• Keine Ergebnisse gefunden

Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins, 67.1915, H. 1-4 = S. 1-32, Tafel I-III

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins, 67.1915, H. 1-4 = S. 1-32, Tafel I-III"

Copied!
35
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

8.Jänn er.

ZEIT:,( 'HHWI' DE:' Ö~T E IW .

1

Alle Reohte vorbehalten.

Die architektonische Au

sgestaltung

des Kirchenplatzes von Aussig

in Böhmen.

Vom Architekt en '\. Weber in Wien .

[Il iezu dieTa feln I-IJ1.) 1

a

chd em

ich in den J

ahren

1

mJ

bis

190:?

di

e

Wi

ed

er-herstellung-

der

b

ereits

zur

Dernolierung

vorgesc h lagene n

Stadtpfar

rkirch

e

zur hl.

Iaria

Himm

elfahrt

durchg eführt

h

atte" ), w

urde

mir

spä te r im

Anschluß a

n di

e

fr

ühere

Arbeit neuerlich der

ehrenvolle

Antraz von

dem

dam ali gen

Stadtrate

unter dem Vorsitz

d

es

H

errn

BUrgerm

eist ers

DI'

,

Pranz

0

h n

SOl'

g

zut

eil ,

für

die architektonisch e

Aus-gestaltun

g

der Umgebun

g

di

eser

Kirch e

mein e

Vor schl äge

zu machen,

o

malerisch Au

ssig

an

der

Einmündung

der

Biela

in die EIbe

l

ieg t, so

reizvoll

di

e

land

sch aftli eh e

mg

ebung

d

er Sta

dt

von

dem g

eg cnuberli eg enden ,

dem

rechten

Ufer

d

er E

ibe

wirkt. so arm ist

di

e alte

tad t selbst

a

n hi

sto-ri

sch en

D

enkm älern ,

a

n

c

ha ra k te r ist isc he n

tra

ßen

und

Pl

ätz en.

Man sieht deutli ch ,

daß

der

Rei

chtum

und daher

auch

di

e

weitere

architektoni sch e

Entwicklung

Aussigs

neu eren

Datum

s sind und Aus

sig sich zu sein er

heutigen

G

röß e und Bed

eutung

vermutli ch aus bre ite n k

onnte,

ohne

ä

lte re Werte zu zer st

ör

en ....

T

ur

e

in altes

kleines

Kirchlein

v

er seh

wnnrl

wohl

unn

öti g erwei se,

t

.

Iaterni ,

um

e

iner

g

rö ße re n

neu en

Platzanlag e

Raum z

u biet en ,

was zu

ver-m

eid en

und

sowoh l

in stiidtebauli eher

als auch

in

histo-risch

er

Bezieh

un

g

für

da '

tadtbild

von

Aussi g

von größerem

Vorteil

gew esen

wäre.

m

so

mehr

war es

zu begrUßen,

al

s s

pä te r dem

bede ut end st en

Bauwerke

Aussigs

und

einem

a

nse h n lichen

Bauwerk

mitt

elalterli cher

Kunst

Böhmens

*) A. Weh e r, ,," her die Hßstnurieruug und \\'iedcrher t llung der Dokannlkirche von Aussi g in BöhIll C II~ . _ lIgem oine Buuzeltuu g " 1901;, mit 10 Tafeln.

~---+­

f

&,ce-~"',. L "'JiI '.-

...

-€C .~~ I .s ...~s

...

f

Abb.

I.

Gegenwärtige Situat

ion ,

ü

berhaupt

eine so

verständnisvoll e

Fürsorge

zugewe

ndet

wurde und reichlich

Mittel zur Verfügung ge teilt wurden

I

sowie nach Voll endung

dieser umfan

greichen

Arbeit

nun-\

I

\

\~•.~.v:.. . ss

(2)

2

ND RcmTEKTE.··VERBI~ H f 1/2

m

ehr

au

ch

d

er

UnJ<T

ebung

di

eser

Kir

ch e a

uf d

em

zw

eit-gr

ößte n

a

lten Platz

e

O

der

t

adt

die n

o

w

endi rre

Aufm rk

-s

a rnk e it ge

schenkt

werden

s

oll.

.

Dieser

o

b woh l inmitt

en

d

er

alten

tadt

ge

legene

ti

lle

Platz um di

e

Kir

ch e

war w

ohl

urspr

üngli ch

di

e a

lte fri d

-lieh

e

Begräbnisst

ätte

Au

ssigs

und

z

eigt

n

och

h

eute e

t wa

.

v

on

der Ruh

e

und dem Fried

en ,

d

er

m

ei st

un

sere

mitt

el

-a

lterl ichen

Kir

ch en

umgibt,

ur

s

üdlic h f

uhrt

vo

n d

e m

zanz

nah

e

gele

genen ,

b

ed eutend g

rüße r

en

I1

auptpl atz

d

'1'

o

tadt die v

erkehrsreich e

Bielaga

sse

v

orbei,

d

en

Kir

chpl at z

westlich begrenz

end,

w

ährend

die übri

gen

dr

ei

c

ite n

d

e:

Kirchenplatze

teilw

ei se

v

on

d

er

a

lzgusse

und

a

n z

wei

eiten von der

s

t ill e n G

artengasse

be

grenzt

w

erd en ,

w

elch e

an

der

üdost

ecke

d

es

Platz

es e

in

tumpfe

Kn

ie

b

ild et .

Abb. 1 zibt di

e

ituati

on

d

es

Kirchpl

atzes

n

ach e

ine m B

a

u-amt plane

wieder, in

dem der

geg

en Wl1 r t ige B

est and

d

e

Pl

atzes

f

estgelegt

i

st.

D

er

an der

üdw

est ecke

n

och g ge

n-wärtig best

ehende

Baubl

ock von v

ie r kl

ein er en

H

äu

e

rn

i

t

der Re

st

ehemalig

er

V

erbauun g

an der

'

üd

e

ite d

es

Kir h

en-pl

atzes,

welche

bi

s

an den Pfarr

g arten ge

reich t h

at.

d

er

Abb. 2. Blick auf die Kirche in ihrem Zustand vor

1

898.

nun ebenfalls v r

ehwinden

s

ollte,

um

a

uc h di

e

Il

T

eil i

n

die

zewünachte

Gart

enaul

go

e

in bezie he n zu

könn in.

B

ei

dem starken Gefäll

e

d

er

Bielagu

sse

er

gibt

s

ic h

a

n

d

er

üdwe

t ck

e

ein

iv

cauunterachied

bi

s

zu 2'40

m

a

n d

i

e

r

t

eIle , s

o d ß die um

o

be re n Kirchenplatz

s

ic h im Niv

a

u

befindliche Gartenanlage an

d

er

Kreuzung der Hidu

g-assc

mit der Gartengas

se

um

'

üde nde de

s

Pl

atze

b

einah

'2

1/

2m

über d m Tr

ottoir

zu li

egen

k m

e.

m di

ese. '

te ile irg nd

-wie abzuschließen, schlug ich bei einem

e

rs t e n L

okalaugen

-chein

an

diesem

erhöhten

Punkt!'

e

ine

rn

onum ('ntale

Brunnenanlag

e

v

or.

gegen

wel

ch'

k

ein

Einwand

rh

ob n

wurde.

Gleichzeitig wurde

mir

mitg

et eilt ,

daß die

a

lte

Pfarrei

mit

ihrem Garten be

seitigt

werden

so

lle

und

e

in

neue

Pfarrhau in di

es e

archit

ektoni . e

h e Au

. ge

t ltung d

e

Kirchenplatzes einzupas

sen

sei.

chon vor dem .Jahre

189

hat

s

ich die

tadtO'emeind

'

mit der Wiederherstellung

ihr

er

alt

en

Deknnalkir

ch

b

e-ch

ilftigt

und dem D

ombaum eister

1\1

0

c

k

s

r d n Au

.

ba u

des Kirchturmes übertragen. Abb. 2 zeigt einen Blick

a

u f

die Kirche in ihrem ursprünglichen Zust

and

b im

B

etrr-t

n

de

Platz

e

v

on

der

o

b r n Bi laga

.

P,

Abb

.

4 d

en

Au

.

bau

de

'I'urmes durch

1\1

0

c k

'1',

der d

en

clb 'n, ohne

e

iz

ent

-liehe

Berücksichtigung

rl

es

dur

ch

d

en

b inah

quadr

Hti:eh l'n

Grundriß bedingten

und

ur

.

pr

üngli ch

b

ed cut

nd

h

öher en

Kirchenschiffdache

s

etwa

s

zu niedrig pr

op orti onierte

a

b

'1'

on t in

iner an

se

ine Pra

g er

Arb iton

e

r in n rnd n r

eich

n

S

ilh ouette

mit

chi

eferdeckung

und

Hau

stein-Eckquad

rn. im

Abb

.

4

.

Sudseile der ausgebauten rreh

(3)

l!ll f> ZEITI'UH IUFT DES Ö 'TERR. LTGE" mUI{· UNDAR'H ITE KT EX· \' E HEI XE;' Heft 1/2

3

der ausgebau ten Kirch e (Abb, 4) aufmerk am zemacht

werd e n. Abb, 3 bri ngt eine Ansicht der •~ordseite, Abb. fl

das Bild des Pr esb yteriu ms der wiederhergestellten Kirche.

Tachdem obe nGe agtenhatte al 0 die arc hitekton isc he

Au ge taltung des Kirch en pl atze drei Fragon zu behandeln.

erste ns die

r tner ische

Ausgestaltung de Platze'. zweitens

die Lösung der Terrainfrag e an der

üdwe

tecke des

Platzes mitode r oln.e Belassung eines Baublocke. an dieser

teil e und drittens die Einord n ung eines neuen

Dechantei-cebä udes in die gepla n te Plntzausgcetaltung. I. Dip '.fr/rlllf'risel/(' .llIs'.fI·.<laltliIlJ.

Die gär tne r isc he Ausgesta ltung des Kirch en pla tzes

wurde na ch dem tad tbauamtsplan 1: 200 aufgetragen

Abb. 5. Presbyteriu

m

der w

iederhergestellten Kirc

he.

