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N">. i. sMtwoch, dt§i z'°° Januar 1812

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N">. i. sMtwoch, dt§i z'°° Januar 1812

I s t z u d r u ck e n e r l a u b t w o r d e n . . ^ I m N a m e n d e r N a i s e r l . U n i v e r s i t ä t s - C e n f u

> Or. F r . Rambach, CcNso^'

A m N e u j a h t s t a g e i 8 i 2 . E -^ rollen die Ztileik^m wechselnden Kreise,

ES.folget ^em schwindenden Jähre ei» Jabr; — Laßt .rohlN sie Zeiten! in freundlicher Weise Stellt siMcktnferm Blicke die Gegenwart dar, UmwindeIW^ Schlafe mit duftenden Kränzen, Und wnritWWVerMiaen das trauliche Mahl, Beflügelt d e ^ W i M N ^ t u leichteren Tänzen Und reiche! t M Greise den volle» Pokal.

Drum willig genossen! Wir Jahre entschwinde»/

So schwindet der Mgr auch .des Lebens dabin.

Vergebens versucht ihr.die Jugend zu binden, Sie eilet dahin mit-fluchtigem Sinn.

Dsck wirft die Erinnerung gern auf die Zeiten Vergangener Freuden den weilenden B ick, Sie wird uns zum Alter ein Genius leiten/

Sie freundlich erneuern genossenes Glück.

Verschmäht nicht der göttlichen köstliche Gäbt/

Ein fröhliches Opfersbringt heute ihr dar: — Eö nabN. sich dem alleSverschlingenden Grab«/

Dem' Meere der Ewigkeit wieder ein Jahr.

Doch was. wir im Jahre, das nun uns entflossen Von alleSbtlcbender Freude geschmeckt,

Das werd-ven uns heute noch einmal genösse«/ ' Das werd nnserm Blicke noch einmal entdeckt.

Wen freundlich die jugendln^ blühenden Hören An lächelnder Träume Genüsse gewiegt, — Und wo zu bobcrem Glücke geboren ^ Zum Gatten die Gattin sich liebend geschmiegt^' Der Vater, der sich ln dem blühenden «reise Der Kinder erblicket verjüngt und erneut — Der Greis, welcher näher dem Ziele der Reise Am Glücke der gluckliche» Enkel sich freut. — Die alle berühre zum Jubel vereinet

Der Göttin der Freude bczaubcrnder Stab, Und jegliche Thräne, die je sie gcweinrt.

Die trockne zur heutigen Feier stch ab.

Wer sie auf der Erde unendlichem Runde Noch weinet, dem bringe das folgende Jahr Statt Klagen die Freuden»,nkränzete Stunde Des Dankes/ und Trost dem ju tröstenden dar.

Und was stch des menschlichen Namens erfreuet/

Dcm reiche die kommende Höre die Hand, Und wann stcb das Jabr dann wieder erneuet/

Wobl ihm, wenn ste glücklicher wieder ihn fand.

Gestillt sey der Jugend unendliches Sehnen, Erleichtert dte Last, die den Mann noch'gezwängt/

Getrocknet von jedem die perlenden Thräncn, B»s endlich uns alle die Erde nmfängt.

(2)

St. Petersburg, vsm 2Z. Decbr.

Nach erhaltener. Kenntniß von der unekgen- nützigen und, man mögtc sagen, woblthätigen Hand- lung deS hiesigen Tischlermeisters Porat, theilen wir mit besonderm Vergnügen dem Publik» Nach«

rieht darüber mit. Ein unlängst hier angekomme«

ner General schickte nach diesem Tischlermeister, um ihm eine Reise-Cbatoulle zur Reparatur zu geben. Er nahm in Gegenwart deS Tischlers so«

wohl die in derselben befindlichen Papiere, alS auch die übrigen Sachen aus der Cbatsulle. Nach zwei oder drei Tagen erscheint der Tischler wieder beim General und fragt, ob auch alles aus der CharouUe herausgenommen sey? — Ohne Zweifel, erhalt er jur Antwort, du bist ja selbst Zeuge da- von gewesen. Statt der Antwort nimmt Porat

^000 Rubel Asstgnazionen aus dcr Tasche und sagt:

Hier, dies Geld gehört Ewr. Excellcnz, ich habe eS in einem geheimen Kästchen Ihrer Chatoulle gefun- den. Der General, obgleich er sich dieser Summe erinnerte/ hatte geglaubt, dgß ge sich an einem andern Orte befände. Die Redlichkeit und Unei- gennützigkeit dieses Tischlers rührten den General auf das herzlichste, um so mehr, da Porat sich nickt entschließen null, das ihm von dem General dafür angebotene Geschenk anzunehmen. Endlich ließ er sich durch anhaltendes Zureden bewegen, ein kleines Zeichen der Erkenntlichkeit anzunehmen.

Beim Ladvgaschen Infanterieregiment sind der Chef desselben, Obrist Sawoini, und der Major Suchoti» Hstsrgnädigst zu Rittern vom St., Geor- gen-Orden Klasse ernapstt.

Zu Rittern vom St. Annen'Orden 2rer Klasse ßnd Allergnädigst ernannt: der wirkliche Etatsrath Saint - Gearqe, der Kammerjunker Baranow, dcr Ingenieur Obrist Obrutschew, der Cbef des Bo- rißogledschen DragonerregtmenlS, Obrist Schystak.

Der Hofratb Jakowlew, der sich der Livezki- schen Bäder eisriast annimntt, h.gl zu noch besserer Einrichtung.derselben 15000 Ruh. dargebracht DttS für einen so gemeinnützigen Gegenstapy dargebrachte Geschenk ist j^ur Allerhöchsten Kenntuiß Sr. Ma- jestät des Kaisers gebracht, und hat PaS Kaiserliche Wohlwollen auf sich tzezygen.

T w t t , vyzn 14- December.

So sebr'a.M d^e Uer der Wolga, an welcher die Hlesige Stadt- liegt, erhöbt sind, so werden doch von dsiy hohey FxühllngSwqsser yiele Or^e über- schwemmt yerheer^ Oiese Utbersch^emMup»

Arn hqben seit ytt Zelt, dy an der oy,<ry Wolgc;

dte Mlduqaen qhjüqeMeu angefauaen, weil pfts?

rer Stcztr gehakt. diese Unglücksfalle abzu- w^yd«n, s W n vier alle niHere Stelle» vor der U«berschfl>emniung durch einen Damm geschützt, und der durch dscs« S W t ßicßesthe TmAkoßuß iu einen Kanal umgeschäffen werden, "der besonders

«mch für die innere Schiffahrt nützlich'seyn wird.

I n demselben werden die Fahrzeuge, »die in dcr

späten Herbstzelt weder in der Twerza, noch in der Wolga bleiben können, überwintern; auch wird er zu einem Werft für neue Fahrzeuge dienen, und am Ufer desselben werden Niederlage - Magazine erbauet und eingerichtet werben. Die Mündung der Tmaka wird gänzlich vermacht. Hierdurch wird daS hohe Ufer an dieser Stelle, auf welchem sich cine Kathedralkirche, das PalaiS und andere schone Gebäude befinden, und von welchem ein Theil von einigen Faden in nicht gar vielen Jah- ren bereits abgerissen worden ist, vor der weiter«

Unterspuhlung gesichert werden. Der Ausfixß de»

Kanals wird zwischen Twer und dem Dorfe Pere- merka, ungefähr fünf Werst unterhalb der Stadt, in die Wolga geleitet, und daher wird eine ansehn- liche Anzahl von Fahrzeugen Platz zum Bau und ZUM Ueberwintern in demselben haben. Dieses wichtige Projekt ward noch zu Ende deS iLOgten Jahres der Allerhöchsten Bestätigung gewürdigt und schon damals zur Ausführung desselben der Stadtgemeinde ein Gelddarlehen von der Krone bestimmt. Da aber die oberste Behörde die Rück- Zahlung dieser Summe auf die juverläßigste Art zu sichern wünscht«, so entschloß sie sich, hierzu den sämmtlichen Adel deS Gouvernements Twer einzu- laden. Die»« Korporation, welche S r . Kaiserl.

Hoheit dem Generaldirektor der Land- und Wasser-- kommunikazion durch ibre Deputaten versicherte, d«ß sie nicht nur in diesem, sondern in jedem an- dern Falle, wo eS daS allgemeine Beste erfordere, bereit sey, alles das Ihrige beizutragen, übernplM freiwillig und ohne allen Antheil der andern Stände, die Rückzahlung der ganzen zum Van de? Kanals nach dem nächsten lleberfcblage berechneten Sunuue von 700,000 Rubeln nebst den Interessen. Dieser exemplarische, edle schritt des AdelS vom Gkuver- nement Twer ist zur Allerhöchsten Kennt»,'ß S r . Majestät deS Kaisers gebracht, und Se. Majestät, Höckstwelche denselben mit besonderem Wohlge- fallen aufgenommen, haben Ihre Kaiserliche Er- kenntlichkeit gegen diese Korporazion durch einen Allerhöchsten GNadenbricf zu bezeichnen geruhet, in welchem verzeichnet ist: ,,Der Genei-«ldirektor der Land- und Wasserkommunikazion, Generalgouver- neur von Nowgorod, Twer und Jaroslaw, Se.

