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Kommende Wochen bringen extreme Belastungen für Kliniken

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P r e s s e m i t t e i l u n g

DKG zur Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI)

Kommende Wochen bringen extreme Belastungen für Kliniken

Berlin, 10. April 2022 – 88 Prozent der Krankenhäuser müssen aktuell wegen der Corona-Pandemie die Regelversorgung im Vergleich zur Normalauslastung um mehr als 10 Prozent zurückfahren. Fast die Hälfte davon verzeichnete sogar einen Rückgang von mehr als 20 Prozent der stationären Fälle. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) unter 223 Krankenhäusern.

„Für die kommenden Wochen kommen weitere extreme Belastungen auf die Krankenhäuser zu. Gut ein Drittel der befragten Kliniken hält eine Überlastung des eigenen Standortes für wahrscheinlich, sodass einzelne medizinisch dringliche Fälle an umliegende Krankenhäuser verwiesen werden müssen. 14 Prozent rechnen damit, dass weder sie selbst noch umliegende Häuser alle medizinisch dringlichen Fälle aufnehmen können.

In diesem Fall müssen dann überregionale Patientenverlegungen stattfinden. Diese Zahlen machen deutlich, dass die Politik unbedingt konsequent handeln muss, um die dritte Welle zu brechen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr.

Gerald Gaß.

Insgesamt droht aber offensichtlich keine komplette Überlastung des Systems, denn die Hälfte der Krankenhäuser geht davon aus, dass absehbar alle medizinisch dringlichen Fälle behandelt werden können.

Positiv ist zudem, dass durch die voranschreitenden Impfungen das Personal deutlich besser geschützt ist als noch in der ersten und zweiten Welle. 50 Prozent der befragten Krankenhäuser geben an, dass die Personalausfälle wegen Corona-Infektionen oder Quarantäne im Vergleich zur zweiten Welle deutlich zurückgegangen seien. „Trotz dieser guten Entwicklung sehen wir aber auch weiterhin die Belastungen in den Kliniken. Drei Viertel der Häuser müssen ihre Regelversorgung deutlich (55 Prozent) oder in nennenswertem Umfang einschränken (20 Prozent).

Nur in einem Viertel fällt die Belastung gering aus, weil die Regelversorgung überwiegend geleistet werden kann“, so Gaß.

PRESSESTELLE

Joachim Odenbach Telefon +49 30 39801-1020 Holger Mages

Telefon +49 30 39801-1022 Dr. Jörn Wegner Telefon +49 30 39801-1023 Rike Stähler

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10623 Berlin www.dkgev.de www.facebook.com/dkgev www.twitter.com/dkgev www.dkgev.de/rss2.php www.youtube.com/user/dkgev

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Der Krankenhaus-Pool des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) ist ein Online-Tool für einfache und schnelle Blitzumfragen im Krankenhaus zu tagesaktuellen Themen. Die Umfragen werden im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und ihrer Mitglieder erstellt.

Die vorliegende Umfrage befasst sich mit den Auswirkungen der Corona- Pandemie auf die Krankenhäuser. Angesichts der aktuellen Diskussion um eine drohende Überlastung der Klinken durch die dritte Pandemiewelle sollten die Krankenhäuser im Pool ihre Einschätzungen hierzu abgeben.

Die Ergebnisse der Umfrage beruhen auf der Online-Befragung einer repräsentativen Stichprobe von 223 Krankenhäusern ab 50 Betten in Deutschland, welche am 8. und 9. April 2021 durchgeführt worden ist.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundes- und EU-Politik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 1.914 Krankenhäuser versorgen jährlich 19,4 Millionen stationäre Patienten und rund 21 Millionen ambulante Behandlungsfälle mit 1,3 Millionen Mitarbeitern. Bei 97 Milliarden Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.

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