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Archiv "HAIKU: Unerschöpflicher Themenkreis" (14.11.1991)

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Academic year: 2022

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Die gut viertelbare

Tablette HEXAL

Sicherheit durch Qualität

Die 500er

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Furores®500

Furorese® 500 (Furosemid 500 mg) 20 Tabletten (N1) DM 69,70

100 Tabletten (N3) DM 307,40

Zus.: 1 Tbl. enth.: 500 mg Furosemid; Magnesiumstearat, Poly(0-carboxymethyl)stärke, Natrium.

Anwend.: Furorese 5 500 soll ausschl. von Patienten mit stark vermind. Glomerulumfiltration ange- wendet werden bei drohendem oder bereits eingetret. Nierenversagen, zur Aufrechterhaltung der Flüssigkeitsausscheidung, solange noch eine Restfiltration vorhanden ist; bei chron. Niereninsuffi- zienz im prädialyt. Stadium mit Flüssigkeitsretention und Hochdruck; terminaler Niereninsuffizienz, zur Aufrechterhaltung einer Restdiurese; nephrot. Syndrom, wenn eine orale Dosis Furosemid bis 120 mg/Tag keine Wirkung zeigt. Gegenanz.: Bekannte Überempfindl. gegen Furosemid und Sul- fonamide, Patienten mit normaler Nierenleistung, Anurie, Coma hepaticum, Hypokaliämie, Hypovo- lämie, Hypotonie. Schwangerschaft und Stillzeit: nur kurzfristig und unter bes. strenger Indikations- stellung anwenden. Furosemid geht in die Muttermilch über und hemmt die Laktation. Es wird emp- fohlen, abzustillen. Nebenwirk.: Nach Langzeiteinnahme Störung des Elektrolyt- und Flüssigkeits- haushaltes; insbes. am Anfang der Behandlung, vor allem bei älteren Patienten, Kreislauf- beschwerden wie Kopfdruck, Schwindel oder Sehstörungen, in extremen Fällen Hypovolämie, Dehydratation, Mundtrockenheit, Kreislaufkollaps und Blutgerinnungsstörungen; Kaliumverluste vornehmlich nach kaliumarmer Kost sowie durch Erbrechen oder chron. Durchfall. Bei zu stark einge- schränkter Kochsalzzufuhr kann sich ein Natriummangel in orthostat. Blutdruckabfall, Wadenkrämp- fen, Appetitlosigkeit, Schwächegefühl, Schwindel, Schläfrigkeit, Erbrechen oder Verwirrtheitszustän- den äußern. Furosemid kann den Kalziumspiegel im Blut erniedrigen (in sehr seltenen Fällen Tetanie).

Bei Frühgeborenen kann es zu einer Kalzifikation der Nieren kommen. Gelegentl. gastrointestinale

Beschwerden, allerg. Reaktionen, Blutbildveränderungen. Ein anaphylakt. Schock ist selten, stets aber akut lebensbedrohlich (med. Sofortmaßnahmen!) Symptome einer Harnflußbehind. können manifestiert bzw. verschlechtert werden; vorübergeh. Anstieg von Kreatinin und Harnstoff im Blut.

Bei prädispon. Pat. kann eine Zunahme der Harnsäurekonzentration im Blut zur Auslösung von Gichtanfällen führen. Ein Anstieg von Cholesterin und Triglyceriden im Blut bildet sich bei Dauer- medikation innerhalb eines halben Jahres meist wieder zurück. Ein manifester Diabetes mellitus kann in seltenen Fällen verschlechtert, ein latenter manifest werden. Einzelne Beobacht. von akuter Pan- kreatitis; Hörstör. sind selten und meist reversibel. Eine schon besteh. metabolische Alkalose kann sich verschlechtern. Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr kann beeinträchtigt wer- den, bes. bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wechselwirk.: herzwirks. Glykosid, Glukokortikoid; mögl. Verstärk. der toxischen Effekte nephro- toxischer Antibiotika; Erhöhung der Ototoxizität von Aminoglykosid-Antibiotika. Cisplatin und Furo- semid nicht gleichzeitig verabreichen. Wirkungsverstärk. anderer blutdrucksenk. Medik.; insbes. in Kombination mit ACE-Hemmern kann es zu starkem Blutdruckabfall bis hin zum Schock kommen.