Kaiserl. Hoheit der Prin.i Georg von Holstein - Ol- denburg, bat Uns den Beschluß deS wohlgebornen Adels von Twer vorgelegt, durch welchen derselbe eS übernimmt, im Laufe von zwanzig Jahren die Summe von 700-000 Rubeln, die zum Kau uid zur Einrichtung des Kanals zu Twer bestimmt sind, an die Kroue wieder zurück zu zahlen. Da Wir diesen neuen Beweis des ausgezeichneten Eifers und deS uneigennützigen Opfers, welches zum all- gemeinen Besten dargebracht chird, mit besonder«»

Wohlgefallen aufnehme», so hacken Wlr für gerecht besulldeu, der sämmtlichen wohlgebornen Korpora- zion deS Adels von Twer Unser Wohlwollen zu be- zeigen , und zugleich zum Zeichen Unsrer Erkennt- lichkeit Folgendes »u ver»rdnen: 5) Dem Wunsche

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des At«ls gemäß, soll dieser Kanal der Katerinen»

kanal genannt werden. 2) Der Kanal soll, nach beendigtem Bau, als ein der ganzen Korporation des Adels von Twer zugehöriges Eigenthum aner- kannt, und ihr die Verschenkung oder dcr Verlans der Plätze an demselben auf einen bekannten Ab' stand, so auch die Erhebung aller Einnahmen, die von dem Überwintern der Fahrzeuge, von dem Bau derselben, von dcr Beladung und so weiter herrühren mögten, ganz in Disposition überlassen werden, z) Interessen werden von der Summe, für welche der Mel bürgt, nicht erhoben. Keine Zuschüsse, die über die Eumme von 7W,ooo Rubeln Zum Bau und zur Einrichtung des KanatS noch erfordert werden mögten, sollen auf drn Adel ge- legt werben." Dieser Gnadcnbnef »st von Sr.

Kaiserlichen Hoheit dem Adel bei der jetzigen Ver- sammlung desselben tn Twer zu den Wahlen für dic öffentlichen Aemter auf den kommenden Termin, feierlich überreicht, and von dem Adel mtt schuldi- ger Ehrfurcht entgegen genommen worden. Zur Ausführung dieser so wichtigen Unternehmung wirb eine besondere Komität errichtet, deren Mitglieder aus der Mitte des Adels bertilS gewählt sind. Sie werden unter dem unmittelbaren Befehle E r . Kai- serl. Hobelt stehen. Pon dieser Kotnität werbe«

alle oekonomische Verfügungen tn Hinsicht der An- wendung dcr Summen zum Bau dieses Kanals ab- hängen. Der künstliche Theil wird Ingenieur- Beamten übertragen werden. Zur vollkommenen Beendigung des Kanals sind drei Zahre bestimmt, und man ist berechtigt zu erwarten., daß bei dcm wachsamen Auge der obersten Behörde, cr vbne Zweifel binnen dieser Zeit beendigt werden ryird.

Riga, vom iZ. December.

Das kiesige Handlungöhaus unter der Firma Zuckerbecker und K l e i n , welches wegen Fal- lissements ausländischer HandlungSbäuser gezwun- gen war, im verwichencn üabre auf einige Zeit seine Zahlungen eimustcllcn, hat jetzt aken seinen Gläubigern angezeigt, daß sie sich zum Empfang ihrer Kapitale nebst den gehörigen Interessen mel- den mögten. Vielen schien eS unwahrscheinlich, daß dies HandlungöhauS tm Stande sev, seiner Aufforderung Genüge zu tbun, um so mehr, da das Haupt desselben, Herr Klein, vor Kurzem einen neuen Verlust durch «ine Feuersbrunst erlitten hatte, durch welche ihm eine sehr große Zuckerfa- brik mir aken Einrichtungen und Vorrathen in Asche gelegt worden. Allein ungeachtet dieses Un- glücks, hat Herr Klein alle mögliche Mittel ange- wandt, sein Wort zu halten und die Kreditoren jU befriedigen.

Paris, vom 7. Deebr.

Von tsot bis wurden 42t,6is,sZ5 Frks.

für Kanäle, Wege, Häfen und andere öffentliche Arbeiten verwendet, und zwar in steigender Sum-

me in den ersten Jak>re» «lwa nur So MiMont»

in dem ichigen aber 6s Millionen.

Aus Italien, vvm 7. Decbr.

Kn Mailand kommen täglich Frachtwagen mit Kolonial Maaren aus Magdeburg an. Zum Transport Herselden sind Hen Spediteurs Tage bewilligt. Vorläufig weiß man, daß sämmtliche eintreffende Vorräthe von Kolonial Produkten in Loose von 30 metrischen Zentnern eingetheilt, und so den Melstbiethenden überlassen werden.

D"S Mailänder Ofßiialblatt vom 7ten De- cember meldet, daß «s denGenSd'armeSund Doua-

„icrs gelungen sey, in der Gegend von Com»

Partien von Zucker, Kaffee, Cacao te. aufzufan- gen , die durch Fußgänger in daS Königreich Zra- iicn eingeschwärzr werden sollten.

Dasselbe Blatt sagt: I n dcr Levante bat man schon vor einiger Zeit die Entdeckung gemacht, daß Leuie, die viel nirt Oel umgehen, von der Pest frei bleiben. Die hiesigen Aerzte aber bemerk- ten seil Kurzem, daß die Köhler den Unreinigkei- ten der Haut nicht ausgesetzt sind. Sie verordnen deswegen gegen Hautausschläge mit gutem Erfolg eine Kohlen-Pomade.

Mailand, vom 4t. December.

Von Pistoia wird gemeldet, daß während eines schrecklichen Orkans am 2?sten November NachtS in einem Kastanien »Walde an der Straße von Livorno nach Modena, Feuer ausbrach, und sich mir Blitzesschnelle «einige Meilen weit in den Gebüschen ausdehnte. Die Gegend war furchtbar schön erhellt. Dem Brande wurde nur durch Ab- graben und Umbauen der Gebüsche Einhalt getha».

London, vom 6- Decbr.

Eine Irländische Zeitung erklärt dieGerLch- te von gefährlichen Unruhen im nördlichen JrlarrG für übertrieben oder ganz grundlos.

Fünfzig Personen, welche von unserer Ne- gierung als Gesandte, Konsuln tt. angestellt wa- ren, erhielten nach einer bekannt gewordenen Lifte zusammen jährlich 55,759 Pfd. Sterl. nn Pension, und die stärksten Posten betragen S300 Pfund, Zer kleinste 150.

Jetzt erscheinen hier 66 fast durchgehend«

politische Blatter, von denen jährlich wenigsten«

iL,500,ovo Abdrücke gemacht werden.

Hn der Bvthschaft an den 'Kongreß glebt der Präsident Maddison die Einkünfte der Verii- nigten Staaten in dem J a h r , das mit dem Sep- tember schloß, auf 13 Millionen DSllarS an. Sie reichen nicht nur hin, die Ausgaben und Zinsen der Schulden «u bestreiten, sondern auch s Millio- nen Kapital abzutragen. ES war daher unnötbig, von der ertheilten Erlaubniß, Gtld anzltleihen, Gebrauch zu machen. Dringend wird aber empfoh- len, für die Ausgaben im neue» Hakire Sbrge zu tragen, mtt so mehr, da die Einkünfte wegek Stockung des Handels sich ttatütttch npth Mehr ver- mindern müssen.

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Ssnbsn, vsm j j . Decbr.

Ma« glaubt, daß. die Veränderungen im Ministerium erst nach Eröffnung des ParlcmenlS eintreten werden , und daß di« Zeit gekommen sey, den Plan zu bereiten, die Regentschaft frei von allen Einschränkungen zu erklären, um diesen Plan dem Parlemente vorzulegen. Auch muß man den Zustand der Civil-Liste des Königs untersuchen, und neue Einrichtungen in dieser Hinsicht treffen.

Wie «6 allgemein heißt, silid die Meinungen über diese Gegenstände sehr getheilt.

Es ist Befehl erlheitt worden, sogenannte Martello-Thürme (runde mit einer Kanone besetz- te Thürme, die umgedreht werden köuncn) unver- züglich auch auf verschiedenen Punkten der Küsten von Essex und von Norfolk anzulegen.

Zwei Kompagnien der blauen Garde sind letz- ten Sonntag von Reading aufgebrochen, um sich in Eilmärschen nach Nottingham zu begeben, wo dic Unruhen noch fortdauern.

An der Bittschrift dcS Raths unsrer Stadt wegen Verbot des BranntweinbrennenS auö Ge»

traide, wird dcr Regent auch ersucht, Aussöh- nung? - Schritte zu thun, um wo möglich daS Handelsverkehr mir den Neutralen, dessen Vorthei- le für England «nverkenntlich sind, hcrzustcllcn.

Dem Vernehmen nach hat die Regierung die Rückgabe alles in ' diesem Reiche angehaltenen Schwedischen EigenthumS befohlen.

BuenoS'Ayres, vom 40- Sevt.

Die Junta hat ein Verzeichniß von den Ofsiziercn bekannt gemacht, die zu Anfange drr Aktion, die am Dcsaguadero mit Goyoneche stakt gefunden, die Flucht ergriffen haben, um sie der öffentlichen Verachtung und dem Hasse Preis zu geben. Sic hat gleichfalls in ihrer Zeitung ankün»

digen lassen, daß Goyoneche am 2ten August we- gen gänzlichen Mangels an Lebensmitteln, und wegen der feindseligen Behandlung, die er von Seiten der Einwohner von Kochabamba erfahren, die Stellung »erlassen habe, welche er mit dcm Vortrabe seiner Armee bei der Stadt Oruro ge- nommen hatte. Man sagt, daß eine Streifpartie obgedachter Bewohner von Kochabamba die Deta- schementS, welche seine Maulthiere bewachten, an- gegriffen und 1000 derselben weggenommen habe.

