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Polizei - Verwaltung hieselbA §

' ES ist von der Fuhre eines russtMen-^sswo«

schzkS, beim iZuniaschen Kruge, eins Mste . m i t Buchern verloren gegangen. Derjcm^v, Her solche bei dem Herr», Polizeimrister, Majob v. GesÜnskh

«iniiefert oder deshalb sichere Nachricht geben kann^

^'^."ugeniessenc Belohnung z»» erwarten. . 1 Etn tu LiesiandK im Lcttisctken Bejirk gele-genes^ m,r allen erforderlichen Appertinentien ve»

sthenes G « l , ist zur Disposition, aus ein Zehnthcil gegen ucder« Cautivn zlrHaben« Eine nähere KtuS»

kunst hierubev wird im Helmetscben Pastorat, ün-Pernauschen Kreise gelegen, errbeilt. 5-Bei dem Koch, ,n der Behausung deS Hrn.

Erarsrath von Stiernhielm/ sind ^ junge Jagd-hunde, von sehr gurcr Race, käustich zu haben, t . . ^ l e M t t w e K n a l l t dtttet ihre auf den»

Gandvtrge delrgene Besitzungen, beftebeod i».

Wohngedäude, einer leparaten Herberge, Staue, Memisen ic., einem Obst - und großen' Kuchengartrn, einem Stück Land von / Vofea . ""cd eine ,n gutem Etande beknd»

»che Windmühle, aus freier Hand »um Verkauf aus. Kaufl-etchader haben sich der «vehiSjMkM wegen an sie M s t j» tvenden. ^

Sollte jemand einen Eiskeller ;a vermiethen haben, so beliebe man dcm Herrn Franyenn, in der Karlowafchen Straße, solches anzuzeigen. i

Ein junger Mann, der schon mehrere Güter hiSvoniret und gute Zeugnisse seines Woblverh.il-tenS aufzuweisen hat/ wünscht entweder als Dispo-nent oder Buchhalter eng.igirt za werden Zu er-fragen ist er bci dem Schneidermeister Herrn Dornbaum, in der Stcinstriße, Nr. t2Z. 1 I n der Rigaischen Vorgabt ist ein Wohnge-gebäude auS 6 Zimmern bestehend nebst Ncbenge.

»äude und dem daran stoßenden Obstgarten zu ver«

miethen oder zu verkaufen. Das Nähere erfährt man hei dem Herrn Stadt-Quartiermeister Fillebrandt.

I c h zeige hiermit an, daß .ich alle Meine Waaren vom heutigen Tage nur für gleich baare Zahlung verkaufe. Dorpat, Sey to. Februar tsiS.

C a r l Gustav Linde. t Bei mir sind gute frisch gesalzene Ström-linge in Fässern, wie auch stückweise zu billigem Preise zu haben. I o h a n n Ahlschwerd. i

Sehr gute Berger Heeringe slud zu haben bei F. A» K a m m c r l t n g . t

Hn der akademischen Buchhandlung von I . A. Meinöbausen ist^ Folgendes zu bekommen < t ) Die organijchen Körper chemisch betrachtet, von Or. D . H- Grindel, 2 Kde. 1 Rub. 70 Cop. S - M . 2) Predigten von G> CollinS, 2Hde. 4 R u b . S . M . 3) Livona. Ein historisch - poetisches Taschenbuch für die deutsch - russischen Ostseeprovinzen. M i t Kupf. und Comvolttionen. Geb 2 Rubel S- M . 4) Morgen» und Abendopf/r, in Gesängen, von S . H. W- Withchel. 1 Rubel S . M . S) SlUdier-blätter für LaüdfchaftSzeichner, von A.Zingq. 2 Ru-bel 20 Cop. S . M . 6) Feyerstunoen Ei« '^il-dungSbuch für gemüthliche Kinder zur Begründung deS religiösen Gefühls, von K. Bcßeldt. Mir Kvf.

Geb. 5 Rubel so Cop. S . S

Ois öibliot^e^ - Dirsctior» <1ie5er Katterl.