(A b b. 1), wob ei nunmehr alle 'trall nbreiton, Parkgre nzen

Trottoirbreiten und ßaulinien innerhal b des Pla tzes und

seine r. nllch st cll Umg ebun g fest g el eg t wurden. Da. bishe r ige Parklll\'ra u wurde bel a ssen, 'ive ullnde runge n inne r ha lb

des Park'S vermi

s

de n

und die ne u Gartenanlace dem

al.ten 1 iveuu augepa ßt. Bei der alzrras wir d

ge~en

die

Blelag.ass' zu eine kl 'in' Verbr iteru nz llng nouu nen. so

(~aß

d

.lc

Salzgllss' bei der Einmündung in d'11 1 irelienpl at z

Gm

,

Ihre Fortsetzung bei der Einmunduri g in die Bicl

a-gasse 6'50

m

breit wird' dazu kommt läuz s der ga nze n

Gartenanillge Sowohl an' der Tor dse itl' be tdcr alzgasse

als auch an der

Ost

-

und

üd

se

ito

r

in

Geh wee in eine r

l~reite

von 1'70m neu hinzu. In d'I' Ri·htunrrt'd 8

nörrl

-liehen Kirch eneingungcl:! ist vom Kir

s

hc np lutz

aus ein Zu

-gang".durch den

Park,

welch er eine tufe

ü

ber

dem Geh

-weg

lie

g~,

in der Breite von -1'..10m offe n gela sen ('L'll f. I). I,n

de~'

Bielugu e selbst wurde die urs p rü ngliche Breite von hIn bis

0'40

11I

belass'11und wurden nur die tumpfen E.ken

durchwegs llhg rundet. Vor dem neu e u Haup tp ortal der

Kirche ist der Zugung in die Gartenanlage in einer Breit e

von 6·70111 (j et zt. za, ö m) angenommen; um die ganzc Breite

des Kir ch en porta les auch hier

du

rchzuführen,

zu dem in

den Park

;31/

2 tufen fuhren. Der ur prUngJich an der Ecke

Bielagasse-Gartengassc geplante Brunnen wurde von mir

weiter hera ufg er ück t, so daß er näher ZU1' Kirche zu stehen

käme; bei dem starken Gefälle der traße kommt der

Bru n nen auch hier noch 1'30111 über das Trottoir zu stehen.

hrend

er am Endc des Kirchenplatze sogar 2·iiOm ube~

(4)

4

ZI-:IT. 'CHHIFT IJE~ Ö~T~:I{I{, 1.'(:E . 'IEI ·({· l' . 'U .\ ({(' IIlT EK T I·:.' .\·EH I,:I.'E. Hd l I:! dem traßenniveau zu liegen gekomm en wäre. Der Brunn n

ist mit RUcksicht auf se ine n

e

r höhte n

taudort und di' b

e-deutende architektonische Wirkung der hoh en Kirch e ehr

sch la nk und mehr architektoni

sc

h

ged a ch t,

w

ürd e

heim

Kommen und Gehen von und zum tadtplutz , von und zu

der Kirche, im Park sowie auch scho n von dem ij tlich en

Teile der Gartengusse von weither sich t ba r sein . Er ist aus

dem gleichen EIbesandstein wie die ueuen Teile der Kirch e

gedacht be teht im wesentlichen aus einer

m

ächt

igen

Brunnen chale, die auf einem gedrungenen

ä

ulens t um pf

ruht, der dann über die chale horuusw ächst und au

I'

seine m

Kapitäl Fische mit reitenden Kindern trugt. Auf diesem

Säulenstumpf

erhebt sich ein

G

11/ hoher Pfeiler, der in vier

i chen im Hochrelief vier lebensgroße F'iguren zeigt, welche

die Hau pterwerbsquellen A ussigs,

11

andel eh i

ffuh

rt,Industrie

und Bergbau, darstellen. Das Ganze wird schließlich von

einem steinernen Blumenkranz bekrönt, welcher das

Wappenhild Aussigs, den behelmten

Löwen,

umrahmt. Der

Brunnen betont hier die zurlickspringende Ecke der Garten

-anlage an der Bielagnsse , eine

D

/11 breite Sackgasse mit

H'>O

m breiten Gehwegen

f

ührt

neben dem von mir geplanten

Häuserblock über zehn tufen zu einem weiteren, den vierten

EinganO' in die Gartenunlage. Diese geht hier an der

ü

d-eite de Kirchenplatz s hinter die

rein

H

äuserbl ock

bis zur

Gartengusse, lnnzs di ser um das Pfarrhaus an dessen

r ord eite herum bis zum

f

ünft en

und letzten Eingang in

die Gartenanlage, welcher bei derSalzga sc nur mehr drei

tufen

über

dem Niveau liegt.

Bezüglich der

Ausf

ührung

der Gartenanlaz ist zu

be-merken, daß für ihre Einfassung ein Betonfundament

an-genommen ist mit einem darauf ruhenden, .tark gestockt cn

Betonunterbau. der mit dem zunehmenden

G

efälle

der m

-gebung an Hühe zunimmt. Auf dem Unterbau ruht prst der

nach oben abschließende '-'a lHl teindeckstein. za.20C'III hoch.

za. 30 cm breit in tUcken von za, 2/11 Länge, welcher bei

den Parkeingilngen von Sandsteinstllfen, Zargen und Eck

-verblendern unterbrochen wird, Diesel' Deckstein liegt

bereits im ,LTiveau der Gartenanlugc und bildet deli eirrent

-lichen Abschluß, Hinter demselben zieht sich lungs uer

ganzen Gartenanlage ein zu, BOCllt breiter Kiesstreifen,

welcher in das begehbare Terrain der Anlage UbprO'eht

und die Rasenfl1tchen von dem steinernen Deckstein

trennt. Gleich hinter dem Ki 'sstreifen ist um Ras n

-rand längs dcs Kirchenplatzes eine min

-de ten 50 cm breite und I111 hohe , g

e-schnittene dichte Hecke ~eplunt, da hier

tein- oder gar Metalleinfl'iedungen nicht am

Platze wl1ren, al 0 streng geschnitten \Veiß

-dornheckcn, wohl die billigste unu schönste

Einfriedung. die es gibt, wenn ie so schlin

gepfleO't er'ehei nt, wie dies zum Bei piel im

künig!. Zwinger in Dre den der,Fall ist.

GehwelTe und Rasenstreifpn sind weiters in ganz bestimmten Linien abgegrenzt. rings um

die Kirche naturgemnß einen entsprechend

breiten, freien Raum lassend, l~ine einfach·

Baumreihe, in griißeren Abstllnden, folgt d r ge chllittenen Hecke, hicfUr ist Ahorn öder

Linde angenommen und nur in dem sUdlichell:

zwischen dem Baublock an uer Bielastraßc

und dem Decbanteigebllude gelegenen Garten·

teil sind die Wege \'on Blillmen in

dop-pelter und dreifacher Reihe eingefalH,

wo-ran sich der fUr sich zu behandelnde Kom

-plex de Dechunteigebäudes und -g a r t e ns an

-chließt, wobei das Gebuude selbst, von der

Kirche gesehen, von diesen Baumreihen teil·

wei e verdeckt erscheint (Taf. I und Abb,7),

Gleichzeitig mit der Gartenanlage ist

I'

Ur

die Aufstellung \'on BUnken Vorsor"'e zu

treffen, doch ollt -n die lben in Au ' i ni mal Ull Eis n

od r Ilolz und Ei n komhiniert in w gen d r unglln .tig- n

atrnospb äris ch n Verh ltn isse da sel b t und nur von Stein od

e

r

von Ilol z und. t in ausge fü h r twer d n. olc he B nke

ga n z von 't in ha b n ich hi r in Wien b.im D ut'e

h-mei terdenkm al. von tein und l lolz beim .-tr uß-L nn r

-D nk mal im Rath au sp ark und noch infaehe r beim K ise ri n

Elisab eth-Denkm al im Volk gar te n b w,hrt. FUr (li

H

änk

e

wären die Plätze trI ich bei der ar te nu n l ge zu

fi:

i

r n.

da sie nish t in di WCO" vor. onde rn in di · R '('nt! chcu

zurü

ckzu spr-ingen

h ttcn und O'I ·i hz itig 1.lId n Baum re ih n in Bezi ehung zu brin gen .ind.

11. Der

n

" ,dJ!//rk

11 der /lll /fl!!".·.·/.

Bei ei n

rn

Lokal aug en sch in in us.ig i.t von der

Stadtv rtretun g b'sti m m t word n. daß d r B uhlock an d r

Ecke der Bi.la- und artcnza s zu be iticen i

t

und du'

Terrain dem Gartenplatzein zu ve r lei be n wär , Ich \ r wohl

damals ebenf IIs der Ansi cht daß die ' V rgrüß rung des

Gartenterrain wlln eh n.wert wir , k a m ab r p t r davon

ab, als bei der Projekti runc und b·im .

turlium

der

Nivcauv erh altni se mir

imrn

r deutlich r \ urde. d l\ ine

Hampe lIlng der .teil abfall end en Hiel ga.. mit -i n r l l

ö

he

von 2'00 /11 im minde ten an dem unterst en Punkte. w hrend

n der ob r m Bil·lag a. e d r nter.r-hicd zwi chen Ich

-wez und Park nur 7Citl betr\"'1. nicht

w

ünsch en

wert \ re.

Au h w r zu rw geu. da ß dann die er t Il 1I 'r"'r u p p

an der unteren ar tl'n ga. e- Bi I 0'11 viel zu weit von

der Kireh enmitt e

w

eg g er ückt

rsch

s

in r. \

hreud In d'r

obe re n Eck eSalzgu "p-l'irl'h nplatz -i-Bi el ag a ssedi n 1(·h.I '

H

äu

erccke auc h bei

e

ine in

'p, tcreu Neubuu n dir -r

Eck imm 'r noch bl::d'Iltend n her O'l' rUek t bliph e I, un

der unteren Bielllgu '. p bei Be itioung jen('f lIdlieh n

Buublock .', Ich kam daher zu d r f'b 'rz uO'ung. dull s

wUnsch en wert w r. da. Ictztc und hüch :t c Drittel d 'r

st <.' il abfallenden Hampe in der unteren Bielllg u. :P durch

einen neu en Baublock aufzunphmrn. und daß . "eit er

I'

Ur

d'n Rahm n des BiId·. vor d r

I

r

i

("(·he i11 der Bil'la ga

sehr wUnschensw rt wllr e, wcnn di IInu: >r fro n tr n J'l'chts

und links von der Kirche ziemlirh gl ich nah e herantreteu

wUrden, Es mußt daher dies pr n ue Häus<.'rbloek nu

"Wd tc bu uliehe n GrUndcn empfohl en werd n, da die :ch lll a l .

