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Archiv "Erste Fakultät für Gesundheitswissenschaften eröffnet" (14.10.1994)

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Im vergangenen Jahr haben die mehr als 100 000 niedergelassenen Kassenärzte in Deutschland durchschnittlich 5,7 Prozent weni- ger Krankenschei- ne abgerechnet als 1992. Ledig- lich die Fachgrup- pe der Laborärzte verzeichnete stei- gende Fallzahlen (+ 1,6 Prozent).

Den stärksten Ein- bruch hatten dem- gegenüber die Ra- diologen zu ver- zeichnen. Quelle:

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Niedergelassene Ärzte

Weniger Krankenscheine abgerechnet

Fallzahlen je Arzt

Veränderung 1993 gegenüber 1992 in %

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POLITIK NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Umweltmedizin:

Treffen für Kursleiter

BERLIN. Umweltmedi- zin ist ein Weiterbildungsbe- reich mit großem Zulauf.

Deshalb veranstalten die Akademie für Arbeitsmedi- zin und Umweltmedizin in Berlin und die Bundesärzte- kammer am 3. und 4. No- vember 1994 ein Kursleiter- treffen für all jene, die in die- sem Bereich weiterbilden.

Nähere Informationen: Dr.

med. Barbara Nemitz, Tele- fonnummer 0 30/7 55 09 -200 oder -201. th

1993: Rund 110 000 Abtreibungen

KÖLN. Im vergangenen

-Jahr wurden nach Angaben des Statistischen Bundesam- tes in den alten Bundeslän- dern 111 236 Schwanger- schaftsabbrüche nach Indika- tionen vorgenommen (1992:

74 856). Das teilte jetzt die Kassenärztliche Bundesver- einigung mit. Davon waren 5 511 allgemein-medizinisch (1992: 6 171), 566 psychia- trisch (1992: 594), 893 eu- genisch (1992: 837) und 111 ethisch (1992: 124) begrün- det. Auffällig ist der hohe Anteil von Abbrüchen bei unbekannter Indikation, nämlich 21 225. Im Vorjahr waren es lediglich 804. Kli

Erste Fakultät für Gesundheitswissen- schaften eröffnet

BIELEFELD. Die erste deutsche Fakultät für Ge- sundheitswissenschaften hat an der Universität Bielefeld ihre Arbeit aufgenommen.

Ähnliche Bemühungen führender deutscher Sozial- mediziner wie Virchow und Neumann, die Gebiete der

„sozialen Hygiene" und der

„Gesundheitsfürsorge" wis- senschaftlich zu etablieren, seien bereits in den 20er Jah- ren unternommen worden, erinnert der Dekan der neu-

gegründeten Fakultät, Prof.

Dr. Klaus Hurrelmann. Die- se Ansätze seien jedoch in den 30er und 40er Jahren wieder zerstört worden.

Die Fakultät soll ein Zen- trum für die Kooperation von biomedizinisch sowie so- zial- und wirtschaftswissen- schaftlich orientierten Wis- senschaftlern sein. Diese Ausrichtung drücke sich in den schon bestehenden Ar- beitsbereichen aus. Sie um- fassen die Gebiete Gesund- heitssystemgestaltung, Be- völkerungsmedizin, Epide- miologie und Sozialmedizin, Prävention und Gesundheits- förderung, Management im Gesundheitswesen und Re- habilitation. Im Aufbau be- fänden sich die Bereiche So- ziale Psychiatrie, Pflegefor- schung sowie Arbeit, Um- welt und Gesundheit. EB

EU-Vorgaben zum Arbeitsschutz bislang nicht umgesetzt

FRANKFURT Auf eu- ropäischer Ebene laufen acht Verfahren gegen die Bundes- republik Deutschland wegen Vertragsverletzung, weil sie Vorgaben der Europäischen Union (EU) zum Arbeits-

schutz bislang nicht in deut- sches Recht umgesetzt hat.

Der Sozialkommissar der EU-Kommission, Padraig Flynn, strebt deshalb auf Be- treiben des Deutschen Ge- werkschaftsbundes eine Kla- ge vor dem Europäischen Gerichtshof an. Nach den eu- ropäischen Vorgaben sind die Arbeitgeber verpflichtet, für alle Aspekte des Gesund- heitsschutzes zu sorgen und Belastungen (zum Beispiel Bildschirmarbeit oder das Tragen von schweren La- sten) zu erfassen und zu be- werten. afp/EB

Richtlinien für Pflegeversicherung vorgelegt

BONN. Die Spitzenver- bände der gesetzlichen Kran- kenkasssen haben nach län- geren Diskussionen Pflege- richtlinien verabschiedet, die die Inanspruchnahme von Leistungen der neuen Versi- cherung regeln. Wenn das Bundesarbeitsministerium zustimme, könne Mitte Ok- tober mit der Begutachtung der künftigen Leistungsemp- fänger begonnen werden, sagte der Geschäftsführer des Verbandes der Angestell-

ten-Ersatzkassen (VdAK), Dr. med Eckart Fiedler, vor kurzem in Bonn. Mit dem frühen Termin für die Begut- achtung solle ein Antrags- stau vermieden werden.

Anträge auf Pflegelei- stungen können bei den Krankenkassen seit diesem Monat gestellt werden. Bis zuletzt waren die Zugangs- voraussetzungen beim unter- sten Schweregrad („Pflege- stufe eins") umstritten. Nach den Kassen-Richtlinien soll diese Stufe für all jene gel- ten, die täglich eine Stunde lang überwiegend pflegeri- sche Hilfe und nur zu einem geringen Teil hauswirtschaft- liche Unterstützung brau- chen. Im Bundesarbeitsmini- sterium war man zuvor von 90 Minuten ausgegangen. Je höher die Zeitgrenze, desto mehr Pflegebedürftige wer- den von den Kassenleistun- gen ausgeschlossen. dpa/th

Alkoholismus:

Gesamtschaden von 40 Milliarden DM

FRANKFURT/M. Für die Behandlung von Alko- holkranken werden in Deutschland jedes Jahr rund 4,5 Milliarden DM ausgege- ben. Die volkswirtschaftli- chen (sozialen) Gesamtko- sten des Alkoholismus liegen nach den Schätzungen der gesetzlichen Krankenversi- cherung bei rund 40 Milliar- den DM im Jahr (Lohnfort- zahlung, Ausgaben der Kranken-, Renten-, Unfall- und Arbeitslosenversiche- rung, der privaten Versiche- rungen; Fehlzeiten, Absen- tismus, Frühinvalidität;

Übersterblichkeitsrate; Pro- duktionsausfall, Personalzu- satzreserve u. a.). Bei rund drei Prozent der Erwachse- nenbevölkerung wurde Al- koholismus als Krankheit festgestellt. Jedes Jahr ster- ben in Deutschland rund 10 000 Männer und Frauen an den Folgen des Alkoholis- mus. Dies stellte die Deut- sche Zentrale für Volksge- sundheitspflege anläßlich ei- ner Fachtagung fest. EB A-2730 (26) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 41, 14. Oktober 1994

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