Auch erzählt man, das der größte Theil der Stadt Oruro zerstört worden sey. —

Die Junta hat unterm 6ten September ei- ne Proklamation bekannt gemacht, wovon Folgen- des cin Auszug ist - „ W i r können uns nicht ver- hehlen , daß unsere Lage gefährlich ist. Nach dcr Niederlage unserer Truppen am DeSaguadero hat der verruchte LandcSverräther Goyoneche, la Paz besetzt, er will das Volk dieser Gegenden neuer- dings zu Sklaven machen, es seiner Rechte be- rauben und wieder unter das Joch seiner Unter- drücker bringen. Ein nichtswürdiger Diener will»

kührlicher Macht, hat rr sich nicht geschämt/ zur

Gewalttbätigkeit seine Zuflucht zu nehmen, um auf den Trümmern die cs Landes den Despotismus herzustellen. Anderer^itS fühlen sich diejenigen Behörden/ welmc an dcr Spitze der Regierung zu Montevideo stehen, durch die Nähe der portu- giesischen Truppen, welche sie zu Hülfe ruften, er- mulhigt, und zeigen sich entschlossen, dem Durst nach Rache ihre Freiheit zu opfern. Dock welche Lorbeeren können sie wohl hierbei ärndten? ^ i e mögen sich hüten, in denselben Abgrund zu stür- zen, welchen sie unter unfern Füßen eröffnen wol- len, wenn sie sich nicht mir uns aussöhnen. — Das Veuerland ist also in Gefahr, und so lange, bis eö gerettet ist, muß die Aufmerksamkeit der Regierung vorzüglich auf ben Krieg gerichtet seyn.

Militärische Eigenschaften werden vor Allem den Weg zu Ehrenstetten, Auszeichnungen und Wür- den eröffnen. Dic Truppen werden in der streng- sten Zucht gehalten werden, und dic einzige Er»

hviung, die ihnen gestattet werden wird, soll in der mannigfaltigen Abwechselung militairischec Beschäftigungen bestehen. Alle Bürger sind von Geburt an Soldaten, und müssen von ihrer Kindheit auch cine ihrer Bestimmung gemäße Erziehung erhalten. DaS Schlachtfeld wird die öffentliche Schule seyn, wo die jungen Leute erzogen werden und eine kräftige Leibeskou»

stitutio« erhalten sollen. Die Städte müssen überall ein Bild des Kriegs darbieten. Jeder Bürger muß seine Waffen als ein Theil- von sich und den Krieg als seinen natürlichen Zustand be- trachten. W i r müssen dcm aufrührerischen und

^ollknvnen Goyoneche zeigen, daß unsere letzte Nie^

Verlage bloß unsere Standbafligkeit auf die Probe stellte; wir müssen Elio und den Einwohnern von Montevideo beweisen, daß unser Leben ihneu und ihren Helfern zum Verderben gereichen wird: w>r müssen endlich jedem Feinde unserer Freiheit zei- gen, d«ß ein Scbwert in unserer Hand keine un«

nütze Waffe ist, und daß, wenn wir es einmal rzvgen haben, wir eS nie wieder in die Scheide ecken werden. Die Junta hat demnach folgen- den Entschluß gefaßt: i ) Es wird cine KriegS-- kommitce ernannt werden, welche den Anfcrng er- halten soll, die Aufsicht über die Bewaffnung und Equjpirnng der Truppen zu fübreii, und alle Vor- schläge zu ^folgen, tie geschickt sind, die Ora>uii- sation de. Truppen, d.is Velprovianlirungksysien', die Ordnung des Marsches, dic Kantonnirunge- quartiere zu verbessern, dic endlich mit Allem, waS den aktiven Dienst dcr Truppen angebt, beauf- tragt werden wird, s) Die Kadetten werden alle Tage in der Militärakademie erscheinen,^ um so schnell als möglich in deu ersten Grundsätzen der Theorie deS Kriegs unterrichtet u> werden. ,j) Täglich werden die verschirdenen Truvvenkorps im Manöuvrircn und in den Waffen geübt werden;

täglich werden auch ihre Waffen, ihre Eguipinmg und ihre Uniformen bcsichtigr werden. Dic Militairzucht, die einzige Cchutzwehr einer Armee

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wird mit der größte» Strenge beobachtet werden.

S) Eine Milnairkommission wird deauftlagt wer- den, darüber zu wachen,, daß die Jnkividucn, weiche den M'llrairgcrichtshöfen überantworlclwor- den sind, so schnell als möglich gerichtet, und die Urtheile ohne Verzug vollzogen werden. 6) Da es/

um in diesem furchtbaren Kampfe zu liegen, durch- aus nölhig ist, dasi sich Jedermann den Waffen ergebe, und selbst die Kinder früh Geschmack am Äriegsleben betommel», so soll ein gedruckter Aus- zug von dem Militairreglemcnt in den Schutin veriheilt werben, damit sich die Kinder damit de«

kannt machen können; ausserdem sollen invalide Unteroffiziere den Kindern in Handhabung der Waf- fen Unterricht ertheilen. Deshalb sollen sich letzte- re alle Donnerstage an einem bestimmten Platze zusammenfinden, damit sie daselbst exercirt werden und sich in ihren ;arten Gcmüthern der Gedanke einpräge : daß sie die Hoffnung ihres Vaterlandes sind, und dast, um ihm zu dienen, um 'eine Rechte zu vertbeidigen und das Schicksal ihrer Nachkommenschaft zu verbessern, ihr ewigerWahl- spruch Ehre und MannSzucht seyn muß.

(Unrerz.) Juan Joseph Passa, Sekr."

Wien, vom iL. December.

Unser Kaiferstaat hat abermals einen empfind»

liehen Verlust an einem vortrefflichen Staatsdiener erlitten. Der Graf Friedrich von Stadion, der auf dem Punkte stand, eine der wichtigsten Stellen zu erhalten, starb unvcrmuthet in dem schönsten Mann Kalter.

Täglich wird das Publikum mehr darüber be- Nlbiqer, daß Se. des Kros-prinzen Kaiserliche Ho- heit durch den neulichen Sturz vom Pferde, kernen Schaden erlitten har.

Wien, vom 2t. December.

Da seit Kurzem viele Wohnungen ohne Ver- letzung der Schlösser eröffnet wurden, so ließ dic Polizei bei den Trödlern nachsuchen, und einige tausend alte Schlüssel ond Dietriche wegnehmen.

N'ch den letzten Briefen aus der Walachei sinder sich der Grotvczicr in Rnstjchuk durch cine gar zu starke Garnison beschwert.

Nürnberg vom 59, December.

Aus Wen erfährt, man unlerm t^ten De- cember Nachstehendes „Eö heißt, daß Sr. des Erzherzogs Rain.r Kaiferl. Hoheit, die "berste ij«.

tung der innern Staats» und Finanz «Angelegen»

Keilen werde anvertraut werden. Da dieser Prinz schon im Jahre bei dcr Abwesenheit S r . Ma- jestät des Kaisers diese Geschäftszweige mit ausge- zeichneter Tbätig.keit, Ordnung und Klugheit be- sorgt hat, so würde diese Auswahl gewiß den all- gemeinen Beifall erhalten. Bei Gelegenheit der neulich vorgenommenen Wahl deg Erzbischoffs von Ollmüy wurde dem Erliste sowohl als dem Dom- Kavttel der ungestörte Bt'Iitz der Güter und Ein- künfte mit Ausnahme einiger maßigen, andenRe-

ligions Fond in Mähren zu leistenden, Abgaben im Numen Sr- Majestät desKaiserö bestätiget, und hierdurch die vorhin verbreitete Sage, .daß die befürchtete Schmätcrung dcr StiitS-Einkünfte die Resignation S r . des Erzherzogs Rudolph Kaiser!.

Hoheit veranlaßt habe, widerlegt.

Nürnberg, vom 22. December.

Vom Mai» geben folgende Nachrichten ein.«

Der.Herr Präfekl des Departements Aschaffenburg bat über die Anwendung des Kaiser!. Königl. De- krets vom S6sten August, über die Nationalisirung der in auswärtigen Staaten dienenden und woh- nenden Franzosen eine Proklamation erlasse», in- dem durch dieses Dekret sehr viele Besorgnisse, un- ter denen vornehmlich im Department Aschaffen- burg wohnenden Familien und wirklichen Staats- dienern erregt wurden. Bekanntlich besteht der grökle Tbeil, man kann annehmen mehr als die Hain« der Staatsdiener, welch« bei dem Fürst Primas in wirklichen Diensten und Aemtern stehen, in solchen Personen, dic auf dem linken Rheinufer geboren sind, und die dem vorletzten Cburfürsteii von Mainz nach dem Uebergange der Stadt Mainz an die Franzosen nach Aschaffenburg folgten. Auch mehrere sonstige Familien vom Adel und Bütger- stände, dic auf dem linken Rbeinufer geboren sind, zogen sich nach Aschaffenburg und in die dor- tige Gegend. Diese sollten nun inSgesammt auf daS lenfeitige Rhein nfer ziehen, wenn sie nicht eine besondere Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers erhielten, ferner in Diensten und auf dem rechten Rbeinufer zu bleiben. Der Herr Präfekt ladet da- her alle bediensteten und sonstige Unterthauen, die sich in dem Falle jenes Dekrets befinden, ein, bei dem Maire ihres Wohnorts nach einer vorgeschrie- benen Form.d?e nörhige Deklaration zu machen, damit Se. Königliche Hoheit für alle diese I n d i v i - duen die höchstkindeSherrliche Verwendung bei S r . Majestät dem Kaiser von Frankreich eintreten las- sen könne. Dieser Gegenstand ist für das Depar- tement von Aschaffenburg des GroßherzogthumS Krankfurt von ganz vorzüglicher Wichtigkeit.