"ym me t r i.-chc Kirl'1l1' nfu: : lld e mit dem Turme in dt'r littl'

(5)

I!W i

rechts und links eine n zieml ich gleich großc n tra ßcn

-aussc h n it t verlan gt und der näch st e HIluser bl ock rech ts dem

wesentli ch fest st eh enden link s da s Gleichgewicht hal te n

müsse. Di se weiterh in zu betonende ymmetrie wür de

abe r kein esfall s lan g weili g sein, da da s abfallende Terra in.

dic Brunn en a nl a g e, die dan e ben befindliche Treppenanla g e

sowie scho n ein ige Unre~elm ii ßi l!keiten in der Kirch en

-fa ssad e den Ged ank en an eine etwa mon ot on e ym metr ie

gar nicht aufkomm en ließ en. Das durlurch en ts te he nde

Stä dt e b ild (Taf. Jl.] wUrde bei weitem güns t iO'e r ausse he n

als bei eine r Ausd ehnun g der Gar te na n lazc bis an die Ecke

der Biel a - und Gart en g as e, wäh re n d der Park hin te r d iesem

Baublock ei ne ruhig ere, intim ere Lag e ver. preche n

w

ürd e

als da s Herauszi ch on der Gur te na nlage in die doch ver-kehrsrei ch ere Biel a gn sso.

Die Kost en der Gr u nde r we r b u nge n zum Zweck e der

Eillbezi ehun g in die neu e Park unl aae würd en gew i ß nicht

im Verh ältni sse zu dem Park g ewi nn e ste hen. würd en vi

el-mehr zu eine m [acht eilfür da s turlt bildverwend et,

w

ährend

hier ein gr un d r i lll ir h und arch ite k to nisch sorg filltig dur

ch-geführt er Bublockin jed er Bezi eh un g gewinnb r inO'en u wäre.

Auf die Art der Verbauun g dieses Baubl ockes müßt e

sich dann wohl die Gem eind e den weitest g eh end en Ein

-fluß sic he rn und

hi

efür

ei n gena u ei nz uhalte n des Pro g-ramm

fixieren. Es

d

ürften

hier au ße r Erdg esch oß und zweiweiteren

Ges ch ossen bis zum l lauptg esim s nur mehr ein nicht zu hoh es Man ardgesch oß dar Ub r zu ge tatt en sein ; da s

IIauptg esim s sollte höch st en s 12 m. besser noch weni g er,

üb

er

den höch st en Punkt d(' Trottoir ' und der Dach

-first auch nicht

ü

be r

die

H

älft e

dieses :\Ia ßei', also

6

111,

reich en. Ein wohlUberl egt er Erdg esch oßgrundriü kann sech s

seh r gute Läden lind eine hell e. klein e Hausm ei st erwohnun g

s

r rn

ö

z

lichan und seh r vorteilh aft wird der I1au sein g ang an

die Front der wenig er bel ebt en Gar tenga e zu verl eg e n

Abb.8. Neues Hauptportal .

sein. In den zwei obe re n Gesch ossen und der 'Ma nsa r de

ergebe n sic h sechs Wohnun g e n mit je drei Zimmern, zwei

Kab in etten , Vo rzim m er, Küch e. peise und Bad also in

ei ne r Grüße, die einem

s

t

ä

ndigen

Bednr f en t- pric hr. i"e

lbst-vers ta n dl ie h müßte da nn bei der Bauausfüluung

bezUg-lieh der Baum at er ial ien ohne jedoch an den 'til der Kirche

acb u n de n zu sein, aufdie Kir ch e sel bs t entspreche nde Rnc k

-sie h t g-en omm en werd en . Es müßte dah er dus ganze E

l'd-gescho ß mit San d tein verkl eid et werd en und m

i

nd csn -ns

die Fen st er des J. tockes

m

üßten

tci numr uhmun g c n er -halt en . Es müßt e da s Man sard end a ch als Ziegeld ach. die

Man sardenfe n st er

m

üßten

aus K upfe rbl ech

a

usgefü h rt

werd en .

Neb en und unterg eord net- der Kirch e

w

ürd e

dieses Obj ekt

an einem so frequ enten Platz de nn och eine sehr günst ige

Wirkung hab en; wertvoll eLäd en , ga rte nse it ige Wllhnun g en

w

ürden

hier ein rentabl es Obj ekt . abgeb en , so daß die

Sta d t mit der Einlösun g der Häu ser und mit dem Aufbau

in vorg eschlagen er\Vei se ihren Interes en nach zwei eiten

hin dien en

w

ürd e.

Es muß hier beigef üg t werd en da ß alle Um - und N

eu-bau te n auf dem Kirc he npl a tz von Aussi g in Hinkunft nach

ob ige n Grundsnt zcn zu beh a nd eln wären, Zweibis drei t

ock-werke über dem Erdg esch oß wär en hier das Maximum, die

Ilaupt g es im shöh e ist mit 12/1l zu beschrnuk en und üb

er-trieb en er Rei chtum an Däch ern , Erkern , Türm ob en und Vorsprün g en wäre hier am Kirch enpl atz zu ver me ide n, wenn

man seine vorn ehm e Huhe er ha lte n will. Die Gart enanlag e

der Kirch e mit diesem vor g eschl ag en en Baubl ock und dem

neu eu Pfarrh au s mach en den Kirch e npl atz allein nicht aus;

dazu gehii re n noch die um liege n de n traßen mitsamt den

Fronten der umlieg enden Häu ser. Mit dieser Art von Bau-heschrllnkun g en auf dem Kirchenplatz von Aussig

würden

die Eig entüm er der Häuser in kein er Wei se ges ch ädigt,

da eine so ein fac he. ch l ic h te Bauart billig er ist; eine

Be-sch rä nk u ng der tockwerk sh üh en erg ib t bei billig em

Grund-prei s ei ne eben so gute Rentabilität als eine t

ockwerks-an hii u fung bei hinaufg etrieb en en Grundprei sen im p

eku-lation bau, der fa st immer mit unsolider Bauausführung

Halid in Hand geh t und das allg emein e Interesse in oft

niem al s wied er gutzumach end er \Veise schädigt.

111

.

D

as

D

echanteiqebii iule.

Bei jen em unter 1J. ange f üh rte n Lokalaugen sch ein

wurde mir auch von . eit der 'ta d t ve r t re t u ng der \Vunsch

mitget eilt, da ß da s alt Pfarrhaus fall n solle und ein neues

Dechanteigeb äud e er r ich t

e

t

w

e

rde,

wel ch es mit der niitigen

Berü cksi chtig-un g seine r Bedürfnisse in die neue Gart

en-unlaze einzug lie de r n sei. Hiebe i wurde von eite n der

Kommi ssi on derGeu ank e au gesproch en. "daßdas Dechantei-O'eh illld e en ts preche nd dem St ile der Kirche geb a ut werden

~o

llte".

G('g en diesen Grund atz war im allge m e i ne n nichts

ein z uwe n de n. ich vorst and ganz zut, was damit /!em eint

war. und muß auch heut sagpn. daß dieser Gedanke s

o-woh'l vom tandpuukt des,tndt ob nuc s

üb

erh aupt

als auch

hier im hosond eren. wo das Pfarrhaus aus der Reihe der

Uhrigen IIäuse r horuustritt. also ganz hes nnders von dem

•tandpunkt - des spezi ellen rtshild es,sehr zu b('grußl'n ist.

Wenn es hei der Komm issi on hie ß : .entsprech end" dem •tile der Kirch e. 0 war dami t noch nicht

agt: "im "

tile der Kireh e .und (las wäre auch gar nicht angezei gt,

da wir ja den til der Kirch e auch nicht bestimmt haben ,

sonclem'dieselb e mit ullen spät eren Umnnderungen und

Zu-~ab('n in der Hnuptsach o aus dem Ende des XV.

Jahr-hund rts

ü

hr- r

nonun en hab en und heut e in

r-ichtiger

Er-kenntn is ih rcs bed cut end en kIinst lcri sr-hen und ()rt~gpsch i p h t­

lir-hr-n \Vcrt es nur clie Aufgahe hätten, alle s. was um die

Kirche jptzt ode r irg-end e in mal ents te h e n soll. zu dieser

wohl passend. aber on st frei und neuzeitlich zu ~estalten,

wie ('8 in Zeiten eine r hnlbwezs ausg('sprorhenen Kultur

(6)

Ge-6

b

änd

e ei

nen

innigen Zusammenhan g mit der Kirch e auf

-wei sen, ei n gei stlich er Charakter als Einfamilienhau

zum Au druck komm en und auc h das chla n ke, Auf·

st re be nde der Kirche hier in dem Decha nt eig eb nud e vielle ich t ei n wenig nachklingen. Das Gebäude wurde von

mir an der st u m pfen, vorspringenden Ecke der Garten

-gasse proj ektiert, wodurch in der ober en Garten g asse jetzt

der Blick auf das hübsch e Presbyterium der Kirch e und längs der , üdseite derselben bis zur Bielaga sse frei würd e,

wa bis jetzt nicht der Fall ist. So wie an der ud w est-ecke jen er unter Ir. besproch ene Baubl ock, wUrde nun hier an der üdo tecke des Kirch enplatzes das Dech antei g bau d e

da Platzbild nach

ü

den

zu ab oh ließe n und mit seinem

längs der unteren Gartengasse sich ers t r ecke nde n neu en

Pfarrgarten eine fast gleich große Fluch e ei nne h me n wie

das alte Gebäude mit seinem Garten.

