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Archiv "Ärzte sind bald überflüssig" (05.01.1978)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBL ATT

Ärztliche Mitteilungen

Herausgeber: Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der West- deutschen Ärztekammern) und Kassenärztliche Bundesvereinigung.

Offizielle Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundes- vereinigung als Herausgeber des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES — Ärztliche Mitteilungen sind ausdrücklich als solche gekennzeichnet Die mit DÄ gezeichneten Berichte und Kommentare sind redaktionseigene Beiträge; darin zum Ausdruck gebrachte Meinungen entsprechen der Auffassung der Schriftleitung. Mit anderen Buchstaben oder mit Verfas- sernamen gezeichnete Veröffentlichungen geben in erster Linie die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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Die Zeitschrift DEUTSCHES ÄRZTEBLATT— Ärztliche Mitteilungen ist der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von

Werbeträgern e. V.) angeschlossen.

Av

ISSN-Nr.: 0012-1207

POST SCRIPTUM

Ärzte sind bald überflüssig

Warten muß heut' der moderne Mensch bereits an allen Orten, Ob daheim, ob in der Ferne, Sei's bei Karstadt oder Horten.

Neulich stand ich an den Kassen, Wo die Zahlung findet statt, Eine Stunde, kaum zu fassen, Daß kein Mensch gemeutert hat.

Trotzdem las man — ohne Faxen — Oft in manchem Tagesblatt, Langes Warten in den Praxen Hätten die Patienten satt.

Kranke wären zu bedauern, Überall hört Klagen man,

Wenn sie ängstlich wartend lauern, Bis der Arzt sie sprechen kann.

Gäbe es erst Ambulanzen, Würden alle dorthin flieh'n.

Unmodern sei doch im ganzen Uns're Kassenmedizin.

Außerdem wird angedeutet, Daß wir Ärzte zuviel kosten.

Kranke würden ausgebeutet.

Sowas gäb' es nicht im Osten.

Selbst der Nachwuchs — kaum zu fassen Voller Jugend-Ideale —

Wünscht schon Ärzte ohne Kassen, Daß der Staat sie nur bezahle.

Um den Kranken nicht zu schaden, Möchte deshalb ich empfehlen Einen Selbstbedienungsladen.

Niemand soll sich länger quälen.

Jeder freut sich, möcht' ich wetten, Wenn der Kranke ungeniert Sich aus Kästen nimmt Tabletten, Für die Leiden vorsortiert.

Hilfsbereit stehn Psychologen In dem Einkaufszentrum rum, Unterstützt von Soziologen Für das kranke Publikum.

Niemand ist mehr überdrüssig, Keiner spricht von Wartenöten.

Ärzte wurden überflüssig.

Denn sie werden gut vertreten.. .

Dieses Gedicht aus 1973 ist dem Band „Lästermedi- zin" von Edgar Passarge entnommen (nicht ganz voll- ständig), erschienen 1977 im J. G. Bläschke Verlag, Darmstadt. — Der am 26. Juni 1906 in Breslau geborene Autor lebt in Hamburg-Wilhelmsburg, wo er sich 1946 als praktischer Arzt angesiedelt hatte.

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Heft 1 vom 5. Januar

1978

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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