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Archiv "Hommage à Gottfried Benn" (27.06.1974)

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Spektrum der Woche Aufsätze -Notizen FEUILLETON

Hommage Gottfried Benn

Dietrich Reimers

Fortsetzung und Schluß

Gottfried Benn am 16. April 1956 Foto: Fritz Eschen/Limes Verlag

Frühe Gedichte

Die frühen Gedichte, entstanden etwa 1912 bis 1920, meist das ein- zige, was man von Benn kennt, nehmen in seinem Werk eine Son- derstellung ein: Sie gehören der Epoche des literarischen Expres- sionismus an, haben stilistische Anklänge zu Hervorbringungen an- derer Exponenten dieser Richtung, obwohl Benn sie ganz spontan und isoliert schrieb. Sie sind der litera- rische Ausbruch des Sturm-und- Drang-Benn nach dem Zusammen- bruch der Glaubenswelt seiner Kindheit, dem qualvollen Tod der Mutter, den beruflichen Begegnun- gen mit Krankheit und Siechtum und angesichts der Sektionen wäh- rend Studium und Assistentenzeit.

Affektgeladene, krasse, provokati- ve Satzfetzen, herausfordernd aus- gestoßen von einem von Zorn und Verachtung über die elende und hoffnungslose menschliche Situa- tion Erfüllten, sind diese Verse. In extremen, zynisch-brutalen Bildern

reduziert er die menschliche Exi- stenz vor dem Szenarium des Lei- chenschauhauses („Morgue") und des Sektionssaales auf jene in Kü- beln liegenden losen Körperteile:

Jeder drei Näpfe voll, von Hirn bis Hoden ... lauter Neugeburten

Mannsbeine, Kinderbrust und Haar vom Weib (Requiem) und gipfelt in dem schockierenden Satz: „Die Krone der Schöpfung, das Schwein, der Mensch —" um fortzufahren:

meint ihr, um solch Geknolle wuchs die Erde von Sonne bis zum Mond —? Was kläfft ihr denn?

Ihr sprecht von Seele — was ist eure Seele?

(Der Arzt II) Also kein Ausweg, keine Heilsge- wißheit ,auch nicht für die leben- dig Verfaulenden in dem Gedicht

„Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke":

Hier diese Reihe sind zerfallene Schöße und diese Reihe ist zerfallene

Brust.

Bett stinkt bei Bett. Die Schwestern wechseln stündlich.

Komm, hebe ruhig diese Decke auf.

Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte, das war einst irgendeinem Manne

groß und hieß auch Rausch und Heimat.

Nur der Tod, der endgültige biolo- gische ohne Verheißungen bleibt den Gequälten:

Hier schwillt der Acker schon um jedes Bett, Fleisch ebnet sich zu Land. Glut

gibt sich fort.

Saft schickt sich an zu rinnen. Erde ruft.

Die oft ungezügelte, wilde, aber schon meisterliche, machtvolle

1918 Heft 26 vom 27. Juni 1974 DEUTSCHES ARZTEBLArr

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Hommage ä Gottfried Benn

Wortgewalt gibt der frühen Lyrik ihre besondere Prägung. Sie wird später von einer beherrschteren, abgeklärteren, häufiger durch Chiffren und Metaphorik bestimm- ten Sprache abgelöst, wie auch der krasse, ausweglose Nihilismus Benns, wie bereits dargelegt, Modi- fikationen erfahren wird. So hat der spätere Benn auch eine vage Gott- auffassung, bestreitet er nicht eine

„ewige Stelle", eine „überirdische Existenz". Aber der Mensch ist quasi ohne Verbindung mit ihr, ist allein gelassen, muß sich selber helfen. Thielicke spricht einmal von einer „Religion wider Willen" bei Benn, dem die Atmosphäre des el- terlichen Pfarrhauses noch anzu- merken ist und dessen sprachliche Bibelbezogenheit an mancherlei Beispielen belegt werden könnte.