Mit dem Eingang in das Dechanteigebüud e an der

stumpfen Ecke der -G ass e ergibt sich eine gUnstig' e Grund

-rißanl age. Aus einem geräumigen Vorraum im Erdgesch o e

gelangt man links direkt in die drei Räume der Pf

arr-kanzlei, oh n e das Innere des Gebäudes sel b t zu betret en .

während man in der Mittelach se zum tiegenh au s und recht aus dem Vorraum im Erdge sch oß direkt in die Hau

-auf ehe r - od e r Iesncrwohnung gel an gt: daran ans ch li ßend

eine Waschkücb e und Büg elkamm er, vom Hofe rechts aus zugnn gli ch. Obwohl mit RUcksicht auf die große Pfarr

-kanzlei im Erdgeschoß links dr

i

,

rechts aber nur zwe i

Achsen , durchwegs dreiteilig, ang en ommen wurden , g 'ht

dennoch in den

übrig

en

zwei tockwerken

darüb

er

rechts

und links die Zweiachsenteilung regelmäßig durch, also

ü

ber

dem Erdgeschoß aufwärtseinesym m etr isch e Anlage.vond r

stu m p fe n Ecke gesehen,miteiner Ter r as se im I. tock,über dem

letzten Kanzleiraum de Erdgesch os es. anschli eßend an die

Wohnung des Pfarrer, einen

h

übschen

Blick auf Kirche

und Gartenanlagen bietend (Taf.

Irr

und Abb. 7).

'Veiter kam hier noch hinzu ein gesonderter Pfarr

-garten , dessen Einordnung in die große Oart.enanlag e an

-fangs ein ige chwierigkeiten zu machen sc hien, doch im Laufe des tudiums die er Frage eine gUns t ilTe Lösun g

ergab (Taf. I und

III

).

.

Da die Pfarrkanzlei im Erdgescboß nur wellige tufen

über dem traßenniveau erwUnscht ist (es wurden 45etn:

da heißt drei tufen hier angenomm en) , der Pfarrgart n aber am gUns t igst e n im Anschlusse, also im glei chen Niveau

an die artenanlaze de Kirchenplutz es anzulegen war so

konnte er wie eine Art Reservegarten, mit einer za. 2m

hohen gegliederten und teilweise durchbroch enen. hub hen

Garte~mauer

umgeben, behandel werden. Die Mauer, mit

Ziegeln gedeckt, wird teil weise durch die großen Bll.u~e

der Gartenanlage des Kirchenplatzcs verborgen, durch die

Ra.

enflächen

und Strauchwerk an dieser telle von den Gehwegen der großen Gartenanlage abgetrennt erschein 'n

und nur durch eine kleine Türe durehbrochen welche zu

der gez en üb er lieg nden akristeitür fuhrt. D r Zugang zu dem Pfarrgarten aU8 der Pfarrknnzlei führt

üb

er

acht bis neun tufen aufwärts, eine gesonderte Treppe ebe n 0 von

dem im Erdgeschoß befindlichen Haus- und Wirtsch ft.hof.

Der Pfarrgarten i tals symmetrisch angelegt r Zierg art n gedacht:mit Rosenbe ten und klein renRasenfl äch en .wiedi e

einem Ausmaße am besten entsprechen wUrde (T a f.

I

).

Im ersten (Ieachoss des Pfarrhauses sind das chl

uf-Arbeits- und 'Wohnzimmer d'S Deohuntes untergebracht

weiter ein Speise!laal,Anriehtezimmcr,KUcheund Tebe n rl1u m ; im zweit n

lcschoß

und in der fallsa r d e große. 6 klei .r

Wohuräume, außerdem noch eben- und Wirtsrhaft räum e,

Was die äußere Erscheinung dc Geb udes b trifft, .0

ist beznglich derselben schon angedeutet word n, daß die er

I

im Zusammenhang mit der Kireh he onde r Aufmerk m

-keit gewidmet werden sol lt e daß abe r dennoch der har kt r I de modernen Pfarrhau s, nl 0 mehr desEinfamili nhau e I

(7)

1!1If> Heft 1/2

7

K 4066. K 2,16, .. 0,04, .. 1'44, .. 0,60, .. 0'42,

Abb.

2

. Drahtwalze im Vorfuß eines Deck

werkes.

Es würde sich also nach dieser Höchstvernn schlagung das K

u-b i k met cr der angcarbciteten Drahtwalz en auf K 5·94 stellen.

Nachdem heute der Preispro 1113Wurfst ein loko Lände,also ohne

Wassertransport und ohne Anarbeitung, K5 bis 6 beträgt, während Cl'

sich bei ungünstigen Verhältni en auf K 12 bis 14ste llt, so istder hier

mit rund K 6 pro 1113 fertig angea rboitetc, gleichw ertige Ersatz in

finan-zieller Hinsicht gewiß beachtenswert.

Auch in wa erba ulicher Beziehung biet en die Drahtwalzen sehr

güns t ige Eigensch aft en: ie bilden in der Ruhelage eine kompakte,

mächt ige )Ia ,die den stärks te n trömungen stand hä lt . Der Anprall der trömung auf die Drahtwalze wird durch ihre vielfache Gliederung

und Rauheit in vibr ierende Bewegungen zerlegt, so daß der anlaufend e

Wass erstoß von der kompakten M nichtreflektiert, sondern elas t isch

in schwin genden Bewegungen weit erg eleitet wird. Diese Eigenschaft

ist ein nichtzu unters chätzend er Vorteil, sowohl in bezug auf dieFührung

des tromstriches als auch auf den B tand der Kon truktion selbst.

Die im Flußbett einge ba ute Drahtwalze ist nämlich im strömend en

Wasser von einer wellenartig vibrierenden Wasserschichte eingehü llt und

weist durch diese den Stromstrich elas tisch ab, so daß ohwemmstücke,

wie treib endes Holz oder Ei schollen , nicht an die Konstruktion

an-fahren ,sondernselbst tä t igabgewiesen werden;hingegen werd en

chotter-wellen, welche die Drahtwalzen überströmen, durch die Wellenbewegung

zur Ablagerung gebracht.Auchim Falle der Bewegungbieten die

Draht-walzen im Flußbauschä t zenswerte Eigenschaften. Bei ohlenvertiofungen

oder sonstigen Unterwas chungen der Drahtwalzen senken sie sich in

schmiegsamer jeder Austiefung folgender Form, ohne daß sie ihren Z

u-sa nu ne nha ug verli er en (Abb. 2). Damit haben die Drahtwalzen einen

Vorzug gegenüber dem teinwurf, der bei solchen Unterwaschungen

in einzelnen Teilen abfällt und vom trom weggeri en wird, w bei

der chadenbehebung seine vollständige Erneuerung erforderlich macht; werd en dagegen Drahtwalzenverwendet,so wird beiihrer Unterwaschung

nur ein Nachgeb en eint re te n , ohne daß eine Trennung der einzelnen

Teile erfolgt , weshalb die chadenbehebung auf eine J.Tachb rung

verringert wird, Gleich gün tig bewährt sich die Drahtwalze. wenn sie

zur Abrollung in der Künette, in fortlaufender Länge angearbeitet, ver

-I liehen Dimension en der Drahtgeflech te sind 6 m Länge und 3111Breite, so daß für das Kurrent meter3 m2Drahtgeflecht e erforde rlich sind ; das

Quad ra t me te r Drahtgeflecht e in den vorenge füh rten Dimension en wird•

zum heutigenPreisenach ta ti on Enn mit K O·i2 geliefert . Da Kubik

-met er Klaubstei n stellt sich im ungünstigsten Falle, auch wenn das

Geschiebe von Wus erfa hrzeugen aus mit tels Eisenkroilon aus dem

Fluß-bet t ausgekre bse it werd en muß, auf K I· 0, inde sen das Anarbeiten

und Werf en der Drahtw alz e ich mit K 0·60 prom leichtbestreitenläßt.

Die Kost en des laufen den )1e ters der Normaldrahtwalze

betragen sonac h : Geflechte , Wagentransport .

Klaub st ein e

Anarbeitung und Werfen

Werkzeug - und Requisit enubnutzung

Zusammen . .

Abb.

1.

Aus der Künette abgerollte Drahtwalze nach 12j

ährigem

Bestand.

Die Verwendung von Drahtwalzen mit

Klaub-steinfüllung im Flußbau.

Von k, k. Obe ring e nie u r Knrl Perl, Linz.

Die zunehmend. Verw endung der Droh tgeflecht e.im Flußbau

rechtfertig t es gewiß,einige mit diesem Mittelin Form von Drohtwalzen gemachte Erfahrungen zu veröffen tlichen.

Ich hatte da erste mal Gelegenheit , die Drahtwalzen mit Klau

b-ste infüllun g an der Donau im .Ia h ro 1902 unt er der Enn smündung zu

verwende n. Den Anstoß zu dieser mein er Idee gab das grobe chotte

r-gcschiebe, welches, aus der Ennsherau komm end ,hier auf den chot te r

-blinken abgc luge rt war. Die Drahtwal zen wurden sowohl im Deckwerk

für ein sta rk ungebrochenesUfer nngea rboltet, als auch zum Vorbau für

ein ~littclwa8Serwcrk verw end et. Die Herst ellung des Uferd eckwerk es

war in dieser Art wohl einwandfrei; dagegenll1uß zugegeben werden,daß

der Vorbau des Mittelwasserw ork es, welches aus Traversen und von

diesen tlußahwürts vorlaufenden Leitwerk en hergest ellt werd en sollte.

bei den örtlichen Verh ältnissen mit 8 11l tromtiefe unter ~Tull nach

;\\uuthaus"ncr Pegel nur mit viel Geduldeinen Fort chritterwa rte n ließ.

Die Geduld WIll' bei dieser Bauauef ührung nicht vorhand en, aber nicht

nur das, es waren damals auch die sonst für die Donnu trombnuten

ziemlich erheblichen Steinwurflieferungen bet rä chtlich zurückgegangen.

Darum war es begreiflich, daß die Anwendung eine r Konstruktion, die

denZweck hatte, den Steinwurf zuersetze n , von seiten derinter ierten

Kreise nicht gerne gesehen wurde und daß diesen unter Hinwei auf den lan g amen Bauf or t schritt. endlich gelunge n war, tat t der neuen

Bauw.iso wied er die alte • tein wu rfsc hütt ung anzuwend en,

Es ist nicht Gegenstand die er Abhandlung, die mit der tein -schüt t u rigerzielten Erfolge zu kriti ieren; ichwollt e Idiglichden Beweis

l'rbringen, daß das mit Draht walzen herg ste llt Jferdec kwer k seit der

Ausführung im .Iahre 1902 bis zum hiut igcn Tage klaglo erha lte n ist

(Abb , I), ohne irgend welche Erhaltungikoste n verursacht zu hab n,

trotzdem die er ferschutz zahlreiche Hochwä r mit über 4 m _l

aut-haU1;ener Pegel und außerdem noch im Winter von 190i auf 190 das

Durehrinnen eine Eisstoße mit

+

3'50 m Mauthau sen orPegel zu üb

er-..tehon halte.

