam mit ihrem Mann besuchte sie seinerzeit eine Theateraufführung dieser munteren Schar in der Receptur und war so von den Darbietungen begeistert, dass kurzerhand der Kontakt zu den Schauspielern gesucht wurde. Damit waren die Weichen gestellt, bald übernahm Klaus Schott für 16 Jahre die Leitung der Truppe und Ehefrau Ka- rin den Part der Öffentlichkeitsarbeit. Durch den Theaterverein und seine Aktivitäten lernte das Ehepaar, das in der Vergangenheit in den Großstädten Berlin, Hamburg, Bremen, Singapur, Dublin und Leipzig gelebt hatte, sowohl das idyllische Kleinstädtchen als auch die Kronberger immer besser kennen – mit dem Ergebnis, dass man sich endgültig „hei- misch“ fühlte und dies hat sich bis zum heu- tigen Tag auch nicht geändert. Gereist wird nach wie vor, sofern es eben die Gesundheit erlaubt, und so bleibt zu hoffen, dass das Ju- belpaar auch die Reise zum 50. Hochzeitstag in naher Zukunft nachholen kann.

Kronberg (pu) – „Eine bildhübsche junge Frau mit weißem Kragen und rotem Mantel kam die Tür herein und ging an mir vorbei“, skizziert Klaus Schott den Augenblick, der sein Leben nachhaltig veränderte. Die junge Dame, die 1960 im Seminarraum der Freien Universität Berlin einen Platz suchte und diesen nach der Pause auch direkt neben Jurastudent Schott fand, hieß Karin und ist mittlerweile seit einem halben Jahrhundert seine Ehefrau. Vergangenen Montag, 22. Juni, jährte sich zum 50. Mal der Tag der standes- amtlichen Trauung und nachfolgender Feier mit den Studentenkollegen in Berlin. Vier Tage später fand die kirchliche Trauung in der Öhringer Stiftskirche im Beisein der Familie statt.

An Feierlichkeiten anlässlich der Goldenen Hochzeit ist momentan aufgrund des gesund- heitlichen Zustands des Jubelpaares bedauer- licherweise nicht zu denken. Selbst erst frisch operiert aus dem Krankenhaus gekommen, besucht der Vorsitzende des Seniorenbeirats täglich seine bandscheibengeschädigte Ange- traute in der Klinik und hilft bei der Bewälti- gung der tristen Stunden. „Eigentlich hatten wir eine gemeinsame Reise geplant, doch nun haben erst einmal andere Dinge Priorität“, erzählt der 77-Jährige.

Seine Frau, die langjährige vhs-Dozentin und Mitglied der Theatergruppe „die han- nemanns“, wurde am 12. August 1938 in Königsberg geboren, zog mit ihren Eltern, der Vater war Zollbeamter, nach Neidenburg, wo auch ihre Großeltern lebten. „Nirgendwo roch es so gut wie bei den Großeltern“, schwärmt sie, „noch heute habe ich den Geruch der nahegelegenen Bäckerei in der Nase.“ Einer idyllischen Kindheit folgte kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges die Flucht vor den anrü- ckenden Russen unter schwierigsten Umstän- den erst nach Saalfeld, später nach Hameln.

Dort legte die junge Frau 1957 ihre Matu- ra ab, „was damals für ein Mädchen nicht

selbstverständlich war“. Die nächste Station hieß Münster, wo sie sich für die Fächer Pu- blizistik, Kunstgeschichte und Germanistik einschrieb, und danach Berlin.

Ihr späterer Ehemann erblickte am 6. Januar 1938 in Brandenburg an der Havel das Licht der Welt und kam 1956 nach Westberlin, wo ihm vier Jahre später seine Karin über den

Weg lief. „Es funkte während einer legen- dären Veranstaltung, die zum ersten Mal die perfi den Methoden der nationalsozialistischen Demagogie zum Thema hatte und zu der sich die gesamte Uni eingefunden hatte“, erinnert sich Schott zurück. „Wir haben immer zu- sammen für das kleine Latinum gepaukt und ich war einen Tick besser, doch geschafft hat es dann Karin, während ich durchfi el und in Heidelberg das Latinum nachholen musste, Durch „die hannemanns“ ist das Jubelpaar seinerzeit in Kronberg schnell heimisch gewor-

den. Foto: privat

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Schotts Hochzeit 1965 Foto: privat

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„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Wer schön sein will muss leiden! Hier soll nicht von Botox und Lidstraffungen die Rede sein, sondern von der wunder- samen Mär, wie eine neue Frisur einen neuen Menschen aus uns macht. Neben gepflegten Zähnen sind ja Haare ein wich- tiges Schönheitsmerkmal. Einen „bad hair day“, bei dem man mit eingezogenem Kopf durchs Leben schleicht wünscht man kei- nem... Ich liebe Städtereisen ganz beson- ders in die Kunst- und Kultur-Metropolen der Welt – hier bin ich Mensch hier darf ich’s sein – hier bin ich Frau, hier kennt man die ultimativen Trends und neuesten Kniffe für das Beste in (an) mir. Die wun- derbare Metamorphose zum schöneren Ich findet am besten bei einem der ange- sagten Hairstylisten statt. Die Vorfreude auf einen neuen Look und den Bummel danach hebt die Stimmung. London, Paris, Brüssel, Madrid – ich komme! Die Begrü- ßung im Salon ist minimal, schließlich ist man nicht bekannt. Lächeln – Fehlanzei- ge! Mit hochgezogenen Brauen wendet sich ein verklärter Stylist der unbekannten Besucherin (mir) zu, aha ja ja nur föh- nen, Brushing heißt das auf Französisch.

Sein Interesse hält sich in Grenzen. Das Haarbad ist noch erfrischend und wohl- tuend und innerlich jauchze ich ob der anstehenden Verwandlung. Dann die ver- störende Frage, wie man es denn gern hätte – das Brushing. Gern mit Föhn und mit Rundbürsten – und wieder erwartet man meisterlichen Touch und ein paar schnelle, sichere Handgriffe und Techni- ken, bei denen es einem selbst den Atem verschlägt. Aber da man weder mit der uneingeschränkten Aufmerksamkeit des Haarkünstlers noch mit einem prüfenden Blick auf die Haarqualität rechnen kann, fühlt man sich nicht im Geringsten ver- standen. Abgesehen davon, dass berühmte Frisöre sich am liebsten selbst im Spiegel anschmachten und immer wieder mal die eigene Haartolle zurechtzupfen. Es geht los: Erstmal werden die Haare mit einer kiloschweren Gummibürste vorgetrock- net, die Bürste vergräbt sich in den Haa- ren, wird herausgezogen und landet dann trommelartig auf der Kopfhaut. Was soll das? Ich meinte Rundbürsten, damit hal- ten meine Haare perfekt! Danach werden hier und dort Haarbüschel hochgesteckt – ziemlich unorthodox – sprich unordent- lich, und werden dann wieder und wieder um die Bürste gewickelt und geföhnt. Die heißgeföhnte Strähne kippt nach unten, die nächste bitte. Das kann nicht gut gehen!

Das Haar ist fast trocken, von Locken, geschweige denn Wellen, ist nichts zu sehen. Das ficht den flotten Coiffeur nicht an, der lässt sich nicht beirren, auch wenn ihm da ein trauriges Spiegelbild verzwei- felt zulächelt. Während ich mir noch die bange Frage stelle, wie daraus eine Frisur werden soll, rollt er ein Kästchen heran.

