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Archiv "Blüm: Prozentuale Selbstbeteiligung kein Tabu" (30.03.1984)

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1985 1990

• Anschlleßl:rh GAsa•--, Sonder Abend •• Hh-A: Ges, mtsc.lc,

1975 1980 1995

ZAHLENBILDER 1

Rückgang der Schülerzahlen

Schuler nach Bildungsberelchen in Mio (Ab 1983: Prognose der KMKI

8,46 Alle Schulen'

. ...

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Sekundar- bereich I*"

.w. Primar- bereich -_. Sekundar-

bereich

_ clavrin Gymnasien

...

Auf die „Schülerschwemme", die im Jahr 1975 in der Bundesrepublik Deutschland 12,3 Millionen ihren Höchst- stand erreichte, folgt 1991/92 der Tiefpunkt, wenn nur noch 8,3 Millionen Jungen und Mädchen die allgemein- bildenden und beruflichen Schulen besuchen. Im Sekun- darbereich I — dazu gehören die Haupt- und Realschulen sowie außerdem die Klassen 5-10 der Gymnasien — geht die Zahl der Schüler seit 1979 zurück. Bis Ende der acht- ziger Jahre wird sie um fast zwei Fünftel sinken. Im Se- kundarbereich II überschreiten die Schülerzahlen erst gegenwärtig ihren Gipfelpunkt cs/Zahlenbilder

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

BONN. Der GKV-Arzneimit- telindex wurde aus der öf- fentlichen Förderung in die Selbstverwaltung der Spitzenverbände der Kran- kenkassen, Ärzte und Apo- theker übergeben. Sie be- streiten seit Beginn des Jahres 1983 die Finan- zierung des Grundprojek- tes.

Die Spitzenverbände der GKV, die Ärzteschaft und die Apothekerschaft wol- len auch künftig regelmä- ßig mit den Ergebnissen ihrer Preisbeobachtungen und gemeinsamen Inter- pretationen der Entwick- lungen auf dem Markt für Fertigarzneimittel die Öf- fentlichkeit und die am Ge- sundheitswesen Beteilig- ten informieren.

Die Ausgaben für Arznei- en, Heil- und Hilfsmittel aus Apotheken machen mit zirka 14,4 Milliarden DM im Jahre 1983 etwa 15 Prozent der gesamten Lei- stungsausgaben der ge-

Systemforschung gemeinsam mit der WHO

KIEL. Das Institut für Ge- sund heits-System-For- schung in Kiel ist von der

Weltgesundheitsorganisa- tion (WHO) zum collabora- ting center für Forschung im öffentlichen Gesund- heitswesen ernannt wor- den. Das Institut, das von dem CDU-Politiker und ehemaligen Staatssekretär im schleswig-holsteini- schen Sozialministerium Prof. Dr. med. Fritz Beske geleitet wird, ist für diesen Bereich die einzige deut- sche Einrichtung, mit der die WHO in dieser Weise zusammenarbeitet. Der

setzlichen Krankenversi- cherung aus. Sie sind da- mit der drittgrößte Ausga- benposten. Nach den neu- esten Ergebnissen des GKV-Arzneimittelindex la- gen die Arzrreimittelpreise im Januar 1984 um 3,6 Pro- zent höher als im Januar 1983. Für den Februar 1984 zeichnet sich auf dem Pharma-Markt ein starker Preisschub ab. Erste vor- läufige Auswertungen des Datenmaterials aus dem Jahre 1983, in dem die Arz- neimittelpreise um durch- schnittlich 5,8 Prozent er- höht worden waren, zeigen einen Rückgang der Zahl der Verordnungen durch die niedergelassenen Ärz- te um rund zehn Prozent.

Dies hat allerdings bei der gesetzlichen Krankenver- sicherung zu keiner Aus- gabenminderung geführt, da dieser Effekt durch Ver- änderungen auf dem Markt (teuere Präparate, größere Packungen) aufgehoben wurde. CS

Begriff öffentliches Ge- sundheitswesen wird von der WHO sehr weit gefaßt.

Dr. Leo A. Kaprio, der Di- rektor des europäischen Regionalbüros der WHO in Kopenhagen, versteht dar- unter alle Aspekte des Ge- sundheitswesens, die öf- fentliches Anliegen sind.

Konkret soll sich die ge- meinsame Arbeit indes auf die Gebiete Krankenhaus- wesen, Krankenpflege, Ge- sundheitsindikatoren und Methodik konzentrieren.

Die ersten Früchte der Zusammenarbeit sollen schon in diesem Jahr ge- erntet werden: Das Kieler Institut wird zwei wissen- schaftliche Symposien für die WHO in Deutschland ausrichten. NJ

Blüm: Prozentuale Selbstbeteiligung kein Tabu

BONN. Ein Sinneswandel in Sachen Selbstbeteili- gung ist bei Bundesar- beitsminister Dr. Norbert Blüm festzustellen: In ei- nem Interview mit der Zeit- schrift „DM" (März-Ausga- be) erklärte der Minister, man müsse sich überle- gen, ob nicht eine prozen- tuale Selbstbeteiligung der Versicherten an den Arz- neimittelkosten mit einer oberen Begrenzung bes- ser sei als die jetzige Pau- schalgebühr. Chronisch- kranke und Schwerkranke müßten allerdings von die- ser Zuzahlung ausgenom- men werden.

Die Überlegungen des Mi- nisters korrespondieren mit den Vorschlägen des sozialpolitischen Experten der FDP-Bundestagsfrak- tion, Dieter-Julius Cronen- berg MdB, Arnsberg, der die prozentuale Arzneimit- telgebühr sowohl aus

Transparenz- als auch aus Kostensteuerungsgründen befürwortet. Die prozen- tuale Selbstbeteiligung könne den Versicherten veranlassen, im Gespräch mit dem Arzt kleinere Pak- kungsgrößen sowie mög- lichst preisgünstige (even- tuell importierte) Arznei- mittel zu verlangen. Durch das verstärkte Kostenbe- wußtsein von Kassenärz- ten und Patienten soll indi- rekt auch die Preispolitik der pharmazeutischen In- dustrie beeinflußt werden.

Minister Blüm beklagte die jüngsten Preiserhöhungen der Branche, die zur Zeit

„weit über dem Anstieg der Grundlohnsumme der Versicherten" lägen.

Noch vor sechs Wochen hatte Blüm Vorstöße sei- nes parlamentarischen Staatssekretärs Wolfgang Vogt, MdB, kritisiert, der ebenfalls Überlegungen zu einer 20prozentigen Selbstbeteiligung bis zu ei- ner Begrenzung von 10 DM je Verordnungsblatt ange- stellt hatte. EB Aus Bund und Ländern

GKV-Arzneimittelindex

in Selbstverwaltung übergeben

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 13 vom 30. März 1984 (31) 983

Referenzen

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