Diese günstige Verhalten der Drahtwalzen owie ihre g ringen

Ko ten haben auch das k. k. ;\Iinistcrium für öffen t liche Arbeiten

ver-anlaßt, einen Bau an der Enn bei Hie ndorf mit Drahtwalzen zu

ge-nehmigen, bei dessen Ausführung ich in der Lage war, neuerlich

Er-fahrungen zu sammeln, di ich hiemit im weiteren ausführe.

Die Verwendung der Drahtwalzen i t naturgemäß an das

Vor-kommen eines groben Flußgeschiebe sgebunden, wogegendie Zufuhr der

notwendigen DrahtgeHechte auf die

r

osten die r Konstruktion nur in

untergeordnutem Grudo Eilllluß hat. Die Drnhtnetze sind aus geglühtem

Ei endruht mit :1·2 bis :1,6111m •tärko und mit 0bis 120111m!llaBehen·

weite rationell herzu stellen.Si,· huhon in diesen Dimensionenza ,1· 5!'gfm2

n(·wieht. Esverursachtalso ein Ach trunsport, wenn ange nomme n wird

daß derschlechte n Wege halber nur eine Ladung mit 15qfortgebracht

werden kann und daß die Kosten d r einmalig en Fuhre K 10 betragen,

(8)

-I~II:.

Mitteilungen aus verschiedenen Fac' gebieten.

..!o• I, ,; l) .J:.l1 .:l li ;,li,',

197

7.1174 1.7 Li 137 li.7ij l I:!, l fi ,:!li4 IH,••!' I I' ;. ZI· • m b

'r

l.lI t 1'4 .J I 'I (I '12 ,I.•I 11 4.UI 4.:?1:i 1~,7 ,I 10. I~) !t1o 12.7 , 7 I;,I )~ 17I 11 3 .17

71

.!II!I 11,.,1 7 Vi, ,I:I.lU 13;,11

"

' . ) 0>,-Un 11. il ,Juli In

1

1.

Ik ot BIO

:-n

,

Ukl. f.1" n1: nd B III it : 1) r \'ort fl bi t ht 11 t 'Iit h IIn 11111U

tot I

hlbluh.'UllJUli 30 .• "pt.1HJ.Ion

n ill.Ukt. 1~14In I

For chritt Vo llau bruch 11I 3U,' pt. Vo llBu bruch e alll ;.\1. Uk l.

). or t 'h ri t t f rti' n Gow olb alll

au.

,',,!,

"

. '0 l'd Lll.lllo!O da 1!114 Lilllgn elf) 1!1\4 fort <:hntl . I Arboiterb..bichton BnC"rloalh dl 'I UIIII'I

illl Tu111101 tot I

rbl'itur ..hiehtl'lI tll"l leh u8 rh Ib d' TUIIIIllI.. \rbeit..rbehi

- - - - --

---===~~ L nl; tl L ngo de 1!114 IL 11 e d

1914

.

"

II'.r s.ch10 8 11 \\' IrtIwn 'e

Ue leinbtelllp r"tur vor Ort.

und Ta I. di Pla tte n ellu-n ICh uf, ·h -llt-n d rund nu

.-im-m dumpfen Rolh-n durohri n di. Ei 11I' n du Tl' r Dil I' Du rc h b ru c h IJ1Ußtl' jetzt eili' t u nlIIlO'Iidl t unlh If "I' 1Ih r \\ nIl u: da ge huh durch Ein • rfr-n Oll 1)1'iht \\ alzln IIl1t Brur-h,t. IIIf illunt.

Kla ub t..in" kounu-n hu-r flieht «rw ndl 'nIln, '11 d m.r htt '.

C"b,'rsturz und di. kolkr ml. tromune 1111 11m ,I. ,n Ilu Lll lll f d. Zuf a h r en «im- \\" I·rf., hrz '11/0(' unmo 'li( h milcht , I IlIUß n d "I' r di, :t.-in.· I,illt'r um 1f,I' 01h IIld. 1•n Bruch (Illd 1">1lI 111nouun--n \\I·I"(I,·n. DII 1·. uI\\t'rf, n d.1 Drrht alzr-n "rfol" OllI Hitn It n dl Du rr-h bruelu-s, 111 1'1 h tlludig,I' \11)(·it '/,. it \\.ir d, r I)ufl'hhnlf'h ,. ,,,hlu e-n , ohm d••Unur "Illt d.'••·in • vorfr-n-n \)1'rht 11..11 oll d. r ,'tll>llllmg vertn r-n \\IJlll"1I \\,1"', In dll ..m Zn tmd "Ind Ilh der Ba u wahn-nd d,·' \\ .·itl'r, 11 Ei rrnn-n ,,1.111; "1' 11"I't IlId 111 h 11. Hoc h wn. 'I'lJ,. .Iah...· \!I1:1. d.rruut--r.·ir" mit :1·;;", 1-:1111 "r 1'.·,,1 und \\,,1' im 1I.·l b. 1<' 1l1l:1 In dr-r "\I.IHlllllu,I" \011tlIuh' •rl.uuh-t ,

inrh- en . ic h dr-r 1I1ll11"It·!!:tl' l'IuUl ul dank d.. • t Ilulh du ,k,·,t dl' ·r Tlll\ l'l'. l' bi.' nuf I JIj ulltl'r ,'1111 1-:1111 'r 1'.· ,..I.u • I.ft h,t.,

Eilu'n w, it"fl'u ro rt 'illlll'l"n du llr .ht IZ"nII" B u 111,luun;LI'1I auf gl LIt"IU • 'hli. rhodl·11. \\"1111 ill di, "rn F 11. ,t 111\IIrf !tu Ih, 11<

1'-.t('lI u llg d.. \\"rk fuß<. \""'\\I',"ll'1 IId. () IJlIlß II' ml II 111 h dUfl'h l'i1o t a ge gl idu'rt I·nh·n. Ib I \\I'nll • ill I Oll <\om• •1 •m IInt d"u . chad tl'n P.uh. it. 11 zur \.'rfu '11111( t. ht. 1'11 muh 1111' lind .1I·h k( I· pi..li I Pilo t . " k IlIn I"r \'011 t .ndill "lItf \11t'II, \, 1I11.h 11 fllhnllllC

d.·. \'orfll& mit IIr,hl\\ 011."11 \ of/o(' 1I0llln1l'n 1I"!.

All. . .Ii, an dullllo'lI \orhll. d. r \lr ll,t I, 11 I..11 ihr., .. Tauglichkl'i 1I11d \" I' \.lIdullJo( 'lnl n g 11I1. I und 'r, 11 \" 1F.11 11I d. rn Fdlt·, \\1nll. i..h IIrn I{" llllh. rllll n \ Oll (,.1 111' rll hlIuloil. \\ 1,1 hl mit ihn rn t ,rkl 11 (., fnll, roßt (., Im • fuhrt n. . .1.h, H gllli.·rung.'n illd IIIl·i t 110<h mit ko t pi,·li '111 ZUIIIIlt1'1I11 In t Cl 11 \\'Illllt-n. ,'I<'mk t"11 u \\.) IIl1d d lIur i' I'tidl u I uhr ulIII kr nk, n irnJllI'r n dl'lI l,,·dl·ut, lIlJt.n ~.rhdtlln k 1<-11. \ Ihn'lId I I n ,'nd1lI' d"l llra h t \ 1111.1'11 di,' \ oll t IlIdig( H" gu li" 1'II1I '. " ohlcl. Iluß hl u 1

nl ull(,h dl' (.d dlt . Illit I'illl'rn K t"II"uh\ IId on K Li bl :111 pro I'urr 'lItnwtl'r olid u fulll b.,r i t. Ohlll d ,ß fur (h, Zukullft •Ih, blll'h. H"I "ll n tu rl'lI zu b, furl'ht.'n im!.

E i l dom dl'r . tur d"r . ,dll ,·1, '111. d ß di. I)r , h t Iz<n bl' i !tIOß"n :tlollllll Utl'lInll·j t lIur J , ·hUIZkoll tlU 111mzu I br 1I11!l('n ind, \\·'ih...·lld i· bt'i klt·ir1l'rl'n Hu ßn ' IIIil'run .'11 lind (:,,111 bal'h· kOIT'k t iOlll' n zu r IInuJ>tkon tru kl ion ill 7.\\1 kdi"lIlll'h tl'" \\"1 mit d..l1 gcr ill .tl'n Ko '11 zu r \('r\l'lIdulI~ kornnll'n k01ll1l 11

wendetwird. ie senk t sic h beiabbrech endem Vorland in sch miegsa m -u

Formen , jed em Fortschritt de Ierbruclu- folgend , ohne daß ir-IIIlCh

•na ch mehr al zeh n jä h rige m BI'.tand ihre Festigk eit 0111·1' ihr-n Zu. am m.n hung ver lieren würde.

E krnn nicht unerwähnt bleiben, daß durch die Auwr-nd un g der Drahtwalzen die Sehott erablug('runrsv erh äh nissc hcr-influ ß t w.-rrl..n können, indem durch das Abklauben eine r Sch otter bunk vom grobi-n r G ch iehe eine Erniedrigung derselb en erzir-lt wird. Ein na hfolg"I HI,'

Hochw r nimmt von der abgpkl aubt en Ohcrfl äch o dann auch noc h den leicht er en Schot te r w ..g, so daß neuerdings die grobe n C..sehipb,' der unter en. ch ic h ten zutnge li....n. Der gk -ic b« Vorgang zeig t,ich be i dem Au.kreh. ein der groben Gl"sehipbet..ile aus d..r Flußsohl e.

