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Archiv "Anaphylaktoide Reaktionen im Keim zu ersticken" (31.10.1984)

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Neue Wege in der Krebstherapie

Fortbildungsseminar für praktische Ärzte vom 5.-8.

Februar 1985 in Freeport. In Zusammmenarbeit mit dem IMMUNOLOGIE RESEARCH CENTRE, Freeport/

Grand Bahama.

Generalthema: „Die Immun-Augmentations-Methode zur Kontrolle von Krebs"

(1111:)\ -

Sondertarife für I.S.M.D.R.-Mitglieder —

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG

Anaphylaktoide Reaktionen im Keim zu ersticken

Um Unterstützung warb der Anästhesist Professor Alfred Doenicke, Universi- tät München, bei den Me- dizinjournalisten für sein Anliegen, die histaminbe- dingten Komplikationen in der Anästhesiologie, in der Chirurgie, bei Kontrastmit- tel-Diagnostik und Bolusin- jektionen drastisch einzu- dämmen. Er verfügt über das zusammen mit Profes- sor Wilfried Lorenz, Mar- burg, erarbeitete Rezept, wie die gefürchteten hist- aminbedingten anaphylak- toiden Reaktionen vermie- den werden können:

Zehn bis zwanzig Minuten vor einer möglichen Hist- amin-Liberation werden in langsamster Injektion (noch besser in Kurzinfu- sion) sowohl ein H 1 - als auch ein H 2-Rezeptor-Ant- agonist appliziert, nämlich 0,1 mg/kg KG Dimetinden (Fenistir) und 5 mg/kg KG Cimetidin (Tagametl. Die- se Prophylaxe, die sich als effektiv gegen anaphylak- toide Reaktionen erwiesen hat, soll, so empfehlen es Doenicke und Lorenz, al- len gefährdeten Patienten sowohl in den großen Klini- ken wie in den Kreiskran- kenhäusern und ebenso beim ambulanten Operie-

Perioperative histaminbe- dingte Komplikationen, bei- spielsweise durch sämtliche gebräuchliche Narkosemittel oder Blutkonserven, sind ver- meidbar, wie Alfred Doenicke, München, und Wilfried Lo- renz, Marburg, beweisen kön- nen Foto: Bohnert-Neusch ren zugute kommen. Laut Doenicke weisen in einem allgemeinen Krankenhaus dreißig Prozent aller Pa- tienten einer chirurgi- schen Abteilung entspre- chende Risikofaktoren auf.

Bereits beim diesjährigen Anästhesisten-Kongreß im September in Wiesbaden war diese prophylaktische Maßnahme propagiert worden. Gute Schützenhil-

fe für dieses Konzept kommt außerdem aus den USA. Anfang Oktober gab die Firma Smith Kline Dau- elsberg in München den Rahmen eines (mit Kolle- gen-Schimpfe gewürzten) Pressegesprächs, um den Informationsfluß zu be- schleunigen. Unter dem Firmenaspekt kam auch gleich die Frage auf: nur mit Cimetidin oder auch Ranitidin? In diesem Fall scheint das Cimetidin den Vorsprung zu halten, denn es fördert den Abbau von Histamin, der durch Raniti- din gehemmt wird. r-h

Mitoxantron: ein weniger toxisches Zytostatikum

Eine hohe Ansprechrate und wenig unerwünschte Wirkungen sprachen die fünfundzwanzig Experten aus elf Ländern der neuen zytostatischen Substanz Mitoxantron beim Kongreß

„Cancer Chemotherapie in the 1980's" Mitte Oktober in Monte Carlo zu. Unter dem Namen Novantron® soll das Zytostatikum Anfang Fe- bruar—nach Canada, Groß- britannien und Südafrika — auch in der Bundesrepublik eingeführt werden.

Mitoxantron, entwickelt in den Lederle Laboratories, Pearl River, USA, hat sich, wie die vorgelegten Stu- dien zeigen, bewährt beim fortgeschrittenen Mamma- karzinom, einigen Formen der Leukämie und Lym- phomen sowie beim Le- berkrebs. Hervorgehoben wurde, daß sowohl bei al- leiniger Gabe als auch in den bekannten Kombina- tionen mit anderen Sub- stanzen kaum die zytostati- katypischen Nebenwirkun- gen wie Haarausfall, Übel- keit oder Erbrechen auftra- ten. Die nachgewiesene geringe Kardiotoxizität er- laubt darüber hinaus eine Therapie mit Mitoxantron bis zu einem Jahr. bl

Schnell informiert

Weiterentwicklung der Benzodiazepine - Als Ge- meinschaftsprodukt der Firmen Upjohn, Heppen- heim, und Boehringer In- gelheim wurde im Oktober das Benzodiazepin-Präpa- rat Tafil® eingeführt, wel- ches — darauf weisen die Hersteller hin — als erstes seiner Art zur Monothera- pie sowohl von Angstzu- ständen als auch von reak- tiven Depressionen zuge- lassen worden ist. Tafil®

enthält als eine Weiterent- wicklung der Benzodiaze- pine die neue Wirksub- stanz Alprazolam, die ent- spannend und stimmungs- aufhellend wirkt. Das Prä- parat ist bereits in mehre- ren Ländern, auch in den Vereinigten Staaten, im Handel. vi Leitfaden durchs Betäu- bungsmittelgesetz - Die Firma Boehringer Mann- heim, deren Präparat Tem- gesic® seit Anfang Sep- tember dem Betäubungs- mittelgesetz unterstellt ist, hat jetzt einen Leitfaden zum Umgang mit diesem Gesetz herausgebracht.

Der Titel der Broschüre:

Hinweise zur Handhabung von BtM-Rezepten und zur Verordnung von Temge- sic®. Dieser „Ratgeber" so- wie die Broschüre

„Schmerzbehandlung bei Krebspatienten" können kostenlos bezogen werden bei der Firma Boehringer, Sandhofer Straße 116, 6800 Mannheim 31. bo Retard-Theophyllin Zur Therapie obstruktiver Atemwegserkrankungen bieten die Krewel-Werke, Eitorf, wasserfreies Theo- phyllin in neuartiger Re- tard-Form als Theospirex®

und Theospirex® mite an.

Bei den Filmtabletten blei- be, so teilt der Hersteller mit, der Retard-Effekt auch nach der Teilung erhalten.

Außerdem ist die Theospi- rex® als Ampullen erhält- lich. jv

3280 (92) Heft 44 vom 31. Oktober 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

Referenzen

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