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Archiv "Studie zu den Gesundheitssystemen der OECD-Staaten" (01.04.1994)

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1992 1993 1990* 1991

*nur alte Bundesländer elle. BM!

1993 starben in Deutschland zwar EM 0 imu

Drogentote in Deutschland

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POLITIK NACHRICHTEN

Protest gegen die Verrechnung von Behinderten-Vermögen

FREIBURG. Vier Fach- verbände, die Einrichtungen für geistig Behinderte vertre- ten, haben dagegen prote- stiert, das Vermögen von Be- hinderten zur Begleichung der Kosten der Sozialhilfe heranzuziehen. Dies veran- laßten einige Sozialhilfeträ- ger zunehmend bei Men- schen, die in Werkstätten für Behinderte arbeiteten, und zwar bereits ab einem Freibe- trag von 4 500 DM.

Das Bundesverwaltungs- gericht habe zwar im vergan- genen Jahr entschieden, der Einsatz des Vermögens für die Kosten des Werkstattbe- suchs bedeute nicht ohne wei- teres eine Härte. Daraus er- gibt sich nach Auffassung der Verbände jedoch nicht, daß die Sozialhilfeträger ver- pflichtet sind, einen Vermö- genseinsatz bereits ab 4 500 DM zu fordern. „Aus dem Urteil kann nur abgeleitet werden, daß bei sehr hohen Vermögenswerten eine Betei- ligung an den Kosten der Werkstattbetreuung verlangt werden kann", schreiben die Verbände. Im entschiedenen Fall verfügte der Kläger über ein Barvermögen von 380 000 DM.

Die vier Verbände verlan- gen eine Heraufsetzung der jetzigen Freigrenzen. Sie ver- treten evangelische, katholi- sche und anthroposophische Einrichtungen sowie Einrich- tungen der Bundesvereini- gung Lebenshilfe für geistig Behinderte e.V. WZ

Klinikfinanzierung:

Kritik der Krankenkassen

SIEGBURG/BONN. Die Spitzenverbände der gesetzli- chen Krankenversicherung (GKV) haben Bundesgesund- heitsminister Horst Seehofer vorgeworfen, mit der Reform der Krankenhausfinanzie- rung „auf halbem Wege stek- kengeblieben" zu sein. Wäh- rend für die Fallpauschalen

und Sonderentgelte der An- satz eines leistungsbezogenen Entgeltsystems verfolgt wer- de, setze sich im Bereich der Abteilungsbudgets das Selbst- kostendeckungsprinzip fort, heißt es in einer Stellungnah- me zum Referentenentwurf für eine neue Bundespflege- satzverordnung '95. Darüber hinaus kritisieren die Kran- kenkassen, daß die Fallpau- schalen und Sonderentgelte ausgabentreibend kalkuliert seien und für einen über- durchschnittlichen Fall- anstieg in der Verordnung keine Bremsen eingebaut worden seien. Die Kassen be- fürchten daher einen erneu- ten Ausgabenschub.

Infolge des Mischsystems fordern die Krankenkassen eine feste Budgetierung und Ausgabendeckelung sowohl für den allgemeinen Budget- bereich als auch für den Be- reich der Fallpauschalen und Sonderentgelte. Die Über- gangsphase sollte schnellst- möglich durch ein übergrei- fendes Entgeltverfahren ab- gelöst werden. Spätestens ab 1999 sollte den Forderungen der Kassen zufolge ein reines leistungsorientiertes Entgelt- system eingeführt werden. EB

Rehabilitation bei Hautkrankheiten und Allergien

DAVOS. Allergisch be- dingte Hauterkrankungen sind in der ärztlichen Praxis häufig und stellen auch im Berufsleben eine wichtige Gruppe von Berufserkran- kungen dar. Die Rehabilitati- on dieser Patienten ist in vie- len Fällen eine schwierige ärztliche Aufgabe. Im Ideal- fall läßt sich das auslösende Allergen ermitteln und völlig durch den Patienten meiden.