Die Anarbeitung der Drahtwalzen ..rfolgt auf fe 'te l' odr-r schw im. mend..r 'n te rl a ge mit d..m gle ic he n Gerüst wi.. bci den Fa•.chi n wu lzr-u, nur istdas Gerüst (W a lz" lIhc tt) auch un d ..n •'eit e n mit I'fo.ton W·d i..lt. Das Drahtnetz wird in IICIII Wlllz('nlll'tt ausgebn-itet , dil" Klaubst r-in« werden einge fHh r t und möglich st in d ..r Walzl"nforJn auf 'I'. ch lich t..t; ist diesvollcndet, so wird dlls Drahtg..fleeht e ülll'rwiek l"ltnnd lIIit :1,11/111I '.tarkcm Eiscndmht na ch der Liin gl' und lIn den Kiipf..n .o rgfiiltig

verkniipft.

Zum Einwerfen (ALL. :1) wel'lll'n die Draek eln nnd Beil agl .n , welch e die einwurfseitige 'eiten wa nd dl's Wa\zenhettes st iit z,' n, u . ge toßen, die Drahtwalze wird mit dem Gerüstl' IIng holJl'n und /o(lpit t von dieem ruhig in di .. gewiinsehtl" Eill\\ urfstdlo ab.

Dic 'c Arbeit volbjeht sieh se h r leicht, 1'. i.t I,·digli ch ein \"I" h..ften dl" eriist · notwendig, UIII" \'or d'Jll Ahmt ,·I,,·n ~.u r ilek. zuhalten; dage en ist da;;Anheften der abrull..nden \\'al z,, \\i" ,. bel F hinwalz,'n in größ fen StrömungeIl \'ol'g,'nolJ1ml'lI werd.'n muß, glln z i1berflü ig. Die Drahtwalze kann inliner '0 dillwn:iulli,'rt \"'nlt-n, daß ie auch hei der größten 't rö m u ng und in t'berstiwlen I",im Eill\\('rfen nicht vertragen wird.

Die n ,"orteil der DflIhtwnlzpn hlltt" ieh im Winter l!)(2 1:1 Ge]pgenheit au zunutzen, um ..ino gdährlichu Situation in \\!'ni "n tunden zu überwinden. E. war im Km. 1der Enn.mündung ein!' l'm. legung dl" Flußlauf' \'om linken nach dem r..eh te n l'fpr an ZIIblluell. Hiezu war eine TraVl'rsc Yom linken Cfl'raus in den Fluß \orgc t li l h,'n und \'on dic ' erau' 'oll te ein LI'itw..rk st rollla ufwä r t h..rgc t..lIt \\..rd 'n. DieTranr. e wnrschon im Juhr' HllOau FIISehill\\Idz"lI hef''' tl·lIt und mit Wurfst"in inkrustiert; sio konllt'a b" r wegend I'großen "\ u kolkungen am 'J'ra\'cr 'en k op f nicht auf die !'rfonlerlieh c Länge ausg ,fiih r t \erde n, so dnß das Leitwerk \'on oLen, also \'Olll •'ehö pfk o pf aus, fluß Ibwilrt alb ge fii h r t w"rden lI1ußte. Diese Bnllllusführung gl'se hn h (,Ilt'lIfnlI. mit Pas chinwlllzl'n, Als dns LI'i!wcr); bis zur Liingsriehtullg dl'1' Tw\','r : l' h rgl'Ht..lIt war, bliel) in der TI'II\'('rs(' piflP (iITllIlIIg mit ,'t\\'11 1011I Br,·it" urul ;; ))t \\'n','rtiefo ührig. Dureh dh'SL' ÜlTnuflg iilu'rstÜl'zt.· dn 1I0ch

\'um &-höpfkopf aus J'('i"hlieh ('illstrümclldl' \\'a 'I' mit I,;; /lllIoh. , in U"II H·rI",ten Flußlauf. Dl'r jptzt in Angriff gpn OJ llflltIll' ZU LlJ1m 11·

ch lu ß z\\'i eh,'n Leitwerk und Tra\'er se kam \\uhl zu.tande; abp r kuum. U ß di ArLeit fertigg.. tdIt \\lIr, sO!I\\'('lJ1 lJ1 tc dfll' üb I' 100 )(1 lan •

Ei platt ' in d'n abge ba u t en Flußt...i1 zwi. ehl'n Lei tw..rk lIf1d L'f('r ..in, Die Ei platte st e m m t e ich lln den KörperderTm\" , La rstin PI t n

(9)

ZEIT'CH H TFT DE

9

• ü dse i te: De r Durch schl ag er fo lg te am 27,Oktoher 1914,

nachm ittags 3 hr. Der durch chn itt lic he täg lich e Fortschritt des Sohlstoll en s betrug 7'30m.

her dle Verwendung von Schweizer Kalkzusatz Escron lt.

eit de m dus vehellnni s der alten Römer, einen ~lörte l herz u- tetleu,

der Jahrtausend en Trut z biet en konnte, mit ihnen un tergegan g en ist.

war ~ dus Bestre hen der Bautechn i ker aller Ze il en. ein neu s ~Iittel

austiudig zu mach en , das dem Kaikmör tel größere \\rid er,lllnds·

fähigk eit geg en die zerstöreud eu Einwirkun g en von •'ässe und Fro st

verleih en würde, Alle Praktiker verwend et en mehr ode r well ig er

geh eiuurehalteu e .\ Ii ue l, die aber dem gedachten Zweck e ste ts nur ZU Il1 Teile en ts p ra che n . Auch uns ere vor,reschr itt en e Che m ie nahm

sich der 'lIch e wissen scha ft lich an und brac hte in den let zten.lahren

eine ganze Reihe von Präpurnten auf den :'larkt, der en wirklich er

\V ert aelbstredendnur auf G rund ausged ehnterpraktischerErprobun g en

festgestellt werden kann.

In der Annahme, daß es für jeden Fachgen oss en sic h e r von

I nteres so sein dürfte, möchte ich nun in den nach st eh end en Zeilen

meine Erfuhrunuen mit dem seit ung eführvierJahren auf dem ~Iarkte

befindlichen Schweizer Kalkzusatz Es c r0n i t darlegen. Dies es Mittel

interessierte mich als Fachmann in ers te r Linie ga nz besonders mit

Rück sieht auf seine ühe ruus einfach e Anwendun g-we ise, die keine

~pezllliarheiten oder besondere Vorber eitungen , wie Erhit zen usw , er

-heischt ; in weiterer Heih e kamen auch die vie lfa ch en Anwendun g s ·

möglichkeiten und sc h ließl ich die verhältni s mäßige Billigkeit d!'s

Prltparates in Iletracht, Eigen cha fte n, die bei ein m derart ig en ~Iiltel

und im Bauweseu ste ts eine große Holl e spielen . Yon einer größe re n

Anzahl von mir praktis ch ~emlLcht r Ver su ch emöcht e ich nur fol g l'nd c

hervorheben,dieunt erbesond ersungiin sti g en Verh äl tni s . en vollkommen

befriedi g end e Er" o hni ss e liefi-r t en :

A. Bei einem in Jarom ur it zdem \retter besond er s ans ge set at en ,

alleiusteh cnd eu Aufuahmsg e bäud e, •eeh öhe über 4 Om, des en Ver

-putz alljährlich durch Fro t und .'lis se bes on d er s gelitten hat, wurde

die Fns ado mit E~cronit (im Verhliltni sse I:15) doppelt gest ric he n

und er reic h te damit völlige \\' et te r he, t ündig k"i t.

B. Ein Wohngehäud e in abfnllend t111l Tl'rrain zeigte feu cht

:'Iauel'll, so daß das Wasser an den Wän d en herab g elaufen ist; der

Verputz wurdo ahl:llschlagen, die Fug on ausg~kratzt und llS wurde

dllnn ein :'lört elanwurf mit 1Teil Escrollit auf 20 Teil e Weißkalk an ·

~ehrl\cht. Das Ohjekt zeigt sic b jct zt tad,1l06 tro"ken; die feuchten

Stellen kOlllmen seit 21••Jahren nicbt ml'hr zum Vor sch e in .

G. Bei einem .'euban wurden dieGrundmauern auf flOein über

dio E,'dgl oicbemit Escronitmörtel her llusg elll Buert , wodur ch eine voll·

kommene Isolierun~ dieser ~!llllern g"gen Grundflluchti gk eit erzielt

wnrde. Escronit wurde dem \V"ißkn lk in all en Fällen in kaltem i'.u·

stande - so wie geliefert - einfnch beig emi scht , gu t verrUhrt uno

sodann entwllder durch i'.usatz von \Vas ser und even t ue ll Erd1'/11'1)('

zum Anstriche odel' durch Boimischun'" von.11I1d zu :'lörtel \' 01"

a~h

itet. Diese Arb'lit ist stets80 einfach,"daß jeder ung!'ühteArbeit!'r

Ble vornehmen kanu; ühler Geruch, Fleckenhildung, Verätzung USII·.

kommen hoi Escronit nicht vOr. Die damit bl'bl/ndelten Ohjekte 01"

scheinen mit Iliner Schichte iiberzogen , welch e die Feuchti!!koit- sei

es nun Grulldwasser oder Heg"n - nicht eindringen läßt; daR Maul'\"'

werk trocknot daber auch nach starkem Hei!en scll/le ll aus . Seit der

Anwendung sind mehrore "'inter vertl ossl'n , ohn e eine pur von

("rnstschnrlen oder:\ii~seund kaunsomi t dasUrte ilahgp" ehl'nwel den.

daß

Kalkz~1

atz E"eronit sic h 80woh I geg-on Hegen ,

Fr

~steill\"irkung

und sonstlgo ~I'lUernäs sen be tens b"wllhrt außerorel entlich haithaI'

erweist und si ·h 'lllcb als Anstrich auf. 'I\t u r: und K unst,t einfas ;.aden.

Gr..nzsleinen, llektometersteinen UBW. mit dem glei ch en Erfo l/!e ver·

wenelen Bißt, und kanu dieses viel seiti'" anwpndbar ..~Iitt el alll'n Flieh·

kollegen bestens empfohlen worden . ., Ing. J. R 'ch, laat bahnrat.