Die Bevölkerung von Frankfurt war bisher nicht genau bekannt, und man schätzte sie bisher ohne die zum Stadtgebiete gehörigen Ortschaften auf Z<i,ooo Seelen; man weiß aber nun mitjiem- licher Gewißheit, daß sie nicht viel über ^0,000 Seelen beträgt. Eben so wurde die Zabl der in Frankfurt wohnenden Juden bisher immer sehr schwankend angegeden, und in verschiedenen Rei- sebeschrcibnngen und geographischen Handbüchern bat man solche bis auf 10,ovo Seelen erhoben;

jetzt weiß man, daß nicht viel über 250« mit allen sich nur temporär hier aufhaltenden Juden/ Gesin- de u. f. w. in Frankfurt sind.

AuS der Schweiz, vom jz. Deebr.

Der Erzähler von St. Gallen meldet: I n der Gegend von Straßburg kam es ;u einem Ge- ftchte zwischen Gcnsd'armtn und Schleichhändlern;

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eS sollen Leute von beiden Teilen geblieben seyn.

Das Gsuoernement soll dann dic Auslieferung mehrerer jenseitiger Einwohner gefordert Häven.

Am Listen wurde nach 7 Ubr Morgens von Mayenfeld an bis Cbur und Ckunvaidcn ein ziem- li^er Erdstoß verspürt. Am Abend wieder nach 7 Uhr wollte man einen Ähnlichen in Cturwaldcn und sogar in dem hochgelegenen SogUo wahrge- nommen haben.

SarganS, der Hauvtort des Bezirks dieses Namens, ist am 8tcn von ^ Ubr Morgens bis ig Uhr mit seinen dreifachen Reihen von Häusern, Scheunen und Ställen, kurz mir allem, was sei«

ne Ringmauern faßten, in Schutt und Asche ge- legt worden.

V e r m i s c h t e Nachrichten.

A u s B e r l i n . Sie können nicht glauben, wie sehr die karfunkelnde HeldenthatdcS mystischen Dichters Herrn von Kleist hier die geselligen Freu- den stört. Alle ästhetische Damen stellen geheime Prüfungen an, od ihre AuSerwäblten wohl auch einer so gräßlichen Erhabenheit fähig wären, und die jungen Herren ziehen vor jedem Engagement als Hausfreund, de« Arzt der Dame zu Rarhe, auS Furcht, auch auf eiken unheilbaren Schaden zu treffen. Man spricht so gar, daß künftig Verdin»

düngen der Art durch förmliche Kontrakte geschlos- sen werden sollen, in denen ausdrücklich bestimmt wird, daß der Hausfreund keine Verbindlichkeit zum Todtschicßen habe. — Seit der erste Schau- der über die unsinnige That vorüber ist> wird hier über die Bewunderer derselben, viel gespottet.

Das scheint fast hartherzig : aber die GeisteSverir- rung der Neu-Mystiker ist wirklich von der Art, daß man vor Lachen nicht jum Weinen kommen kann.

Der junge Dänische Gelehrte Aaas, dcr Griechenland bereiste, ist auf Zanre gestorben.

Die Herzogin von Dessau, eine sehr gebil- dete menschenfreundliche Fürstin, ist am 20- Dee.

an der Wassersucht gestorben.

. Nicht wie anfangs beschlossen war, am 7., fonderii gm Listen Januar wird sich das Brtttische MrlqtneNt versammeln. — Der Doktor Willis hat wieder dje Behandlung deS Königs von England übernMcken, doch bisher noch ohne Erfolg.

Ein Kaiserl. Französisches Dekret vom 9ten Dee. verbietet, die Festungen und befestigten Po.

Bender ersten, zweiten und dritten Liine durch

«ahe Gebäude zu maskiren.

Die am Ende des JaHreS i 8 w itn Fürsten- t u m Neuenbkrg vorgenommene Volkszählung gab folgende Resultate : Die Zahl der Einwohner zeig- te elgentzliche Unterlhanen 36/109; Fremde iz.Lvz,

»dkrisHsM mäiinl. und 25,679 wribl. Geschlechts;

zusammen 69,91z. Seit 5509 batte sich die Bevöl- kerung nni 525 Seelen v,rmehrt, nämlich 29a Unterrbanen und 2?5 Fremde. Unter dieser Zahl befanden stch im Hahr 18Z0 an Spizmacherinnen 565)6 (nochmalige Vermehrung von t28 gegen 18l>9 ? Uhrmacher 4^60 (nochmalige Vermehrung von «5); 7i)6 Jndiennearbeiter u. s. w. Während dem Lahr luio belief stch die Anzahl dcr in der Nicht obl gatonlchen Brandverstcherungs'anstalt asse- kurirtcn Gebäude, auf ^?66, für die Summe von

560SV0 Franken.. Diese Gebäude waren ge- richtlich geschätzt für den Werth von 539^00 Franken.

Flüchtlinge, die neuerdings aus Sicklien nach Calabrien herüber gekommen und, brachten die Nachricht mit, daß die Stadt Caranea < am Miltelländischeii Meer, und nur 7 Stunden oft- lich von dem Kraler des Aetna entlegen) am 9tcn und toten November von dem Lavastrom, dcr dag Thal von Musara bereits ganz ausgefüllt hatte, stark bedroht worden sev. Die Lava war nur noch eine Stunde von den RingiNauern der Stadt ent- fernt, und die Einwohner hatten schon ih^e besten Habseligkeiten auf Schiffe und Barken geflüchtet, um, wenn die Lava dic Stadt Catanea wirklich erreichte, stch auch mit lhren.Familien auf diesel- ben in Scherheit begeben zu können. Messtna war zwar so, wie die ganze umliegende Geg.nd, am S7sten Oktober, kurz vor dem Ausbruch des Vul- kans durch einen Erdstoß stark erschüttert worden, doch hatte eS, große Risse in den Mauern der Ge- bäude ausgenommen, keinen weiter» Schaden ge- litten. I n Catanea liegt ein Bataillon Engländer;

eS waren deswegen Fahrzeuge von Messtna dahin abgegangen, um sie an Bord zu nehmen, Fall«

die LZava die Stadt überschwemmen sollte. Eine große Anzahl Englischer Offinere hatten stch an den Fuß deS Aetna begeben, um daS Ausströmen der Lava aus den Eingewciden des Berges in der Nähe zu beobachten.

Gerichtliche B e k a n n t m a c h u n g e n . Demnach das Kaiserliche Hofgericht unterm 22sten December I 8 t l dahin verabschcidet, daß daS zur CsncurS-Massa des gewesenen Ordnungsrich- ter6 Rcinhold Gustav von Kirchner gehörige, im Dörptschen Kreise belegene Pfandgut Kokkora und dessen Jnventarium separat unter nachstehenden Bedingungen am t6ten Februar t»i2 beim Kai- serlichen Hofgerichte ausgebsten werden soll, daß

t ) der Acquirent deS Pfandrechts den Meistbot- schilling halb tn Silbermünze, halb in Ban- koasstgnationen nach einem Jahre ->

der Einweisung nebst gesetzlichen Renten table oder mit perc«ptibrln Forderungen be- richtige;

(7)

2) Zoo Rubel E5. M . vor der llebergabe baar e»-lege;

S) übrigens beliebige Bedingungen mache, über welche Creditoreö jedoch ju hören;

4) daß, wie eS sich von selbst versteht, die frei- gelassenen Friedrich und Carl nicht mit ab- gegeben werden;

5) nöthigenfalls noch ein Ausbot beim Dörpt- scheu Landgerichte geschehe und das dortige Protokoll, ohne Zuschlag zu ertheilen einge- liefert werde;

6) der Acquirent die Prästanda erfülle, welche die MessungS - RevisionS - Commission ver- langt;

7) derselbe die etwa «och zur Zeit der Subha- station vorräthtge Erndte und Bauersch«!-- den mit acquirire;

«) auf das Jnventarium separat biete;

als wird solches bekannt gemacht, damit Kauflieb- haber sich an diesem Tage beim Kaiserlichen Hof- gericht zeitig einfinden mögen. Signarum im Katserl. Hofgerichte auf dem Schlosse zu Riga, den L2. December

I m Namen und von w<gen deS Kaiserl.

Liest. Hofgerichts.

G. v. H ü e n e , Viecpräsident.

H. G . B r o e c k ^ , Sekr. i Auf Befebl S r . Katserlkchen Majestät des Selbstherrschers aller Reußen ic. ic. Da der Stu- diosus juris, Alexander Ratzig, und der StudiosuS rnedicinä, Jabann Ernst Wehrwann, stch wegen ihres Abganges von hiesiger Universitär gehörig gemeldet und um die erforderliche Vorladung ihrer etwanigen Creditoren gebeten haben; als werden biemit den Statuten gemäß, Alle und Jede, welche an genannte Studierende irgend »ine, nach dem Z. der Allerhöchst konsirmirten Vor- schrjfltn zu Recht beständige, auS der Zeit ihres akademischen Aufenthalts allbier herrnbrende Anfor- derung haben möchten, aufgefordert/ sich binnen der gesetzlichen Frist von Wochen s <Islo einzig bei diesem Kaiserl. pniversirätS Gerichte zu melden, Unter der Verwarnung, daß nach Ablauf dieser Frist Niemand weiter mit einer solchen Forderung wider gedachte Studirende allbier gehört und zu gelassen wertzen solle. Dsrpat, den zo. Decbr.

i L t t . D . H. G r i n d e l , d. j . Rektor.

W i t t e , Nvtär. 2

3) die Beliichtigung des Meistbots «ach sechs Monaten geschehen, jedoch derselbe von der Einweisung ab, verrentet werde;

das Dorf KerckS separat blribe, die Kersel- sche Bauerschulden und Saaten im Felde aber mir verkauft werden, und

6) endlich die CreditoreS noch vor dem Zuschlage gehört werden;

am Z5len Februar V. I . bei sich zum Meistbot zu stellen, als wird solches bekannt gemacht/ damit stch an diesem Tage Kaufliebhaber einfinden mögen.