Darauf liegen – Wickler! Dabei hätte ich schwören können, die sind vollkommen OUT vor allem in Paris, London, Brüssel und Madrid. Es ist demütigend: Ich werde in eine Ecke gesetzt und erst nach 20 Mi- nuten brüllendheißer Warmluftzufuhr mit mitleidigem Lächeln wieder hervorgeholt.

Völlig erschöpft mit hochrotem Kopf be- gegne ich erneut dem blassschönen Die- ner der Schönheit. Ich schaue jetzt weg.

Der Rest ist mir egal, Locken auskämmen, Haarspray, und ein gütiges Lächeln von meinem makellosen Hairstylisten. Ich be- zahle das milde Lächeln extra und habe das Bedürfnis mich im Hotelzimmer zu verkriechen. Neuer Look von wegen!

Da lobe ich mir das deutsche Handwerk von Frisören, die in 20 Minuten und

ohne Qualen ein perfektes Haarsty- ling hinkriegen, das noch tagelang

Spaß macht - auch ohne Wickler und

Haube.

Lena und das Geheimnis der blauen Hir- sche von Edward van de Vendel & Matt- hias De Leeuw, ab 5 Jahren, 14,95 Euro. Le- na ist die kleine Schwester von Raff. Eines Tages sieht sie 13 kleine blaue Hirsche aus einer Blumenvase kommen. Sie folgen ihr, spielen ein bisschen mit ihr und nennen sie Meisterin. Dann verschwinden die Hirsche in einem Poster der Insel Tuvalu. Lena ist ganz aus dem Häuschen und will ihre Hir- sche unbedingt wiedersehen. Erst will sie es aber ihre Mutter erzählen. Doch gerade da kommt Raff nach Hause und hält sie auf.

Raff hat manchmal sehr dunkle Wolken und kleine Bomben im Hirn und kann sehr wütend werden. Aber als Lena andeutet, dass sie ein Tier gesehen hat und darüber mit ihrer Mutter sprechen will, wird er sehr ruhig. Auch Raff hat mal ein Tier gesehen und nachdem er seinem Vater davon erzählt hat, ist es nie wieder aufgetaucht. Deshalb soll Lena auf keinen Fall ihm oder irgendje- mand anderem etwas darüber erzählen. Die Geschichte ist sehr poetisch und fantasievoll.

Die Illustrationen befremden am Anfang, sie sind teilweise wild und ungezügelt, ent- wickeln aber mit der Geschichte eine große Einheit und Spannung. Man möchte sie nicht mehr missen. Inhaltlich stehen die Themen Geschwister, Fantasie und Gefühle im Mit- telpunkt.

Kinderbuch Tipp

Kronberger Bücherstube E-Mail: dirk.sackis@gmx.de Tel.: 06173 5670 Friedrichstraße 71, 61476 Kronberg

Kronberg (pu) – „Dem IHK-Bericht zufolge nimmt die Konjunktur an Fahrt auf, die Zahl der Pessimisten sinkt, doch während diese Entwicklung in Frankfurt deutlich spürbar ist, ist der Aufschwung in Kronberg bisher noch nicht angekommen“, skizzierte der Vor- standssprecher des Bundes der Selbstständigen (BDS), Christian Hellriegel, zum Einstieg in seinen Jahresbericht die aktuelle Lage. Die Sorgen seien auch in den letzten Monaten nicht weniger geworden, dennoch bemühe man sich nach Kräften auf unterschiedlichsten Feldern mit neuen Ideen Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Und in der Tat, trotz der jüngsten Welle der Geschäftsaufgaben gibt es auch Lichtblicke. Begrüßt wurden ausdrücklich der Mut für die Eröffnung des zweiten Ladens von „Finouk“ sowie die intensive Zusammen- arbeit der Einzelhändler bei der Gestaltung der verkaufsoffenen Sonntage und der nun anstehenden Bewältigung der Herausforde- rungen durch die Sperrung der Frankfurter Straße. Der städtische Beitrag, während der Bauphase in der Innenstadt auf den Betrieb von Parkscheinautomaten zu verzichten bei gleichzeitiger Beteiligung von Einzelhandel und Gastronomie an einer Rückvergütung für Parkhaus-Nutzer, ist als ausgesprochen posi- tives Signal und unterstützende Maßnahme von Einzelhandel und Gastronomie registriert worden. Bürgermeister Klaus Temmen (partei- los) und Wirtschaftsförderer Andreas Bloching nahmen erfreut zur Kenntnis und versprachen beide, ein wachsames Auge auf die Ereignisse rund um die Baustelle zu haben. So soll etwa am unteren Ende der Jaminstraße noch ein grö- ßeres Schild mit entsprechendem Hinweis auf den offenen Weg zur Innenstadt und dortigen Parkmöglichkeiten angebracht werden. Bisher ist dort, wie der Sprecher des Einzelhandels Joachim Klinger bemängelte, lediglich ein leicht zu übersehender Wegweiser neben dem großen, von Hessen Mobil angebrachten, Um- leitungsschild zu finden. „Es handelt sich nur um ein Provisorium, die größeren Schilder sind noch in der Produktion“, konnte Bloching direkt auf diese Mängelrüge eingehen und beruhigen. Geschuldet sei dieser Umstand der Tatsache, dass man ursprünglich davon ausgegangen war, die ergänzenden städtischen Hinweise auf den großen Schildern mitplatzie- ren zu können. Dies sei allerdings von Hessen Mobil abgelehnt worden.

Der Wirtschaftsförderer hatte an diesem Abend viele weitere Informationen mitgebracht. So habe der Leerstand in der Friedrich-Ebert- Straße 6-8 ab 1. August mit der Eröffnung eines neuen Geschäfts ein Ende. Das im März eingeführte Carsharing-Angebot werde „sehr gut angenommen“ und es gebe darüber hinaus bereits Anfragen aus anderen Kommunen, die das „Kronberger Modell adaptieren wollen“.

Auch die Bemühungen, die internationalen Kontakte auszubauen, fielen auf fruchtbaren Boden. Neben dem India-Day, der nicht – wie ursprünglich geplant – am 19. Juli, sondern aus terminlichen Gründen erst Sonntag, 18. Ok- tober stattfinden wird, sei ein Praktikumspro- gramm mit Korea angelaufen. „Junge korea- nische Studenten kommen dabei für zwei bis drei Monate für ein unentgeltliches Praktikum nach Kronberg und sammeln hier Erfahrun- gen“, berichtete Bloching. Bisher habe man die Koreaner sowohl bei der Stadt als auch in einzelnen Betrieben unterbekommen können.

„Wir suchen jedoch weitere Praktikumsstel- len und bitten deshalb interessierte Betriebe, sich per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@

kronberg.de zu melden.“ Die versprochene

Suche nach Schaffung von Lagerflächen für an ihre Kapazitäten stoßende Handwerksbetriebe laufe auf Hochtouren. „Wir befinden uns in konstruktiven Gesprächen und hoffen bald neue Flächen anbieten zu können“.

Kurz nach seinem Amtsantritt hatte der Wirt- schaftsförderer bereits die Idee der „Netten Toilette“ unter das Volk gebracht und startete nun an diesen Gedanken erinnernd einen er- neuten Aufruf: „Wir alle kennen es, wenn man unterwegs von einem dringenden Bedürfnis geplagt eine Toilette sucht und erleichtert ist, wenn man in Einzelhandelsgeschäften oder in der Gastronomie fündig wird. Diese Aktion ist in vielen Kommunen bereits gängige Praxis und es wäre wünschenswert, wenn das auch in Kronberg Schule macht und sich Einzelhan- delsgeschäfte und Gastronomie beteiligen.“

Interesse und Fragen können an den Wirt- schaftsförderer gerichtet werden. Des Wei- teren machte Bloching an diesem Abend auf die empfehlenswerte Optimierung der Online Präsenz aufmerksam und verwies im ersten Schritt auf die Registrierung bei entsprechen- den Plattformen wie „Google My Business“

oder „Yelp“.

