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Archiv "Georg Marckmann: Voller Einsatz für die Medizinethik" (26.10.2012)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 43

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26. Oktober 2012 A 2143

NAMEN UND NACHRICHTEN

Folgende verdiente Persönlichkeiten sind mit der Georg-Klemperer-Medaille der Ärztekammer Berlin ausgezeichnet worden: Dr. med. Rita Kielhorn-Hass (79), niedergelassene Allgemeinmedizi- nerin, Rolf Dieter Müller (68), ehemali- ger Vorstandsvorsitzender der AOK Ber- lin, und Dr. med. Ulrich Fegeler (64), Kinder- und Jugendarzt.

Dr. phil. nat. Wilfried Köhler (67), langjähriger Chefarzt der Klinik für Ab- hängigkeitserkrankungen und Konsiliar- psychiatrie sowie Ärztlicher Direktor des Bürgerhospitals in Frankfurt am Main, ist mit der Ehrenplakette in Silber der Landesärztekammer Hessen ausge-

zeichnet worden. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. med. Bernd W. Böttiger (54), Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Uni- versitätsklinikum Köln, ist neuer Vorsit- zender des German Resuscitation Coun- cil (GRC) – Deutscher Rat für Wiederbe- lebung. Er tritt die Nachfolge von Dr. rer.

nat. Burkhard Dirks (63) an.

Prof. Dr. med. Christian Geis (35) hat den Ruf auf eine W-2-Professur in der Klinik für Neurologie des Universitäts - klinikums Jena angenommen. Sein Schwerpunkt sind neuroimmunologi- sche Erkrankungen. Seine Arbeitsgrup- pe etabliert er am Forschungs- und Behandlungszentrum für Sepsis und Sepsisfolgen.

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Alexan- der Hemprich (59), Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie am Uni - versitätsklinikum Leipzig, ist zum Präsi- denten der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Dr. med. Erich-Theo Merholz (62), Solingen, an.

Dr. phil. Helga Seel (56),Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integra- tionsämter und Hauptfürsorgestellen, ist zur neuen Geschäftsführerin der Bundes- arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation

gewählt worden. EB

Prof. Dr. med. Georg Marckmann hat sich viele Ziele gesetzt. Er möchte die Verbindung von univer- sitärer und praktischer Medizin- ethik fördern. Er will außerdem die Medizin- ethik als eigenständiges akademisches Fachge- biet weiter unterstützen, und er will die Rolle der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) in öffentlichen Diskursen akzentuieren.

Zur Verwirklichung dieser Aufgaben wird er demnächst reichlich Ge- legenheit haben. Der 46-Jährige wurde Ende September in Hamburg zum neuen Präsiden- ten der AEM gewählt. Marck- mann löste Prof. Dr. med. Claudia Wiesemann ab, die nach zehn Jah- ren Amtszeit nicht mehr kandi - dierte und der von den Mitgliedern GEORG MARCKMANN

Voller Einsatz für die Medizinethik

der Akademie mit minutenlangem Applaus für ihre Arbeit gedankt wurde.

Marckmann studierte Medizin und Philosophie an der Universität Tübingen und absolvierte ein Pub - lic-Health-Studium an der Harvard Universität in Boston (USA). Von 1998 bis 2010 arbeitete er am In - stitut für Ethik und Geschichte der Universität Tübingen und habili- tierte sich für das Fach „Ethik in der Medizin“. Seit 2010 leitet er das Inst itut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der Lud- wig-Maximilians-Universität Mün- chen. Marckmann ist auch Verfasser mehrerer Beiträge im Deutschen Ärzteblatt. In Heft 37/2012 war er zuletzt Mitautor des Beitrages „Pa- tientenverfügungen in stationären Einrichtungen der Seniorenpflege:

Vorkommen, Validität, Aussagekraft und Beachtung durch das Pflege- personal“. Gisela Klinkhammer Georg Marckmann

Foot: AEM

EU-Gesundheitskommissar John Dalli (64) ist nach nur zweieinhalb Jahren im Amt zurückgetreten.

Grund ist ein Korruptionsverdacht im Zusammenhang mit der anste- henden Revision der EU-Tabak- richtlinie aufgrund von Ermittlun- gen der europäischen Anti-Betrugs- behörde Olaf.

Bei den Vorwürfen dreht es sich um eine mögliche Einflussnahme der Industrie auf die geplante EU- Gesetzgebung, für die Dalli als zu- ständiger Kommissar verantwort- lich zeichnete. Demnach soll der Christdemokrat gewusst haben, dass ein Lobbyist dem Tabakhersteller Swedish Match angeboten hat, ge- gen Bezahlung Kontakte zu Dalli herzustellen, um das Gesetzesvor- haben im Interesse des Unterneh- mens zu beeinflussen. Die Firma stellt einen Lutschtabak (Snus) her, der bislang nur in Schweden, nicht aber in der gesamten EU verkauft werden darf.

JOHN DALLI

Korruptionsvorwürfe zwingen zum Rücktritt

Beweise für eine direkte Beteili- gung von Dalli an dem Deal gibt es nach Angaben von Olaf nicht. Der Politiker aus Malta selbst bestrei- tet, von den Vorgängen gewusst zu haben. Er trat dennoch zu- rück, „um in der Lage zu sein, sei- ne Reputation sowie

die der Kommission zu verteidigen“. Seine Amtsgeschäfte hat der für die Verwaltung zuständige EU-Kom- missar Maros Sefko- vic übernommen. Die Regierung Maltas ist nun aufgefordert, ei- nen neuen Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz vor- zuschlagen.

Dalli war in seiner Heimat als Wirtschaftsminister und Sozialmi- nister tätig, bevor er als Jurist für die Weltbank arbeitete und dann zur EU wechselte. Petra Spielberg

John Dalli

Foto: dpa

P E R S O N A L I E N

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