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Archiv "Frankreich: Gesetze zur Ethik in der Medizin" (09.04.1993)

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Academic year: 2022

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Ausland

Symposium über Naturarzneimittel

PEKING. Ein "Internatio- nales Symposium für For- schung und Entwicklung von Naturarzneimitteln" wird vom 19. bis 23. Oktober 1993 in Peking von "The State Science and Technology Commission of China", dem

"United Nations Develop- ment Program" und von "The China International Center for Economic und Technical Exchange" gemeinsam veran- staltet. Themen sind nach In- formationen der Botschaft der Volksrepublik China un- ter anderem die Entwick- lungsstrategie von Naturarz- neimitteln, die internationale Zusammenarbeit für die Er- schließung neuer Arzneimit- tel und die Erhöhung des Ni- veaus von Forschung und Entwicklung der Naturarznei- mitteL

~ Informationen: Inter- national Symposium on the Development of Drugs from Natural Sources; Department of Science and Technology for Social Development; The State Science and Technology Commission of China; 15 [B]

Fu Xing Road; Beijing, 100862; P.R. China. Kli

Gesundheit im Wahlkampf

SYDNEY. Im australi- schen Wahlkampf, der zu ei- nem unerwarteten Verblei- ben der bisher regierenden Labor-Partei in der Mehrheit führte, spielte die Gesund- heitspolitik eine große Rolle.

Kernpunkt war das Problem der Wartelisten für elektive stationäre Eingriffe im Rah- men des staatlichen Medica- re-Systems: Sie umfassen zur Zeit etwa 100 000 Personen.

Labor hat angekündigt, man wolle für die nächsten vier Jahre zusätzliche 100 Millio- nen australische Dollar (etwa 110 Millionen DM) bereit- stellen, um Medicare-Patien- ten in die Betten privater Krankenhäuser zu legen; da-

mit solle die Warteliste hal- biert werden. Nach Meinung der konservativen Koalition wäre dafür allerdings der zehnfache Betrag erforder- lich. Der Labor-Plan sah für die Finanzierung eine Erhö- hung der - ohnehin nur sym- bolischen - Beiträge zu Me- dicare von 1,25 auf 1,4 Pro- zent der Einkommen vor.

Die Opposition wollte vor allem durch steueiliche An- reize mehr Australier als bis- her ermuntern, statt Medica- re private Versicherungen zu nutzen. Zur Zeit sind etwa 40 Prozent der Bevölkerung pri-

vat versichert. bt

Frankreich:

Gesetze zur Ethik in der Medizin

PARIS. Die französische Nationalversammlung hat in erster Lesung drei Gesetze zur Ethik in der Medizin ver- abschiedet, die den Handel mit Organen und menschli- chen Embryos unterbinden sollen. Als Grundprinzip der Gesetze wurde die Unverfüg- barkeit und Unverletzlichkeit

Spendenbitten

des menschlichen Körpers festgeschrieben.

Die Texte verbieten auch Leihmutterschaft und Euge- nik. Künstliche Zeugung mit Hilfe von Spendersamen ist Ehepaaren vorbehalten, die entweder steril sind oder mit der Übertragung einer Erb- krankheit rechnen müssen.

Die Eltern müssen zuvor eine Erklärung unterzeichnen, in der sie dem Kind die vollen Rechte eines leiblichen Kin- des zusichern. Künstlich ge- zeugte Embryonen werden maximal fünf Jahre eingela- gert, es sei denn, die potenti- ellen Eltern beantragen aus- drücklich eine Verlängerung dieser Frist. Nur in wenigen Sonderfällen und mit Zustim- mung der Eltern sollen Expe- rimente an "überzähligen"

Embryonen möglich sein.

Organspenden sind nach dem Wortlaut des Gesetzes grundsätzlich unentgeltlich.

Bei der Organentnahme nach dem Tod wird die stillschwei- gende Zustimmung des Spen- ders vorausgesetzt, solange dieser oder seine Angehöri- gen nichts Gegenteiliges ver- fügt haben. Organspenden bei Lebenden sind nur inner-

In den Kliniken und Krankenhäusern in Weißruß- land werden dringend Medikamente und medizinische Geräte wie Bluttransfusionsbeutel benötigt. Dafür bittet der Verein Medizin für Weißrußland e. V. um Spenden. In- formationen: Medizin für Weißrußland e.V., Lingener Straße 12, W-4400 Münster. Bankverbindung: Bankhaus H. Lampe Bielefeld, Konto 153 311, BLZ 480 20151.

Die Deutsche Äntegemeinschaft für medizinische Zu- sammenarbeite. V. bittet um Medikamente und medizini- sche Geräte für die Krankenhäuser in Rijeka/Kroatien.

Auch Geldspenden sind willkommen. Kontaktadresse: Deutsche Ärztegemeinschaft für medizinische Zusam- menarbeit e.V., Prenzlauer Allee 90, 0-1055 Berlin, Tel:

030/4674314. Bankverbindung: Berliner Volksbank, Konto 14024247, BLZ 100 900 00, Kennwort: Rijeka.

Das FINK-Nothilfeprojekt betreut unter anderem jun- ge Schwangere und Frauen mit einer Risikoschwanger- schaft. Dazu wird um finanzielle Unterstützung gebeten.

Anschrift: Kiebitz Familienzentrum e.V., FINK - Not- hilfeprojekt, Baalsdorfer Straße 55, 0-7027 Leipzig.

Bankverbindung: Stadt- und Kreissparkasse Leipzig, Konto 303 053 754, BLZ 860 555 92. EB

Die Redaktion des Deutschen Ärzteblattes kann keine Verantwortung für die Angaben übernehmen, da sie auf Informationen der genannten Organi- sationen beruhen.

Ar1012 (20) Dt. Ärztebl. 90, Heft 14, 9. April 1993

halb der engsten Familie zu- lässig. Die französische Re- gierung hofft, daß die Geset- ze als Grundlage für eine eu- ropaweite Harmonisierung der Bestimmungen auf dem Gebiet der Ethik in der medi- zinischen Forschung dienen

werden. afp

Südamerika: Rund 6 000 Menschen starben an Cholera

QUITO. Mehr als 6 000 Menschen sind in den vergan- geneu zwei Jahren in Süd- amerika an der Cholera ge- storben. Seit dem Ausbruch der Epidemie im Jahr 1991 erkrankten rund 800 000 Menschen an dieser Infek- tionskrankheit, teilte der Di- rektor der Panamerikani- schen Organisation für Ge- sundheit, Italo Barragan, in der ecuadorianischen Haupt- stadt Quito weiter mit. Die Cholera war 1991 in Peru auf- getreten und hatte sich dann auf dem gesamten lateiname- rikanischen Kontinent und teilweise bis in die USA aus- gebreitet. Nach Aussagen von Barragan leben die meisten Cholerakranken in unterent- wickelten Regionen mit äußerst schlechten hygieni- schen Bedingungen. afp

EG-Richtlinie für Ärzte erlassen

BR ÜSSEL. In zweiter Le- sung hat das Europäische Parlament den Erlaß einer

"Richtlinie zur Erleichterung der Freizügigkeit für Ärzte und zur gegenseitigen Aner- kennung ihrer Diplome, Prü- fungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise" gebil- ligt.

Die ursprünglichen "Ärz- te-Richtlinien" stammten aus dem Jahre 1975. Sie wurden inzwischen durch eine Reihe von EG-Rechtsetzungsakten geändert. Diese Änderungen wurden durch Beschluß des Parlaments in der neuen EG- Richtlinie zusammengefaSt und somit kodifiziert. EB

Referenzen

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