Bisher 90 Teilnehmer

Eine zeitgemäße und positive Visitenkarte Kronbergs hat auch der Bund der Selbstständi- gen stets im Blick und so wird im September wiederum das Großevent „kronberg|er|leben“

stattfinden. Nach Angaben des Organisati- onsteams stieg die Teilnehmerzahl in den letzten Wochen auf erfreuliche 90 Teilnehmer.

Wer nun noch dabei sein wolle, müsse seine Anmeldung bis 30. Juni abgegeben haben.

Noch vor den Ferien soll das Programm ver- teilt werden. Die angegebene Frist gilt auch für alle, die noch eine Attraktion nachmelden möchten. Zu den zuletzt schon erwähnten Attraktionen kommt unter Umständen noch eine weitere hinzu. „Wir sind noch am Tüf- teln“, hofft Anke Wenderoth als Sprecherin des Orga-Teams auf erfolgreiche Realisierung.

Auf jeden Fall wird es erneut eine Ausbil- dungsbörse geben, an der, wie Hans-Jörg Hofmann berichtete, sogar Betriebe teilneh- men können, die Praktikums- beziehungsweise Ausbildungsplätze zur Verfügung haben und ansonsten nicht am Marktgeschehen teilneh- men. „Mit 100 Euro plus Mehrwertsteuer ist man dabei, die Anmeldung läuft über die BDS-Geschäftsstelle.“ Weitere Details zu den Attraktionen und zum Verkauf der Karten für die Gastronomietafel werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben. Zur Vereinfachung des Anmeldungs-Prozederes soll im Übrigen, wie Vorstandssprecher Hellriegel verriet, die Satzung dahingehend verändert werden, dass alle, die sich in diesem Jahr angemeldet ha- ben, automatisch auch für das kommende Jahr angemeldet sind. Damit hätten nicht nur die Organisatoren früher Planungssicherheit, son- dern „man ist auch automatisch im günstigsten Preissegment“. Diejenigen, die im kommen- den Jahr zu dem Entschluss kommen, doch nicht dabei sein zu wollen, könnten selbstver- ständlich von der Möglichkeit der Abmeldung Gebrauch machen.

Nach Aussage Hellriegels wird das derzeiti- ge Organisationsteam von „kronberg|er|leben zum Ende des Jahres seine Arbeit beenden.

Die Suche nach Nachfolgern laufe. Außerdem würde sich der Bund der Selbstständigen über weitere Freiwillige freuen, die bereit sind, bei verkaufsoffenen Sonntagen oder ähnlichen Veranstaltungen oder bei administrativen Auf- gaben die zu bewältigende Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen.

Eine Vielzahl an Aktionen zur Belebung der Konjunktur

Kronberg (kb) – Die städtische Ordnungs- behörde weist erneut darauf hin, dass alle Grundstücksbesitzer und -eigentümer ver- pflichtet sind, Hecken, Büsche und Bäume so weit zurückzuschneiden, dass die Be- nutzung von Straßen, Plätzen und Gehwe- gen ohne Beeinträchtigungen möglich ist.

Ferner müssen die Verkehrszeichen und sonstigen Schilder uneingeschränkt sichtbar sein. Auch müssen die Straßenleuchten un- gehindert die Bürgersteige und Fahrbahnen ausleuchten können. Außerdem erinnert die städtische Ordnungsbehörde an die Pflichten zur Straßenreinigung auf den Gehwegen und den sonstigen an die Grundstücke angren- zenden öffentlichen Flächen wie zum Bei- spiel auch die Bushaltestellen. Die entspre-

chenden Verpflichtungen ergeben sich aus dem Hessischen Straßengesetz und aus der städtischen Straßenreinigungssatzung. Stra- ßen und Bürgersteige sind in ihrer gesamten Breite von überhängenden Ästen und Zwei- gen usw. freizuhalten. Ferner muss bei Bür- gersteigen eine lichte Höhe von 2,50 Metern, bei Fahrbahnen eine Durchfahrtshöhe von 4,50 Metern gewährleistet sein. Verstöße ge- gen die geltenden städtischen Satzungen und die sonstigen gesetzlichen Bestimmungen können als Ordnungswidrigkeiten mit ent- sprechenden Bußgeldern geahndet werden.

Die Kosten für eine Ersatzvornahme durch die Stadtverwaltung, z. B. beim Rückschnitt von Hecken und Bäumen, hat der jeweilige Grundstücksbesitzer zu tragen.

Stadt erinnert: Hecken und Büsche zurückschneiden, Gehwege reinigen

Unser Leser Alfred Kaufmann, Hasen- weg 7, Kronberg, schreibt zum Umzug der Kronberger Bücherstube von Schönberg in die Kronberger Innenstadt, veröffentlicht im Kronberger Bote von Donnerstag, 18.

Juni, Folgendes: Ohne Zweifel ist es erfreu- lich, wenn ein neues Geschäft in Kronberg eröffnet. Jeder Leerstand von Laden-/Ge- werbefläche in Kronberg wirkt sich negativ auf alle anderen Läden im Innenstadtbereich aus, weil Kunden sich zwangsläufig ander- weitig orientieren müssen. Ob dabei die Planung von Dirk Sackis wirklich hilfreich ist, mit seiner Bücherstube von Schönberg nach Kronberg in die Friedrich-Ebert-Straße umzuziehen und dabei als Frequenzbringer für andere Geschäfte zu fungieren, darf dabei jedoch stark bezweifelt werden. Direkt am Anfang der Friedrich-Ebert-Straße gibt es bereits seit Jahrzehnten eine sehr gut ein- geführte Buchhandlung mit einem außeror- dentlich kompetenten Inhaber, der neben den aktuellen Titeln des Tagesgeschäfts sogar ausverkaufte Bücher immer wieder beschaf- fen kann. Die Kronberger Innenstadt könnte andere Geschäfte besser gebrauchen als eine zweite Buchhandlung.

Leserbrief

Aktuell

Kronberg (kb) – Im Zuge der Arbeiten zur grundhaften Erneuerung der Lichtsignalan- lage am Falkensteiner Stock wird am 25.

und 26. Juni die Rechtsabbiegerspur auf die B455 in Fahrtrichtung Oberursel/Bad Homburg und von der Königsteiner Straße aus Richtung Kronberg kommend gesperrt.

Fahrzeuge aus Richtung Königsteiner Straße kommend, werden über die B455 in Richtung Königstein umgeleitet. Die Umleitung erfolgt über den Königsteiner Kreisel und zurück auf die B455 in Richtung Oberursel/Bad Hom- burg. Dies hat Hessen Mobil gegenüber der Stadtverwaltung Kronberg bekanntgegeben.

Umleitung am

Falkensteiner Stock

Kronberg (kb) – Das Parkhaus Berliner Platz öffnet Sonntag, 28. Juni bereits um 8 Uhr. Anlass für die frühzeitige Öffnung sind zahlreiche Veranstaltungen unter anderem Street-Ball-Turnier auf dem Berliner Platz und Feierlichkeiten der Ökumenischen Dia- koniestation, die an diesem Sonntag in der Stadt stattfinden. Stadt und Parkhausbetrei- ber wollen damit dem erhöhten Parkplatzbe- darf an diesem Tag Rechnung tragen.

