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Archiv "Vorsicht beim Computer-Wechsel" (14.09.1989)

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In einem katholischen Kindergarten für Mischlinge in Windhoek

Arzneiverordnung:

Weltweite Kooperation

KÖLN. Nachdem vor zwei Jahrzehnten in den USA der

„Medical Letter", in Großbri- tannien das „Prescribers' Journal" und in der Bundes- republik der „Arzneimittel- Brief" und die „Arzneiver- ordnung in der Praxis" den Anfang gemacht haben, gibt es jetzt weltweit etwa 60 sol- cher speziellen Informations- blätter für den niedergelasse- nen Arzt, die ihn über ver- nünftige Arzneiverordnung beraten und ihm auch Aus- wahlhilfen geben.

Am Rande des IV. Welt- kongresses für klinische Phar- makologie (CPT) in der letz- ten Juli-Woche in Mannheim trafen sich im Hause der Kas- senärztlichen Vereinigung Nordbaden die ausländischen

Ausbau

der Gerontologie

DÜSSELDORF. Der neue Landesaltenplan, den die nordrhein-westfälische Landesregierung 1990 verab- schieden will, soll verstärkt den Ausbau der gerontologi- schen Lehre und Forschung vorsehen. So jedenfalls lautet die Forderung im Diskus- sionsentwurf „Altenpolitik 2000" aus Hermann Heine- manns Ministerium, der so- eben veröffentlicht wurde.

Mangelhaft nennt der Entwurf die bislang institutio- nell nicht abgesicherte geron- tologische Qualifizierung des Lehrpersonals für Praxisberu- fe, die Konzentration auf ein- zelne Praxisbereiche (Mangel an Ganzheitlichkeit), das Ausblenden ganzer Praxisbe- reiche (Rehabilitationsfor- schung), das Fehlen umfas- sender Effizienzanalysen so- wie „wenig Kompetenz zur wissenschaftlich abgesicher- ten Praxisberatung". Die Hei- nemann-Studie stellt fest:

„Bereits in der Ausbildung der Medizinstudenten wird auf die mit dem Alter zu-

Herausgeber von Informa- tionsblättern zur Förderung rationeller Arzneitherapie mit ihren deutschen Kolle- gen. Fragen der Arzneimittel- Auswahl und Austauschbar- keit standen bei den Indu- strieländern im Vordergrund;

bei den Entwicklungsländern dagegen spielen die wirt- schaftlichen Probleme, eine ausreichende Arzneiversor- gung und deren Qualitätskon- trolle sowie weitgehend un- kontrollierte Arzneimittel- werbung eine Rolle. Die ärzt- lichen Probleme sind jedoch fast die gleichen, so daß ein noch weitergehender Aus- tausch von Manuskripten ver- einbart werden konnte. So wurden schon in der Vergan- genheit Beiträge aus „Arznei- verordnung in der Praxis" von japanischen, indonesischen, schweizerischen und engli- schen Schwester-Blättern

übernommen. KHK

sammenhängenden Probleme zu wenig Gewicht gelegt, weil es entsprechende Lehr- stühle für Geriatrie und Gerontopsychiatrie nicht gibt.

Ebenso fehlt eine Weiterbil- dung zum Geriater oder Ge- rontopsychiater."

Jetzt sollen entsprechende Lehrstühle an den Universitä- ten eingerichtet werden. Die dafür zuständigen Gremien werden aufgefordert, die Teilgebietsbezeichnungen Geriatrie und Gerontopsych- iatrie einzuführen. rör

Arzt im Praktikum

MÜNSTER. Informatio- nen zu Beschäftigungsper- spektiven von Ärztinnen und Arzten im Praktikum inner- halb und außerhalb Europas gibt eine 34seitige Broschüre der A.S.I. Wirtschaftsbera- tung für Arzt und Zahnarzt (Prothmannstraße 16, 4400 Münster). Die Broschüre nennt Kontaktadressen in den einzelnen Gastländern und gibt außerdem eine Checkliste zu den notwendi- gen Vorklärungen. Sie ist ko- stenfrei erhältlich. rör

Ausland

Namibia in Not?

BONN. Vor einem Zu- sammenbruch des namibi- schen Gesundheitssystems nach der Unabhängigkeit des Landes im November hat der Vorsitzende des Notärzte- Kommitees Cap Anamur, Rupert Neudeck, gewarnt.

Neudeck sagte voraus, daß nach der Unabhängigkeit et- wa ein Drittel der dort tätigen Ärzte nach Südafrika zurück- kehren und die bisherige finanzielle Unterstützung durch Südafrika gestrichen würde. Nach seinen Angaben haben schon jetzt 57 Busch- hospitäler in Namibia keinen Arzt. Neudeck schlug vor, daß größere deutsche Kran- kenhäuser Ärzte auf jeweils sechs bis zwölf Monate frei- stellen sollten. Die Kosten übernehme das Komitee. So- lange sich nicht genügend deutsche Krankenhäuser dar- für bereit fänden, bemühe sich das Komitee um Ärzte aus Polen und Jugoslawien.

Neudeck räumte selbst ein, daß zur Zeit die gesund- heitliche Versorgung in Na- mibia „um Längen besser" sei als in den meisten anderen afrikanischen Ländern. Dies wird in einer Broschüre des namibischen Landesamtes für Regierungsangelegenheiten (nach dem Stand von Okto- ber 1988) mit folgenden Zah- len bestätigt: Nach der Arzt- dichte steht Namibia mit ei- nem Arzt zu 4550 Einwoh- nern an sechster Stelle in Afrika, nach der Bettendichte (ein Bett auf 166 Einwohner)

an dritter. Insgesamt gibt es für die 1 250 000 Einwohner gegenwärtig 61 Krankenhäu- ser, 156 Polikliniken, 280 Ärz- te (davon 30 Fachärzte), 41 Zahnärzte, 3390 Kranken- schwestern, 40 Gesundheits- inspektoren, 70 Apotheker, 1040 staatlich geprüfte Kran- kenschwestern, 660 Kran- kenpfleger sowie 1690 Lern- und Hilfsschwestern. In der Broschüre wird das Staats- krankenhaus in Windhoek als eines der modernsten Kran- kenhäuser Afrikas darge- stellt, allerdings auch als das einzige Krankenhaus Nami- bias, in dem alle Fachrichtun- gen vertreten sind. afp/gb

Vorsicht beim Computer-Wechsel

LUZERN. Die zweitgröß- te Krankenkasse der Schweiz, die „Christlich-Soziale" in Luzern, hat einen Verlust von etwa zwei Millionen Franken erlitten. Und das kam so: Die Kasse wechselte ihr Compu- ter-System aus. Beim Über- spielen der Datenbänder vom alten aufs neue System gingen,

— zuerst geschätzt — fünf Pro- zent der Daten verloren; hin- terher stellte sich heraus, daß der Verlust tatsächlich zwi- schen 30 und 40 Prozent lag.

Die Prämienrechnungen konnten erst mit erheblicher Verspätung ausgestellt wer- den. Der Verlust entstand einerseits durch Zinseinbu- ßen, aber auch durch die Ko- sten für zusätzliches Perso- nal, das die verlorenen Daten wieder einsammeln mußte. bt Dt. Ärztebl. 86, Heft 37, 14. September 1989 (25) A-2517

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