V»!versitsr mactit 1»er6urclT beksunt, 6s1s O o u b l e i ^ e n - ^ n c t i v n , Velpke I»ut clem xellrucliten Katalog auk ülontsß, llen k^bru^r,

»ng«»etZ!t » t , su5 !bevvegenllen ^rün6ei» biz t«Z, 6eil L6. kelirusr, verzckoben wircZ- z» vvel»

odem lj,e ^ u c t i o n i m ö » k ! l o t k e k

-ikren nimmt. Ovrpst» tjen

^ Februar ILlK. K L o r Z v n s t e r i i , Diroctor Zlbliotliel!.

ES sind verschiedene deutsche, lateinische, auch russische, mehrcntbtils medirinische Bücher, wie auch mehrere chirurgische und anatomische Instru-mente, für sehr billige Preise aus der Hand zu verkaufen. Verzeichnisse und nähere Nachricht er-hält man ln der Exvedition dieser Zeitung, ferner lirt Herrn Voß, wohnhaft bei Herrn Apotheker Wegncr, und bei dem Herrn Studiosus medieinä Dierrich, wohnhaft im Hause de? Maurermeister»

Kranhalö, j«m. 2

D u r c h p a s f l r t e R e i s e n d e :

Den Lten Februar. Der Feldjäger Herr Lieute-nant Dnscdakoff, von Polangen, nach S t . Petersburg. — Herr v. Sacken, von Mttan, nach S t . Petersburg. — Herr Obrist Ret-kin, vl>n Et. Petersburg, nach Turinska.

Den 9ten. Der Herr Kapitain Prochnihky, von Kow!e. noch St. Pcteröburg. --- Dcr Herr Lieutenant Härder, von Kammeza, nach S t . Petersburg. — Der Feldjäger Herr Schenk, von St. Petersburg, nach Polangen. - - Se.

Exccllenz der Herr General von der Infan-terie, Korsakoff, von Riga, nach St. Peters-burg.

De« toten. Der Herr Polizei. Offizier Scb«wa-schenko, von St. Petersburg, nach Polan-gen. — Der Feldjäger Herr Pawloff, vo>r S t . Petersburg, nach Wolmar. — Der Herr.

Lieutenant Berdugin, von St. Petersburg, nach «irschan. — Der Herr Collegienass ssor Galaökin, von Sellin, nach S t .

Petersburg-V Petersburg-V ^ e c k t e l . d o u r s i n R i g a

^ r n s t e r ä a m z6 l ' . n. Q . I v o R t k l r ^ k o l l . Oour. R u b i . S.

6ito 6^ 1'. n. v . Ivo Rtklr.

Iioll. <üour. Rubl. 3.

^.u5 H s m b u r e z6 l ' . n. O . 100 Rtlilr.

ksrnd. L c o . R u b l . 8. UL.

cZilo 65 ri. V . l o o Iismb. Leo. l l 9 x R^udl. 8.

Lznco. ^ssiK«. Z Rbl. 90 Kp. pr Rbl. 3.

I i o l i . V u c s r e n 2 R b l . gcz 3 . 1 ^ . Z>seuer I10II. Rrl^lr. 1 Rbl. g.

^.Ib. Rtklr. 1 Rbl. zc> g.

klito clito A Rbl. 7 ^ . L.

Füuser 06er slte ^ 8tüc!ce 100 Rrlilr-pr. 222^ Rbl. Rp. S. ^5.

lUto 6lto 477 ^ b l . 15 Xop.

L r a n l l ^ e l n s p r e i s .

k A s s L r a n ä v . ^ L r . 2 r n 1 ' l i o r 5 z ^.lb»

- - 5 Li-. - ?

Oliurs rn 3 l . Veteredurg.

H o I I ä n 6 . Dukaten, 11 R u b . 25 K»p. neus^

— „ — 11 Rub. loNvji. alte, su5 Lllber s Rubvl 9z Kopeken,

M M .

^ ° . iz. Mittwoch, dm 14"" Februar 1812.

I s t z u d r u c k e « e r l a u b t w o r d e n .

