• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Schäden der Magenschleimhaut durch Ketoprofen" (08.01.1999)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Schäden der Magenschleimhaut durch Ketoprofen" (08.01.1999)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Monate). Der Rückgang der klini- schen Beschwerdesymptomatik erfolg- te bei 27 Patienten und war bei 13 von 14 erneut elektrophysiologisch unter- suchten Patienten mit einer Verbesse- rung der Meßdaten kombiniert, wenn- gleich auch die Regenerationstendenz des N. ulnaris im Vergleich zum N. me- dianus erheblich geringer aus-

geprägt schien. Nur 35 Prozent der Patienten erreichten in- nerhalb des Nachuntersu- chungszeitraumes elektrophy- siologische Normalwerte.

Zukunftsaussichten

Inzwischen sind weitere Möglichkeiten endoskopi- scher Vorgehensweisen in der Plastischen Chirurgie er- arbeitet worden. Dazu gehören die Brustaugmenta- tion und die Abdominopla- stik. Weitere Einsatzgebiete und technische Verbesserun- gen werden zur Zeit experi-

mentell und klinisch überprüft. Mi- nimal invasive Operationsverfahren bieten eine Möglichkeit des narbens- parenden Vorgehens in der Plasti- schen Chirurgie und senken die ope- rationsbedingte Morbidität. Die Narbe hat bei Patienten mit dem Verlangen nach ästhetischen, das heißt kosmetischen Eingriffen einen besonderen Stellenwert, dem Rech- nung zu tragen ist. Aber auch bei

operativen Eingriffen, bei denen re- konstruktive Maßnahmen die Prio- rität besitzen, ist die Größe der Ope- rationswunde nicht ausschließlich belanglos, sondern kann hier durch- aus eine funktionelle Bedeutung ha- ben. Bezogen auf den ästhetischen und funktionellen Gewinn, einge-

bunden in die geringere operations- bedingte Morbidität und Beschwer- desymptomatik, werden zukünftig neue Anwendungsgebiete für das endoskopische Vorgehen zu suchen sein. Die Nachteile sind mit der Not- wendigkeit verknüpft, neues Instru- mentarium einzuführen und sich mit diesem durch ein spezielles Training vertraut zu machen. Da die endosko- pische minimal invasive Plastische Chirurgie erst am Beginn ih- rer Entwicklung steht, ist zu erwarten, daß die Instru- mente laufend weiterent- wickelt und modifiziert wer- den, wodurch sich das opera- tive Vorgehen vereinfacht und weitere Anwendungsge- biete erschlossen werden.

Dennoch bleibt die Distan- zierung des Operateurs vom Operationsfeld durch die en- doskopische Sichtweise und Verwendung von Instrumen- ten, die den optischen Mög- lichkeiten angepaßt sind, ein kaum zu modifizierender Faktor, der die aktive An- passung des Chirurgen an diese für ihn neuen Gege- benheiten verlangt.

Zitierweise dieses Beitrags:

Dt Ärztebl 1998; 95: A-40–44 [Heft 1-2]

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literaturverzeichnis, das über den Son- derdruck beim Verfasser und über die Inter- netseiten (unter http://www.aerzteblatt.de) erhältlich ist.

Anschrift der Verfasser Dr. med. Dr. med. habil.

Reinhard Gröner

Praxis Plastische Chirurgie Neuer Wall 19

20354 Hamburg

Prof. Dr. med. Edgar Biemer Abteilung für plastische Chirurgie Klinikum rechts der Isar

Ismaninger Str. 22 81664 München

A-44

M E D I Z I N

(44) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 1–2, 8. Januar 1999

AKTUELL/FÜR SIE REFERIERT

Abbildung 7: Abgang des Ramus muscularis aus dem N. medianus

Abbildung 8: Endoskopische Neurolyse des N. ulnaris

In den USA ist Ketoprofen in ei- ner Dosierung von 75 mg aus der Re- zeptpflicht entlassen worden. Die Autoren untersuchten in einer pro- spektiven Studie an 24 gesunden Pro- banden den Einfluß des OTC-Präpa- rates in einer Dosierung von 75 mg/Tag auf die Magenschleimhaut.

Vergeichsubstanzen waren Acetami- nophen 4 000 mg/Tag und Placebo.

Ketoprofen führte häufiger zu schweren Schleimhautläsionen als Acetaminophen und Plazebo. Zwei Probanden entwickelten Magenge- schwüre innerhalb von sieben Tagen.

Auch die Schleimhaut im Zwölffin- gerdarm wies häufiger Mukosaläsio- nen auf. Die Autoren folgen, daß selbst in der niedrigen OTC-Dosis von 75 mg Ketoprofen pro Tag mit einer signifikanten Irritation der Schleimhaut des oberen Verdauungs- traktes zu rechnen ist. w Lanza FL, Codispoti JR, Nelson EB: An endoscopic comparison of gastroduode- nal injury with over-the-counter doses of ketoprofen and acetaminophen. Am J Gastroenterol 1998; 93: 1051–1054.

Houston Institute of Clinical Research, 7777 Southwest Freeway, Suite 700, Hou- ston, TX 77074, USA.

Schäden der

Magenschleimhaut

durch Ketoprofen

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die  Rekonstruktive  Chirurgie  befasst  sich  in  erster  Linie  mit  der  Wiederherstellung  von  Form  und  Funktion  nach  Unfällen 

Eine angeboren kleine, leicht asymmetri- sche oder physiologisch nach Schwan- gerschaft oder altersbedingt erschlaff- te Brust ist keine Erkrankung und kann nicht zulasten

Zusammenfassend konnte somit bezüglich der onkologischen Ergebnisse gezeigt werden, dass das laparoskopische Vorgehen in der operativen Behandlung des Kolonkarzinoms der

Bei der kardiopulmonalen Reanimation mit der Technik der aktiven Kompression/De- kompression wird die extra- thorakale Herzmassa- ge so durchgeführt, daß nach jeder Kom- pression

Semm hat seine Technik der laparoskopischen Appendekto- mie vorgestellt und aufgezeigt, daß die laparoskopische Bridenlösung bei Patienten mit postoperativen

„fachkompetenten" Kollegen behan- delt werden. Danach sollte aber die Rekonstruktion durch den „fach- kompetenten" plastischen Chirurgen in Zusammenarbeit erfolgen.

Detweiler: »Sie müssen ein Zauberer sein. Ich verwende Schaf-Embryos und Pavian-Samen. Je nachdem, wen sie fragen.. über das Äußere definieren, das sich zunehmend

dieser ihren/seinen Hauptarbeitsplatz auf der Intensivstation und im Optimalfall dort die Leitung inne hat. Dieser Arzt muss die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin führen. Eine