Riga-Schloß, de» 22. December t 8 ü .

I m Namen nnd von wegen deS Kaiserl.

Liefländischen Hofgerichts.

G- v. Hüene, Vicevräsidcnt.

H. G> Broecker, Sekr. 2

A n d e r w e i t i g e B e k a n n t m a c h u n g e n . M i t Genehmigung der Kaiserlichen

Polizei - Verwaltung Hieselbst.

I m Hause an der Ritterstraße No. 103 ist die oberste Etage von 6 Zimmern, nebst Küche, Echaffereikammer und Keller, in und außer dem Markte für einen billigen Preis zu vermiethen.

Nähere Nachricht erhält man in der Expedition

dieser Zeitung. 1

B i t dem RitterfchaftS'Revisor Sengbusch steht ein gut gearbeiteter, ganz moderner offner Schlitten zu verkaufen und kann jederzeit besichtigt werden.

Demnach das Kaiserliche Hofgericht gewillet ist, das zur ConcurS-Massa deS Herrn Collegien- ratbS und Ritters Caspar Heinrich von Rosen- kämpf gehörige Gut Kerfel obne Jnventarium «t^

tcr nachstehenden »edingungen? ^ . paß der Meistbor in jeder beliebigen Münze geschehen könne;

L) die Krsnsprocente noch separat vor der Em»

Weisung in 6 Wochen s clato des Zuschlages befahlt «erden;

Einem Wohlgebprnen Adel und resp. Publi-5 kum avertire ich hiedurch, daß jch im bevorstehen- den Januar Markt mein wobl assortirtcs Maaren- Lager wiederum im großen Saale deö Landrath v.

Baranoffschrn Hauses qm Markt, halten werde.

Ick empfehle mich unrer andern mit den vorzüg- lichsten Tüchern, Casimire, Zitze, Callico'S, Cem- bry aller Arten ;c. :c. Und da ich stelS mit dem Beifall der resvektiven Käufer beehrt worden bin, so schmeichle ich m i r , auch dieses Jahr die Zufrie- denheit derselben einzuerndten, indem ich Jeder- mann billig und prompt zu behandeln bemüht seyn werde. Dorpat, den 3- Jan. t8t2.

Joh. Vincent Martinsen, auS Reval. t Der Pfeifenkünstlcr, Moses Mendelsohn, welcher sich einige Zeit hindurch hier aufzuhalten grdenkl, empfiehlt sich dem resp. Publikum im rc- pariren und verschönern schadhaft gewordener mee»

schaumener Pfeifenkövfe. Sein LogiS ist in der untern Etage deS Llndströmschen HauseS, hinter

dem Rathhause. 1

Bei der Wohnung der verwittw. Frau RathS- verwandtin Kämmerljng sind zwei geräumte Spei- cher zu vermiethen, wovon der eine soglerch, der andere aber erst vom 5sttN Aprjl gb vtrmitthet

vorrden kann. i

(8)

Es suckt jemand auf seiner Reise nach Pole»

,intn mir guten Attestaten versehenen Beoienlen unter vortheilhaftcn Bedingunizen zu engagircn.

Wer sich hiezu willig sindet, hat sich im Haufe der Madame Svberl, bei dem Fräulein von Ulrich

zu melden. t

I n meiner Behausung,' in der Rigaischen Vorstadt, .im ehemaligen Drcwinyschen Hause, sind während des Z.ihrmurkrS mehrere Zimmer nebst Stallraum zu vermiethen.

Schlössermeister F a l k . t Bei mir, in der S t PeterSburgischen Vor- stadt, ist cine Wohnung von 5 Zimmern entweder jährlich, oder auch wäbrcnd teS bevorsichrndcn Jahrmarkts, so wie auch ausserdem noch eine gro ße Stnbe nebst Vorzimmer z.v vermiethen. DaS Nähere bci mir selbst.

Schuhmacher O t t o . 1 I c h ersuche hiedurch jedermann, niemanden etwas auf meinen Namen, ohne ein schriftliches Jeugniß von nur, selbst in der I.chrmarkrzeit auf Rechnung verabfolgen zu lassen, indem ich für der- gleichen Schulden nicht haste. L. v Fersen t Ein iungcr, unverheyratberer Mann, wünscht als Buchhalter irgendwo auf dem Lande angestellt zu werden. Das Nähere in der Expedition dieser

Zeitung. t

I n dem Hause deS Stellmachers Hrn. Sed- ier, in der Carlowaschen Srraße No. «6, lind für die bevorstehende ZahrmarktStcit zwei modern meu^

blirte Zimmer nebst Vorzimmer „nd Ablegekammer init Heizung <u vermiethen. Das Nähere erfährt man in der Mittel-Etage eben dieses Hauses t

Während deS bevorstehenden Jahrmarkts ist in meinem Hause bis kleine Seite desselben, die aus zwei warmen Zimnjern bestehet, und ein Erker- zimmer zu vermiethen. B G Ealemami. 2

Während dem bevorstehenden Jahrmarkt« ist fn einem, nahe am Markte belegenen, Hause ein heilbares Zimmer, für 2 oder z Personen, zu ver tniethers. Desgleichen auch zwei kleine Zimmer für iunge. Menschen, welche die hiesigen Schul.An- stalten freqnentiren wollen, denen letzteren nötdj- gen Falts auch Beköstigung gegeben werden kann.

DaS Nähere epfahrt man in der Expedition dieser

Zeitung. 2

Zum bevorstehenden Jahrmarkt »it bei Ma- dame Ernst, dcm Posthause schreg gegenüber, «ine große Stube, wie auch ein Erker,immer zu ver- miethen. ErstereS kann zu einer Bude gebraucht

werden. 2

Bei dcr Zinngießer-Wlttwe Saedler, in der Steinstraße, ist cine Wohnung von 4 geräumigen Zimmern, nebst Küche, Keller, Stall und Wagen- ranm, wie auch eine Erkerwobnung von z Zim- mern, mit einer Küche, zu vermiethen und sogleich

zu beziehen. 2

Bei mir, in der Vorstadt, an der sogenann- ten JakobSpforte, Nr. j6Z, steht das kleine Wobn- hau'S vsn drei heizbaren aneinander hängenden

Zimmern, mit einem geräumigen Erker, nebst Klere, AcUer und si'p.;rcu«,'ii Hvfrann e, für eine Mine Familie zu velmicthc», und kann sogleich bezogen

werden B c h r e 2

ES hat jemand aus dem Wege vom neuen Universitäre Gebäude bis zum Hause der verwittw.

Eckret. Petersen den 2len Band von

xLumpninnim juris verloren. Der ehrli>t e Finder wird gebeten ihn gegen eine angemessene Beloh- nung an den Pedell Herrn Falling aduüiefern. 2

^ Ein an einer guten Strafte gelegener, mit 6 Losen AuS'^it versehener, Krug ist auf Arrende j»

haben. L'Mbaber da,u wenden sich an die Jmmo- fersche Verwaltung, im BartdolomäisVie»

Kirchspiele, ^ oder an den Herr» OrdnungSrichter von Schulmann in Dorpar, woselbst die Bedin-

gungen m erfahren sind. g

Bei Herrn Johann Ahlschwerd sind sehr gute Schnuvftaback Sorten käuflich <u haben, als:

I-l . in blechernen Dosen, Nspee ä bolländ^MoMabacr, Tonca, St. Vincent, wie auch

S t . Omer. z

I m Hanse der Frau Landrätbin, Baronin Fersen, am großen Markt, ist ein großer Vorrath Leinewand und Drell, von verschieden^, Sorten,

kauflich' tu haben. 2

Wer eine gute Schlitten Kibitka zu kaufe»

willens ist, erfadrr nähere Nachweisung in der

Expedition dieser Zeitung. 2

Da ich seit Kurzem mein Quartier verändert und das gewesene Apotheker Tkörnericde HauS, Vinter dem Rathhause, belogen habe, so mache ich einem Woblgeborncn Adel und respect. Publikum solches, nicht nur bekannt, sondern danke..,Meich für das mir bisher geschenkte Zutrauen, um dessen Fortdauer ich biemit ergebenst bitte. Dorpat, den 20. Deeember

Reisewitz, Schneidermeister, z Zwei ganz gute Boston-Tische .von Ma- sern Holz, mit feinem grünen Tuch überzogen;

imgleichen cin halbes Dutzend guter Stühle steten zum Verkauf. Wo? erfährt man in der Expedition

dieser Zeirung. 5

Bei mir sind ein Paar kleine Zimmer für Unverheiratete zu vermiethen und sogleich zu be-

ziehen. Gehewe. z

Für einen großen Krug bei Galk wird ein russischer Krüger verlangt. DaS Nähere in der

Expedition dieser Zeirung. z

Auf dem Gute tzustifer, im Obervahlenschen Kirchsviel, sind sehr gute Ziegelsteine und Dach- pfannen für billige Preise m,haben. z Die von m«r schon früher erwarteten Maa- ren, als: vorzüglich feine Konfekt.-Devise extra feine kandirte Früchte aller Art, in Schachte/n sind gegenwärtig bei mir für billige Preile zu ba-

den. . L- Hiev er. z

I n dcm vormaligen Bnrmcisterschen Hause siebt einc mit Tucb a»S^f.5lag,nc, und mm Ab- schlagen emgcrichtctc bequeme Kibitka zum Verkauf.

(9)

N " . 2 .

Sonntag, den 7"" Januar 1812.,^

I ^ z u d r u c k e t e r l a u b t « s r d e n .

I m N a m e n d e r B a i f e r l . U n i v e r s i t ä t ^ - C e n f u r .

^ Fx. R^mhach^ Lenk?.

< Paris, vom 26. DeUmher.