In vielen Fällen ist dies je- doch nicht möglich; eine sym- ptomatische Therapie mit Lo- kaltherapeutika, Antihistami- nika und in Einzelfällen auch eine systemische Steroidme- dikation sind erforderlich.

Diese Behandlungsmaß- nahmen bringen bei Langzeit- anwendung Nebenwirkungen

17,2 Prozent weniger Menschen an den Folgen von Rauschgiftkonsum als im Jahr zuvor, dennoch besteht kein Grund zur Entwarnung. Nach Angaben des Bundesministeriums des Inneren greifen immer mehr Erstkonsumenten zu synthetischen Drogen. Daß die Gesamtzahl der erstmals polizeilich registrierten Konsumenten harter Drogen (13 050) um neun Prozent gegen- über 1992 zurückging, liegt aus- schließlich daran, daß „nur noch"

8 377 Personen als Erstkonsumen- ten von Heroin auffielen, 20 Pro- zent weniger als im Vorjahr.

mit sich. Es ist daher günstig, bei diesen Dermatosen eine Klimatherapie einzusetzen.

Das erweist sich bei der Neu- rodermitis constitutionalis atopica als besonders hilf- reich.

Bei einer Klimatherapie dieser multikausalen Erkran- kung in Davos (1 560 m ü. M.) war es bei einer großen Pa- tientenzahl möglich, bei 80 Prozent steroidpflichtiger Pa- tienten diese Therapie abzu- setzen. Auch nach einem hal- ben Jahr nach der Klimathe- rapie kamen noch 60 Prozent der Patienten ohne systemi- sche und lokale Steroidmedi- kation aus. Die Wirkungsme- chanismen der Klimatherapie sind noch nicht befriedigend aufgeklärt. Es konnte durch eine Studie der Technischen Universität München (Dr.

med. Elisabeth Vocks) ein Zusammenhang zwischen Juckreiz und einzelnen Kli- mafaktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windge- schwindigkeit statistisch nach- gewiesen werden. EB

Ausland

Ärztekammer gegründet

BUKAREST. Nach fran- zösischem Vorbild ist in Ru- mänien eine Ärztekammer mit Pflichtmitgliedschaft ge- gründet worden. Sie soll Be- rufszulassungen für Ärzte er- teilen oder entziehen, eine Berufsordnung erlassen und Qualitätssicherung betreiben.

Die Initiative für die Grün- dung ging vom Gesundheits- ministerium aus; tatsächlich aber geht sie auf Anregungen zurück, die die Weltbank und die Europäische Union gege- ben haben. Die bisher beste- henden freien ärztlichen Ver- bände und die Ärztegewerk- schaft sind über die Grün- dung nicht glücklich; nach den Erfahrungen der Vergan- genheit werden verständli- cherweise alle staatlich einge- führten Organisationen mit äußerstem Mißtrauen be- trachtet. bt

Studie zu den

Gesundheitssystemen der OECD-Staaten

BRÜSSEL. Über einen Zeitraum von 31 Jahren (1960 bis 1991) hat die OECD eine Dokumentation zum Gesund- heitswesen ihrer 24 Mitglied- staaten erstellt. Sie befaßt sich unter anderem mit den Krankenhaussystemen, der Tätigkeit von Ärzten, den Un- terschieden in den medizini- schen Praktiken sowie mit der Finanzierung der medizini- schen Versorgung.

Den meisten der europäi- schen Länder sei es gelungen, die Preisentwicklung für die medizinische Versorgung im Zeitraum 1960 bis 1991 in Grenzen zu halten, lautet ein Ergebnis der Studie. Das

„Einfrieren" der Gehälter oder Preiskontrollen, aber auch vertragliche Vereinba- rungen hätten dies bewirkt.

In den Vereinigten Staaten dagegen seien Krankenhaus- kosten und Ärztehonorare weiterhin wesentlich schnel- ler gestiegen als die Verbrau- cherpreise. EB Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 13, 1. April 1994 (25) A-889

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