Im OP der Universitäts-Frauenklinik in Kiel erklärt Prof. Liselotte Mettler der Autorin Helga Dierichs vom Hessischen Rundfunk ihre neuen Forschungsprojekte Foto: Rann Cohen
Schwerpunkt der 130. Ausgabe des „Reiseratgebers" (13. März, 17 Uhr, ARD) ist der „Urlaub für Behinderte". Es werden ver- schiedene Möglichkeiten der Anreisewege, der Unterkünfte und Organisationen aufgezeigt sowie Beispiele mit Modellcharakter
Foto: Deutsche Bundesbahn
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
„Gen-Report” — drei Folgen
Die medizinischen, ethi- schen und wirtschaftlichen Probleme der Gentechnolo- gie werden in der ARD-Sen- dung „Gen-Report" in ei- nem Programmschwerpunkt mit drei Sendefolgen aufge- griffen und einem Millionen- publikum verdeutlicht. Die erste Folge, eine Dokumen- tation von Helga Dierichs (verantwortlich zeichnet der Hessische Rundfunk), am 14.
März, 21.15 Uhr, geht den Möglichkeiten der Gen-Ma- nipulationen, der Forschung an menschlichen und tie- rischen Embryonen nach.
Der Film zeigt, was zur Zeit in der Bundesrepublik und
im benachbarten Ausland ge- tan, erprobt und gedacht wird — auch auf dem Hin- tergrund der Diskussion um ein spezielles Embryonen- Schutzgesetz.
Die zweite Folge, ein Be- richt von Detlef Jungjohann (17. März, 20.15 Uhr), be- leuchtet den Stand der For- schung an drei Beispielen aus dem pflanzlichen, tierischen und humanen Bereich. Ge- dreht wurde in der Bundesre- publik und in den Vereinig- ten Staaten. Es geht vor al- lem auch um die Chancen und Risiken beim Einsatz der Genforschung und der Frage:
„Inwieweit dient die Gen- Technologie mittelbar und unmittelbar der Krankheits- erkennung und -bekämp- fung?" Am 18. März um 21.45 Uhr folgt der dritte Teil des „Gen-Reports".
Medizin
und Wissenschaft
Berichte aus der Wissen- schaft. Biomagnetismus. Die neue Sprache des Körpers.
Drittes Fernsehen Hessen, 11. März, 20.45 Uhr.
Eltern-Sprechstunde. Ho- mosexualität. Film von An- gelika Holtermann. Drittes Fernsehen Bayern, 13. März, 17.30 Uhr.
Wer will schon ein behin- dertes Kind? Zum Problem genetischer Tests bei Schwangerschaften. Drittes Fernsehen West, 13. März, 18.30 Uhr.
Krank und nicht mehr ausgeliefert. Die Arbeit der Patientenstelle Bielefeld.
Beitrag von Manfred Schnitt- ke. Redaktion: Landesstelle Bielefeld. Drittes Fernsehen West, 14. März, 21 Uhr.
Wissenschaftsshow. Schö- ne neue Kunststoffwelt. Drit- tes Fernsehen West, 16.
März, 21.45 Uhr. Bericht über das Anwendungsgebiet heutiger Kunststoffe, das von der Plastiktüte bis zum künst- lichen Herzen reicht. Auch über ins Gerede gekomme-
ne Verpackungsfolien und Schläuche von medizinischen Geräten, Innenbezügen von Autositzen soll gesprochen werden.
Thema: Prostata- Krebs
Bei etwa 40 Prozent aller Männer ab 60 Jahren treten Anzeichen von Harnsperre auf — häufig auf Grund gutar- tiger Wucherungen an der Prostata. Ursache kann aber auch Prostatakrebs sein, der bei Männern der am meisten diagnostizierte Organkrebs.
Die „Sprechstunde" (Drittes Fernsehen Südwest, 11.
März, 19.30 Uhr) greift den — in den letzten Jahren immer wieder kontrovers diskutier- ten — Themenkomplex von Vorsorgeuntersuchungen und gesetzlichen Früherken- nungsmaßnahmen auf, stellt weitere Möglichkeiten zur Erkennung von Tumoren und die bisher angewandten Therapieformen vor.
Wirkungsweisen und Ne- benwirkungen von Hormon- therapien sollen kritisch „be- leuchtet" werden.
Plastische Chirurgie
Die „Schönheitsschneide- rei" ist nur ein Randgebiet der Plastischen Chirurgie. In großen Krankenhäusern geht es vor allem darum, äußerlich entstellte Menschen, Unfall- opfer oder Krebspatienten an Kopf und Gliedern wieder- herzustellen. Ein Beispiel für
die rekonstruktiven Möglich- keiten dieser Disziplin ist die Brustchirurgie; Tausende von Frauen leiden darunter, daß ihnen mit dem Tumor auch die Brust amputiert worden ist. Statt Silikon wird die neue Brust aus körperei- genem Gewebe geformt. Di- verse Möglichkeiten der Pla- stischen Chirurgie sollen in der Sendung „Körper nach Maß" (Drittes Fernsehen Hessen, 15. März, 22.30 Uhr) vorgestellt werden.
A-568 (16) Dt. Ärztebl. 85, Heft 10, 10. März 1988