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Archiv "Ziel der Hochdruck-Liga: Betreuung für 80 Prozent" (03.04.1992)

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Academic year: 2022

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Metamorphose von Cerepar in Cerepar N

757

Cerepar'9(Rp)*

Cinnarizin C4A2

Merckle

Zus: - Tbl.: 1 Tbl. enth.: Cinnarizin 75mg.

Anw: Cerebrala und periphere Durchblutungsstör. sowie ve- stibuläre Beschwerden.

Gegenanz: Schwangerschaft. Bei Pat. die unter Morbus Parkinson leiden, ist die Verordnung sorgfältig abzuwägen.

Nebenw: Müdigkeit (Initial). Selten: Gastrointest. Stör.

Schwindel, Kopfschmerzen. Allerg. Reaktionen. Mundtrok- kenheit. Schwitzen. Lupus erythematodes, Lichen ruber pla- nus (äußerst selten). Extrapyramidale Störungen (insbeson- dere bei älteren Patienten, bei hoh. Dos.) (in Ausnahmefäl- len).

Wechselw: Vasodilatanzien: Wirkung der Vasodilatanzien ver- stärkt. Antihypotonika: Wirkung der Antihypotonika vermin- dert.

Hinw: Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt werden! Siehe auch Hinweise am Anfang des Präparateteils. Beeinflußt den Blutdruck. (bes. am Anfang der Behandlg.).

Dos: - Tbl.: Bei peripheren Durchblutungsstör.: 2-3mal tgl. 1 Tbl., bei cerebralen Durchblutungsstör.: 1-2mal tgl. 1 Tbl..

bei vestibulären Beschwerden 1-2mal tgl. 1 Tbl., zur Erhal- tungstherapie tgl. 1 Tbl.

Pack: Festbetrag DM

• Tbl: 100 Tbl. (N3) 19,90 19,90

Anst.-Pack.: 500 Tbl.

Cerepar N**

Die Firma Merckle GmbH, Blaubeuren, teilt mit:

„Cerepar N wird zum 1. Juni 1991 von der Merckle GmbH neu eingeführt. Als Wirkstoff enthält es 1200 mg Piracetam. Die Anwen- dungsgebiete sind Leistungsstörungen im Al- ter. Zur Zielgruppe gehören dabei Patienten mit hirnorganischen Psychosyndromen.

Gleichzeitig geht das Präparat Cerepar, das 75 mg Cinnarizin enthält, außer Handel."

Cerepar® N(Rp) `

Piracetam N6D

Merckle

Zus: - Filmtbl.: 1 Filmtbl. enth.: t200mg Piracetam.

Anw: Zur Behandlung von Hirnleistungsstör. im Alter mit fol- gender Leitsymptomatik: Antriebsmangel (Inaktivität), gestei- gerte Ermüdbarkeit, Konzentrationsschwäche und Gedächt- nisstör., Verstimmungen und emotionale Labilität. Pat. mit hirnorganischen Psychosyndromen (z.B. primär degenerative Demenz, Multiinfarktdemenz). Jedoch sind die Bedingungen (z.B. therapeut. Milieu), unter denen günstige Wirkungen er- wartet werden können, nicht vorhersehbar; auch ist nicht si- cher, welche Symptome beim einzelnen Pat. günstig zu be- einflussen sind.

Hinw.: Bevor die Behandl. mit diesem Arzneimittel begonnen wird, sollte geklärt werden, ob die Krankheitserscheinungen nicht auf einer spezifisch zu behandelnden Grunderkr. beru- hen.

Gegenanz: Relative Kontraindikation agitierte Depressionen, genaue Überwachung der harnpflichtigen Substanzen bei Nierenirisuff, bei Lebererkrankungen vermehrte Kontrollen des Leberstatus.

Schwangersch: Kontraindiziert.

Stillzeit: Kontraindiziert.

Nebenw: Selten Bewegungsdrang (gesteigerte motorische Aktivität), Schlafstör., sexuelle Erregung (Stimulation). Ag- gressivität sowie Schläfrigkeit, Gewichtszunahme und de- pressive Verstimmung. Vereinzelt gesteigerter Appetit, Stör.

des Magen-Darm-Traktes (z.B. vermehrter Speichelfluß, Übelkeit. Erbrechen). Selten Schwindel, Blutdrucksenkung und -steigerung, in Einzelfällen allergische Reaktionen. In Ausnahmefällen Erniedrigung der Krampfschwelle. Bei Pat., die Antikonvulsiva benötigen, sollte darauf geachtet werden, daß diese Therapie beibehalten wird, auch wenn unter der Behandl. mit Piracetam eine subjektive Besserung resultiert.

Wechselw: Amphetamine (z.B. als Bestandteil in Appetitzü- glern enthalten) bzw. andere, das Zentralnervensystem sti- mulierenden Medikamente, Neuroleptika (Verstärkung von abnormen Bewegungsabläufen, Hyperkinesen) sowie Schild- drüsenhormone bei Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothy- reoidismus).

