• Keine Ergebnisse gefunden

1. Vertauschen einer Zeile mit einer anderen.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "1. Vertauschen einer Zeile mit einer anderen."

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Gauß-Algorithmus

Unter Zeilenoperationen einer Matrix verstehen wir die drei folgenden Operationen:

1. Vertauschen einer Zeile mit einer anderen.

2. Multiplizieren einer Zeile mit einem Faktor ungleich null.

3. Addieren des Vielfachen einer Zeile zu einer anderen.

Satz 1 Sei (A | b) die erweiterte Koeffizientenmatrix des Linearen Gleichungssystems Ax = b mit A ∈ M (m × n, R) und b ∈ R m . Dann gilt:

1. Entsteht ( ˜ A | ˜ b) aus (A | b) durch Zeilenumformungen, so gilt L¨ os(A, b) =L¨ os( ˜ A, ˜ b).

Die beiden Linearen Gleichungssysteme haben also die gleichen L¨ osungen.

2. Die erweiterte Koeffizientenmatrix kann mit Zeilenumformungen auf folgende Zei- lenstufenform gebracht werden

0 . . . 0 c 1 ∗ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ∗ d 1

0 . . . . . . . . . . . . . . . 0 c 2 ∗ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ∗ d 2

0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0 c 3 ∗ . . . . . . . . . ∗ d 3

.. . .. . .. . . .. .. . .. .

0 . . . . . . . . . 0 . . . . . . 0 . . . . . . . . . . . . 0 c l ∗ . . . ∗ d l

0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0 d l+1

.. . .. . .. .

0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0 d m

wobei die erste Zeile mit k 0 Nullen beginnt, die zweite mit k 0 + k 1 + 1 u.s.w., also allgemein die i-te Zeile mit k 0 + k 1 + . . . + k i−1 + i − 1 Nullen f¨ ur i = 1, . . . , l + 1.

Die Eintr¨ age ∗ stehen hier f¨ ur reelle Zahlen (die nicht ¨ ubereinstimmen m¨ ussen), die sich aus dem Linearen Gleichungssystem ergeben. Weiter gilt

• c 1 , . . . , c l 6= 0

• P l

i=0 k i + l = n

• Die Zahlen l bzw. k 0 , . . . , k l h¨ angen nur von der Ausgangsmatrix ab, wobei l der (Zeilen)-Rang von A heißt.

• Es gilt l ≤ min{m, n}

• Ist l < m und existiert ein j ∈ {l + 1, . . . , m} mit d j 6= 0, so existiert keine L¨ osung.

• Gilt d j = 0 f¨ ur alle j ∈ {l + 1, . . . , m}, so gilt L¨ os(A, b) 6= ∅, genauer:

• Ist zus¨ atzlich l = n, so gibt es genau eine L¨ osung.

• Ist zus¨ atzlich l < n, so gibt es unendlich viele L¨ osungen.

• Die L¨ osungsmenge kann wie folgt bestimmt werden: die letzten k l Variablen x n , . . . , x n−k

l

+1 k¨ onnen frei gew¨ ahlt werden. Damit kann x n−k

l

aus der Glei- chung

c l · x n−k

l

+ ∗ · x n−k

l

+1 + . . . + ∗ · x n = d l

bestimmt werden. Die n¨ achsten k l−1 Variablen x n−k

l

−1 , . . . , x n−k

l

−k

l−1

k¨ onnen wieder frei gew¨ ahlt werden. Nun kann man damit x n−k

l

−k

l−1

−1 bestimmen.

Dieses Verfahren setzt man fort, so dass man eine L¨ osungsmenge erh¨ alt, die

von n − l freien Variablen abh¨ angt.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Funktion g habe in z 0 eine einfache Nullstelle (also 1/g einen

[r]

[r]

Gew¨ ohnliche Differentialgleichung: NWI -Sophiane Yahiatene-.

Aufgabe 2.1. Formulieren Sie nun eine zur allgemeinen Bedingung an f in Teilaufgabe b) ¨ aquivalente Bedingung f¨ ur die Eindeutigkeit einer L¨ osung der Gleichung (1).

Oliver Schn¨ urer, Universit¨ at Konstanz Sommersemester 2012 Matthias Makowski.. Ubungen zur Vorlesung Funktionalanalysis ¨

Pr¨ asenzaufgaben zu Speziel le Aspekte der Analysis Blatt III vom 26.

Die Wahrscheinlichkeiten, dass ein Phosphormo- lek¨ ul (von einem Tag zum n¨ achsten) von einem bestimmten Zustand in einen anderen Zustand wechselt, sind folgender Grafik