I m N a m e n d e r A a i s e r l . U n i v e r s i t ä t s - C e n f u r ^ v r . F r . Rambach/ Censor.

S t . Petersburg, vom 9. Februar.

W-ÄchKer.iHefeh^ S r . .Kaiserl. Majestät/

e t t W l t l M Ä r Parole taSr.Petenb^rH.^

Vom t . Februar.

Befordert lind: beim Leibgarde-Dragoner-regiment die Fähnrich« Protaßow, Boqdanow und Bibikow tun./ auf Vakant, zu Lieutenants; zu-EtabSkapitainS die Lieutenants, bei den Drags-nerregimentern, beim Kurländschen Erdmann, beim Orenburgschen Malinskji, beim JrkulMchen Grustnzow, und beim Sidirschen Wolodko; zu Slabörittmeistern die Lieutenants, bei den .yus«-renregimentern/ beim Sumyschen Baron Taube und Elepttchenko, beim Manupolschen Reimers

«Nd Ostrogradßkji.

Der Major beim Mitam'schen inner»

Gar-«tsonbataillon, Külchen, an Stelle deö Majors -örenl/ zum Kommandeur dieseöBataillonS ernannt.

. , Versetzt sind : von der Leibaarde Artillerie-vri^jade der Sekondlieutenant, Flugeladjutant S r . Katierl. Majestät, Fürst Menschtschikow, mitVei-vtyaltling seiner Funktton, zum Leibgarde Preo»

^ashenskischen Regiment, von der zlen Artillerie-ongqde der Kayitain Taube, für den ausgezeich-net guten Zustand seiner Kompagnie in allen Thei-M r Leibgarde Artilleriebrigade, wobei er Kommandeur der Zten Batteriekomvagnie ver-d e r -w Tschernigowschen Infanterieregiment,

rierea m ? ! . ^ ^ ^ ' Pvlozkischen Infant-. c v « . . » r ^ vsrao Vre.»

Mand.?r V ; Ernennung zum Regtmentökom- det und von Meeren umgeben ist. ss hat es ei»

'»nvrur bei diesem Regiment. äußerst gemäßigtes Klima; der südliche Theil des-S t . Petersburg, vom z. Febr.

. Der Divisions > Befehlshaber. dcr ?ten

Kü-« a F M ^ i v i s t s n ^ Gmerallieutenant Saß^ »ff Al- . lergnädigst zum Ritter vom Ht. Wladimic-Ordr»

des Grovkreui<6 erster Klasse ernannt.

» Zu Rittern vom S t . Georgen Orden 4ter Klasse „nd Allergnädigst ernannt dle Obristlieü-tenants, beim Kinburnschen Dragonerregiment Chruschtschow, beim Fanagoriischen Grenadierre-giment Golowin 2, der vom Lasten JägerreGrenadierre-giment deS Dienstes entlassene ObriAlieutenant Treublut, und die Mnjors, beim Döcptscken Dragonerregt-ment Minizlji, und beim Kurinskischen ünfante-riereglme/it Sacharewitsch.

Kiew, vom iL. Januar.

. . D e r beimWolvnschenGouvernements AdelS-marschall Hrn. Ganökji, sich aufhaltende geschick-te Virtuos Herr Gercke, bat bler während der letzten Adels'Versammlung ein Konzert gegeben, und die ganze Einnahme, welche 750 Rubel be-trug. an die abgebrannten dürftigen Kiewsche«

Einwohner verthcilt.

Simferopol, vom 29 Derbr.

„ «».Wir genießen hier wieder aufs neue die be-ste Witterung unsers gemäßigten Klima'S. Nach

Ta^en, die wir zu Anfange de«

^ ^ hatten, ist jetzt wieder anhaltendes war-mes Wetter mit heitern Tagen eingetreten. Ge-M Zeigte das Thermometer im Scharten is Gra»

Warme. Taurien ist überhaupt eine sehr glückliche Gegend. Da eS stch unter 45 Grad Breite

befin-selben wlrd von Norde» und an eknigen Orten auch von Osten durch eine Bergkette geschützt.