Wirkungsabschwäch. nichtsteroidaler Antiphlogistika. Dos.: chron. Niereninsuff. im prädialyt.

Stadium mit Flüssigkeitsretention und Hochdruck: 1/, bis zu 3 Tbl. Eine sorgf. Überwach. der Elektro- lyte u. Flüssigkeitsbilanz ist generell zu empfehlen. Der Kohlenhydratstoffwechsel ist zu überwachen.

Die Dos. für weitere Indikationen u. weitere Einzelh. enth. die Fach- bzw. Gebrauchsinformationen, deren aufmerks. Durchsicht wir empfehlen. Hexal. Pharma GmbH & Co. KG, 8150 Holzkirchen 11/91

SPRACHLICHES

Zur „sprachlichen" Differen- zierung der Ärzte:

Unsitten grassieren weiterhin

Mir bleibt unerfindlich, weshalb der sprachliche Un- sinn weiterhin grassiert, der darin besteht, zwischen Ärz- ten — Hausärzten — Allge- meinärzten und „praktischen Ärzten" zu differenzieren.

Abgesehen davon, daß

„prakt. Arzt" praktizierender Arzt bedeutet (im Gegensatz zum forschenden Arzt an In- stituten) und also auch gar nichts zu tun hat mit prak- tisch oder unpraktisch, so bleibt weiterhin offen, wes- halb auch von ausgebildeten Vollakademikern, bei denen doch ein Mindestmaß von sprachlicher und gedankli-

cher Disziplin zu erwarten wäre, immer wieder von die- sem praktischen, dann vom allgemeinen, dann vom Haus- und letztendlich auch mal vom Arzt gesprochen wird.

Dagegen hat man den

„Fach"-Arzt abgeschafft und dafür den Gebietsarzt erfun- den. Was diese sprachliche Verrenkung nun sollte, bleibt ebenso unerfindlich.

Nachdem man in Teppich- geschäften von Fachpersonal beraten und verraten wird, scheint der Begriff „Fach"

(mit mehr oder weniger Fach- wissen) im kaufmännischen Bereich sich zu tummeln, da- gegen im medizinischen Be- reich abgetaucht zu bleiben.

Diese sprachlichen Unsit- ten gehen in die gleiche Rich- tung wie der Ersatz des schö- nen alten deutschen Wortes Lehrling durch das Wortunge- tüm „Auszubildender". Oder das der Putzfrau durch das

ebenso monströse Wort der

„Raumpflegerin".

Wann endlich spricht (und denkt) man wieder normales Deutsch?

Dr. med. Karl Bauer-Hack, Duisbergweg 2, W-5880 Lü- denscheid

HAIKU

Zu den Haikus von Elisabeth Gallenkemper im „post scriptum"

von Heft 14/1991:

Unerschöpflicher Themenkreis

Der Verfasserin herzli- chen Dank für „Kirschblü- ten", das auf die Lyrik des Haiku aufmerksam macht.

Leider wurde in der kleinen Abhandlung nicht so ganz deutlich, daß das Haiku the- matisch über ein „jahreszeit- lich gebundenes, den Augen-

blick eines Naturerlebens bildhaft zeichnendes" literari- sches Kunstwerk hinausgeht — ist der Themenkreis des Hai- ku doch unerschöpflich. Hier- zu sei beispielhaft ein Haiku von Toyotama Tsuno zitiert:

„Die anderen hören, was Du sagst. Ich höre aber, was Du nicht sagst." Dieses Haiku macht wohl auch deutlich, warum ihm o. Prof. em.

Dr. med. W. Klages im Rah- men von Bibliotherapie, spe- ziell in dem von Lyrikthera- pie, einen außerordentlichen Stellenwert einräumt. An die- sem Thema — Bibliotherapie/

Lyriktherapie/Haiku — Inter- essierten empfehle ich als Einstieg das von W. Klages verfaßte (Taschen-)Buch

„Der sensible Mensch", das auch Angaben zu weiterfüh- render Literatur enthält.

Norbert Schiller, Hinterm Kirchdorf 15, W-3200 Hildes- heim-Sorsum

Dt. Ärztebl. 88, Heft 46, 14. November 1991 (11) A-3975

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