Lyrik der Folgejahre, Form und Stilfiguren

Thematisch stehen in den Folge- jahren der Realitätszerfall, das In- fragestellen, die Sinn- und Ziello- sigkeit aller Abläufe, Visionen vom Untergang der abendländischen Kultur, die Weltverlorenheit und Einsamkeit des Menschen, Sehn- sucht nach vorrationaler mythi- scher Harmonie, melancholische Reflexionen über das Schicksal und die fragwürdige Existenz der Irdischen im Vordergrund. Die Ge- dichte sind in der von Dieter Wel- lershoff herausgegebenen Gesamt- ausgabe nach Benns letzten An- weisungen lediglich in chronologi- sche Abschnitte, aber ohne pro- grammatische Zuordnung oder the- matische Gruppierung aufgeteilt, stehen willkürlich als Einzelstücke, wie sie ja auch entstanden sind und verstanden werden sollen.

Formal verwendet Benn Reime ebenso wie freie Metrik. Die Spra- che kann artistisch-artefiziell, ange- reichert mit Fremdwörtern, mit will- kürlicher Syntax und Grammatik, sie kann hymnisch, voll zauber- hafter Musikalität, kann lapidar- schnoddrig, elegisch-pathetisch sein. Alliterationen („Verfall, Ver- flammen, Verfehlen") und Assonan-

zen („Die Schatten kamen und tra- fen"), Jambus und Anapästus, Dak- tylus und Trochäus werden mit gleicher Meisterschaft variiert und kombiniert.

Entsprechend den Kriterien experi- menteller Lyrik sind die Verse nicht immer unmittelbar rational ver- ständlich, sie sind oft verfremdet, auch sind grundsätzlich die Bedeu- tungen einer Reihe von Wörtern verändert, symbolisiert oder asso- ziiert deren Klangwert einen be- stimmten übergeordneten Begriff oder ganze Begriffskomplexe. So ist das Wort „blau" für Benn nicht lediglich die Bezeichnung einer Farbe, sondern ein Medium, 'mittels dessen man „den Himmel von San- sibar über den Blüten der Bougain- ville und das Meer der Syrten in sein Herz beschwören" kann ...

„Es ist das Südwort schlechthin ..." (Benn) und „Süden" evoziert Benn die Vision vollkommener Har- monie, ein Sich-Verströmen, die Regression in glückstrunkene, vor- bewußte, mythische Seinszustände, die „Hingabe an den bewußtlosen Lebensstrom" (Wellershoff), also auch Auflösung, Endhaftes. Es gibt auch weitere „vom Süden umlager- te Worte" wie Meer, Flut, Ithaka, Lethe, Hades, Nacht, Blut, Traum, Rausch — doch ist Blau das be- deutendste:

Die Felsen glühn, der Tartarus ist blau, der Hades steigt in Oleanderfarben dem Schlaf ins Lid ...

(Das späte Ich) Es gibt Chiffren für den Gegenpol, die „wachbewußte Seite des Le- bens ... also der spaltenden, seelenfeindlichen, geschichtlichen, zahlenhaften, wissenschaftlichen"

(Rychner), wie Kopf, Stirn, Hirn, Haupt — und Wörter etwa für die späte Untergangswelt, wie Trüm- mer, Asche, Schatten und Leere.

Am auffallendsten ist die Pflanzen- und Blumenbezogenheit der Benn- schen Sprache. Es ist ein wahrer Blütentaumel in seinen Versen. Ei- nige Pflanzennamen sind als Chiff- ren dem Südenkomplex zugeord-

net, wie etwa Myrte, Lorbeer und Oleander, andere, so die Astern, der voll erblühten, schon überrei- fen Spätsommerpracht, wie in dem berühmten gleichnamigen Gedicht aus Benns mittlerer Periode:

Astern — schwälende Tage, alte Beschwörung, Bann, die Götter halten die Waage eine zögernde Stunde an.