Die unaufhörliche Vegetation, die nur den süd-lichsten Gegenden von Europa «igen ist, beweiset hinlänglich dir Gelindigkeit deS hiesigen Winters, da auch zu dieser Jahreszeit die stch bis an die See erstreckenden/ und mit allen Reiten der Na-tur ausgeschmückten Tbäler eine angenehme Luft verbreiten. Wäre dies« Gegend, die man mit Recht das Treidhaus Rußlands nennen kann, un«

fern Reisenden, die zur Verbesserung ihrer Ge-sundheit ein warmes Klima suchen, besser bekannt?

so wurden sie ohne allen Zweifel hier, im Schoo-ße ihreS Vaterlandes, und nicht in fremden Lan-dern, den besten Aufenthaltsort für stch finden.

Riga, vom 6 Februar.

Dem gestern t» Mira» begrabenen. Gouver-nements« Buchdrucker I . F. Steffeubagen s a. 6g Hahr) gebührt auch in einem Licfländischen Blatte ein Wort achtender und dankender Erwähnung.

Auch waS er als Kurländischer Patriot, solider Geschäftsmann, glücklicher HauSvater nnd biedrer wohlwollender MeMch War, muß jeden, der eS kannte, freuen. Doch ist dies mehr daS Eigen«

thum seines näheren KreiseS, und wurde auch von demselben, in deS ManneS Leben, wie bet seinem Tsde, mit Gerechtigkeit und Wärme anerkannt.

So sprach es stch nicht bloß in den Sarg Reden des Superintendenten D r . Ockel und des

Konlisto-»ialratdS Kupfer auö; sondern schon in der Tdeii-Kehmuug der ersten Männer dcr Stadt Md P46 Landes bei der ToSesfeier; vorzüglich schon in dem interessanttn Zuge, daß als, nach dastger Sitte, die Träger Handschuhe in die Versammlung ge-bracht wurden, eine Anzahl dcr angesehensten und geachtetcsten Männer, der Kanzler von Medem an Her Spitze, um die Auszeichnung wetteiferten, (ste war daS für beide Tbeile) de« Sarg zum Leichen»

Wagen zu bringen.

Einem weit«rn Kreise gehörten Stessenba-genS Äerdienste um die Literatur an. Schon sei-ne reiche trefflich geordsei-nete und rasch ^ th<5tige Of-Kzin ist ein solches; ein anderes die Unterneb»

wung mehrerer, zum Lhett sehr schätzbarer, pe-riodischen Schriften, auf eigne Rechnung — und Zubuße; und selbst ,sch»u der durch ihn beförderte Vertrieb auch dcr Produkte deS deutschen Buch»

-Handels. . .

Am bedeutendsten nnd gemeinnützigsten aber Unter St-ffenhagenS Verdienten ist dasjenige, well-chicS et stch um die Bildung der Letten erworben hat. Alle Schriften des Gründers der ganzen Let->

tischen',- nicht religiösen Literatur, des «hrwürdn Ken G F> StenderS hat (die erste Auflage der Grammatik ausgenommen) Steffenhagen verlegs, sind ste hätten, wie die Vorrede zum Lexikon selbst 5S sagt/ ohne ihn nicht erscheinen können. Drei Biertheile aller seit drn letzten vier Decennien er-Ad-cnenen Lettischen Schriften stnd von ihm ge-druckt M d weiß «»ch »«rlrLtj cs ist notorisch,

mlt wie manchem Verluste. Was, M Wurdignns dieses Verdienstes, Superintendent MaczewSky so gekst- und gemüthroll dem «dein Tobten nachrief, >

dem stimmt auch Liesiand dankbar bei. Und um fo freudiger, alS der Einsender dieses eS aus deS Verewigten Muude hat, daß er stch, bet seinen Unternehmungen dieser Art, namentlich von den Liefiändtschen Predigern und Gemeinden immer sehr tbäkig unterstützt gesehen hat.

Paris, vom 5. Februar.