Parkhaus Berliner Platz öffnet

am 28. Juni früher

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Teil 15: Checkliste Trennungsjahr

Kronberg (kb) – Ein südliches Flair umgibt Kronberg und das angrenzende Mammolshain zur Zeit der Edelkastanienblüte Ende Juni/An- fang Juli, denn die für unsere Breitengrade so einzigartigen weitläufigen Kastanienhaine zei- gen sich von ihrer schönsten Seite. Aus diesem Grund veranstalten das Umweltreferat der Stadt Kronberg und die IG-Edelkastanien Sonntag, 28. Juni von 14 Uhr an die vierte Kastanien- blüten–Wanderung. Treffpunkt für alle Inter- essierten ist das Pfarrer-Christ-Denkmal in der Katharinenstraße, vor der katholischen Pfarrkir- che St. Peter und Paul. Die Führung wird von Revierförster Martin Westenberger geleitet, der sich seit vielen Jahren für die Edelkastanien en- gagiert und in der Bundesleitung der seit 2005 aktiven Interessengemeinschaft Edelkastanie mitarbeitet. Die zusammenhängenden Edelkas-

tanienbestände im „Weinbauklima“ des Vorder- taunus sind in ihrer Kompaktheit selten und eine echte regionaltypische Besonderheit. Im Verlauf der Wanderung erfahren die Teilnehmer Wis- senswertes über die Verbreitungsgeschichte der bei uns heimischen „Vielzweckbaumart“, ihren besonderen Wert als Nahrungsmittel, Holzlie- ferant, Viehfutter und Handelsgut in der Kul- turgeschichte unserer Vorfahren und heute. Der beliebte Rundgang findet seit 2007 im jährlichen Wechsel in Mammolshain und in Kronberg statt.

Am Ende der Wanderung gibt es die Gelegen- heit, bei erfrischenden Getränken die gewonne- nen Eindrücke im Gespräch zu vertiefen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnah- me ist kostenlos. Die Veranstaltung dauert etwa zwei Stunden. Festes Schuhwerk und der Wit- terung angepasste Kleidung werden empfohlen.

Geführte Wanderung durch blühende Kastanienhaine

Kronberg (kb) – „Seit drei Jahren führt die Mehrheit der Eigentümergemeinschaft Berliner Platz einen Kleinkrieg mit der Stadt Kronberg, und zwar auf dem Rücken von Menschen mit Beeinträchtigung“, erklärt der stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU, Andreas Knoche. „Seither ist nämlich die von der Stadt Kronberg eingerichtete Behinder- tentoilette am zentralsten Platz der Stadt geschlossen, und es wird in den Pressever- öffentlichungen der Vergangenheit auf die Behindertentoilette in der Stadthalle ver- wiesen, allerdings nur zu deren Öffnungs- zeiten, das heißt in der Regel nicht an den Wochenenden.“

Da ist es geradezu „eine Farce, wenn die Stadt auf ihrer Homepage erklärt, dass der

Schlüssel für die Behindertentoilette Ber- liner Platz gegen Entgelt zu erwerben ist“.

„Untragbar und nicht weiter zu tolerieren“

sei jedoch vor allem die „ignorante Hal- tung der Mehrheit der Eigentümergemein- schaft“. „Es sei daran erinnert, dass eine Behinderung jeden zu jeder Zeit treffen kann“, bemerkt Andreas Knoche, der stell- vertretende Vorsitzende des CDU Stadt- verbandes.

Die CDU wird Samstag, 27. Juni von 11 bis 13 Uhr wieder ihren Infostand auf dem Berliner Platz aufbauen. „Unter anderem wollen wir auch auf diesen menschen- verachtenden Missstand aufmerksam zu machen“, sagt er. Natürlich würden die Mandatsträger auch für alle übrigen inte- ressante Themen zur Verfügung stehen.

CDU will Öffnung der

Behindertentoilette am Berliner Platz

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Kronberg (mw) – „Grexit ja oder nein?“, das war das Thema der FDP-Podiumsver- anstaltung mit Frank Scheffler, Mitglied des Deutschen Bundestages von 2004 bis 2013 und Autor des 2014 erschienenen Buches „Nicht mit unserem Geld“. Mit ihm auf dem Podium in der Zehntscheune diskutierte FDP-Mitglied (und Kandidat zum MdEP), Eurobefürworter Walther Leisler Kiep Jr.. Durch die Veranstaltung führte der Vorsitzende der FDP Kronberg, Holger Grupe.

Das Bild, dass Referent Frank Scheffler malte, der bekannt wurde, als er im Mai 2010 die von der CDU/CSU und FDP ein- gebrachte Griechenland-Hilfe ablehnte, überzeugte die das Gros des Publikums:

Für Scheffler ist Griechenland nur die

„Spitze des Eisbergs“. Er sieht die euro- päische Idee längst zerstört, denn, genauer betrachtet, lägen bereits Spanien, Portu- gal, als auch Teile Frankreichs ökono- misch darnieder. „Die Erfolgsgeschichte rund um den Euro, die gewoben wurde, die stimmt nicht“, davon ist Frank Scheff- ler überzeugt. Eine gemeinsame Währung ohne gemeinsame Staaten könne nicht funktionieren. „Jeder der wirtschaftlich agiert, darf nicht nur die Rosinen picken, sondern muss auch das Risiko tragen und die wirtschaftliche Haftung überneh- men“, betonte der Buchautor und ehema- lige Bundestagsabgeordnete. „Das ist das tragende Prinzip der sozialen Marktwirt- schaft, wenn wir es außer Kraft setzen, landen wir letztendlich in einer staatlichen Planwirtschaft!“

Derzeit würden nicht Gläubiger und Ban- ken haften, nicht Individuen oder der Staat tragen die Verantwortung, sondern sie werde vom Superstaat Europaunion kollektiviert. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EZB-Chef Ma- rio Draghi sehen laut Scheffler als Lösung der wirtschaftlichen Krise mehr Zentra- lismus. „Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall, wir brauchen mehr Individualisie- rung“, erklärte Scheffler. Dazu gehört für ihn auch die Möglichkeit als Land, den Euro-Club wieder verlassen zu können, wenn man wie Griechenland die Solida- rität der anderen missbraucht hat. „Grie- chenland hat mit falschen Zahlen hantiert, hat Hilfe erfahren und erpresst nun die Staatengemeinschaft“, bringt er es kurz und knapp auf den Punkt. „Und dennoch bleibt Griechenland weiter in der EU“, lautet seine Prognose. Und das stände nicht erst seit gestern fest. Mit aller Macht wolle die CDU als auch der EZB-Chef verhindern, dass die von ihnen erzählte Euro-Erfolgsgeschichte zusammenstürze.

Gegen Geldzahlung werde es ein paar Auflagen geben, werden ein paar Steuern eingeführt, die sowieso keiner zahlt und auf diese Weise würde der Schein gewahrt werden. „Eigentlich ist es eine Komödie, deren Ende schon fest steht“, kündigt er an. „Es wird sich weiter bedient. Und die EZB macht den Zins kaputt und vernichtet so das Sparvermögen aller!“ Der Preis für einen solchen „Superstaat“ sei hoch: „Ein weicher Euro, der unsere Marktwirtschaft zerstört.“

Walter Leisler Kiep Jr., der gegen den sogenannten „Grexit“ ist, gab zu, dass wohl keiner die Patentlösung hat: „Es ist ein so hochkomplexes Thema, da gibt es kein „Richtig“ oder „Falsch“, deshalb sei es wichtig und gut, dass das Thema, von den Liberalen so offen und kontrovers diskutiert werde. Als die Politiker seiner- zeit entschieden hätten, Griechenland in die EU aufzunehmen, habe sich keiner die Größenordnung vorstellen können, die das Thema jetzt angenommen hat. Trotzdem sei Europa als festes Gebilde nur zu ent- wickeln, wenn alle daran glauben würden.