Wieder andere Pflanzen assoziie- ren Herbstliches, Todesnähe, wie die Asphodele, die „der Proserpina geweiht" ist, und die Zypresse:

Die Schatten wandeln nicht nur in den Hainen, davor die Asphodelenwiese liegt, sie wandeln unter uns, und schon

in deinen Umarmungen, wenn noch der

Traum uns wiegt.

heißt es in einem der schönsten späten Gedichte („Tristesse"), das mit den Versen endet:

und dann November, Einsamkeit, Tristesse, Grab oder Stock, der den Gelähm- ten trägt — Die Himmel segnen nicht, nur die

Zypresse, der Trauerbaum, steht groß und

unbewegt.

Stehen Blumen und Blüten, Astern, Forsythien, Flieder, Mohn, Levko- jen, Anemonen im allgemeinen chiffrenhaft für das Unerfüllt-Irdi- sche, das kurz aufleuchtet und dann vergeht, so nimmt die Rose, die Königin der Blumen, in Benns Lyrik darüber hinaus eine Sonder- stellung ein: Sie symbolisiert das zauberhafte, schönheitstrunkene Blühen über dem Abgrund des Nichts, des Endes, des Todes. Ei- nes seiner späten Gedichte, in dem dahinschwindendes Leben und jah- reszeitliches Blühen symbolhaft in Beziehung gesetzt sind, nennt Benn „Letzter Frühling":

Nimm die Forsythien tief in dich hinein und wenn der Flieder kommt, ver- misch auch diesen

DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 26 vom 27. Juni 1974 1919

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Die alten Gebäude des Berliner Westend-Krankenhauses 1955; Benn war 1912

hier tätig Foto: Landesbildstelle Berlin

Spektrum der Woche Aufsätze - Notizen

Hommage ä Gottfried Benn

mit deinem Blut und Glück und Elendsein, dem dunklen Grund, auf den du

angewiesen.

Langsame Tage. Alles überwunden.

Und fragst du nicht, ob Ende, ob Beginn, dann tragen dich vielleicht die

Stunden noch bis zum Juni mit den Rosen

hin.

Fragmente, Destillationen, Apröslude

Doch es gibt noch einen anderen späten Benn, auch resigniert, me- lancholisch, dessen Sprache aber statt der zarten, wehmütigen Melo- dik einen slanghaften, lapidar- schnoddrigen Ton hat:

Es gibt Melodien und Lieder, die bestimmte Rythmen betreun, die schlagen dein Inneres nieder und du bist am Boden bis neun.

Dies stellt der Gast in der „Destil- le" (so heißt das Gedicht), der Ber- liner Eckkneipe, fest und fährt fort:

meist nachts und du bist schon lange in vagem Säusel und nickst zu fremder Gäste Belange, durch die du in Leben blickst.

Der so schreibt, saß selber oft still und in sich gekehrt in seiner Stammkneipe bei einer Molle, be- obachtete und notierte und schrieb Verse und fand, von Lärm, Tabak- qualm und Alkoholdunst umgeben, lyrische Alltags-Formulierungen von solcher Stimmigkeit und analy- tischer Sicht, wie es sie in dieser Art in deutscher Sprache bislang noch nicht gegeben hatte. Denn es können eben auch alltägliche Wor- te und Jargonausdrücke aus der Vulgärsprache einen „Wallungs- wert" haben, faszinieren, wenn man sie richtig handhabt. Benn sagt ein- mal: „Wenn der Mann danach ist, dann kann der erste Vers aus dem Kursbuch sein und der zweite eine Gesangbuchstrophe und der dritte eine Mikoschwitz — und das Ganze ist doch ein Gedicht."