AM Sonntage, den 2. dieses, empssngett Se. Majestät, der Kaiser und König, vor der Messe daS diplomatische KvrpS. Bei dieser Audienz wur-den. S r . Majestät vorgestellt : Von S r . Exe. dem Fürsten Kurakin, Russischen Ambassadeur, der bei der Ambassade stehende Baron von Serdobm; von S r . Exe., dem Herrn Baron von Pappenbeim, Gesandten des Großherzogs von Hessen Darmstadt, der Herr Baron von Lirdremberg, Legarionsratli dei der Großherzogl. Gesandschafr zu Paris; von Se. Exc.; dem Herrn Joel BNrlow, bevollmäch-tigten Gesandten der Vereinigten Staaten, der LinienswiffS Lieutenant, Hr. B'ddle, Hr Jones von New-Bork und Hr. von Wolff aus Rbode Jö>

land; von S r . Exc. dem Herrn Herzog von Bas«

fano, Minister der auswärtigen Angelegenheiten, ' der bei der Mecklenburgischen Gesandschaft ange-stellte Hr. Baron von Maizahn.

AuS Amsterdam wird unterm Zysten Januar gemeldet, daß abermals eine Englische Fregatte auf dcn HaakS beim Texel gescheitert ist» Man hoffte die Mannschaft zu rettet?. - <

London, vom S7 Jan. , Am Sonnabnd lief allgemein das Gerücht, daS der Marquis Wellegley seine Dimission gege-ben Habel diese Nachricht ist ganz falsch.

Krieg m i t Amerika.

Letzten Sonnabend ist das Schiff Lydia zu' Liverpool von Newyork angekommen, von da eS Nachrichten bis zum tsten dieses überbracht hat.

'Diese Nachrichten stnd wichtig, und wir zweifele nicht, daß nicht der Krieg bereits angefangen ha»

be. Det Kongreß hat mit einer so großen Stim-menmehrheit, wie ste je statt gesunden, alle feind-lichen Beschlüsse seines Ausschusses angenommen und verordnet, daß eine auf diese Beschlüsse gegründete Bill eingebracht werden soll. Die B ü r -ger bewaffnen ihre Schiffe, und alle Fahrzeuge, , die von der Englische» Regierung Lic-nzen bekom-men haben, sollen einer sehr strengen Untersuchung unterworf.n werden. I n dem Hame der Reprä-sentanten ist unsrer Regierung die schreckliche Be- t schuldigung gemacht worden, daß wir die Jadia-ner aufgereizt hätten, stch gegen die Vereinigte»

Staaten zu bewaffnen. Herr Randolph, per de«

redteste und nachdrücklichste Vertbeidiger des Kom-merz-Interesse und des Handels der Vereinigten Sraqten mit England hat erklärt, daß wenn man ein

würde, der A d ^ n . Es herrscht im Äon-s?'mi- im P u " ^ die völligste Ueberem-greß, ^ ^ ,«,s,nnu»g, und dir wahren und

?Än?i!i«n Kreunve der beiden Länder erklären beständig, daß man keine Zeit verlieren müsse, um den Krindseligkeiten zuvorzukommen. Herr Ran-dolvb, ia Herr RanRan-dolvb, der Freund Englands, so wie Amerikas, hat laut seinem Lande und vor drn versammelten Repräsentanten erklärt, daß daö Englische Kabinet in Hinsicht der KabinetS'Or-dreS mit besondrer Verblendung handelte.

Der Krieg mit Amerika würde zur ersten Folge haben, daß die Englischen Klotten von den Französischen Küsten zurückgezogen werden mußten, um sie nach den Amerikanischen Küsten zu ver je«

tzen. Diese Betrachtung ist in der That von ser größten Wichtigkeit, und sollte d<t,»cnigen m dle Augen fallen, welche glkuben, daß d»e Ueberle-genheir unserer Marine einen Krieg mlt Amerika uns mit Verachtung ansehen lassen mutz.