„Eine Gesundung Griechenlands ist tat- sächlich nur durch eine Reform an Haupt und Gliedern denkbar“, erklärte Kiep, der die Schieflage Griechenlands, als auch die „absurde Diskussion“, die die Politik seit Wochen mit Griechenland führt, in aller Ausführlichkeit auch anhand von Zahlen und Fakten Revue passieren ließ.

Auf keinen Fall könne zugelassen werden, dass Griechenland neue Schulden mache, um seine alten Schulden zu bezahlen. Seit März 2010 hatten die EU und der Inter- nationale Währungsfonds (IWF) in 23 Tranchen 206,9 Milliarden Euro für die sogenannte „Griechenland-Rettung“ ein-

gesetzt. Recherchen von Attac zufolge las- sen sich 77 Prozent der Hilfsgelder direkt oder indirekt dem Finanzsektor zuordnen, führte Kiep aus. Es sei allein humanitäre Hilfe zu leisten, wo notwendig und Mittel könnten projektbezogen dem griechischen Mittelstand zur Verfügung gestellt wer-

den. „Europa kann sich aber diese Dau- erkrisen nicht leisten“, so Kiep, der mit Scheffler um die Gefahr eines schwachen Euro weiß. „Ich würde sogar sagen, er ist eine gefährliche Droge.“ Denn was viele übersehen, sei die Tatsache, dass die Al- tersversorgung der Menschen in Gefahr ist, als auch die Gefahr der möglicherwei- se zurückgehenden Konkurrenzfähigkeit insbesondere der deutschen Wirtschaft als Motor Europas. Die deutsche Industrie könnte durch eine billige Währung an Pro- duktivität einbüßen. „Auf Dauer führt das dazu, dass die Importe in den EU-Raum immer teurer werden. Den Apple Com- puter wird sich ein wachsender Teil der Bevölkerung nicht mehr leisten können“, beschrieb er das düstere Szenario.

Nichtsdestotrotz sieht er die Lösung bei den Europa-Politikern. „Sie sollten end- lich eine klare europäische Perspektive für die nächsten zehn Jahre entwickeln“, fordert er. „Und Griechenland wird nicht um eine Kapitalverkehrskontrolle so wie in Zypern herumkommen, das heißt Über- weisungen oder Abhebungen von Konten müssen auf den täglichen Bedarf reduziert werden.“ Wenn man Griechenland keine neuen Schulden machen lässt, „gibt es aus meiner Sicht auch keine Ansteckungs- gefahr für andere Länder.“ Statt einer

„absurden Energiewende“, der Maut und ähnlichen „bahnbrechenden Projekten in Deutschland, sollte die Bundeskanzlerin lieber neue attraktive Perspektiven für Europa entwickeln“. „Raus aus dem Bü- rokratiemonster und Konzentration auf die wirklich europäischen Themen“, fordert Kiep. Welche das genau sein könnten, wurde an diesem Diskussionsabend je- doch nicht klar, abgesehen von der For- derung nach einer europäischen Außen- und Sicherheitspolitik: „Wir brauchen beispielsweise eine Europaarmee.“ Die anschließende Diskussionsrunde konnte hier auch kein Licht ins Dunkel bringen.

„Wir müssen unser bestehendes Recht durchsetzen, es muss einen Ausschluss aus der EU geben können“, untermauerte Scheffler noch einmal seine Standpunkt.

Wie groß die Auswirkungen auf Europa in diesem Fall des Grexits wären, lässt sich nur schwer überblicken, für Scheffler ist das jedoch das kleinere Übel: Es sei allemal besser, die Auswirkungen eines Ausschlusses jetzt mit einem kleineren Land wie Griechenland sozusagen noch an der „Peripherie“ der Euro-Zone zu testen, als darauf zu warten, dass die Finanzpleite in einem Land wie Spanien oder Frankreich ankommt.

Scheffler: „Die Erfolgsgeschichte rund um den Euro stimmt nicht“

Frank Scheffler bei der FDP-Podiumsdis- kussion in der Zehntscheune: Er sieht die europäische Idee längst zerstört.

Foto: Westenberger Kronberg (kb) – Warum nicht mal wieder

die schöne kleine Bühne im Victoria-Park zum Leben erwecken und das herrliche Ge- lände davor fantasievoll nutzen? Für Sonn- tag, 12. Juli, lädt die Ortsgruppe Kronberg- Königstein von Amnesty International Große und Kleine herzlich ein zum Sommerfest für Menschenrechte. Ab 15 Uhr gibt es spannen- de Geschicklichkeitsspiele für Kinder auf der Wiese, auf der Bühne Live-Musik und Sket- che für Erwachsene, dazu Zeit für Gespräche über die Menschenrechtsarbeit. Wer möchte, kann seine Kenntnisse über Menschenrechte in einem Quiz testen. Dazu gibt es Kaffee, Tee und Kuchen sowie Erfrischungsgeträn- ke. Da nur begrenzt Sitzbänke vorhanden sind, wäre es sinnvoll, eventuell Camping- decken oder andere Sitzgelegenheiten selber mitzubringen. Das ganze Fest steht unter dem Vorbehalt, dass das Wetter mitspielt. Sollte es sehr kalt und regnerisch sein, muss die Veranstaltung leider ausfallen.

Amnesty International feiert im Victoria-Park

Kronberg (kb) – Aufgrund der Anlieferung von Baumaterial wird es erforderlich, die Parkstraße in Höhe der Hausnummer 39, heute, am 25. Juni und auch noch morgen, 26. Juni jeweils in der Zeit von 7 bis 16 Uhr für den Verkehr zu sperren.

Parkstraße zeitweise gesperrt

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 25.6.

Fr. 26.6.

Sa. 27.6.

So. 28.6.

Mo. 29.6.

Di. 30.6.

Mi. 1.7.

Apotheken Dienste

St. Barbara-Apotheke Hauptstraße 50, Sulzbach Tel. 06196/71891

Bahnhof-Apotheke

Berliner Str. 31 - 35, Eschborn Tel. 06196/42277

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Frankfurter Str. 15, Kronberg Tel. 06173/940980

Park-Apotheke Hainstr. 2, Kronberg Tel. 06173/79021 Dreilinden-Apotheke Hauptstraße 19, Neuenhain Tel. 06196/22937

Thermen-Apotheke Am Bahnhof 7, Bad Soden Tel. 06196/22986

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Kronberg (kb) – Unter der Schirmherrschaft des Sportdezernenten Klaus Pfeifer der Stadt Kronberg werden sich viele Teams beim „3on3 openair“ –Streetballturnier messen,

um den von der Stadt Kronberg gestifteten Po- kal und die Siegprämie von 800 Euro zu gewin- nen. Dieses Mal sind auch einige Basketball- Profis aus den ProA und ProB Bundesligen mit am Start, sodass spektakulärer Streetbasketball zu erwarten ist. Dabei ist auch der Hallenspre- cher der Fraport Skyliners Bundesligamann- schaft aus Frankfurt,

der mit coolem Sound auch durch den Tag be- gleiten wird. Neben kalten Getränken mit Un- terstützung von Getränke Heimservice Schleif- fer, die ein wenig für „Abkühlung“ sorgen, gibt es auch von der Metzgerei Klein herzhaft

„Gegrilltes“ und italienische und Balkanspe- zialitäten von der Hainklause. Los geht es schon um 10 Uhr mit den ersten Vorrundenspielen.

