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Archiv "Börsebius: Liegt das Gute doch so nah - Internationale Rentenmärkte" (15.11.1990)

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Auf Stand 7E02 verraten wir Ihnen zur Feier der Medica das Rezept für erfolgreiche Ärztinnen und Ärzte.

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anz einfach, erfolg- reiche Ärzte konzen- trieren sich auf ihre eigentliche Arbeit. Das heißt, Befunde erhe- ben, Diagnosen stellen und die Therapie durchführen. Nur das bringt Befriedigung.

Die Verwaltung und die Abrechnung über- nehmen unsere Systeme, die von erfah- renen Medizinern zusammen mit der IBM und IKOSS-Medi- soft entwickelt wurden.

Unsere Mehrplatz- systeme erleichtern Ihnen aber auch die diagnostische und the- rapeutische Arbeit.

Denn Sie erhalten alle Patienten-, Labor-, Befund- und Untersu- chungsdaten auf einen Blick. Und zwar sofort, nachdem die Daten erhoben wurden. Aber das ist natürlich nicht alles. Vom 21.11. bis 24.11. verraten wir Ihnen auf der Medica, am Stand 7E 02 in Halle 7 noch einiges mehr. Wir verstehen aber auch, wenn Sie nicht bis dahin warten wollen. Dann sollten Sie uns einfach anrufen oder schreiben.

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MEDISOFT Erfolgsrezepte

für Ärzte Saarburger Ring 17 6800 Mannheim 71 Telefon 0621/87 71-00

Autorisierter Vertriebspartner

Börsebius: LiegtTlas Gute doch so nah

Internationale Rentenmärkte

Es ist, wie es ist — der alte Bankier Fürstenberg hatte schon recht, als er die Aktio- näre als dumm und frech klassifizierte. Dumm, weil sie per se Aktien kauften, und frech, weil sie dafür auch noch Dividenden verlangten.

Da muß man schon mehr die Liebhaber von internationa- len Rentenwerten loben, die von solcher Gier nicht heim- gesucht werden. Oder etwa doch?

Aber natürlich gibt es auch im Bereich der Bond- märkte Spezis, denen kein Nominalzins zu hoch sein kann und die sich dann mit Verve auf australische Anlei- hen, neuseeländische Bonds oder festverzinsliche Papiere in südafrikanischen Rand stürzen. Witzigerweise gibt es bei ganz bestimmten Berufs- gruppen — Ärzte, Notare und Rechtsanwälte — Häufungen in derartigen Engagements, und ich mag eigentlich nicht mehr so recht daran glauben, daß es bloß die laienschaftli- che Unbedarftheit sei, die diese Klientel in die Exotik treibt. Zugegeben, es sind auch manche Banker, die ih- rer Kundschaft gerne mit sol- chem Material dienlich sind, schließlich gibt es dann ja auch klotzig zu verdienen: er- stens über den Ankaufskurs in der Fremdwährung, zwei- tens über die happigen Wert- papierspesen, drittens über den Verkaufskurs in der Währung beziehungsweise den Rücktausch in die heimi- sche Mark und viertens end- lich über die hohen Kreditko- sten, mit denen das vermeint- lich todsichere Geschäft fi- nanziert wird.

Zinsdifferenzgeschäft schimpft sich das Ganze, und es gibt da auch tatsächlich ei- ne Differenzierung zwischen Gelackmeierten (Kunden) und Profiteuren. Falls Sie mal wieder so richtig aufs Kreuz gelegt werden wollen: schau- A-3666 (102) Dt. Ärztebl. 87,

en Sie in den Beispielrech- nungen, in denen der Hebel des Zinsdifferenzgeschäfts so wunderbar beschrieben wird, ordentlich nach den oben be- schriebenen Kostenblöcken.

Sie werden vermutlich — wie ich — nur die Kreditzinsen fin- den, der Rest wird sauber als Marginalie verschwiegen (weil sich's sonst nicht mehr rechnen würde). Aber kaum locken Zinssätze über zehn Prozent, dann fallen die ein- gangs beschriebenen Berufs- gruppen haufenweise darauf rein und glauben auch noch, die Börsenwelt habe nur auf ihre Schlauheit gewartet.

Ein wunderbares Fallbei- spiel — wie oft noch? — lieferte in diesen Tagen der australi- sche Dollar. Mit Traumrendi- ten von 15 Prozent wurden die Anleger in das Känguruh- Land gelockt, Währungskurs 1,30. Na, das geht ja nicht mehr tiefer, nachdem der au- stralische Dollar ja schon mal bei 2,40 Mark stand, glaubten viele. Vergangene Woche ging der Absturz via Erd- rutsch vonstatten, und die Währung kam mit Mühe bei 1,16 zum Stehen. Damit ist dann schon ein Großteil der hohen Nominalverzinsung futsch, den Rest fressen die Währungsumrechnungsko- sten. Ach übrigens: die Bank verzichtet natürlich keines- wegs auf die Einforderung ih- rer happigen Kreditzinsen, in Deutschmark, versteht sich ja von selbst.

Fazit: Wer international agieren will, darf sich nicht aufs Glatteis exotischer Fi- nanzmärkte begeben. Das Gute liegt zwar auch außer- halb Deutschlands, aber doch sehr viel näher. ECU-Anlei- hen, französische Festverzins- liche, britische Gilts — das ist der Stoff, aus dem handfeste Börsianerträume gemacht werden.

Börsebius

Heft 46, 15. November 1990

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