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Archiv "Börsebius: Internationale Anlagestrategie" (23.12.1991)

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DEUTSCHES 1

ÄRZTEBLATT

Private Krankenversicherung:

Prosperität hält an

D

ie private Krankenver- sicherung verzeichnete auch im Geschäftsjahr 1990 eine überdurchschnitt- lich gute Entwicklung, was den Neuzugang betrifft. Die- ser Trend dürfte sich auch 1991 fortgesetzt haben, so die Prognosen des Verbandes der Privaten Krankenversiche- rung (PKV) im jüngsten

„Zahlenbericht 1990/91". Die Zahl der Vollversicherungen ist 1990 um 3,18 Prozent auf 6,614 Millionen gestiegen.

Die Beitragseinnahmen er- höhten sich um 9,59 Prozent auf 18,7 Milliarden DM.

Von den Gesamtausgaben in Höhe von 18,587 Milliar- den DM entfielen auf die Krankheitskosten mit 13,857 Milliarden mehr als zwei Drittel der PKV-Aufwendun- gen.

I

Anstieg der Ausgaben

Die Krankheitskosten stie- gen im Jahr 1990 gegenüber dem Vorjahr um 10,77 Pro- zent. Bei Berücksichtigung der Bestandszunahme ergibt sich ein bestandsbereinigter

Wert von + 4,5 Prozent pro Versicherten. Damit stiegen die Aufwendungen für die Krankheitskosten nach einer kurzen Unterbrechnung in den Jahren 1988 und 1989 wieder schneller als die Bei- tragseinnahmen.

Mit 15,4 Prozent erhöhten sich die Ausgaben für Zahn- behandlung und -ersatz über- durchschnittlich; ebenso die Ausgaben für die Behandlung durch niedergelassene Ärzte mit 14,15 Prozent (brutto).

Bestandsbereinigt ergibt sich eine Steigerung von 8,86 be- ziehungsweise 7,68 Prozent.

Über dem Durchschnitt lag im vergangenen Jahr ferner der Anstieg bei den Ausga- ben für Heil- und Hilfmittel mit 14,87 Prozent (bestands- bereinigt: 8,37 Prozent). Für Arzneien und Verbandmittel wurden 8,9 Prozent (be- standsbereinigt: 2,74 Prozent) mehr ausgegeben.

Unvermindert hoch ist der Ausgabenblock für die statio-

näre Versorgung mit einem Anteil von 38,5 Prozent an den gesamten Krankheitsko- sten.

Die Leistungen der PKV in diesem Bereich betrugen 5,33 Milliarden DM (nominal war das ein Zuwachs um 9,39 Prozent und bestandsberei- nigt um 3,66 Prozent).

• Ende 1990 zählte die private Krankenversicherung 6,614 Millionen Versicherte in der Krankheitskostenversi- cherung. Gegenüber 1989 nahm die Zahl um 204 000 Personen (3,18 Prozent) zu.

Eine private Zusatzversiche- rung besaßen zum Jahresen- de 1990 rund 4,9 Millionen Versicherte. 3,85 Millionen dieser Zusatzversicherten be- saßen eine Police für private Wahlleistungsbehandlung im Krankenhaus.

In der privaten Pflegever- sicherung nahm die Zahl der Verträge um 27 000 auf jetzt 103 000 zu. 16,5 Millionen Personen schlossen im letzten

Jahr eine Auslandsreise- Krankenversicherung ab.

Die Prämien-Einnahmen stiegen um fast 10 Prozent auf 18,67 Milliarden DM.

Für 1991 rechnet die PKV nicht zuletzt wegen des gut anlaufenden Geschäfts in den neuen Bundesländern mit ei- nem erneuten Bestandszu- wachs von rund 200 000 Voll- versicherten. Damit dürften zum Jahresende 1991 6,8 Mil- lionen Personen eine private Vollversicherung abgeschlos- sen haben (nicht eingerech- net Bahn- und Postbeamte sowie Angehörige von Polizei und Bundeswehr). Die Zahl der Zusatzversicherten wird auf etwa 5 Millionen progno- stiziert.

Das Beitragsaufkommen dürfte sich auf rund 20,2 Mil- liarden DM belaufen (ohne Einmalbeiträge aus der Rück- stellung für Beitragsrücker- stattung). Die PKV progno- stiziert für 1991 Aufwendun- gen in Höhe von 15,5 Milliar- den DM ( + 12 Prozent; be- standsbereinigt: rund + 8,5 Prozent). Die Gesamtauf- wendungen dürften im Jahr 1991 auf 20,7 Milliarden DM steigen. HC

W

er sich um anderer Leute Geld küm- mert, von dem wer- den oftmals Wunderdinge er- wartet. So ist es auch kein Wunder, daß die großen Bör- sengurus – heißen sie nun Ko- stolany oder Leuschel – mit ihren Erzählungen die größ- ten Säle mühelos füllen.

Doch die Grauzone zwischen spannenden Schmonzetten rund ums Geld und bloßem Feilbieten märchenhafter Selbstbelobigungen ist frei- lich fließend. Was wirklich zählt, ist alleine die Bewäh- rung im harten Tagesge- schäft. Aber da freilich ge- bricht es vielen Aktienprofis an Erfolgsstories. Mangels Masse, versteht sich.

Gerade in der herrschen- den unsicheren Lage auf den Finanzmärkten reicht es nicht mehr aus, auf irgendwelche großen Standardwerte zu set- zen, das ginge vermutlich

ziemlich daneben. Chancen hat nur, wer sich wirklich die Mühe macht, selektiv nach – von der Börse noch unent- deckten – Titeln zu suchen, bei denen einfach die Mi- schung zwischen Ertrags- phantasie und solider Finan- zierung noch stimmt. Daher der Versuch dreier Werte mit dem Anspruch „zweifellos einmalig".

Diese Ambition erfüllt auf jeden Fall „Athena Neuro- sciences", eine amerikanische High-tech-Pharmaschmiede mit Schwerpunkt Neurologie, vor allem Früherkennung der Alzheimerschen Krankheit.

Die Biotechnologioaktie ist derzeit für knapp 14 Dollar zu haben und könnte ohne weiteres die Marke von 230 packen.

Union Electrica Fenosa ist der zweitgrößte spanische Stromversorger. Gemessen an den derzeitigen Kapazitä- ten kann dieses Unternehmen das Nachfragewachstum der nächsten Jahre ohne größere zusätzliche Investitionen be- wältigen, ganz im Gegensatz

zur Konkurrenz. Zweistellige Ertragszuwächse scheinen da vorprogrammiert und dürften den jetzigen Kurs von 582 Pe- seten bald übertrumpfen.

Ganz Mutige können sich jetzt schon den Mövenpick Partizipationsschein ins De- pot legen. Mit 310 Schweizer- franken ist der Titel mittler- weile recht billig geworden, genau 35 Prozent unter Jah- reshöchst. Optisch billig heißt aber noch lange nichts, da muß schon mehr dazukom- men. Und genau da scheint sich mit der Neubesetzung des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung einiges zum Besseren zu wenden.

Allerdings muß sich jeder klar darüber sein, daß jede noch so gute Idee von der Realität überholt werden kann.

Börsebius

Börsebius:

Internationale Anlagestrategie

Dreifach zweifellos Einmaliges

II Tip für mutige Investoren

Dt. Ärztebl.

88, Heft 51/52, 23. Dezember 1991 (73) A-4605

Referenzen

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