Die Erschaffung einer Französischen Marine

l s t besonders dasjenige, l v a S d i e T a l e n t e Napo-leons und den Nachdruck gefährlich machen wur-den, womit er, wie man weiß, die ^ngeveuern Ressourcen benutzt, die ihm der Sieg sichert. Er bcsiyt einen größern Umfang von «usten, ms Frankreich jemals seit der Regierung Carls «es Groben besetzen hat, und inchtS ist abgeschmackter als die Meinung ewiger Personen, daß, wenn er auch immerhin Küsten und Wälder besitzt, es «vm doch an Matrosen und an Schiffsbauleuten sevlr.

Kann man sich vorstellen, daß eS demjenigen, der Holland bucht, an Matrosen ichle? Und was die Ardeitsleute betrifft, kann nicht j e d e r Zimmermann Erbauer von Kriegsschiffen werden?

. ^ Die erst« Folge eines Kriegs mit Amerika wird darin bestehen, daß Frankreich von den ^el«

Mn befreit wird, welche sich in diesem Augenblick der Herstellung seiner Marine w i d e r s e t z e n , wett

!vir genötlzigt seyn werden, einen großen ^Uttt unfrer Flotten nach den Amerikanischen Hafen unv Gewässern zu senden. Diese Meere werden bald Mit Kapern bedeckt seyn, welche v e r e i n i g t i»andun-Ken auf unfern Westindischen Inseln bnvcrkitclU' Aen können. Müssen wir diese nicht behalten uns bewachen? I m Fall eines Kriegs mit Amerika

^'uß uns dies besonders beunruhigen. W«e können Ul gleicher Zeit Canada und Portugal!

verthel-«igen? Die Einwohner von Canada sind Amerika Natürlich mehr als England ergeben, wenn man

«lNenigen ausnimmt, die Engländer oder von Eng-lischem Abstamm sind. Kann man darauf rechnen, vaß Canada sich selbst verilmdige? Die Klugheit krlaubl nicht dies zu glauben. UM dies Vand zu vertbeidigen, muß also England -me Armee h " '

«n»! die derjenigen an Stärke gleich sty/

gegen Canada schicken kann.

Gestern erhielte« wir Nachrichten vsn Fun«

chüll auf der Insel Madera und von Sanr» Cruz auf der Jnset Teneriffa. Hier folgt einer der Briefe von Santa Cruz:

; t5rul, vom 2. Der. 18IZ.

recyliiwen r.ru>,r

ner tyrannischen Maaßregeln war er feit längerer Zeit von der Regentschaft zu Cadix zuruckberufen;

«in anderer Gouverneur iA an seine Stelle ge-sandt; und da er sich weigerte, die Regierung zu übergeben, so ward man, obgleich ungerne, genöthigt, dic Macht zu gebrauchen, um ihn da-zu da-zu zwingen. DaS Fieber richtet, dem Himmel sey Dank, keine Verheerungen wehr an, weder in diesem Tbeil der Insel, noch in andern, und »vir genießen der besten Gesundheit.«

London, vom 28 Januar.

Auszug eines Schreibens eines Ofß-ziers am Bord der Fregatte S r . Majestät, la Volontaire, vor Toulon, den sz. November.

I c h habe Ihnen eine schöne Geschichte übte öle Art zu erzählen, wie wir einer Französischen Eskadre von 5 Linienschiffen entkommen sind, die uns, so wie die Fregatte Paulina, feit gestern Morgen von TageS-Anbruch bis um St/S Uhr Nachmittags kanonirt haben. Wir sind nicht be-schädigt worden und die Paulina hat nur drei Ku-geln in ihren Kiel erhalten. Dem Himmel sey Dank, wir befinden uns also jetzt nicht zu Tou-lon, wie ich di/S fast erwartete. Wir können glauben, daß wir d/M Feinde nur deswegen ent-gangen sind, well er beständig auf uns schoß, wo-durch das Segeln seiner Schiffe verzögert wurde.

Sie werden ohne Zweifel von dieser Affalre Heren.

Zu einer andern Zelt werde ich Ihnen mehrere Details geben. Die Französischen Fahrzeuge wa-ren deS NachlS ausgelaufen und segelten vorbei, ohne daß wir ste gesehen hatten. Erst bei Anbruch deS Tages erblickten wir sie, als sie 4 Meilen weit tn der offnen See waren. Sie müßten gedenkt werden, daß sie uns nicht, oder wenigstens die Paulina genommen haben, die 4 Stunden hin-durch von drei ihrer^ Schiffe beschossen worden.

