BUNDESÄRZTEKAMMER
Ärztewoche im Gasteinertal
BEKANNTGABEN
dienen und eine der nachfolgend aufge- führten Indikationen vorliegt.
Diese Untersuchungen gehören zwar zum Programm der Mutterschaftsvor- sorge, sind aber nicht mehr Bestandteil des Screening.
1. Rezidivierende oder persistieren- de uterine Blutung
2. Gestörte intrauterine Früh- schwangerschaft
3. Frühschwangerschaft bei liegen- dem IUP, Uterus myomatosus, Adnextu- mor
4. Kontrolle und ggf. Verlaufsbeob- achtung bei nachgewiesener fetaler An- omalie oder Erkrankung sowie bei Ver- dacht auf Lageanomalie ab Beginn der 36. SSW
5. Zur Vorbereitung und Nachkon- trolle intrauteriner Eingriffe wie Amnio- centese, Chorionzottenbiopsie, Fe- talblutgewinnung, Körperhöhlen- oder Gefäßpunktionen, Fruchtwasserersatz- Auffüllungen, Transfusionen, Anlegen von Shunts, Fetoskopie
6. Cervixmessung mittels Ultraschall bei Cervixinsuffienz oder Verdacht
7. Bestätigter vorzeitiger Blasen- sprung und/oder vorzeitige Wehentätig- keit
8. Gezielte Ausschlußdiagnostik bei erhöhtem Risiko für angeborene Fehl- bildungen, z.B. bei genetisch bedingter Fehlbildung in der Eigen- oder Famili- enanamnese oder bei mütterlichen Er- krankungen, die mit einer erhöhten Fehlbildungsrate einhergehen, sowie Einfluß teratogener Faktoren (Intoxika- tionen, Pharmaka, Infektionen)
9. Verdacht auf vorzeitige Plazen- talösung
10. Ultraschallkontrollen bei gestör- tem Geburtsverlauf z. B. vor, während und nach äußerer Wendung aus Becken- end- oder Querlage in Schädellage Anlage 1 d
(zu Abschnitt B. Nummer 4. der Mut- terschafts-Richtlinien)
Dopplersonographische Untersuchungen
Die Anwendung der Dopplersono- graphie als Maßnahme der Mutter- schaftsvorsorge ist nur bei einer oder mehreren der nachfolgend aufgeführten Indikationen und - mit Ausnahme der Fehlbildungsdiagnostik - nur in der zweiten Schwangerschaftshälfte zulässig.
1. Verdacht auf intrauterine Wachs- tumsretardierung
2. Schwangerschaftsinduzierte Hy- pertonie /Präeklampsie / Eklampsie
3. Zustand nach Mangelgeburt / in- trauterinem Fruchttod
4. Zustand nach Präeklampsie / Eklampsie
5. Auffälligkeiten der fetalen Herz- frequenzregistrierung
6. Begründeter Verdacht auf Fehlbil- dung / fetale Erkrankung
7. Mehrlingsschwangerschaft bei dis- kordantem Wachstum
8. Abklärung bei Verdacht auf Herz- fehler / Herzerkrankungen."
In der Zeit vom 12. bis 18. März 1995 findet als Fortbildungsveranstaltung der Österreichischen Ärztekammer in Zu- sammenarbeit mit der Bundesärztekam- mer in Bad Hofgastein die Ärztewoche im Gasteinertal statt.
Wissenschaftliche Leitung:
Univ.-Doz. Dr. Heinrich Klech, Wien, in Zusammenarbeit mit San.-Rat Prof.
Dr. Franz-Carl Loch, Saarbrücken
Themen, Kurse und Seminare:
Arthrose: Konservative und operati- ve Therapiekonzepte, Augenspiegelkurs, Ophthalmologische Fragestunde, Ein- satz und Sicherheit von Blutprodukten, Depression, Gesichter der Depressio- nen, Psychologische Aspekte der Entste- hung und Behandlung eines Depressi- ven, Sozialpsychiatrische Aspekte der Depressionen unter besonderer Berück- sichtigung der Suizidalität, Biologische
Problemorientiertes Lernen in der ärztlichen Aus-, Weiter- und Fortbildung ist der Titel des 2. Fachsymposiums der Bundesärztekammer, das in der Zeit vom 22. bis 23. September 1995 in Würz- burg stattfindet.
Ziele des Fachsymposiums:
Fachlicher Austausch über moderne Formen der Erwachsenenbildung
Training in Vortrag und Medienge- brauch
Moderatorenschulung für die Grup- penarbeit (z.B. in Qualitätszirkeln)
Informationen über neue Entwick- lungen in der Lehrmethodik
Vorgesehener Tagungsablauf:
Plenumsreferate (je ca. 30 Minuten)
Die Änderung der Richtlinien tritt am 1. April 1995 in Kraft.
Köln, den 22. November 1994 Bundesausschuß der Ärzte
und Krankenkassen Der Vorsitzende Schroeder-Printzen
Aspekte der Depression, Fortschritte in der Diabetestherapie, EKG-Seminar:
Das EKG in der klinischen Entschei- dungsfindung, Einführungskurs in die Fi- berbronchoskopie, Grundkurs für Ga- stroskopie und Koloskopie, Modernes Management der Hepatitis C, Akutfälle in der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, HNO-Diagnostik-Hörverlust, Schwin- del, Infektionen des Respirationstraktes, Lungenfunktionsdiagnostik in der Pra- xis, Notfallmedizin, Praktische Rheuma- tologie, Sonographie-Grundkurs, Sono- graphie-Aufbaukurs, Diagnostik und konservative Therapie bei häufigen Wir- belsäulenstörungen, Sportmedizinisches Seminar
Auskunft:
Kongreßbüro Österreichische Ärzte- kammer, Referat für ärztliche Fortbil- dung, A-1010 Wien, Weihburggasse 10- 12, Tel 02 22 51/406, Fax 5 13 03 32 oder
5 14 06 42 ❑
Arbeitsgruppen (kurze Einführung, Erfahrungsaustausch)
Seminare (Kurzreferate zu Schwer- punktthemen)
Auskunft:
Interessenten werden gebten, eine einseitige Zusammenfassung mit The- menformulierung bis zum 15. März 1995 an die Bundesärztekammer, Dezernat Fortbildung, Herrn PD Dr. Dr. G. 011en- schläger, Postfach 41 02 20, 50862 Köln, zu senden.
Die Vorbereitungskommission des 2.
Fachsymposiums wird über die Annah- me und Zuordnung der Beiträge zu den verschiedenen Veranstaltungsangeboten entscheiden. Das Ergebnis wird bis Ende
April mitgeteilt. ❑
2. Fachsymposium der Bundesärztekammer für ärztliche Dozenten
Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 5, 3. Februar 1995 (89) A-313