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Archiv "Endometriumzytologie — zur Früherkennung von Korpuskarzinomen nur bedingt geeignet" (01.04.1983)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin Leukämieforschung

gigkeit von der Ausdifferenzierung zytotoxische Aktivitäten gegen- über Target-Zellen entwickeln.

Auf die Bedeutung der einzelnen T-Zell-Populationen wurde von Gershon, New Haven, hingewie- sen. Mit Hilfe monoklonaler Anti- körper lassen sich die T-Zell-Po- pulationen als „helper"-, „sup- pressor-" und „contrasuppres- sor"-Zellen einordnen, die sich in den Funktionen gegenseitig regu- lieren. Störungen im Zusammen- spiel dieses Regulationskreises können zu pathologischen Verän- derungen bishin zur malignen Ent- artung führen. Zum Beispiel wird die Proliferation von Immunglobu- lin produzierenden Lymphozyten durch T-helper-Zellen stimuliert und eine überschießende Prolife- ration kann durch T-suppressor- Zellen verhindert werden. Wenn Contrasuppressor-Zellen die Sup- pressor-Zellen zerstören, ist ein ungehemmtes Wachstum denk- bar, das zu einem Lymphom füh- ren könnte.

Die Arbeitsbesprechung in Wilse- de hat erneut gezeigt, daß die maligne Entartung eine multifak- torielle Störung ist, die nicht allein durch Veränderung einer Zelle verursacht wird, sondern daß Re- gulatorproteine und Immunsystem bei der Entstehung von Krebs ebenfalls von Bedeutung sind. Die in den letzten Jahren entwickel- ten Techniken der biologischen Grundlagenforschung haben sti- mulierende Ergebnisse gebracht, die neue hoffnungsvolle Ansätze für die Therapie von Krebspatien- ten aufzeigen.

(Im Springer-Verlag wird im Früh- jahr 1983 der vollständige Bericht über das Wilsede-Meeting „Mo- dern Trends in Human Leukemia V" erscheinen.)

Professor Dr. med. Rolf D. Neth Abteilung für Klinische Chemie II. Medizinische Klinik

Universitäts-Krankenhaus Eppendorf

Martinistraße 52 2000 Hamburg 20

Die extrakorporale Befruchtung

Noch vor drei Jahren wurde die In- vitro-Fertilisation für ein nicht re- produzierbares Verfahren gehal- ten. Heute ist die Methode erfolg- reich, allerdings nur dann, wenn alle notwendigen Schritte perfekt beherrscht werden.

• Gewinnung reifer Oozyten, wenn möglich durch eine stimu- lierte Ovulation. Die Überwachung geschieht durch Ultraschall und durch endokrine Parameter. Der präovulatorische Follikel wird dann punktiert.

Q Die In-vitro-Fertilisation wird je nach Arbeitsgruppe in unter- schiedlichen Kulturverfahren durchgeführt. Über den günstigen Zeitpunkt der Insemination be- steht ebenfalls keine einheitliche Meinung. Danach erfolgt eine Überwachung der Embryokultur.

• Der Embryotransfer sollte zwi- schen 48 und 72 Stunden nach der Eizellgewinnung durchgeführt werden. Hier gibt es noch Proble- me, denn nur ein atraumatischer Transfer bietet gute Chancen auf eine fortschreitende Schwanger- schaft.

Als Indikation zur In-vitro-Fertilisa- tion gelten: Tubenbedingte Sterili- sation, Endometriose, ungünsti- ger andrologischer Befund und ungeklärte Sterilität. See

Trotnow, S.; Kniewald, T.; Hünlich, T.: Die In- vitro-Fertilisation, ein neues Verfahren zur Sterilitätsbehandlung Gebh. u. Frauenheilk. 43 (1983) 1-6, Klinik für Frauenheilkunde der Uni- versität Erlangen-Nürnberg, 8520 Erlangen

Negative Mammographie nicht sicher beweisend

67 Mammakarzinome mit einem Maximaldurchmesser von 10 Milli- meter wurden retrospektiv analy- siert. 46 Patientinnen kamen mit klinischen Symptomen, die bei 34 Frauen tumorspezifisch waren, zur Behandlung. 19 Frauen wiesen

FÜR SIE GELESEN

eine typische Risikoanamnese auf, während nur 2 Frauen rein vor- sorglich untersucht wurden. Bei 53 Frauen wurde ein tumorspezifi- sches Mammogramm erstellt.

Dem stehen 4 negative Mammo- gramme gegenüber, bei 3 Frauen sogar mit tumorspezifischen klini- schen Symptomen, während 10 Mammographien unspezifische Ergebnisse brachten. In Hochrisi- kogruppen leistete nach dieser Untersuchung die Mammographie am meisten. See

Egger, H., Tulusan, A. H., Schneider, M. L.;

Paterok, E. M.: Wie 67 Mammakarzinome mit einem histologisch bestimmten Maximal- durchmesser von 10 mm erkannt wurden, Gebh. u. Frauenheilk. 43 (1983) 7-10 Frauen- klinik Erlangen der Universität Erlangen-Nürn- berg, 8520 Erlangen

Endometriumzytologie — zur Früherkennung von Korpuskarzinomen nur bedingt geeignet

Bei 123 Frauen wurde wegen einer Blutungsstörung vor der fraktio- nierten Abrasio in Vollnarkose mit einem Einmalgerät (prevical) En- dometrium zur zytologischen Dia- gnostik entnommen. 7 Fälle waren nicht auszuwerten. 7 Frauen hat- ten ein histologisch gesichertes Karzinom, in 6 Fällen war auch der zytologische Befund positiv. Unter 34 Frauen mit einem zystadeno- matösen Korpuspolyp brachte die Endometriumzytologie nur einen Hinweis. Von 15 Frauen mit einer glandulär-zystischen Hyperplasie war ebenfalls nur ein zytologi- scher Befund positiv. Danach kön- nen durch die Endometriumzyto- logie Malignome häufig, aber nicht lückenlos, und Präkanzero- sen nicht sicher erfaßt werden. Ein routinemäßiger Einsatz von „pre- vical" im Rahmen einer ambulan- ten Früherkennung für das Kor- puskarzinom erscheint deshalb nicht sinnvoll. See

Bachet, W.; Brunner, P.; Dudenhöft, J. D. J.;

Strobel, E.: Diagnostische Treffsicherheit der Endometriumzytologie mit „prevical", Ge- burtsh. u. Frauenheilk. 43 (1983) 11-14, Frau- enklinik, Städt. Krankenanstalten, Lamprecht- straße 2,8750 Aschaffenburg

Ausgabe A DEUTSCHES ARZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 13 vom 1. April 1983 41

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