Vermischte Rachrichten.

Zu Bremen macht ein Herr Crell bekannt, daß feine Ehegattin aus einem neuntägigen schein-lodten Zustande, als Folge eines Nervenfiebers, wieder glücklich, so zu sagen, ins Leben erweckt wurde.

B e r l i n . . Der l?te Deeember war für den General von Köckritz ein rührend festlicher T«g»

er beschloß seine fünfzigjährige Dienstzeit, und sein Konig, Her gütige Friedrich Wilhelm, gab ihm Be-weise freundschaftlicher Gnade. Der Hof befand sich in Potsdam, wo schon am Morgen, noch ehe

der Greis die Bedeutsamkeit deS Tag/S ahnete, ihn, auf Anordnung dcS Königs, die lämmtlichen Hautboistcn der dortigen Garnison mir freudigen Tönen weckten, und bald nachher wurde ihm ge-sagt: cS sey für beute ein kicincS Manöuore ver-anstaltet, wobei auch cm General nölhig sey- Vor dem Tbore bewillkommte ihn der König und die Generalität, und er mußte zuschauen, wie der Mo-narch, ihm zu ehren, ein unterhaltendes Militair«

spiel ausführte. Unterdessen war, ohne Wissen deS Jubelgreises, in dessen Wohnung ein Krühstück bereitet, und der Konig bat sich zu Gaste. Am Eingange deS Zimmers trat, bewillkommend die Prinzessin Charlotte dcm Gerührten entgegen u«d seine Empfindungen stiegen, als er neben sich nur Offiziere bemerkte, die einst mit ihm in demselben Rcgimcntc dienten, und welche der König in bie.

derer Herzlichkeit zu versammlen geitrebt hatte.

Jetzt übergab ein Prinz des Hauses dem General Sen schwanen Adlerorden, und zu Mittage war er des Königs Gast. BemerkenSwerth ist eö noch, Daß dcr General von Köckritz in demselben Haufe Ivohnte, wo er alS Lieutenant lebt«. — Hie Fehde zwischen den Studenten und Chirurgen gewinnt eine ernsthafte Seite. Mehrere Kollegia stnd ge»

schlössen,. und tn Folge der Untersuchung dürften mehrere Anstifter bestraft werden Dies ist. auch nothwendig, wenn die seit langer Zeit berühmte chirurgische Schule friedlich ihrem Zwecke nachstre-ben soll.

Der Bediente Loren» Sch. in Wien, ein junger Mann von 22 Jahren, litt einige Tagelang an heftigen Koos- und Brustbeschwerden. ES trieb und drängte ihn, wie er aussagte, diese Leiden durch eine« freiwilligen Tod zu enden. Eines Morgens ging er an die Donau, zog »einen Rock auS und stürzte stch in den Strom. Allein schnell/

als cr noch bet vollem Bewußrseyn war, hob ibn das Wasser »empor, und warf ihn an eine große Eisscholle. I n diesem Augenblicke erwachte die Liebe zum Leben; er ergriff die Eisscholle — und lam wieder glücklich an das Ufer.

I m Oesterreichischen soU man jetzt, den va-terländischen Blättern zufolge, dcn Hanf bloß durch Schwingen, Hecheln, vornehmlich aber Klopfen, nicht durch ätzende Mittel, welche den Stoff zer-stören, so vervollkommnen, daß cr zu den feinsten Geweben benutzt werden kann, wiewohl er fast nur halb so theuer als Flachs ist.

Gegen Ende des verflossenen DecemberS hat ekn Wolf tn der Gegend von Charolles (Departe-ments Saone und Loire) Menschen zerrissen und zwei andere in einen schrecklichen Zustand

Gegen Ende des verflossenen DecemberS hat ekn Wolf tn der Gegend von Charolles (Departe-ments Saone und Loire) Menschen zerrissen und zwei andere in einen schrecklichen Zustand