• Beseitigung jeglicher Obstruktion (Steine, Pro- stata, usw.)
O Korrektur von Stoffwechselstörungen (Diabetes, Gicht, usw.)
O akuter Schub wie akute PN
• Suppressionstherapie
a) Nalidixinsäure (4 g/die)
b) Nitrofurantoin (300-400 mg/die) c) Sulfamethoxazol + Trimethoprim (— 2 g/die)
Tabelle 7: The- rapie der chro- nischen Pyelo- nephritis
O Steigerung der unspezifischen Infektabwehr
Tabelle 6: Antibiotische Therapie der akuten Pyelonephritis und des akuten Schubes einer chronischen Pyelonephritis in der Praxis O Urineinsendung zur Kultur
und Resistenzbestimmung
4)
ambulante Behandlung mit a) AminopenicillinenAmpicillin (Amblosin®, Binotal®, Cymbi®,
Deripen®, Penbristol®, Penbrock®)
> Epicillin (Spectacillin®)
> Amoxycillin (Amoxypen®, Clamoxyl®)
> Pivampicillin (Berocillin®, Maxifen®)
> Bacampicillin (Penglobe®) oder
b) Sulfamethoxazol + Trimethoprim (Bactrim®, Eusaprim®)
oder
1
Erwachsene Kinder
— 4 g/die 100 mg/kg/die
3 g/die 75 mg/kg/die
2 g/die 1/4-1 g/die
c) orale Cephalosporine
> Cephalexin (Ceporex®, Oracel®) — 6 g/die 100-150 mg/kg/die Eventuell Korrektur
nach Antibiogramm
• stationäre Behandlung, wenn nur parenterale Therapie möglich, zum Beispiel Aminoglykoside, oder parenterale Cephalosporine Zur Fortbildung
Aktuelle Medizin
Handgriff nach Heimlich
intrathorakalen als auch im Bereich der intraabdominalen Organe. Frak- turen des knöchernen Thorax und Rupturen innerer Organe sind auch bei korrekt angewandter Technik der Methode möglich. Patienten, bei denen der Handgriff nach „Heim- lich" angewandt wurde, müssen für mindestens 24 Stunden genau be- obachtet werden, um etwaige Ne- benverletzungen rechtzeitig diagno- stizieren zu können.
Diskussion
Das akute Ereignis der Fremdkör- peraspiration kann durch verschie- dene Methoden bekämpft werden.
Neben dem Reinigen der Mund- und Rachenhöhle, der Laryngoskopie und der Koniotomie wurde hier eine Methode vorgestellt, die sowohl dem Laien als auch dem Arzt eine Möglichkeit gibt, den Patienten vor dem sicheren Tod zu retten. Die Dia- gnostik und damit die Indikation zur Anwendung des Handgriffs nach
„Heimlich" sowie die möglichen Ne- benverletzungen nach seiner An- wendung lassen ihn für den Laien indes vorläufig als weniger brauch- bar erscheinen. Selbst für den Arzt bieten sich auch heute noch eher die oben ebenfalls erwähnten Me- thoden zur Behebung einer Fremd- körperaspiration an als der Hand- griff nach „Heimlich". Er sollte dem extremen Notfall vorbehalten sein und auch dann nur von dem in der Technik der Durchführung versier- ten Kollegen angewandt werden,
bis
weitere Erfahrungen vorliegen.Literatur
Ahnefeld, F. W., et al.: Verhinderung des Bo- lustodes durch den „Heimlich - -Handgriff?
Notfallmedizin 2 (1976) 646-653 - American National Red Cross: First aid for foreign body obstruction of the airway (intern. recommen- dations), Washington, 1975 - Eller, W. C., and Haughan, R. K.: New Engl. J. Med. 81 (1973) 289 - Heimlich, H. J.: A life-saving maneuver to prevent food-choking, JAMA 234 (1975) 398 - N_ N.: Death at the Dining-Table: A fallible Diagnosis. Lancet 1 (1973) 367
Anschriften der Verfasser:
Prof. Dr. med. Rudolf Frey und Dr. med. Klaus-Peter Müller Institut für Anästhesiologie der Universitätskliniken Mainz Langenbeckstraße 1,6500 Mainz
Pyelonephritis
In der Arbeit „Pyelonephritis — Dia- gnostik und Therapie in der Praxis", Heft 22/1978, Seite 1309 ff., sind
durch einen Computerfehler leider zwei Tabellen nicht mitveröffentlicht worden. Sie sind nachstehend wie- dergegeben. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. DÄ
BERICHTIGUNG
2346 Heft 41 vom 12. Oktober 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT