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Archiv "RUSSLAND: Falscher Vergleich" (08.05.1992)

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POLITIK

Zu dem „Seite eins"-Beitrag

„Gesundheitspolitik: Wir brauchen ein Gesamtkonzept" von Fritz Bes- ke in Heft 4/1992:

Begrenzung des Anspruchs

Genannte Kostenfaktoren im Gesundheitswesen sind die Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung und die demographische Entwick- lung. Sinnvolle Anwendung des medizinischen Fort- schritts erfordert die Be- grenzung des Anspruchs auf eine notwendige medizinische Versorgung ohne Luxuskon- sum. Eine Selbstbeteiligung bei Folgen vermeidbar unge- sunder Lebensweise wäre ge- recht. Warum bedingt schon allein der Trauschein das Ge- schenk der Mitversicherung zu Lasten der Einzahler?

Eine psychosoziale Ursa- che ungesunden Verhaltens sind Normen des Zusammen- lebens nach einem zentralen Dogma, das sich bei näherer Betrachtung der Mensch- heitsgeschichte als falsch er- weist. Die in Deutschland üb- liche patriarchalische Einzel- familie ist ebensowenig natur- gegeben wie das einst gleich- artig selbstverständliche geo- zentrische Weltbild.

Finanzielle Eheanreize verfälschen das Gefühl bei der Heirat. Die Verführten leiden lebenslang an künst- lichen juristisch-materiellen Fesseln, wenn der Irrtum be- wußt wird. Emotionale Leere, gesundheits- und umwelt- schädigende Ersatzbefriedi- gungen sowie psychosoma- tisch fatale Dauerkonflikte sind das Ergebnis („Midlife crisis"). Mütter werden in die ökonomische Abhängigkeit von ihrem oft nur zeitweiligen Partner gezwungen. Kompli- zierte individuelle Unter- haltsregelungen verursachen Angst vor Bindung und El- ternschaft sowie hohe Ver- waltungskosten. Sie spielen Männer und Frauen gegen- einander aus. Die junge Ge- neration erbt das resultieren- de aggressive Potential. Müt- ter und Väter müssen die Be-

lohnung der Kinderlosen sub- ventionieren, deren Renten sie sichern. Die demographi- schen Folgen der gesell- schaftlichen Weigerung, die Lasten der Reproduktion ge- meinschaftlich mit den Müt- tern zu teilen, gefährden die Zukunft des Gesundheits- und Sozialwesens. Darum brauchen wir ein Familien- recht, das statt patriarchali- scher Besitz- und Enteig- nungsansprüche einen see- lisch gesunden, gleichberech- tigten Umgang selbständiger und eigenverantwortlicher In- dividuen miteinander regelt.

Dr. med. Bernhard Belei- tes, Beethovenstraße 20, 0-2510 Rostock 5

RUSSLAND

Zu dem Beitrag „Russische Medizin zwischen Zusammenbruch und Modernisierung" von Dr.

Bernhard Puppe in Heft 8/1992:

Falscher Vergleich

In dem Bericht werden die Verhältnisse in Kranken- häusern in Prokopjewsk, ei- ner westsibirischen Industrie- stadt, mit Zuständen in man- chen deutschen Gefängnissen verglichen. Das ist nicht rich- tig. Die geschilderten Ver- hältnisse treffen auf deutsche Verhältnisse nicht zu. Ich ha- be über 25 Jahre die Insassen in Gefängnissen von NRW betreut.

Seit 25 Jahren hat es (1946 bis 1972), nach der Einfüh- rung von Einmalspritzen, in keinem Fall Schwierigkeiten bei der Beschaffung von steril verpackten Einmalartikeln gegeben.

Im Gegenteil, die freie Be- völkerung konnte in manchen Fällen mit Antibiotika ver- sorgt werden, bevor diese Ar- tikel allgemein bekannt wur- den.

Diese Äußerungen über die Zustände können nur von kriminellen Fixem stammen, die möglicherweise gebrauch- te Spritzen eingeschmuggelt haben.

Dr. med. Hans Busch, Hammer Straße 17, W-4760 Werl

Zusammensetzung: 1 Filmtablette Dynorm 0,5 enthält 0,522 mg, 1 Filmtablette Dynorm 1,0 enthält 1,044 mg, 1 Filmtablette Dynorm 2,5 ent- hält 2,61 mg, 1 Filmtablette Dynorm 5,0 enthält 5,22 mg Cilazapril 111 20.

Anwendungsgebiet: Essentielle Hypertonie.

Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Cilazapril. Anamnestisch bekanntes angioneurotisches Ödem; Nierenaderienstenose (beidseitig oder bei Einzelniere); Zustand nach Nierentransplantation, hämodyna- misch relevante Anden- oder Mitralklappenstenose bzw. hypertrophe Kardiomyopathie, primärer Hyperaldosteronismus, Schwangerschaft, Stillzeit. Da keine ausreichenden Therapieerfahrungen vorliegen: renale Hypertonie, schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance <40 ml/min), primäre Lebererkrankung oder Leberinsuffizienz, unbehandelte, dekompensierte Herzinsuffizienz, obstruktive Atemwegserkrankungen, Kinder. Sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung bei klinisch relevanter Pro- teinurie, klinisch relevanten Elektrolytstörungen, gestörter Immunreaktion und bei immunsuppressiver Therapie empfohlen. Hinweis: Zu Therapie- beginn intensive Überwachung von Blutdruck und Laborparametem bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel, mit eingeschränkter Nierenfunktion, schwerer Hypertonie, und gleichzeitig vorhandener Herz-

nsuffizienz sowie bei älteren Patienten (über 65 Jahre).

Nebenwirkungen: Gelegentlich übermäßige Hypotonie (incl. ortho- statische Hypotonie) evtl. mit Synkope (selten), zu Therapiebeginn, insbe- sondere bei Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel, Herzinsuffizienz, schwerer Hypertonie, aber auch bei Erhöhung der Diuretika- oder der Dynorm-Dosierung. Einzelfallberichte für ACE-Hemmer bei Blutdruckab- fall: Tachykardie, Palpitafionen, Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris, Myokardinfarkt,

TIA,.

cerebraler Insult. Gelegentlich Auftreten oder Ver- stärken von Nierenfunktionsstörungen, in Einzelfällen bis zum akuten Nierenversagen. Selten Proteinurie. Gelegentlich Husten, Bronchitis;

selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis, vereinzelt Bronchospasmus, Glossitis, Mundtrockenheit. Für ACE-Hemmer in Einzelfällen beschrieben: angio- neurotisches Ödem mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge. Gelegentlich gastrointestinale Störungen; selten Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit. Für ACE-Hemmer in Einzelfällen beschrieben: cholestatischer Ikterus, Hepatitis, Pankreatitis, Ileus. Gele- gentlich allergische Hautreaktionen, selten Urtikaria oder Erythema multi- forme, in Einzelfällen mit Fieber, Myalgien, Adhralgien, Vaskulitiden, Eosinophilie und/oder erhöhten ANA-Titem. Für ACE-Hemmer in Ein- zelfällen beschrieben: psoriasiforme Hautveränderungen, Photosensibi- lität, Alopezie, Onycholyse, Verstärkung der Raynaud-Symptomatik.

Gelegentlich Kopfschmerzen, Müdigkeit, selten Benommenheit, Depres- sionen, Schlafstörungen, Impotenz, Parästhesien, Gleichgewichtsstö- rungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen, Geschmacksveränderungen. Gelegentlich Abfall von Hämoglobin, Häma- tokrit, Leukozyten oder Thrombozyten. Selten Anstieg von Harnstoff, Kreatinin oder Kalium bzw. Abfall von Natrium. In Einzelfällen Erhöhung von Bilirubin und Leberenzymen. Verkehrshinweis: Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt im verstärkten Maße bei Behandlungsbe- ginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wechselwirkung: Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung durch Kochsalz, Analgetika, Antiphlogistika. Verstärkung der blutdruck- senkenden Wirkung durch Antihypertensiva (insb. Diuretika), Narkotika, Anästhetika. Verstärkte Alkoholwirkung. Gleichzeitige Gabe von Kalium oder kaliumsparenden Diuretika kann zu einer Zunahme der Serum-Kali- um-Konzentration führen. Bei Lithium-Therapie Kontrolle der Lithium- Serumkonzentration. Leukopenie bei gleichzeitiger Anwendung von Allopurinol, Zytostatika, lmmunsuppressiva, systemischen Corticoiden, Procainamid.

Dosierung: Empfohlene Anfangsdosis morgens 1/2 Tabl. Dynorm 2,5 (Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder ältere Patienten emp- fohlene Anfangsdosis 1/2 Tabl. Dynorm 1,0). Empfohlene Erhaltungs- dosis einmal täglich Dynorm 2,5. Weitere Informationen enthält die Gebrauchs- und Fachinformation.

Handelsformen und Preise: Dynorm 0,5: 30 Filmtabletten (N1) DM 38.85; 50 Filmtabletten (N2) DM 60.90; 100 Filmtabletten (N3) DM 109.30. Dynorm 1,0: 30 Filmtabletten (N1) DM 42.50; 50 Filmtabletten (N2) DM 66.50; 100 Filmtabletten (N3) DM 120.90. Dynorm 2,5: 30 Filmtabletten (N1) DM 50.65; 50 Filmtabletten (N2) DM 79.05; 100 Filmtabletten (N3) DM 147.00. Dynorm 5,0: 30 Filmtabletten (N1) DM 67.80; 50 Filmtabletten (N2) DM 104.00; 100 Filmtabletten (N3) DM 198.00. E. Merck, 6100 Darmstadt; Hoffmann-La Roche, 7889 Gren- zach-Wyhlen; Lipha, 4300 Essen

HERZ—

KREISLAUF MERCK

A1-1680 (8) Dt. Ärztebl. 89, Heft 19, 8. Mai 1992

ROCHE

Lipha

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