Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 105⏐⏐Heft 21⏐⏐23. Mai 2008 A1137
M E D I E N
BERATUNG ONLINE
Vitaminversorgung
Unter Vitalstoffen versteht man Vit- amine, Mineralstoffe, Spurenele- mente sowie pflanzliche und tieri- sche Stoffe, die der menschliche Körper für einen reibungslosen Ab- lauf der Lebensfunktionen benötigt, die er aber oft nicht selbst herstellen kann. Der Mensch ist darauf ange- wiesen, diese Vitalstoffe mit der Nahrung aufzunehmen – oder kon- zentriert über entsprechende Nah- rungsergänzungsmittel. Letztere neh- men vor allem gesundheitsbewusste Menschen häufig zu sich. Das Ange- bot an Nahrungsergänzungsmitteln wird jedoch immer unüberschau- barer. Außerdem hat jeder Mensch durch Alter und Geschlecht sowie durch die persönlichen Lebensum- stände und Ernährungsgewohnheiten einen höchst individuellen Bedarf an Mikronährstoffen. Auch die Fähig- keit zur Aufnahme und Verarbeitung dieser Stoffe kann sehr unterschied- lich ausgeprägt sein. Daher empfiehlt
das Deutsche Grüne Kreuz in Mar- burg, dass man sich vor dem Griff ins Vitaminregal informieren solle, wie der persönliche Vitalstoffzustand aussehe, ob und wo dieser womög- lich Lücken aufweise. Eine Hilfe- stellung bietet hierfür die Internet- seite www.vitalbedarf.de.
Dort findet man ein von Wissen- schaftlern des Instituts für Biologi- sche Chemie und Ernährungswissen- schaften der Universität Hohenheim entwickeltes Analyse- und Bera- tungsprogramm, mit dem jeder kos- tenfrei seinen Vitalstoffstatus ermit-
teln kann. Der Fragebogen wurde auf der Basis großer epidemiologischer Studien und den Ernährungsrichtlini- en der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erstellt.
Eine kostenfreie Informations- broschüre zum Thema Vitalstoffe kann man gegen Einsendung eines mit 1,45 Euro frankierten DIN-A5- Rückumschlags anfordern bei: Deut- sches Grünes Kreuz e.V., Stichwort:
Vitalstoffe, Schuhmarkt 4, 35037
Marburg. EB
BROSCHÜRE
Hilfe beim Umgang mit Fehl- und Totgeburten
Eine Informationsbroschüre zum Thema „Würdiger Umgang mit Fehl- und Totgeburten“ hat die Landesgruppe Schleswig-Holstein im Verband der Krankenhausdirek- toren Deutschlands (VKD) heraus- gebracht. Kliniken, Ärzte, Kran- kenschwestern, Hebammen und Seelsorger erhalten mit der Broschü- re Hilfestellungen im Umgang mit fehl- und totgeborenen Kindern und deren Eltern. Bereits 2001 hatte der VKD Schleswig-Holstein eine gleichnamige landesweite Aktion gestartet und die Krankenhäuser um die Erarbeitung von Hilfsange- boten gebeten. Die Aktion führte da- zu, dass – zumeist in Zusammenar- beit mit den örtlichen Sozialbehör- den und Kirchengemeinden sowie Friedhofsträgern – regional verteilt besondere Grabstätten für fehl- geborene Kinder eingerichtet wur- den. So ist Schleswig-Holstein bis- lang das einzige Bundesland, in dem in jeder Stadt mit einer ge- burtshilflichen Krankenhausabtei- lung Bestattungsangebote für fehl- und totgeborene Kinder bestehen, für die es nach bestehenden gesetz- lichen Vorschriften keine Bestat- tungspflicht gibt.
Die aktualisierte 68-seitige DIN- A4-Broschüre kann angefordert wer- den bei: VKD-Landesgruppe Schles- wig-Holstein, Lothar Obst, Kranken- haus Reinbek St.-Adolf-Stift, Ham- burger Straße 41, 21465 Reinbek, Fax: 0 40/72 80 22 46, E-Mail: irene.
flato@krankenhaus-reinbek.de. EB Wenn kleine Patienten ins Kranken-
haus kommen, haben sowohl die Kinder als auch ihre Eltern viele Fra- gen. Der „Mehr Zeit für Kinder e.V.“, Frankfurt/Main (www.
mzfk.de), und die Barmer haben da- her ein Magazin entwickelt, das so- wohl den Kindern als auch den Eltern den Alltag im Krankenhaus erleich- tert. „Kleiner Held“ heißt das 36-sei- tige Magazin für die kleinen Patien- ten, „Große Helden“ das 16-seitige
Heft für die Eltern. Beide Magazine erscheinen im DIN-A4-Format und sind in jeder Barmer-Geschäftsstelle erhältlich.
Das Kindermagazin erklärt Kin- dern nicht nur den Alltag im Kran- kenhaus, sondern beispielsweise auch, wie der Körper sich gegen Eindringlinge wehrt oder wie eine Wunde heilt. Bei den Mitmach-Sei- ten sind die Kinder selbst gefordert:
So gibt es einen Kurzkrimi zum Weiterschreiben, ein Krankenhaus- tagebuch, Bastelideen, Rätsel und Gewinnspiele. Ein Thema ist die chronische Niereninsuffizienz bei Kindern. In einer Fotogeschichte er- zählt die kleine Nina von ihrem All- tag mit dieser Krankheit.
Im Magazin „Große Helden“ er- halten die Eltern Tipps für die Ge- staltung des Krankenhausalltags mit ihrem kranken Kind. Das Heft ver- mittelt Spielideen und informiert zusätzlich über Diagnose- und Be- handlungsmethoden. EB
Foto:fotolia
MAGAZINE