OfstLirllc Nachrichten von drn Miscrlichcn Armem i - > in Svanien. ^

Ärmst von Cätalönttn.

Gekerql D M n ist. v M M r o n a nach Bar-

! Devons. äbWzMgcn, wobin er eine btträcUltche Convsy von Lebensmitteln geführt hat. Er bat mit den Jnsurgrttten ein Gefecht gebabt, die gx- worfen und mtt Verlust von mcbrern tausend Menschen in Geroutr gebracht worden.

^ . Armee von Arragonien.

Sckreib-n des Generals Girard an den Her- zog von Dalmarien.

Herr Marschall!

Der Graf Erlon beauftragt meinen Adjutan- ten, Ewr. Exe. den Bericht über das Gefecht v?n Arpago-MolinsS zu überreichen. Ew. Exe. werden daraus sehen, daß ich auf dem Marsch war, daß ich mich zurückgeben und es vermeiden konnte, mit

»neiner Arriergarde zu fechten. Aber die Cavalle»

rie war in ein Gefecht verwickelt und ich hätte sie ihrem Schicksal überlassen müssen. Der Feind war zahlreich. Ich sab nur die Ebre der Waffen S r . Majestät. ZZcb »og nur die Pflicht eines erqebcnen Soldaten zu Ralb<; ich marschtrte gegen die Eng- s ländcr, und indem ich 5ie ganze feindliche Macht

auf mich zog, machte »ch der leichten Cavallerie Luft.

Wir haben bedeutende Verluste gehabt; allein Wir sind mit Ebre auS der schwierigen Lage gekom wen. Dreimal umlingeit, haben wir unS dreimal Vitt dem BaionM einen Weg gebahnt.

Herr Marschall, ich wä« i n VerzweiAtmg, wenn dieser Umstand. der mit unglücklichen R«sul- taten begleitet gewesen ist, ,m> Vertrauen S r . MaichSt entjichen könnte-; ich verdiene etz i^rch die GinpS-Hwigen.,; si« mich.leiteten, durch di«, die mich beleben.

(iUntcrz.) L^er Genersl Gi.rqxd.

An Se. Durchlaucht den Prinjen Major- General.

Mvnseigneux.

I c h bab: die Ebre, Ewr. Durchlaucht die W . schrift eines Briefes der obersten Herren Gesund- blirs - Beamten der Armee -ühqr ,'dq5 in Murcia herrschende gelbe Fieber vorzulegen.

Es ist jetzt Hinlänglich erwiesen, daß die w Murcra berrschende Krankheit das gelbe Ki«b«r ig, deren Würkungen bis jetzt im Sunebmen s»Nd>; es ,st uns gelangen, die Fortschritte derselben nach der Sette der Provinz Grenada zu Kemme«, indem wir daS 4te Corps auf der Linie von Velez de Rubis kalten, wo es sebr wachsam im Dienst ist;

!? aanze Armee und dic Bevölkerung von Andalusien vor dieser schrecklichen Geißel bewirk.

5 babe m Sevilla eine Crntral» Gesund- heirs Commissrvn niedergesetzt, die mit mehrern andern ComiteS, die im gan,en südlichen Spanien eerirtitet sind, und mir einer außerordentlichen Commistton, die »ch nach dem Hten Corps qesandt babe, korresvondirt,- ,s sind alle Äörttchremaasire.

mindesten

das sich zeigen mochte, sogleich Heilmittel und Pr^, serv»t»v, gngewandr werden. 'Auch Habe ich dem

(10)

General Laval B«febl gegeben, seinen Aufenbalt auf der Linie von Velez de Rubio zu verlän- gern, biö die Kälte die Krankheit zerstöbet Haben wird.

Ich werde die Ebre haben, Ewr. Durchlaucht die neuen Berichte, die mir über diesen Gegenstand zukommen, mitzutheilen.

I c h bin mir dem tiefen Respekt Monseigneur,

Ewr. Durch!, untertbänigster und ge- horsamster Diener.

Der General en Cbef der Süd-Armee,

( t l n t e r z . ) Marschall, Herzog von Dalmatkel».

Sevilla, den 7. Novbr. t 8 t i . AuS Italien, vom Deebr.

Am 22sten November hatte ein Korsar eine feindliche Bombarde nach Reggio aufgebracht. So- gleich lief auö Messtna eine Flottille von Fahr- zeugen aus, erschien vor Reagio und begann ein schreckliches Feuer gegen d»e Stadt, das zwei Stunden lang dauerte und von den FortS beant- wortet wurde. Durch den Widerstand sab stch dcr Feindgezwungen, alle seine Plane die er entwor- fen haben mochte, aufzugeben. Er segelte av.

Nach Berichten auS Venedig vom lZten December wird tm dortigen Arsenal der Bau meh- rerer Linienschiffe und einer beträchtlichen Anzahl Fregatten, Korvetten tt., mit beispielloser T ä -

tigkeit betrieben. Eine große Anzahl Menschen stn- det dabei Arbeit und Verdienst. Das Bauholz kommt tbrilS ans den schönen Eichenwaldungen bei Treviso, theilS aus DalMatien ZuMalamoceo liegt beständig einc Flottille segelfertig^, um ein- zelne Englische Schiffe, wenn sie stch in den Ge- wässern von Venedig blicken lassen, anzugreifen.

Ueberhaupt, setzt obiger Bericht Hinzu, durfte die Jett nicht mehr fern scvn, wo der Feind deSKon»

cinentö das Adriatische Meer ganz wird räume»

müssen.

London, vom <0. December.

Die Regierung hat Nachrichten auS Frank- reich erhalten, denen zufolge eS eine der Haupt- Absichten Napoleons in diesem Augenblick ju seyn scheint, eine Französische Flotte nach einem Ameri- kanischen Hafen abzuschicken, um die Vereinigten Staaten zur Kriegs-Erklärung gegen England zu bewegen. Er hat fünf bemannte und ausgerüstete Linienschiffe zu l'Orient, die man bestimmt glaubt, diese wichtige Mißion unverzüglich zu erfüllen.

Auch hat er 16 Linienschiffe zu Toulon in demscl- beu Zustande, während unsre EScadrc, die zur Blockirung dieses Hafens gebraucht wird, nur anS 41 Linienschiffen besteht. Wir vernehmen indeß, daß man willens ist, bald Verstärkungen zu dieser Flotte abzusenden.

Vom i6ten December. Heute Morgen sind traurige Nachrichten aus der Ostsee zu London ein- gegangen Der S t . Georg, Avmiral Reynolds, Z?cr sich mit einer Coayoy von beinahe 200 Segeln

»n der Ostsee befand, ist genotbigt worden, seine Masten zu kappen. Die Convoy ward zerstreut und, wie eS heißt, sind tZ Sctiiffe derselben gänz- lich verunglückt. Andere haben ihre Taue und An- ker verloren und einige stnd genöthigt worden, cine Zuflucht in Schwedische Häfen zu suchen, wo man besorgt, daß sie angehalten worden. Der Sturm hat stch so weit auf der See verbreitet, daß die Fregatte Horatio, die stch bci Helgoland befand, genöthigr worden, ihre Masten zu kappen und in See zu gehen.

Unter den Arrangements, die neulich zwischen dem Prinz Regenten und den Minist,ru verhan- delt worden, soll eins der vorzüglichsten sich auf den Vorschlag beziehen, der dem Parlement wegen Bezahlung der Schulden Sr. K- H. gemacht wer- den soll. Besagte Schulden belaufen stch, wie man behauptet, auf etwas über 600,000 Pfund, mit Einschluß der Schuld, die der Prinz vor Kurzem für Rechnung der Prinzessin übernommen hat und welche S0,0V0 Pf. beträgt."

London, vom t6. December.

Bulletin.

Downingstrcet den l6. December.

Capitain Tilden ist diesen Morgen im Staats- amt des Lord Liverpool mir Depeschen von Lord Minto und dem General»Lieutenant S i r S . Ach- muty angekommen, welche die Nachricht enthalten, daß stch Batavia und derjenige Theil der Ins»!

Java, der im Westen der Asicribou liegt, den Waffen Sr> Majestät ergeben hat.

Die Englische Macht landete am 4ten August, 12 Englische Meilen vsn Batavia, welches am 8ten kapitulirte. Am ivten Hatten die Englischen Truppen ein hitziges Gefecht mit dem Kern der Armee deS Generals Jansens. Am 26sten nahmen sie die Werke von Cornelius mir Eturm cin. Ge- neral Jansens hatte sich nach Samarang zurückge- zogen.

Ungefähr 1500 Mann der feindlichen Truppen stnd getödtet, verwundet oder gefangen genommen worden.

Unser Verlust besteht in 200 Gelobteren, wor- unter mehrere Offiziers, und 90V Verwundeten, worunter ö Staads- und 60 andere Otfiiiers.

A u S D e u t s c h l a n d .

I n öffentlichen Blättern wird vop verschie- denen Vertauschungen und Abberufungen gespro- chen, die angeblich ui den« Kuiserl. Frainöstüven KorpS diplomatique bei den Rheinischen Bundes- Höfen nächstens Start haben sollen.

Bei dem Uhren Rekrutenzug wurden in den verschiedene» Aemtern deS Herzogtums Nassau viele konftriptioi.Lpflichtige jung« Keule vorgefun- den, welche wegen Verstümmelung einzelner Glie- der zum Militair Dienst für untauglich erachtet worden stnd. Die ungewöhnlich starke Ainalil ei>

regte Aufmerksamkeit; eS wurden desbalb Unter- suchungen angestellt, und wirklich konnten sich

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mehrere von dem Virdackt'eintr absichtlichen Selbst- verstümmelung »ich! reinigen

A u ö O e s t e r r e i c h .

