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Archiv "E-Health-Studie: Der gesundheitsbewusste Konsument als Treiber" (18.04.2014)

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A 698 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 111

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Heft 16

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18. April 2014 Der kürzlich veröffentlichte Report

„Perspektive E-Health: Consumer- Lösungen als Schlüssel zum Er- folg?“ der Unternehmensberatung Deloitte zeigt Potenziale und Ent- wicklungen der Digitalisierung bei Gesundheit und Fitness auf. Ein entscheidender Faktor sind dabei Smartphones und Tablets: Nach Schätzungen der Experten werden Ende 2014 bereits 45 Prozent der Deutschen ihre privaten Endgeräte für digitale Gesundheitsangebote verwenden. Damit treiben sie die Digitalisierung der Gesundheits- branche hierzulande „bottom up“

von der Verbraucherseite voran.

So ist es der Studie zufolge nicht ein Großprojekt wie die Einführung der elektronischen Gesundheitskar- te und der damit verbundene Auf- bau der bundesweiten Telematik - infrastruktur, das die Entwicklung beflügelt. Den Schub bringt viel- mehr der zweite Gesundheitsmarkt aus den privat finanzierten Gesund- heitsprodukten, -diensten und -ap- plikationen. Dazu zählen vor allem Gesundheitsportale, Apps, Fitness- Tools, Mess- und Assistenzsysteme und das Vitaldaten-Monitoring.

Starkes Wachstum verspricht aus Sicht der Deloitte-Experten der Markt für E-Health-Apps, von de- nen derzeit bereits mehr als 100 000 erhältlich sind. Schon heute ver- wenden beispielsweise 57 Prozent E-HEALTH-STUDIE

Der gesundheitsbewusste Konsument als Treiber

der deutschen Hobbysportler ihr Smartphone beim Sport in Verbin- dung mit einer Fitness-App.

Ein anderes Wachstumssegment ist die digitale Überwachung von Vitaldaten wie Blutzucker und -druck oder Gewicht. Dieser Bereich lässt sich laut Studie in drei Segmen- te unterteilen: krankheitsbegleiten- de Kontrollsysteme für chronisch Kranke, gesundheitsorientierte Trai- ningssysteme und intelligente Not- rufsysteme. In den kommenden Jah- ren sei hier ein Entwicklungsschub zu erwarten – unter anderem wegen der zunehmenden Verbreitung von

„Wearable Devices“, prognostizie- ren die Experten.

Die Kassenärztliche Bundesverei- nigung (KBV) hat ihren Internet- auftritt vollständig überarbeitet.

Die neu strukturierte Website ist an den Bedürfnissen der Ärzte und Psychotherapeuten ausgerichtet: In der Rubrik „Service für die Praxis“

finden sie alle für ihren Praxis - alltag relevanten Informationen.

Darüber hinaus enthält die Website auch für Patienten und Anbieter von Gesundheits-IT eigene The- menbereiche. Für den Nachwuchs bietet der Online-Auftritt ebenfalls KASSENÄRZTLICHE BUNDESVEREINIGUNG

Website ist jetzt auch mobil abrufbar

einen eigenen Bereich: „Sie sind sich noch nicht sicher, ob eine Niederlassung oder doch lieber ei- ne Anstellung das Richtige für Sie ist? Hier finden Sie alle wichti- gen Basisinformationen, die Sie für einen erfolg reichen Start in die ambulante medizinische Ver- sorgung benötigen“, heißt es im Bereich „Wege in die Niederlas- sung“ unter „Service“.

Verschiedene Navigationselemen- te und eine überarbeitete Such - funktion erleichtern das Auffinden

Die Treiber der E-Health-Ent- wicklung beruhen jedoch nicht nur auf technologischen, sondern auch auf gesellschaftlichen Faktoren:

Einen wesentlichen Einflussfaktor sehen die Autoren in dem stetig steigenden Gesundheits- und Fit- nessbewusstsein mit einer hohen Zahlungsbereitschaft für entspre- chende Dienste und Produkte. Hin- zu kommt die fortschreitende Digi- talisierung der Gesellschaft – auch über die „Digital Natives“ hinaus.

Die hohe Verfügbarkeit von Mobil- funknetzen und immer neue digita- le Endgeräte mit vielfältigen Ein- satzmöglichkeiten werden als wei- tere Faktoren genannt.

Der nächste Schritt bei der Ent- wicklung von E-Health-Angeboten ist die Ausweitung vom zweiten auf den ersten Gesundheitsmarkt. Hier- zu bedarf es einer „Professionalisie- rung und Mehrwertgenerierung“

durch das Einbeziehen von Ärz- ten. „Entscheidend für den Erfolg ist die Verzahnung von Consumer E- Health mit professionellen, medi- zinischen Leistungsangeboten“, heißt es in der Studie. In Kombination mit einer stärkeren Eigenverant- wortung der Patienten könnte so allmählich ein System verbundener Module entstehen, das den Weg zu einer vollständigen Digitalisierung und Vernetzung der Gesundheits-

branche ebnet. KBr

Mehr als die Hälf- te der Hobby- sportler nutzt das Smartphone beim Sport in Verbindung mit einer Fitness- App.

Foto: Fotolia/julief514

von Inhalten. So besteht jetzt die Möglichkeit, die Suchergebnisse nach dem Datum zu filtern. Neu ist auch die Option, die Inhalte auf so- zialen Plattformen zu teilen. Ein weiteres Element der Website ist die Mediathek: Sie enthält sämtli- che Publikationen, Videos und Stu- dien der KBV.

Zudem ist der Online-Auftritt für die Nutzung mit mobilen Gerä- ten optimiert worden: Die Website passt sich Smartphones und Tablet-

PCs an. hil

M E D I E N

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