Bei schlechtem Wetter wird das Turnier in der Sporthalle der AKS Kronberg ausgetragen.

Streetballturnier auf dem Berliner Platz

Kronberg. – Wegen des Benefizkonzerts zugunsten des Fördervereins der Ökumeni- schen Diakoniestation Kronberg, Samstag, 27. Juni um 18 Uhr, finden an diesem Tag keine abendliche Orgelmusik und keine Wo- chenschlussandacht statt.

Das Konzert ist Teil der Jubiläumsveran- staltungen anlässlich des 25-jährigen Be- stehens der Ökumenischen Diakoniestation Kronberg+Steinbach und des Fördervereins.

Der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden gebeten, die dem Förderverein zugute kom- men, der die Ökumenische Diakoniestation in vielfältiger Weise unterstützt. Dazu gehö- ren vor allem Leistungen, die nicht mit den Krankenkassen abgerechnet werden können.

Erklingen wird der Chor und das Orchester der Johanniskirche und Solisten. Geboten werden Chorwerke von Schubert, Brahms, Franck und Puccini.

Zum Diakoniejubiläum spricht außerdem Freitag, 26. Juni um 19 Uhr im Hartmuthaus

Ernst Boltner (St. Elisabethverein Marburg) über „Pflege und Altenhilfe gestern, heute und morgen“. Samstag, 27. Juni sind Kinder von zwei bis zwölf Jahren und junggebliebe- ne Erwachsene zum Mitmachtheater in das Hartmuthaus eingeladen.

Sonntag, 28. Juni folgen ab 10 Uhr ein Ökumenischer Festgottesdienst in der Jo- hanniskirche, um 11.30 Uhr eine offizielle Feierstunde mit Ehrungen im Hartmuthaus und ab 12.30 Uhr das Ökumenische Gemein- defest im Pfarrgarten, Wilhelm-Bonn-Straße.

Gleichzeitig lädt die Ökumenische Diako- niestation zu einem Tag der offenen Tür ein.

Zwischen 14 und 17 Uhr werden Vorträge zu verschiedenen Themen rund ums Älterwer- den und Pflege angeboten.

Das Diakoniejubiläum endet Montag, 29. Ju- ni mit einem Seniorennachmittag von 12.30 bis 16 Uhr im Hartmutsaal mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie musikalischer Un- terhaltung. (mw)

Benefizkonzert statt Orgelmusik und Wochenschlussandacht

Kronberg (kb) – Der erstmals in Kronberg präsentierte „India Day“ wird nicht – wie ursprünglich geplant Sonntag, 19. Juli statt- finden, sondern erst Sonntag, 18. Oktober.

Wie die Stadt Kronberg mitteilt, erfolgt die Terminänderung auf Wunsch des indischen Generalkonsulats in Frankfurt, das Veran- stalter des „India Day“ ist. „Das Konsulat hat aus programmtechnischen Gründen um eine Terminverschiebung gebeten. Einige Teilnehmer, die das Konsulat sehr gerne dabei hätte, sind zum ursprünglich geplanten Termin nicht verfügbar, so dass wir in Ab- sprache mit dem Konsulat den neuen Termin im Oktober gewählt haben“, so der städti- sche Pressesprecher und Wirtschaftsförderer Andreas Bloching. Der „India Day“ des Ge-

neralkonsulats findet im jährlichen Wechsel in einer anderen Kommune statt. Die Wirt- schaftsförderung der Stadt Kronberg hatte sich in Zusammenarbeit mit dem Kronberger Kulturkreis darum bemüht, die Veranstaltung in die Burgstadt zu holen. So treten die Wirt- schaftsförderung der Stadt Kronberg und der Kulturkreis um seine Geschäftsführerin Jutta Dieing als Kooperationspartner des „India Day“ in Kronberg auf. Die Stadt Kronberg erhofft sich durch die Zusammenarbeit mit dem Generalkonsulat nicht zuletzt verstärkt Kontakte auf kultureller sowie wirtschaftli- cher Ebene. Das Programm zum „India Day“

am 18. Oktober in der Stadthalle wird vor- aussichtlich Anfang September im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert.

India Day auf 18. Oktober verschoben

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Schönberg (pu) – Drei Chöre mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erlebten vor wenigen Tagen die Besucher eines gro- ßen Kinder- und Jugendchorkonzerts in der Aula der Altkönigschule. Für die einen, die vor knapp zwei Jahren von Wolfram Gaigl gegründeten „Königskinder“, bot sich da- bei eine willkommene Gelegenheit, einen Vorgeschmack auf das Mittwoch, 8. Juli um 19.30 Uhr aufzuführende Musical „Max und die Käsebande“ und weiteres eingeübtes Musik-Repertoire zu geben. Des Weiteren waren an diesem Abend mit dem ebenfalls von Wolfram Gaigl vor zwei Jahren gegrün- deten Bad Homburger Chor „Iuvenitas Can- tat“ und den befreundeten „Chorkids“ aus Il- lertissen zwei Singkreise anwesend, die am Vorabend des nationalen Chor-Wettbewerbs in Erwitte (Nordrhein-Westfalen) die aller- letzte Chance für eine Generalprobe nutz-

ten, bevor sie ihr Wettbewerbsprogramm am Wochenende der strengen Jury präsentieren mussten.

Den Auftakt gestalteten die altersmäßig Jüngsten, die mittlerweile 37 Königskin- der der Altkönigschule im Alter von zehn bis zwölf Jahren, die unter der Leitung ih- res Gründers mit den Stücken „Once more voice“, „Halleluja“, „We are the young“ und

„Gotteskinder“ das Publikum auf die musi- kalischen Stunden einstimmten.

Etwas älter waren die Gäste des bayrischen Gymnasiums Illertissen. Die Kinder und Ju- gendlichen bis 16 Jahre haben sich auf die Fahnen geschrieben, anspruchsvolle Chorli- teratur verschiedener Stilepochen zu inter- pretieren und dabei bereits bundesweit et- liche Erfolge verbuchen können. Bei ihrem Streifzug von Barock über Romantik bis ins 20. Jahrhundert begannen sie unter ihrem Gründer und Leiter Michael Heinrichs ge- tragen feierlich, bevor sie mit dem Kinder- lied „Löwenzahn, Löwenzahn, zünde deine Lichtlein an! Lichtlein gelb und Lichtlein weiß, Lichtlein auf der Wiese“ den fröh-

lichen Schlusskontrast an ihr ausgefeiltes zehn- bis 15-minütiges Wettbewerbs-Pro- gramm setzten. Der Lohn war langanhalten- der begeisterter Applaus des Kronberger Pu- blikums. Punkten konnten die Illertissener offenbar auch bei der Jury in Erwitte. Der Spitzenplatz blieb ihnen zwar verwehrt, sie schafften dennoch mit Platz drei den Sprung aufs Treppchen.