Nachrichten aus Wien vom 7ten Dccember

«n Nürnberger Blättern erzählen: Die seil dem verflossenen Sommer anballende trockne Witterung ma>1t un6 fürchten, das; bei einer plötzlich ein- brechenden kälte alle Mühlen, sogar die. welche sich aus den j?auptströnien besinden, wegen des seichten Wasscrö, stillstehen, und einen Mangel llu Mehl veruriachen werden; deswegen nicht sich ledermann, der es vermag, einen Vorrath von diesen Lebensmitteln zu münden.

Die Nieterösterreichilchen Stände muffen zu Verpflegung der in Niederösterreich besindllchen Truppen ib9 50V Metzen K^orn und 8^1,000 Metzen Hader in Natura untengeldlich liefern, und in die Magazine führen lassen. Da in diesem Jabre dte Erndle nicht gerathen ist, so könnte man eine Ge- treide Tbeurung fürchten, wenn nicht zufolge der Neuesten Nachrichten aus Ungarn sämmtliche Ec trai^c» Gattungen im Preise merk ich gefallen waren.

Vorige Woche wurde der Postwagen >n der Gegend von Pesth beraubt. Der Verlust >ol! an Papiergeld bei vier Millionen Gulden betragen.

Da da«k Steigen und Fallen um'erö KourseS aller Wahrscheinlichkeit nach so lange fortdauern Wirb, als eg in der Oesterrcicluschen Monarchie , Papiergeld giebt; aus diesem öftern Wechsel sei-

nes Standes aber unvermeidliche Schwierigkeiten und Verwirrung bei dem Buchführen entstehen, so werden nunmehr auf den meiste» hiesigen Comp«

toirs dic Rechnungen nach AugSburger Kourrant eingetragen.

. Nach Berichten aus Grätz lebt der vormali- ge Konig von Holland, niiter dem N^-men eineS Grafen von keu, auf einem in der dortigen Vor- stadt Gcydorff von dem 'Grafen Sauer erkauften angenehmen Ssmmerbause fortdauernd sebr einge- b e n , und erscheint nur selten im Publikum.

S^ine Geiundbritsumstande sollen sich ziemlich ge»

^Mcrc haben. Sein Lehrer in der Deutschen Spra»

the »st der Professor Schneller.

Wien, vom iL. Decbr.

Am Ende des Oktobers wurde daS Versatz- Amt in Lemberg Nachmittag«, als die Beamten desselben bei Tische waren, erbrochen und beraubt.

Die Tkäter ließen da« baare Geld unberührt, und Nahmen nur Pfätiosen, im Schätzun^Swertbe von 16 — i7,Wv Gulden mit. Der Polizei gelang eS Aach einigen Wochen die Tbäter zu entdecken und l» verhaften. Es sind Juden . Etner derselben hatte schon dag Herzoathum Warschau erreicht, , Wurde aber mit vieler Bereitwilligkeit ausgeliefert.

Wien, vom 48. Dccemb.

Ein Kaffee,ieder in Pesth unterhielt seit zwei Dahsen in se>nem Hause einen, an nner Kette liegenden Bären. Vor einigen Tagen aber riß

daS Tbicr, 'das man für zabm gehalten batte, von der ZUM sich los, wart sich auf den 7 Jabr alten Sohn eines im Hause wohnenden Kochs, und biß demselben einen Arm ab, und cin Auge aus»

wahrscheinlich würde der Unglückliche ganz zerrissen worden sryn, hätte man nicht das Thier durch ei- nen Schuß nieder gcstrckt.

Wien, vom 25- Decbr.

Wir kennen jetzr een Lauf der Diskussionen deS Preßbnrger Reichstags weniger, seitdem die Censur den Oesterreichischen Journalen untersagt bat, den U'garischen Blättern nachzuschreiben.

Dcr Partheigeist schadet immer dem öff-ntliclen Wohl. Die StaatSrälbe sollen indessen das von ihnen verlangte Gutachten über die Proposition der Ungarischen stände vorgelegt haben, und man er- wartet nächstens Entwickelung der Ungarischen Angelegenheiten.

ES ist die Rede von grossen Veränderungen i m . Kriegscatb; der General Graf Gelleqarde, Präsident desselben, wird wie eö heißt, zum Ci- v i l - und Militair Gouverneur von Gallizien er- nannt werden und sich nach Lemberg beaeben. Man fügt nocli hinzu, daß dcr Ercherzog Carl selbst die oberste Leitung des bloß militärischen Tbeils über- nehmen werde. DaS Materielle deS Kriegswesens wird mit der Finanz Kammer vereinigt werden, aber eS sohlen immer refcrirende Räthe bei diesem Tl'eil angestellt werden. Der verstorbene Graf Friedrich von Stadion sollte zum Präsident der Finanz Kammer ernannt werden

Ein Beschluß Sr- Majestät setzt den Verkauf dcr geistlichen Güter bis auf weitere Ordre aus.

Da die Ausländer wegen unsers Papiergel- des einen großen Vortbeil finden, sich hier nieder zu lassen, so kommen sie hier in großer Menge pn ES ist ansaemacht, daß, wenn sie klingenve Wlünze in Bankozetteln umsetzen, sie weniger ausge- ben und besser leben können, als irgendwo anders.

Da indessen die Wohnungen täglich seltener, wer- den , und die Einwohner von Wien genöthigt stnd, alles viel rbeurer zu befahlen, so hat die Polizei strenge Maaßregeln getroffen, ihre Anzahl zu vermindern; mehrere haben Befehl zur Abrci- se erhalten.

Basel, vom 16. December.

Zu Höningen sind Materialien zum Bau ei- ner Bruck« über den Rbein angekommen. Der große Rath von Freiburg bat auf Ansuchen des Französischen Bothschafter« in der Schweiz, die Auflösung deS Klosters des Trappisten-OrdcnS jlt Heiligentbal dekretirr.

Das erste Regiment sollte am t8ten Decem- ber zn Piazenza eintreffen; eine bloß wahrschein- liche Meinung will, daß eS über Turin und den Berg CeniS nach Frankreich zurückkehren werde.

Vom Mann, vom i6 Decbr.

I n W-stvhale,, ist für das Aabr , s i s eine Consumlionösteuer ausgeschrieben, i B . von jedem

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Kmde werde« S.Franks erlegt/ vynledemSchweln L u. s. w. Ausserdem haben dic Steuerpflichtigen noch Quilungö» und Stempelgelder zu entrichten, z. B . für einen Stempel auf «»Ständischen Taback

pro Pfund a Cenr.

Nürnberg, vom ?6. December.

Nachrichten aus Wien vom Listen dieses ju Folge werden in. dieser Hauptstadt sowohl als auf Dem Lande di« Beurlaubren der Infanterie-Regi- menter eivberufen, um daraus die tauglichsten für Hie Kavallerie zu nehmen.

Nürnberg, vom 25. December.

Nachrichten aus Berlin vom t7rcn dieses zu Folge hat man daselbst ein neues Staats-Organ erhalten: daS Central-Büreau, als Jntilligenj für den Staats »Kanzler. ES besteht aus dem De- Vartement der Justiz unter Hrn. von Bülow, be- kannt durch seinen literarischen Krieg, mir Rcch- verg; aus Scharnweber, bekannt als Anhänger der Phystvkratie, dem das StaatSwirlhschastliche zugefallen; auS dem Finanz» Departement, bear- beitet vom Hrn. von Aeyerlin , und der Polizei, unter von Gruner, rühmlichst bekannten ehemali- gen Cbes der Polizei in Berlin. Dies Central- Büreau schien sehr oöthig zu seyn, um den Chef deS Staats von allen VerwaltungS-Generalien zu Unterrichten. Wie das Verhältniß zum H l M m i - nister scvn, und ob dieser in der Folge nicht über- siüßig werden wird, siebt dqhin, scheint aber zu folgen. Isölirt und dem Staats Kanzler nicht völlig fubordinirt sind jetzt nur noch der CabinerS' ratb des Königs, der expcdirende General-Adju^

tant, Ver KriegSminister und der Chef des Annee- VerpffegunqS» Departements. Wenn jener.'(de?

CabinetS-Rach), als Organ des unmittelbaren Millens S r . Majestät, und der General-Adju- tant, der für den König als Chef der Armee uö-t tbkg ist, isolirt b'leiben werden, so dürste doch wöhl daS Central-Büreau knn/tig alles vereinigen, was auf Verpflegung und Armatur der Armer Be- zug'hkt.

Nürnberg, vom 2-i. December.

Der Transport »von Colonial Maaren, d/e von Magdeburg aus hier durch nach Mailand ge- sendet werden, - daltrrr noch'fort. Eine für Nürn- btrg neue -Erscheinung usar«n Russische Kibit- ken «der kl-eine einspännige Frachlwagen, welche zu.Magdeburg ebenfalls den!TranSp»rt solcher.-C».

Wnial-sWaann übernommen hatten und ditgestem Vormittags chier <i.utrgfeu. Diese Russischen Kühr, leute gehen von hier aus durch Böhmen in ihr Vaterland-zu-rülk; . sie Ä r a r e n werden Knrch an- dere Fuhrleute weiter befördert,

Cassel, vom'27..Decen^«r.

' Se. 'Excel! enz ver G r a f M o r i o , Großstallmek- sier S r . Majestät, DiyißvnSgeneral, Commandeur KeS Königl. Ordens- von Ser WeAphälischen^Krone, Dffitirv- v«r. Ehren l e M o , G r M e u ^ k s M p H a n -

tenordevs tt./ ist vorgestern, nach dreiiZigstunbige«

Leiden, verschieden. Er war TagS vorher vor»

einem Handwerksmanne mörderisch angefallen (assazzine)' worden.

A u s S a c h s e n .

