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Archiv "BIBLIOPHILE AUSGABE: Wort und Bild" (11.12.1992)

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ist

BIBLIOPHILE AUSGABE

Wort und Bild

Gottfried Benn: Blaue Stunde, Svato Verlag, Missun- destraße 18, W-2000 Hamburg 50, 1992, 32 x 21,5 cm, 76 Sei- ten, 15 mehrfarbige Original- Linolschnitte von Svato Zaple- tal, fadengeheftet, handgebun- den, numeriert und vom Künstler signiert, Gesamtauf- lage 120 Exemplare; Ausgabe A: 20 römisch numerierte Ex- emplare auf 270 g Rives-Büt- ten gedruckt, ergänzt durch ei- nen zusätzlichen Farblinol- schnitt, Ledereinband im Schuber, 950 DM; Ausgabe B:

100 arabisch numerierte Ex- emplare auf 200 g Alt-Hollän- disch-Bütten gedruckt, Lei- nen, 400 DM; gesondert er- scheint eine Mappe mit allen Grafiken des Buches, 15 nu- merierte und signierte Exem- plare, 44 x 31 cm, auf Bütten gedruckt, feste, leinenbezoge- ne Mappe, 600 DM

Gottfried Benn ist mit sei- nem Werk eine säkulare Er- scheinung unseres Jahrhun- derts. Mit seiner Doppelexi- stenz als Arzt und Dichter hat er die innere Geschichte des Menschen interpretiert. Benn zeichnet den Weg von der ar- chaischen Frühe ; der uralten anthropologischen Substanz bis in unsere Gegenwart, dabei stets „den Blick unbeirrbar auf einen ewig mythischen Rest gerichtet". An der Grenze, am.

Abgrund findet er seine dich- terische Konfession. Er war ein Grenzgänger mit Fluchtbe- wegungen, nicht an andere Or- te, sondern in andere psychi- sche Bereiche. Er erkennt den Widerspruch zwischen Kunst und Wirklichkeit. Im Dichten und Denken hat er alle menschlichen Räume durch- messen, von den placentaren Räumen bis in das vertraute Du. Aus allen Perspektiven er- fuhr er Schmerz, Schmähung, Verluste, Scheitern, aber auch Ruhm. Er hatte die Kraft, im-

mer zu sich selbst zurückzufin- den: „Sich irren und doch sei- nem Innern weiter Glauben schenken müssen, das ist der Mensch, und jenseits von Sieg

und Niederlage beginnt sein Ruhm."

Svato Zapletal ist nicht nur zu danken, daß er Poeten von Rang, unter anderem auch

Zeitgenossen von Gottfried.

Benn, einen besonderen Rah- men gestaltet mit seinen bi- bliophilen Buchausgaben.

Zum Dichterwort fügt er au- ßerdem noch seine eigene künstlerische Arbeit, indem er Wort und Bild sich begegnen läßt. Für den Leser kehren emigrierte Worte wieder zu- rück und sind vielleicht auch eine Hilfe für das Verständnis der metaphorischen Sprache.

41 Gedichte von Gottfried Benn hat Svato Zapletal aus- gewählt und ergänzt mit seiner Graphik. Verszeilen aus dem Gedicht „Quartär" sind geeig- net, die Begegnung von zwei künstlerischen Bereichen zu verstehen, die eine neue sinnli- che Resonanz schaffen:

ist nun das Letzte die Trä- nen oder ist das Letzte die Lust oder beides ein Regenbo- gen, der einige Farben bricht, gespiegelt oder gelogen — du weißt, du weißt es nicht."

Will Müller-Jensen, Hamburg

Dt. Ärztebl. 89, Heft 50, 11. Dezember 1992 (71) A1-4319

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