Der Dritte im Bunde am Freitagabend in der Aula der Altkönigschule war „Iuvenitas Cantat“ , im letzten Jahr erster Preisträger beim Chorfestival des Hessischen Sänger- bunds in der Kategorie Jugendchöre. Das Repertoire umfasst alle Stile von der Grego- rianik bis zur Moderne und die 40 Mitglie- der im Alter von zehn bis 24 Jahren gestalten neben Gottesdiensten der Erlöserkirche/Bad Homburg auch große Weihnachts- und welt- liche Konzerte und nehmen an nationalen

Wettbewerben teil. Sie entführten zunächst nach Afrika und beschrieben anschaulich singend den Tagesbeginn eines Kindes vom Aufwachen, über Zähne putzen bis zur mor- gendlichen Begrüßung der Eltern, wechsel- ten zu „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ und anschließend „Gula, Gula“ – laut Gaigl „ei- nem unsinnigen Lied mit unsinnigem Text und unsinnigen Bewegungen, das uns aber großen Spaß bereitet“ bis zu einem karibi- schen Gospellied.

Nach einer kurzen Pause setzten die „Kö- nigskinder“ das Programm mit einer Käse- Polonaise in der Lagerhalle fort. Die beiden anderen Chöre gaben ebenfalls noch die eine oder andere Kostprobe ihres Könnens. Der musikalische Nachwuchs wurde schließ- lich mit großem aufmunternden Applaus in die bevorstehenden Herausforderungen geschickt. „Iuvenitas Cantat“ kehrte im Übrigen mit Platz sieben aus Erwitte nach Bad Homburg zurück. Währenddessen fie- bern die „Königskinder“ der Altkönigschule noch ihrem Musical-Auftritt im Juli entge- gen.

Erfolgreiche Generalprobe für musikalischen Nachwuchs

Nach der Pause folgte ein gemeinsamer Auftritt der Kronberger und Bad Homburger Kids.

„We are the young“ – die „Königskinder“ der Altkönigschule eröffneten das abendliche Pro-

gramm. Fotos: S. Puck

(6)

Oberhöchstadt (kr) – „Wir wollen keinen Re- gen. Regen weg!“, hört man aus den Räumen der städtischen Kita Schöne Aussicht rufen. Na klar soll es jetzt weder nieseln noch schütten, denn die Aufführung zum Sommerfest steht kurz be- vor: Die Requisiten, die „nicht von Pappe“ sind, sind es eben doch. Und könnte eventuell die Farbe der Bühnendekoration verwischen? Au- ßerdem werden die Bänke für die Kinder nass.

Die Zuschauer spannen tapfer ein paar Schirme über sich auf und rücken zusammen. Im Nie- selregen sucht die Kita-Leiterin Gabi Krtschil mit ihrem Mikrofon Schutz unter einem kleinen gelben Sonnenschirm. Sie begrüßt die Anwesen- den zum Sommerfest, findet Dankesworte für alle Helferinnen und Helfer, die Sponsoren und Mitgestalter, aber auch für die, die während vie- ler Kita-Jahre unterstützten, der Elternbeirat, der Förderverein, die Elternschaft sowie selbstver- ständlich das gesamte Kita-Team. Und endlich hat der Nieselregen ein Ende.

Bürgermeister Temmen spricht noch von feuch- tem Sternenstaub; weiß er doch längst, dass die Kita „Schöne Aussicht“ intergalaktisch ist. Oder doch alles irdisch gemacht?

Temmen nimmt das Sommerfest zum Anlass, Frau Gabi Krtschil zu ihrem 25-jährigen Dienst- jubiläum als Angestellte der Stadt Kronberg zu gratulieren und ihr für ihre überzeugende Arbeit in der Kita „Schöne Aussicht“ zu danken. Seit nunmehr fünf Jahren leitet Gabi Krtschil die Ein- richtung mit großem Erfolg. Viele Gratulanten schließen sich an. Im Namen des Fördervereins betont Timo Sender, Vorsitzender des Vereins, wie wichtig die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher ist und sagt „Herzlichen Dank dafür“.

Dass es hier irgendwie außerordentlich zugeht, zeigt auch, dass innerhalb der aktuellen Arbeits-

kämpfe die Kita nur einen Tag lang geschlos- sen blieb. Elternbeiratsvorsitzende Silke Flachs bestätigt: „Wir geben unsere Kinder gerne in eure Hände.“ Und sie meint dabei nicht nur die Erzieher/Innen, sondern bedankt sich ebenso beim Küchen- und Reinigungspersonal. Und jetzt sind sie endlich dran, die Protagonisten, die Außerirdischen aus zwei Krabbel- und vier Kita- Gruppen. „Let’s go on a trip in a silver rocket ship.“ Die Kostüme sind einmalig. Ein großer und viele Mini-Bauarbeiter in Gelb, eine Maus in silbernem Raumanzug, grüne Aliens mit sil- bernen und grünen Streifen im Gesicht, bunten Haaren und einem Auge auf der Stirn, ein Junge im Raumanzug, Eierkisten-Roboter, blaue Au- ßerirdische – die Horikokuns – mit mindestens fünf Augen und abstehenden roten Ohren, erha- bene schwarz gekleidete von goldenen Sternen umgebene Wesen und Feueraliens, die bis in die Haarspitzen feuerrot lodern. So ziehen sie ein in die Gartenbühne. Ihre Gesichter funkeln. Selbst die kleinsten Kinder freuen sich definitiv auf ihre Weltraumreise. „Die Kinder leben es voller Stolz“, hatte Gabi Krtschil vor der Aufführung gesagt. Man sieht es.

Das Lied „Die Maus auf Weltraumreise“ deu- tet an, wohin es geht. Die Kinder bieten eine super Leistung, die sie garantiert einmal bis in den Weltraum bringt. Die Kinder packen alles ein, was die Maus in den Weltraum mitnehmen muss. Singend und gestikulierend wird gepackt:

vom Raumanzug über die „Batterie für Energie“, dem Mikrofon und Speck bis hin zum Klopapier wurde nichts vergessen. Die Rakete wird mit Hilfe des Raketenbauers, Jonas Denner (6), und seinen Teams aus beiden Krabbelgruppen fertig- gestellt. Mit einer poppigen Instrumentalversion von „Bob der Baumeister“ geht das ganz schnell.

Schon kurz darauf zählen alle Kinder den Count- down von Zehn bis Null an ihren Fingern ab und

schwupps landen Piep und Maus mit einem rie- sengroßen Aufprall auf dem Planeten Okidoki.

Man sieht es deutlich, denn im Hintergrund ist es nun ganz schwarz; nur ein paar Sterne und Planeten glitzern. Weg sind die Blumen und die Schmetterlinge. Der Raketenmotor ist bei der Landung leider kaputt gegangen. „Hilfe“ rufen Piep und Maus. Tatsächlich erscheinen nach und nach alle Bewohner des fremden Planeten Okidoki. Aliens, Sternenherrscher, Horikokuns, Feueraliens und Roboter. Sie sind freundlich und die Erdlinge unterhalten sich mit ihnen. Piep und Maus lernen den Planeten kennen und bei jeder neuen Begegnung tanzen die unbekannten Wesen für sie. Die Zuschauer wippen erst sach- te mit, doch spätestens beim Horikokun-Tanz, wozu ihr Anführer, Liam Drux (6), Piep und Maus einlädt, klatschen alle laut zur Weltraum- musik mit. Am Ende wird von den Robotern des Planeten die Rakete repariert – natürlich tan- zend. Die beiden Weltraumreisenden Piep, Julius Sender (6), und Maus, Mia Speier (6), haben Freundschaften geschlossen, ein außerirdisches Pensum an Text gelernt und laden die fremden Wesen vom Planeten Okidoki ein, mit in die Kita

„Schöne Aussicht“ zu fliegen: „Kommt mit zur Erde runter, dann wird unser Fest noch bunter!“

Acht Wochen haben die Kinder für die Auffüh- rung geprobt und haben alles selber ausgedacht und erarbeitet. Tausend Vorschläge gab es für das Sommerfest; aus denen hatten sich fünf Themen herauskristallisiert. Unter denen wurde abgestimmt - geheim, per Murmelbahnmessung.