Man spricht im Königreich Sachsen von el?

nem neuen Jmvost auf den Tadsc?, an den stch eine neue Weinste-uer anschließen dürste.

Um Zi.ttau herum zählt man gegen 25 bijt 26,00l> Webttstüble, . ein großer Tbeil davon steht stille, da mehrere Handlungen bei ichiger Zeit vergeblich auf ihre auskändischeu Forderungen war- tend, nichts kaufen können. Äon der weit und breit berühmten Hamast. Fabrik in Großschönau stellen stch allmähltg Auswanderungen cin, welche?

wieder ihren Sund läuft.»

Berlin, vom 30. Decbr.

Entstandene Gerüchte über heimliche Wer- bung eines Frei-KorpS in hiesiger Residenz, haben deS Königs Majestät veranlaßt, deshalb eine stren- ge Untersuchung anzuordnen.

ES hat uch aus dieser ergeben, daß ein Of- fizier von der Armee die Zdee gehabt, bei einem etwa anSbrechenden Kriege ein Frei-KorpS zu er- richten, wenn er dazu die Höchste Genehmigung erhielte, unü»daß-er diese Hdee uicht nur geäus- serte sonderUauch dienstlose Leute, welche sich anHbn w a n M n , angewiesen hat, im Falle eines künstigen KrKgeö sich bei ihm zu melden.

DeS Königs Majestät haben ihn dieserhalb jur Bestrafung auf die Festung (Hlat) geschickt.

Einer feiner Freunde der um dic Hdee wuß»

te, ohne aber an der Ausführung Theil nehmen zu wollen, .ist angewiesen wordcu, sich auf sein Gut zu begehen, und solches nicht ohne Erlaubuiß j u verlassen.

Bucharest, vom 6. Deceplber.

AuS Konstantittypel hat ein Talar nachRust- schuk die Nachricht von der glücklichen Entbindung einer Sultavin mit einein Printen überbracht.

Die Salven, welche wegen dieses wichtigen Ereig- nisses *) in der Festung gegehen wurd.en, fehlen den Kongreß tn Giurgewo in Verlegcnheir, weil man wegen des Nabels n i ^ t auf daS rechteDonau- ufer fthen konnte, und fürchtete, eS sey kjn fecht vorgefallen. Endlich wurden die Türkischen Kommissarien von dem >Anlaß der FreudenSbezeu- gungen unterrichtet.

A u 6 Ä r a b i e n.

Der erst unlängst von einher Pilger Reise nach Mecca zurück gekehrte Hadgi Mohapled Zdra- him erzählt von den MahadiS Folgendes : „ W u -

*) Allerdings ein wichrkgeö Errigniß, da der gegenwärtige Sultan der einzige männliche Zwelg seines Stammes war, und bei seinem A»d« oHoe Erben, das Türkische Reich un- Mldar.Wsselöst werden wüttc.

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Hab« Sbeikb Abdool Wuab>bin Feroot, Bew-V- lier von Luhsee, ein Mu>»>»

Gelehrsamkeit/ halte einen Sohn, Moohhummud Abdvol Wahab, der sich ebenfalls durch Talente und Kenntnisse auszeichnete. LetztererLielt sich drei Habr.e ^ Bassora auf^

^ m seme HeimM Mrück kehrte, fand er. feinen Vmer bilnd. Kiefer schien sehr betrübt Uder die Wttdwkchr s«ist?6 Sohnes, und fa^te zu feinen

«reunde«, pte^ibm ihr Mstaunen über seinen Kum- mer bezeugten : ^!ein Sohn ist ein fürch»

ieruchcr Dämon. Seine Sünden werdend dar«

thun. Kr wird die Ursache eines großen Schismas

>m ^coffenba^ttn Wguben, und bedeutender bür«

«erltchep M«uhefl.s<Ky!" Nqch dem Tode ftines Vaters begab sich Addool Wahab ^n die Stadt Du»

«ia. Er -verband sich- mit seinem Mett^r Azent, v m Vater. S a v M , h^ieS ihm dje ^asschh^M- ncs Glauh«nö, und l^d ihn eis», bei ll^r Peftv.- rung der Wüstenbewohner ihm dchüIAich zu sevfl^

Qhre Meinungen wurden du?ch Gervalstbärigkeiten ohne Beispiel Verbreitet. List, Unterdrückung, Naub, M « n dse Mittel. Wahabs drei Söhne hicßeu.AddoM/ Hu,ssqine z,nh Cbufeer. Des Letz- lern Sohn lebt^noch in Kubasnahe bei Bastora,

«brr- ohne dnr^Grundsatzen.seines VatcrK-und-^Vet- lerS ju huldigen. Die Pilger, die aus Syrien SlegMen' und der TüM.kgjNey, um. dte. hejlsg^»

Srgdle zu besuchen, führten bedeutende Summe»

mwHK. A l l ste muh Merra vWttl», forderten die Wah,biS ihr H s H , dgnn ihre Waffen, und sandten die'WaUahrter unverrichteter Dinge zurück^

Gs^wurdtN vZeAatausestd chpw Waaren zurück Vewiesen; Einige, die,»ve«re?,yyl)>r^gen wsllrcNf traf Gefangenschaft und .Entpaliptung. Z n djtjc»y Jahr erfchlegcn die Waiiapis lxhr verstärkt. Nie- mand ivurde der Zutritt zum Mi»uspl<;um des Pro- phet«»», zur Beoba-ciitung des Zeraut, einer beson»

dern Cer^uonie gestaltet 'Aicht Einem getang'S>

diese Feiertichkeit zu vollbringen. I c h selbst wagte

es nicht, m r i u e M ü c h n k M d . M jHun. Zauchüytc

Meine Ztcugier, das Land zu sehe^ vyr. Dje hei»

nge Stadt ist mit Mauern umgaben; und stark mit Artillerie besetzt. I n Mrdina steht a,ucd ein k/eineS, vvn Savod erbaut/S, S<i)lsß. Mährend ich dort war, Zerstörten die W«hab.iö das Grat>mahlLalime'S, (Möge der Segen des Himmele auf ihr ruhen I) und die übrigen Gräber. Sic nahmen pie Perlen und Diamanten heraus, ss wie die kostbaren Zier- ratben im Xenotapti, des -Propheten. D.ann zogen ste nach Duria. Zuvor hauen sie d/n ValFern von Medina und den Aravern verboten, Mit den Vol»

kern von Syrien, der Türkei. .Aegypten.pnd J y - dostan, Wesen Ungläublgen, Gemeinschaft zu vste«

gen, und auf Gehorsam oder Ucbertretung Beloh- nung oder Strafen g'Lctzt. Auö Pe?sten kamen, et- wa Z0N0 Pilger. Die Wababis zogen als Tribut cine»! Lok und so,«00 Dollars für dit Ertgubniß,

Byghad zuruck^ zu kehvrn, sondern unrer dem Zwange, Herl Weg über Duria zu nehmen. Kurz yje Tyraynei der Wahabls inArahien ist grenzen- los und unbeschreiblich. Einige Wababis gaben Nix zu ernennen, daß sie Lydien bedrohen."

C o n c e r t - Sln » e i a e Januar

lielKaber, ein Concert zu g e b e n , in welchem stch meine Mhrige Stieftochter, geb. M ü b l b a c h , aus Reyc^l> auf dem Fprtepiano und Mit Gesang hören -lässig wird. D?s Nähere wird ew.e besonders ge-

druckte Anzeige vesasen. '

Ä - G ^ H-la tz, avS Rcval.

Gerichtliche B e k a n n t m a c h u n g e n . D » um Ostern zukünftigen KabreS die bei«

des! ^ t a d t - Patrimontal - Güter Reidenhoff und KaA^ch nebst der an d^m Gute Reldenhoff angren- zenden Kocksnieffchen Stadt-Ziegelbrenfl.e^i auS der Pacht fallen, und solche aufs neue wiederunl verar- rxndirr werden sollen, und zu diesem öffentlichen Arrende-Aufbot, Terminus für das Gut Reidenhoff auf den töten Februar, für taö Gut Kastna auf Len t^ten Februar, und für die Kocksniefschc Stadt- Iiegelbrennerei auf den j5ten Februar ^künftigen HahreS Anberaumet worden; als wird sylHeS hie- Hurch bekannt gemacht, und h^ben dsejenigett, welche ivthane Güter nebst der KorfSMffchen Stadt- Zse'gelbrennerel von Ostern j L l 2 ab auf zwölf nach einander folgende Jahre ju ^rrendiren gesonnen sind, einige Tage vorher» !ber dem Cassa-Notaire Klüver detr Entwurf zum ÄrreNde-Cvntraete ein- zusehen, und daraus die Pacht» Bedingungen zu entnehmen, sodann aber an obbesagten Tagen, Vot- wjtlagS auf dem Rathbause allhier bcr Einem i^öMoblschen Sl«»dr-Caffa«Col1rgio stch einzufinden^

^nd ;ü g^ivärtigeft, daß dem Mtistbietenheft, jedoch einent hsestgen mit liciltrenden Bürger dgS Näher- recht für seine Pe»sott vorbebältUch^ auf hinrer- chende Sicherheit yftd Caurion, wovon die Cau- tions Schriften drei Tage vorbero von djsien lici- tirendF» Personen bei dem Cassa-Cvllegio zur Be- Prüfung abgegeben werden müssen, die besagten Artenden werden verliehen werden, und mit vem Schlage 12 der Zuschlag geschehen - W . Pernalt»

AigthhauS, den -n December i8^t.

C a s p a r S ch m i d t , DKerkämmerer.

H. G . K t ü v « r , Notair. a Demnach das Kaiserliche Hofgericht unterm 22sten Deecmber i L N dabin verabscheidet, daß daS M Concurö-Mssa d<§ HMtscntn Ordnungsrich-

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