I'rojl'kt für I'ine Rahn IlIlIubnr"- Kopl'nh !ll'n. Bek anntli ch sind

I~trehungenZlll'Hertelhmg inerBahn\'cl'bindungHambur~-Liibcck­

I~l'h~nnrn-:-H ödby-Kopl'nhagen im ange. Für die Au fiihrung dicse '

ll'oJektesIst u. a. auchder Bau einc f tenDamm es durch den Fehm al'n

-~elt Vf~l'g(:-;l'hen. Die Handel~k mmer von Flen~burg(:::ie hlru wig) wandt e

RICh 1,111 t elllelll Protestgegcn di en Damlllbau an die H gierung. d bei

;!~r :::;JlC'l'I'ung des Fclunarnsund.,s filr die. 'chi lTa h rt eine erl lt'b liehc \' er ·

~n~el'ungdcl' Iteisedauer unu efiihrdungd '\' rkehre ein t re te n würde.

~~:I~~ ~I

'cnn

ein Durchlaß fiir die uen Fehm alllsund uUl'chfahrcndcn

d ,11 0 IIll Ilalllm vorgesehen scin sollte. wird nach den Ausfiihl'ungcn

~I Intel'es;~eUlenauch dieserDur('hlaßnicht ohneGefa hr fiil' die SehifTahrt

~e1fn:

1

1m I·ehlllal'llsund soll st ä nd ig ein harter 't ro m ste he n und es wird

U('ure Itet 1ß

r

fI ' •a (leSer, \1'('111I cr künftig duretl eine n schma len Durehlaß

zu,ß:,tcl: ~('7.~Vllngen würde, eine dCl'l\.rtige , chwin d ig kc it annclunell

U,lII e,,( a Ule Benutz.ung dcs J)ul'ehla.sses für die "ehi fTe gefährlich. für

:->cgler llb l'haupt unlllöglich wiinle. Die Handeiskallllller ist, der Übcr

-~eugung. daß (he Vcnvirkliehung des Projckts der Fehmarnbahng"cignct

IR,t, den YCl'kehr"V~llI (h'r Provinz ,ehl l"wi g.Hobt 'in abZllIl'n kl' n und

(~ICSCdalmt zuschad lge l,l. vl'w'nüberdei'Tat :! cl\(', daß ieh einige Handels·

kllllllUCI'II des Industl'Jl'gl'bwtes fiir die "':eh lltIung der Fehlllarn.Linj(·

l~u~ge~Jlroehcn habcn,sei dal'ßuf hingewi• en . daß auc h ausdie em Gebi et

Stllnmen lauL gClI'orden sinu , di einelll Ausb au der Linie Ki I-KorÖl'

das "'ort reden. Auch einc südd ulsl'h e Handel k nl/n r nämli ch dic

H ndclskallllllcr zu Heid elberg, hat 'rk i" r t , d ß nach ihrdr Ansi cht fiir

die Fehmnrn bahn kein dringende Bediirfni bestehe und daß die

Be-fiirc htung begründet sei. daß die bestehenden Linien hied urch entwertet

undinihrerLei,tungsfähigkeitbeeinträchtigt.würden,Dringenderwü nscht sei aberdieVerbesseru ng derVerb ind ungHam b urg-e-Kicl-c-Kor Öl'.

r

.

Rundschau.

Der Absatz der Ziegelwerke. Der Absatz der Ziegeleien hat ich in

den )Iolla tcu Aucust und Septemb er v, J. nicht ungünstig gestaltet. DieN ach-frage uueh Zipgelu für öffeutliche Bauten war eine ziemlich große und die Wiener ZieJ:('leien haben in die-er Zeil pro Woche 1 bis 1'/ z~lill. Ziegel ab

-geliefert. Die Zif'gelwerk e konnten bei dieser auhultendon •'nehfrage ihr e Pro

-dnktion aufrechterhallen \II1f1 setzen den Ziceelschlag auch jetzt noch Iort.

Trotz der sturkeu Einsch ränku ng der privaten Bautiitigkeit ist der Verkauf

der Wil'lIer Zi..gelwerke 1914 größer gewesen alsim \' orjahr e. Das abeesetztc ZiegeltJllunt\lln dür fte jenes IIPrentsprec henden Zeitspann e desJuhres19 t:l 1111I

rund i:l4 )Iill. Stück übersteige n. Bei der Ziegelahl it'fel'lIng machen sich

Schwlorigkelten in der Zufuh r bemerkbar, wie auch die Fuhrlöhn e gestiegen

sind. Aueh dit' Fort führu n e der Ba uten erleidet durch diesen Umstand mallehe

Ve r zögerung. Vorii bergehoud hatten dieZiegelwerk e durc h knuppereZufuhr en

an Kohle zu leiden. Dieser )lallgl'l ist nunmehr berei ts behoben und die

Zipgl'leien konnten sieh fiir liin~er., Zeit mitKohl e ausreichend versorgen. Oie

Zil'gdJ ,rl'bf' haben gegeniluer dem Vorjahr e keine Veränder un g erfahre n. Die

im Vor jah re wahrgcnonuucne starke Konku rrenz, die den "' iener Fabri ken

durc h einzelne Provinzziegeleien hereilet wurde, ist im Jahre HJl4 in

"" 'gfa l! uekomme n. Infolge der Stockung in der privaten Bautätigke it ist eine

bloß SIhr gerinre •'aehfra!:e nach Dachzicgelu, Kacheln uud Tonwaren zu ver -zeichnen.

Besserung des deutschen Elsenabsatzes. Auf dr-r /laupi ver-euumlu ng

.ll'SDeutscheu Swldwerk'l'erbauue-in Dii-""Idod wurde I...ri..htvt, daß sich

nach uer Fl'l'igllbe

.h-,

V"'''lJIde- nlleh den neut ral eIl taalt'n .IprInlnntlausat z Hil'lIal hzen" cl was Ol'llllben haI. In schweremEbenba hnohcrha nlllall'rial huben

die IJllyrisehell, ullui. 'hen 1lI.d s1ieh.hehenl'itaatsbahne n den Bedlld für 1!l15

:Ing('llIel«let,der freilichhinter jenem der lelztenJahn'zurüek'tl'!lt. Im Ein" ung

du ~pezitikatiolll'n und im Inlandab-atz ist ..ine anda uernde B.·.-erlmg zu l'el'7.eil'!l/Ien und es bt zu enrar''''l, daß nach Beseitig ungder V"rkehr "sperr e

Hir .lie süd westlichen Werke der V.' r-allll weit r zunehmell wird. Der V

er-kaul für den I:est de' ~uhres Ho14 wurde ohne :i.mleru ng der hisherige n

Gr nnd preise fn'i gegeuen , •"neh dem AUsland be. ehriinkt sich der Ver sand auf

die kontinent alt'n n nt rnlen Slaaten, .'ach Au fhebung des Ausfuhl'l'erboles

edolgte zuniieh, t ein sta rker Abruf znr Ergiinzung der leer gewor.lenen

Lager. ".

Waggonmangel in den böhmischen Braunkohlenrevieren. .\ us den

nOl'llw eslli eh.'n Braullkohl .'nrel'i eren wird berichtet, duß eirlt' leuhaft e •'lIeh,

frage /llIeh Ul'lIuukohl en iot uud umfungr eiche Aurtriige cinlau gen. Seit Er·

öll'uung derZuckerk nmpugnc, mithin .eit AnfangOktoher, wiekdtsich aher die

Liefernn g sch r seh lt'l' pen,! ah. wei! e an Wagoons hed.'utend mangel/. Die

Werk e sind uil-ht iu Iier Lnge, die normnlen seh luß" rid lieh f"st ~l'1" gt en

)1eugen zu 1"'rM'ntleu, UIHI InU" .'n .ogar Ilps "' ugenmllngch hulu..r eiru'u "

e-trilehtli eheu 'I\'i l der ohn"elic inf..1'e der)Ianuschaft -einbl'ru fuug \'erruindcrteu Fürd erlllf'lIge hl'idcn ::;ehiiehlt'n deponil'rpn, '"

Der Absatz der ungarischen Kohlenwerke. Die \"erringeruug der Pro·

duktion derun~nri ehen Kohl euw"rke iufolge derMohili ieruug lil'ß Bl'denken

üher die ./ög liehkei t ausrei chender \"ersorgun g der Industrie mit Kohle I'nt·

8tehen , zumal sich derImport auoländiseherKohle auf ein Viertel verringerte.

~Iit den zurüek/:ehli euenenArbeitern konut en uieWerke bloß ein Drillei ihrer

früheren Produkti ou erreichen. Darauf~ritlcn die Behörcl"n ein. Die uieht

einhemfcnen Arbeiter wurden in Landslu rmarbeit eraht eilun gen unter

militäri-schem Kommando hei den Gruhen bela en; auch I'ersu ehten die Werke,die

Liteken in ihren Arheitl'rstänuendur"'i Werbung \'on bei uer Landwirtehaft

frdgeword enl'nAruciteru \fl'niostens zum Teil auszufüllen. Gitnsligwirkteauch,

uaß llie \\'I'rke, die auf ein..n 'roßl'n lIerbstbedarf g..reehnet hatteu, 8"holl

frUher die \'orhnuurbeiten forcier t hallen und dl'shulh über eine erhehlieb e

ZHhl \'orbereit eter Arueitsort e \'erf Ugten, WBS zu r Folgehatte, uaß 8ieh die

Arheitsh-i,tnn g cut. prechend erhöh.... 0 braucLte kcin einzige8ungarisch es

Kohlenwetk seillL'u Betri eb einzn'l ell en; eR diirfte soga r g.·ling('n, 70 bis [,%

der friiheren Protluktion 1.lI er rde hen. Die ungarischen Kohlenw erk e haben

hisher ihren Lidprul'lgI'erl'tliehtllngeu .owohl uerl'ril·atindu.trie nl8 anchden

uIIIl"riscl"'n 'hlat-ba hn('u g..gellii uer entsprochen.Sie h"ll1UIlI'n sich, aueh den

Fehlbcclnrf an Haushrandkohle zu .Ieekl'n, der I'oran 'sichtlich dadurch ent·

sh'hcnwird. daß es nic),t möglich sl'in .liirfte, die für di..scu ZWl'ck .onst uaeh

Ullguru imporlierte pl'('ußi-ehl' tiiekknhle g..genw1irtig in ausr..ieh"IHlt·mMaße

gelid"r! zu I'rhuh ,'n. ",

Die österreichische Kohlenproduklion hat sich im I'pt..mher I'. J.

erhehli..h gegeuiiuer dem \'orulOnute gesteigert. An Steink"hle wurden

11'4 )lilJ. q g('gen 1)' ~Iill.q im Angust gewonnen. DieBraunkohlenföru eruug

hetrug 16'3)lill. qgegeu 14'3.liI l. q im.\ ugust Gegenüher dem eptember 1913

(10)

1

0

Hf'! 1/'2 kohle 11m rund 2 .lilI. q IIl1d bei Bra uuk ohl c IIIU etwa Ii ~Iill. q. JII den

er ten drei Vie rt el jah r en wurden 117 ( - fl'il) ~1iI1. q Ste inkoh le und 183 (- 23' )

xu

n.

q Braun k ohl e produ zier t. r..