Hlnw: Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt werden! Siehe auch Hinweise am Anfang des Präparateteils.

Dos: - 2,4g Piracetam/Tag, verteilt auf 2 Einzelgaben (morgens u. nachmittags) zu je 1200mg, entspr.: 2mal 1 Filmtbl. Cerepare N. Auf besondere Anordnung des Arztes im Einzelfall bis 4,8g Piracetam/Tag, verteilt auf 2 Einzelgaben, entspr. 2mal 2 Filmtbl. Bei leichter bis mittelschw. Nieren.

funktionsstör. (Niereninsuff. mit Kreatinin-Clearance bis 3mg%) nur die Hälfte der therap. Dosis, bei starker Nierenin- suff. (Kreatinin-Clearance über 3mg%) ein Viertel bis ein Ach- tel.

Lag: Lagerungshinweis beachten!

Pack: Festbetrag DM

- Filmtbl.: 20 Filmtbl. (NI) 17,68 13,00

50 Filmtbl. (N2) 38,06 29,51

* Quelle: Die Liste Pharmindex 1/91, 111/91 ' Quelle: DAZ, Nr. 25 v. 20. 6. 91 Arzneimittel-Info

Tatsache der unterschiedlichen Zu- sammensetzung eines Arzneimittels mit verschiedenen Darreichungsfor- men, aber gleicher Bezeichnung und Indikation den Tatbestand der Irre- führung nicht erfüllt. Denn Arzt und Apotheker könnten sich bei Wahr- nehmung ihrer Sorgfaltspflicht über die Wirkstoffzusammensetzung, die offen deklariert wird, jederzeit un- terrichten.

Das ist formal sicher richtig, in der Praxis aber wenig hilfreich. Die Hersteller selbst sollten sicherstel-

len, daß es zu keinen Verwechslun- gen kommt. Es gilt, den Patienten vor Schaden zu bewahren. Dem ver- ordnenden Arzt darf nicht einseitig das Risiko zur Vermeidung von Ver- wechslung und Irrtümern aufgebür- det werden.

Anschrift für die Verfassen

Dr. rer. nat. H. Düppenbecker Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft Aachener Straße 233-237 W-5000 Köln 41

J eder Zweite liegt falsch: Messun- gen der Deutschen Liga zur Be- kämpfung des Bluthochdrucks er- gaben, daß 45 Prozent aller Frauen und über 60 Prozent aller Männer ihre Blutdruckwerte falsch beurtei- len. Das bedeutet, daß ein Viertel von den etwa zwölf Millionen Men- schen, die in der Bundesrepublik an hohem Blutdruck leiden, nichts da- von weiß. Von den restlichen neun Millionen werden nur sechs Millio- nen behandelt: Die Hälfte aller Hochdruck-Patienten wird nicht aus- reichend medizinisch betreut.

Bis zum Jahr 1995 sollten 80 Prozent aller Bürger ihre Blutdruck- werte wissen, wünscht die Hoch- druckliga, die den Monat April zum

„Blutdruck-Monat" erklärt hat. Lan- des- und Regionalbeauftragte veran- stalten im April Arzt-Patienten-Se- minare, in Heidelberg werden ein

Ziel der Hochdruck-Liga:

Betreuung für 80 Prozent

Herz-Kreislauf-Telefon und eine Anlaufstelle für Selbsthilfegruppen eingerichtet. Montag bis Freitag von neun bis 17 Uhr ist das Kreislauf- Telefon unter der Nummer 0 62 21/18 10 88 besetzt. Patienten, die eine Selbsthilfegruppe gründen wollen, bekommen Tips und Infor- mationsmaterial wie Broschüren, Vi- deofilme oder Tonkassetten. Die Anlaufstelle vermittelt auch ärztli- che Ansprechpartner für Vorträge.

Neue wissenschaftliche Er- kenntnisse und gesundheitspoliti- sche Konsequenzen werden am 8.

und 9. Mai im Zentrum Ost-Berlin diskutiert: Rund 40 medizinisch-wis- senschaftliche und gesundheitspoliti- sehe Fachgesellschaften und Institu- tionen nehmen an der vierten Natio- nalen Blutdruck-Konferenz teil.

Zentrale Themen der Tagung sind

Fragen der kardiovaskulären Prä-

vention, des Ernährungsverhaltens

und Alkoholkonsums. Zu weiteren

Spezialgebieten wie Gesundheitsför-

derung in Schulen, Richtlinien für

24-Stunden-Blutdruck-Messung, Pa-

tienteninformation und Streßbewäl-

tigung werden Workshops angebo-

ten. silk

A1 -1208 (24) Dt. Ärztebl. 89, Heft 14, 3. April 1992

Referenzen

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