Im Stuhlkreis meldeten sich Kinder, die Spaß daran hatten, die Geschichte über Piep und Maus und ihre Weltraumreise mit auszudenken.

Gemeinsam mit den Erzieherinnen wurde der rote Faden entwickelt. Der Text wurde von zwei

Mitarbeiterinnen in Reimform verfasst, sodass die Kinder es lernen konnten. Auch zu den Kos- tümen machten sich alle gemeinsam Gedanken und flugs ans Werk.

120 Kinder wirkten an der Aufführung mit.

Die direkten Vorbereitungen für das Sommerfest am vergangenen Samstag liefen „Hand in Hand mit den Eltern“, so Gabi Krtschil. Allein der Aufbau erforderte Einsatz am Freitag und am Samstag. Der Förderverein war der Schirmherr;

Sponsoren und Mitwirkende unterstützten das Fest und damit letztlich die Kita „Schöne Aus- sicht“. Eintausend Losnummern respektive ein- tausend Preise kamen zustande, weil sich unter anderem die CTM Marketing Services GmbH, das Spielzeugfachgeschäft „Schaukelpferd“, die Stadtwerke Kronberg, das Radsportfachge- schäft Denfeldt, das Rabatt für Roller einräumte, als Sponsor fanden. Hauptpreise waren drei Scooter-Roller und eine Brio-Eisenbahn, ein Schlauchboot und Kinderschubkarren. Ewald Hoyer vom Haus Altkönig stand zum großen Andrang nach der Aufführung selbst an der Fritteuse und spendete die Pommes. Markus Trusheim sorgte für eine hervorragende Technik während der Theateraufführung und danach für Gute-Laune-Musik auf dem Kita-Gelände. Die Eltern brachten Kaffee und Kuchen ein und taten Dienst an den Ständen. Auch der Zahnarzt war da. Doch gingen die Kinder ganz unbefan- gen zu ihrem „Patenschaftszahnarzt“ Christoph Schneider und tauschten tatsächlich ihre alten gegen eine neue Zahnbürste ein. Doch damit war längst nicht Schluss: An Spielestationen, die zum Beispiel Schwuppdiwupp Raketenwerfen, Flugkometen basteln oder Sterneangeln hießen, spielten die Kinder bis um 18 Uhr bevor sie dann müde, aber glücklich den Heimweg antraten.

Kita „Schöne Aussicht“ feiert mit Gästen aus dem All

So tanzen Aliens.

Raketenbau wird in der Kita „Schöne Aussicht“ schon den „Krabblern“ beigebracht.

Fotos: Rinno

Bürgermeister Temmen gratuliert Gabriele Krtschil zu ihrem 25-jährigen Dienstjubilä- um als Angestellte der Stadt Kronberg.

Die nächste öffentliche Führung im Opel-Zoo findet Freitag, 27. Juni um 15 Uhr statt und gehört vom Thema her sicher zu den beliebtesten, geht es doch zu den Jungtieren. Und da gibt es viel zu sehen: Berberaffen, Löffelhunde, Hirschziegenantilopen, verschiedene Hirscharten, vor allem die seltenen Mesopotamischen Damhirsche, die ebenfalls seltenen Bergriedböcke sowie Warzenschweine, Gnu, Giraffe, das sind nur einige der Säugetiere, die im Opel-Zoo Nachwuchs aufziehen, dazu kommen noch zahlreiche Vogelarten, die erfolgreich gebrütet haben. Die Führung beginnt am Treffpunkt am Haupteingang. Sie ist kostenfrei, so dass nur der Eintritt in den Opel-Zoo zu entrichten oder die Jahreskarte vorzuzeigen ist. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Foto: privat

Führung zu den Jungtieren

im Opel-Zoo

Kronberg.– Der Bund für Umwelt und Naturschutz im Hochtaunuskreis verbin- det mit der Eröffnung der ersten legalen Downhillstrecke am Großen Feldberg die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander von sportlich-schnellen Radlern, entspann- ten Wanderern, hegenden Jägern und den Wald pflegenden Förstern. Der BUND- Kreisvorstand bekräftigte auf seiner jüng- sten Sitzung zusammen mit Vertretern von BUND-Ortsverbänden seine Bereitschaft, auch künftig mit den Mountainbikern an einem Tisch zusammenzuarbeiten, um so eine Rückkehr zu den Wald und Wild schädigenden illegalen Abfahrtsstrecken zu verhindern. Der BUND hatte vor zwei Jahren zusammen mit der Schutzgemein- schaft Deutscher Wald einen Runden Tisch Taunuswald initiiert, um den sich mit Hil- fe des Naturparks Hochtaunus schließlich Vertreter aller Organisationen versammel- ten, die den Taunuswald nutzen.

Der Verein „Wheels over Frankfurt“, der mit seinen Mitgliedern in den vergangenen Monaten nach Maßgabe von Hessenforst und Naturschutzbehörde vom Feldberg- gipfel abwärts eine 1,7 Kilometer lange spannungsreiche Abfahrtsstrecke gebaut hat, müsse jetzt seine Versprechungen ein- lösen. Dazu zähle die Einwirkung auf alle Mountainbiker mit „Downhill“-Ambitio- nen, ausschließlich die neue Strecke zu nutzen und keine neuen ins Gelände zu schlagen. Peter Gwiasda, zweiter Vorsit-

zender des BUND Hochtaunus, erwartet auch von den Mitgliedern des Vereins Hilfe bei der Verfolgung von eventuellen

„schwarzen Schafen“ unter den Moun- tainbikern. Mit der Eröffnung der ersten legalen Abfahrtsstrecke am Feldberg ist für den BUND die Debatte über die Nutzung insbesondere des Feldbergs nicht beendet.

Für den BUND ist die Belastungsgren- ze des höchsten Taunusberges am Rande des Ballungsraums Frankfurt/Rhein-Main längst erreicht. Eine weitere Vermarktung und Kommerzialisierung dürfe nicht zuge- lassen werden, das gelte vor allem für den Bau einer Sommerrodelbahn.

Der BUND Kreisverband wird zusammen mit dem Ortsverband Kronberg ein Au- genmerk auf den Altkönig richten, dessen Plateau zunehmend bedroht ist. „Und zwar durch Radler, die rücksichtlos über das keltische Bodendenkmal strampeln oder ahnungslos das Naturschutzgebiet befah- ren,“ zitiert Peter Gwiasda einen verant- wortlichen Vertreter des Forstamtes Kö- nigstein. Jochen Kramer, Vorsitzender des BUND Kronberg, appelliert an alle Moun- tainbiker, mehr Rücksicht auf die Natur- schutzgebiete zu nehmen. Außerdem hält er deutlichere Hinweise zur Erkennbarkeit der geschützten Flächen für erforderlich.

Der BUND plädiert dafür, dass der Altkö- niggipfel künftig auf ausgewiesenen We- gen lediglich von Menschen auf Schusters Rappen betreten werden darf. (mw)

BUND begrüßt Downhill-Strecke am

Großen Feldberg

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