Es ist eine spöttisch-kritische Art, mit der Benn zunächst Alltagssitua- tionen in all ihrer Schlichtheit in salopper, mit Berlinismen durch- setzter schlaksig-lässiger Groß- stadtsprache bringt, die Szene dann aber mit ein, zwei Worten überhöht und in ein Stadium des Nachdenklich-Bitteren rückt, wie- der zum Forum des Einsamen macht, der weiß, aber nicht ändern kann. Das Poem „Restaurant" be- ginnt:

Der Herr drüben bestellt sich noch ein Bier, das ist mir angenehm, dann brau-

che ich mir keinen Vorwurf zu machen

daß ich auch gelegentlich einen zische.

Man denkt immer gleich, man ist süchtig.

Aber dann gehen die Gedanken- ketten, Assoziationen und Refle- xionen des Gastes weiter, über Zi- garetten, Coca Cola und enden schließlich beim Tod:

Ein normales Leben, ein normaler Tod, das ist auch nichts. Auch ein

normales Leben führt zu einem kranken Tod Diese Lyrikspielart, oft in der Benn- Literatur zu wenig herausgestellt, strömt für Leute mit der richtigen Antenne ein bestimmtes Fluidum, etwas eigenartig Bezauberndes aus. Da klingt wieder die kraftvolle, wortschöpferische, frech-aggressi- ve Sprache des frühen Benn an:

Fragmente, Seelenauswürfe,

Blutgerinnsel des zwanzigsten Jahrhunderts — Narben — gestörter Kreislauf der

Schöpfungsfrühe, die historischen Religionen von

fünf Jahrhunderten zertrümmert, die Wissenschaft: Risse im

Parthenon Planck rann mit seiner Quanten-

theorie zu Kepler und Kierkegaard neu

getrübt zusammen —

Doch dann fährt er fort in sanft-ro- mantischer Manier und wunderba- ren Bildern, Chiffren und Meta- phern:

aber Abende gab es, die gingen in den Farben des Allvaters, lockeren, weitwallen- den, unumstößlich in ihrem Schweigen geströmten Blaus,

Farbe der Introvertierten, da sammelte man sich

die Hände auf das Knie gestützt bäuerlich, einfach

und stillem Trunk ergeben

bei den Harmonikas der Knechte —

Aber gleich schlägt er wieder mit schnoddrigen Zynismen dazwi- schen, wird exemplarisch:

Ausdruckskrisen und Anfälle von Erotik:

das ist der Mensch von heute, das Innere ein Vakuum,

die Kontinuität der Persönlichkeit

1920 Heft 26 vom 27. Juni 1974 DEUTSCHES ARZTEBLATr

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Skurrile Röntgenbilder wurden

in Ulm der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie

„Associated Press" meldet, sind in Zusammenar- beit mit einem Radiologen rund dreißig künstlerische Graphiken mit Hilfe der Röntgentechnik entstanden. Die Themen: „Schrauben im Gehirn" (unser Foto),

„gebundene Hände und Füße", „mit Stacheldraht umwundene Herzen", „ordens- geschmückte Brustkörbe" oder „Schädel mit Nasenring und Nummern". Initiator ist der Chef des Ulmer „Theaters in der Westentasche", das mit dieser Röntgenbilder- Ausstellung in den nächsten Monaten auf Reisen gehen will Foto: AP

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Hommage ä Gottfried Benn

wird gewahrt von den Anzügen, die bei gutem Stoff zehn Jahre

halten.

Gedichte solcher Art („Teils- Teils", „Eure Etüden", „Verließ das Haus") und andere Alltagslyrik, sowie Stücke von kabarettartiger bis hin zu romantisch-melancholi- scher Manier, oder Kombinationen aller dieser Faktoren, finden sich vornehmlich in den letzten Lyrik- sammlungen „Fragmente", „Destil- lationen" und „Apräslude", die noch einmal die ganze Skala Benn- scher Artikulierungskunst wie in ei- nem Brennglas zusammenfassen.

