DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
Hochschu lieh rer/KI i niker übertragen. Die Schwere der Prüfungen orientiert sich an dem Ziel, den ob- jektiven Leistungsstandard zu wahren, der die jeweili- ge Medical School im Ver- gleich und Wettbewerb mit anderen auf nationaler Ebene zu den besten macht. Ich habe in meinen langjährigen Erfahrungen als Professor in der Inne- ren Medizin, als Kliniker und Wissenschaftler, noch niemals einen US-Studen- ten erlebt, der diese Art von Examina nicht akzep-
tiert hätte oder beim Ver-
fehlen der Leistungsgren- ze das Examen selbst an- statt sein Mangel an Wis- sen verantwortlich ge- macht hätte.
Um die Diskussion über dieses unerschöpfliche und noch lange nicht aus- diskutierte Thema weiter zu beleben, möchte ich fol- gende provokative Vor- schläge machen:
~ Das IMPP wird abge- schafft.
~ Multiple-choice-Fragen und Prüfungen werden ab sofort nur noch von dem jeweiligen Lehrkörper (Fa- kultät) erarbeitet, der den Wissensstoff direkt vermit- telt.
~ Repräsentanten der Medizinischen Hochschu- len unter Ausschaltung von Ideologen und Politi- kern erarbeiten gemein- sam die Fragen für natio- nal vergleichbare Prüfun- gen. Die Ergebnisse •.ver- den dann (wie in Hanno- ver) die Qualität der Ausbil- dung und/oder eine negati- ve Auslese von Studenten durch ungenügende Zulas- sungsanforderungen re- flektieren.
~ Die Studenten haben ein Recht darauf, in der Leistung gefordert zu wer- den.
~ Ein Wettbewerb unter den Hochschulen um das
Ansehen, das beste natio- nale Ausbildungszentrum zu sein, wird die Hoch- schullehrer dazu fordern, der Lehre und der Nach- prüfung ihres Lehrerfolges genügend Aufmerksam-
keit zu widmen.
~ Diese Forderungen können nur in einer Atmo- sphäre in die Praxis umge- setzt werden, in der die Politiker, Ideologen und medizinisch-statistischen Schreibtischtäter eines IMPP vor der Tür bleiben müssen.
Dr. Rainer Zahlten Lindenweg 46 6239 Eppstein- Vockenhausen UMWELT
Zu der Glosse "Oeko-Freak- Ness '86", in Heft 39/1985, Sei- te 2790:
Kein Wunder
Wenn Ihre Öko-Glosse das allgemeine Problembe- wußtsein unseres Standes dokumentieren soll, wen wundert es da noch, wenn man uns mit 60 Jahren in Zwangspension schicken will!
Dr. med. Jörn Funck Orthopäde
Fackenburger Allee 22 2400 Lübeck
Man muß sich schämen
. . . Sollte mit der Glosse, was mich nicht wundern würde, die Haltung der Zei- tung und damit eines gro- ßen Teils der Ärzteschaft zum Ausdruck gebracht werden, so bleibt dem an- deren Teil der Ärzteschaft wohl nichts anderes übrig, als sich dafür zu schämen. Dr. med. Oswald Thimme Arzt für Allgemeinmedizin Fritz-Reuter-Straße 24 2300 Kiel 17
3234 (14) Heft 44 vom 30. Oktober 1985 82. Jahrgang Ausgabe A
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lbuprofen, Lysinsalz. lmbun• 500 Lack- tab!. (500 mg), lmbun• 500 Zäpf~h~n
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Überempfindlichkeit gegen Ibuprofen.
Asthmatiker, die auf Acetylsalicylsäure und andere entzündungshemmende Arznei- mittel mit Asthmaanfall, Nesselsucht oder Entzündung der Nasenschleimhaut reagiert haben. Magen-oder Zwölffingerdarm- geschwür, hämorrhagische Diathese, hämolytische Anämie, schwere Leber-oder Nierenschäden. Schwangerschaft, Stillzeit.
Kinder unter 6 Jahren. Vorsicht bei Herz- insuffizienz. Patienten, die an Asthma, Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronischen. Atemwegsinfektionen leiden, sind dureh Uberempfindlichkeits- reaktionen gegenüber Analgetika/
Antirheumatika besonders gefährdet. Die Anwendung bei Kindem wird nicht empfohlen.
Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden, evtl. mit Blutungen und Geschwüren im Magen- Darm-T!akt. Kopfschmerzen, Schwindel- gefühl, Uberempfindlichkeitsreaktionen (Bronchospasmen, Hautreaktionen, Blut- bildstörungen). Besonders bei hoher Dosierung und Langzeitbehandlung: selten Seh-und Hörstörungen, Somnolenz, Erhöhung Leberenzyme und Serum- Harnstoff. Beeinträchtigung des Elektrolyt- haushaltes mit Flüssigkeitsretention.
Insbesondere bei Langzeitanwendung Kontrollen Blutbild, Leber- und Nieren- funktion. Schwindel und Somnolenz können das Reaktionsvermögen beein- flussen, in verstärktem Maße im
Zusammenwirken mit Alkohol. Bei lmbun®
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