Der Geschäftsgang der Zem en tI n du st r ie ist eit Kr ieg, a usb ru e h ein sehr ihlechter. Eine Zeit lang waren ja Iast sUllltli<'hc GillPrtrnn.porte ein-gestellt. Seit der Wied er eröffn u ng des Verk ehrs ist de r Ab. atz an Po rtland-zem nt RHm hlieh angeuiegen, 0daßeretw a4,,% ,lI' norma len Bed arfe wieder

erreicht hat. Eine tattlic hc Za hl von Fubrik eu hnt den Hr-t rieh zur (junz<' einge teil t ,derRest der i;:tPrn·ie h isl'he n Fnb riken arbe ite t mit ehr verminderter

Produktion . ller Export ist vieHa ch unterb und en . r..

Die Wa ge nb e isteUu n g In den österreichischenKoh lenrevier en zeigte in der er ten Oktoberhälfu- folren des Bild: F wurden im 'I'ep litz- Bri] -Ko mo-taue r und Falkenall - Elbogen er ltevie r bei eine m Norm a lbed a r f VOll 63. 69 Wagen 41.574 Wageu beige 'tei lt, im Pi lsener Ste in kohlenrev ier bei ein em .' orm nlbedart von 4030Wagen 2474 Wa gen heig te il t, im Bu ehtöhrad-Kla dn oer Re vier hei einem Norm a l bed arf von 1i2U9 Wagen 4(1öl) Wa gen , im

~ hata lar-Scb wndo witze r Re vi er hpi einem ..'or ma l be d arf von HilO Wa 'eil

10 !l Wag en , im Rnsit zer Revier hei einem 'orma l be da rCvon lf.60 Wage n 1183 Wagen, im Ost ra u er ltevier hei einem Normulhedarf von 22.70 \JWagell

17.332 Wagen , im Karwirre r Kohlenrevi er bei eine m Normalbed nr f von

7000 Wagen 4!J \)Wogen und im west guli aisch eu ltevl er b i einem . 'or ma l· bedarf von ü:!OOWagen 4;191Wagen. Im Vergleiche zur ersten Ok tobe r h Ifto· d Jahre l!lVI beträ gt der Minden' er saud für cl 'l'e p l ltz- Brü -Komutauer und Falkenau -Elbogeuer Revi er za ,;{l1"/o. Iür ,Ius Pilener Re vier zu, ~'O"Io. für das Buschtöhrad -Kladn oerRevier zu. 2% ' r das :'chatzlar·. eh warlo wi t zer Re vier zn. 3% , r das Rossitzer Revi er zn. 17% , für das Ostrau er lte vl r-r ZR. 13% , für das Karwiner Revi er zu. 13% , fiir das westgali7.i 'ehe lte vier

-~. ~

Das Ende de r Da m pfm ot or e n. Eiue Neuerung "Oll ga n z außer-ord en tl ieh e r Tragweite te ltt Profe or ,'e rnst fitr die näch s te Zeit in Au icht, Um eine Ansicht übe r die Elektrlzlt ät frage von Rerlin befr a gt, welche zurzeit darin besteht, ob die tadt lIerlin die Aulagen der Ber line r Elekriaitätswerkeankaufen oll, lLußertesich , 'e r n t einem 't nd t ve ro rd n teu gegenüber dahin, daß in den nächsten '2od e r 3 .Iahren mit ieh erheit die

ElektrizitAt auf dem \Vege Dampfmaschine-Dyn amo erze u gt werden wird.

Dar übe r hin aus muß mRU nach j 'ernst mit der Aufgabe diese s be

-kanntlich wenig wirtschaftlichen yste rns und mit der unmittelbaren I

m-wandlung der chemischen Energie des Kohlenstoffe in elektriehe Arbeit auf I dem Wege des ga l van i chen Elementes rechnen. Es i t lebhaft Zll begrüß n,

hreibt die .E. T.Z.c in ,' r. 27. daß die es als Aufgabe wohlbekannt e Problem von 0 kompetenter Reite in 0 kurzer Zeit einer 1)\ung zugeführt

wird. Die ganze Frage der Berliner Elektrizit t werke würde dadurch mit

einem chlage entschieden, denn man könnte der tudt nicht zumuten,ein in

Bälde ganz veraltetes und unwirtschafttiohes Syst em zu hohem Preise zu

übernehmen. In gle iche r Weise werden natürlich auch alleüb r igenElektrizität·

werke die e Wertverminderung erfahren. Weun man indes milder Ausbildung

die e physikallsch-chemiseheu Experimentes bis zur industriellen Reife noch

innerhalb der Leben - oder Tilguug dauer selbst zur Jelzt7.,·il neu

nufzu-Itelleuder Dampfm otoren , lso auch heute zu erb uender I~lektrizit:t.werk.·

mit Dampfmot oren , bleiben würde, so würde damit ein Rekord gechaffen.

der weder bei den Dampfturbinen noch in der Beleuchtungstechuik ,vie ilber ·

haupt in der ganzen Elektrotechnik jemall erreicht worden ist. Ohne die.'

Bedingung wUrde aber dio ganze Frage ihre Beziehung zu der Berliner

Elektrizitätlver orgung verlieren. R.

DonaureguHerung s-Kommlsslon. Die Kommis ion hielt sm 2.Jnli 1914

die ilO2. Voll itzung ab, in der u. a. beschlo en wurde, in An ehung der

Hochwa enchutzmaßnahmen für Wien einen Wettbewerb auszu hreiben .

Zwi chenweilig wurde, um den Hochwl\8ser chutz Wiens sofort zu er hö h e n. die Abgrabung des Inundationsgebietel auf das seinerzeitige • 'or ma l p ro fil untergleieb ze i ti ~ e r Erh huug der Dämme 11m linken Ufer und der eheitel

-linie am rechten Ufer mit einem Kostenbetral;e von zirka 5 ~{jll. Kronen

genehmigt. ona ch wurde eine Reihe größerer Projekte, so jene Uber Niedrig·

wo er-Regulierungbauten in der treeke Pöchlsrn-~Ielkmit einem Koten·

betrage von rund K fiOO.OOO,in der trecke Bergsu -Zwentend orf mit einem

Kotenbetra e von K 100.000 und in der treckeAlbern-Fiehamend mit einem Ko tenaufwande \'on K 90.000 gen e b m ig t. Der Gemeinde Korneu burg

urden für die ferrekon truktion beim Korneuhurger Werft hafen tein e im

Werl von rund K4100 zur Verfügun'ges tell t. Weiter ,vltr<lodie Errichtnn•

eine VerwaItun~. gehilude5 im Freudenauer lIsfen mit eine lll Kostenbetra'e

von K 110.000 geneh m ig t. Für die Verg hung der Arbeiten un,1 Lieferunllen für die Fahrbahn der Kai er Franz ,10ef·Brilcke wllrde eine nIlgemein e, fllr jene tür die tützmRuer alll Donnukanal beim sch nrf en Eck eine be eh r nkt., Otfe rt ve rb lln<llll n g ange ordnet. R.

m

.

öste r r eich ische Rek t ore nk on fe re n z. Zu dieer vor Beginu d r

~om m erf rien 1!l14 in Wien tattgebabt n Konferen z hallen ich die Vert.. t r

I mtllcher \erreichi ehen Hoch chulen eingefunden . Einer der wichtig ten

Beratungsgegenst ndowar die oblll(lItorische nfallver ich erung der tudent·,), Es wurde dabei betont, daß in einzelnen Itudentisehen Gruppen,10 namentlich

Die W e r le Itu ng von Poulll (Itali e n) . Die Augu t 191 6 voll l ndig fer lil( erden und die Provin zen Foggis venorg n,di heu te ar keine Trink

werde n etwa '2.li ll. Eiu woh n r mit W woh ne n, wel che et a I 10 der G .Ollnie -lvii. we rde n zu r W

Referenzen

Outline

ÄHNLICHE DOKUMENTE

GuA .ttlcke. 'Venn auch die physikalischen Eicenschaften verschiedener Eisensorten. die nach der Analyse sonst gleiche Zusammensetzung zeigen, nicht immer die- selben sind, fallt

Ist es bloß eine Eigenschaft, so kann man von einer einfachen Veränderung sprechen, die eine ein fa c he E n erg i e a r t charakterisiert; im anderen Falle kann man die Veränderung

e en tand eine Erfindung ist oder nicht. Die er langel de G etze ird, owohl vom Hecht prechenden al. auch vom Hech uchenden ehr unangenehm empfunden, denn i t immer mißlich, in

Wie aus der 'I'abell auf eite 7 zu ersehen, erfordert die Figurenab teckung eine um so größere Ausdehnung der Operation in die Breite, auf je mehr Faktoren da ' 'ystem beruht und

v!olett~n itrahlen i t die Wellenlänge wohl noch kleiner ( 270 1'11), doch sind diese Strahlen dem Au e nicht mehr sichtbar und können daher nur mehr auf photographischem ' Ve&#34;

Durch die Schall'ung des Technischen Versu 'hs IIlll'S soll n alle bestehenden Anstalten für das \' er&#34;l~('h - und I'rüfungswesen uud. in be onder auch die an ?en

Kl eid er und Wä sche und bef ördert di eselben i n den Dcsinf ekti onsrnum , b ezw. überhaupt alle Pers onen , w el ch e in der infi zi erten Zone Dienst leisten. Die Ab- leitung

l Ieformationnn in Triost d I' schlechte ntergrund ist, in don die lI a fon w or k o einsinken; eir andere Ursache könnte ich nicht angehen. I ch möchte noch bemerken, daß wir