In dem berühmten Gedichtzyklus

„Spät", in dem Alltagsididm, Hol- lywoodszene und Schlagertextli- ches neben zeitlosen, poetisch-me- taphorischen Reimstrophen stehen, trauernd-rückblickenden Versen des Alternden über die Unerfüllt- heiten des Lebens, findet sich eine Passage, die mir als abschließen- des Lyrikbeispiel Typisches und Reichtum Bennscher Poesie be- sonders deutlich zu machen scheint:

Abends dasitzen, in den Schlund der Nacht sehn, er verengert sich, aber am Grund

sind Blumen, es duftet herauf, kurz und zitternd, dahinter natürlich die Verwesung, dann ist es ganz dunkel und du

weißt wieder dein Teil, wirfst dein Geld hin und gehst — Benns Weltsicht und literarische Aussage, seine nihilistische Gott- ferne, seine antifortschrittliche Ein- stellung, seine unheile, heillose Welt hatte immer Gegner. Dies sind weltanschauliche Probleme, die offenbleiben müssen.

Ein anderes, ein lyrisches Anliegen aber ist es, in einer heure bleue am Rande der Aktivitäten, einmal Benn-Verse zu lesen oder zu hören (etwa von dem meisterlichen Benn- Rezitator Gerd Westphal gespro- chen) und sich tragen zu lassen von der zauberhaften Musikalität seiner Strophen, von seiner unver- gleichlichen lyrischen Sprache, mit

der er die Einsamkeit des Men- schen, die Hinneigung zum Sich- Verströmen und die ewige Klage der Irdischen artikuliert.

Ein Nichtfachmann wird bei einem Vorhaben wie diesem zwangsläufig Dinge falsch sehen, die die Germa- nisten zurechtrücken müssen! Aber eines kann er ebensogut, vielleicht besser als sie: sich begeistern für lyrische Strophen mit der Unbefan- genheit des unmittelbar konsumie- renden Lesers, des Nicht-kritische- Elle-Anlegenden, Nicht-Rezensie- renden, sondern des im Sinne Benns echt „Faszinierten".

So wollten diese Zeilen auch nicht als wissenschaftliche Abhandlung verstanden sein, sondern als Anre- gung zur Beschäftigung mit Benns Lyrik, als eines musisch Interes- sierten Huldigung — als Hommage ä Gottfried Benn ...

Literatur

Baiser, Hans-Dieter: Das Problem des Nihi- lismus im Werke Gottfried Benns, H. Bou- vier u. Co. Verlag, Bonn, 1970 - Büttner, Ludwig: Von Benn zu Enzensberger, Verlag Hans Carl, Nürnberg, 1972 - Friedrich, Hugo: Die Struktur der modernen Lyrik, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1956 - Knörrich, Otto: Die deutsche Lyrik der Gegenwart, Kröner, Stuttgart, 1971

—Koch, Thilo: Gottfried Benn, dtv, München, 1957/1970 - Lennig, Walter: Gottfried Benn in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1962 - Lohner, Edgar: Passion und Intel- lekt, die Lyrik Gottfried Benns, Luchter- hand, Neuwied, 1961 - Thielicke, Helmut:

Das Ende der Religion, Tübingen, 1950, in:

Theolog. Literaturzentrum, Berlin-Ost, 81, 1956 - Wellershoff, Dieter: Phänotyp die- ser Stunde, Ullstein, Frankfurt/Berlin, 1958

— Wellershoff, Dieter: Der Gleichgültige, Kiepenheuer & Witsch, Köln/Berlin 1963

—Wellershoff, Dieter: „Nachwort des Heraus- gebers" in: Gottfried Benn: Gesammelte Werke in acht Bänden, Limes Verlag, Wies- baden, 1968

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Dietrich Reimers 565 Solingen-Aufderhöhe Gillicherstraße 47

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 26 vom 27. Juni 1974 1921

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