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Archiv "OPERATIONEN: Qualitätssicherung" (24.11.1988)

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Academic year: 2022

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Mehrzahl sogenannte Schmetterlings- oder Spiel- zeugbomben - kleine Plastik- sprengkörper, die bei Berüh- rung explodieren und den Menschen die Gliedmaßen wegreißen -, sind über das gesamte Land verstreut. Die mehr als 3 Millionen Flücht- linge, die sich nur unzurei- chend versorgt in Lagern bei Peshawar, Pakistan, aufhal- ten, werden wohl kaum in- nerhalb der nächsten 2 Jahre in ihre Heimat zurückkehren können. Diese Menschen sind daher dringlichst auf die Fortführung unserer laufen- den Hilfsprojekte in Paki- stan, insbesondere auf unsere KUFA-Frauen- und Kinder- klinik in Peshawar, angewie- sen. Hier werden täglich rund 200 Patienten von einer Ärz- tin und 2 Ärzten sowie 3 Krankenschwestern medizi- nisch betreut. Weiterhin ver- sorgt eine angegliederte Apo- theke die Patienten mit ent- sprechenden Medikamenten.

Im Laufe dieses Jahres konn- ten bisher mehr als 40 000 kranke und verletzte Frauen und Kinder ambulant behan- delt werden. Ein besonderes Schwergewicht legt die Klinik auf die gynäkologische Ver- sorgung der Frauen sowie auf die „Mutter- und Kindbe- treuung". Neben der allge- meinmedizinischen Fürsorge werden regelmäßige Impfun- gen und Aufbauprogramme bei Unterernährung durchge- führt. Die monatlichen Ko- sten für die Klinik belaufen sich auf 10 000 DM.

Um die kontinuierliche Finanzierung der KUFA-Kli- nik in Peshawar sichern zu können, wenden wir uns heu- te an Sie mit der Bitte, die Ärzte der Bundesrepublik Deutschland zur Übernahme einer Patenschaft für unsere Krankenstation aufzurufen.

Wir suchen dringlichst 200 Ärzte, die uns mit DM 50 monatlich helfen .. .

KUFA (Komitee zur Un- terstützung der Flüchtlinge in Afghanistan und zum Wie- deraufbau des zerstörten Landes)

Klosteralle 78, 2000 Ham- burg 13

A-3314 (14) Dt. Ärztebl. 85

PHARMAVERTRETER

Zu dem „seite eins"-Beitrag

„Mit Musterkoffer, Kostümierte Alternative" in Heft 44/1988:

Verdienstvoll

. . . Ich halte es für ver- dienstvoll, im Urlaub unent- geltlich in Ländern der drit- ten Welt zu arbeiten und in der Freizeit über die Proble- me der Medizin in jenen Län- dern zu informieren. Obwohl ich kein Mitglied dieser Or- ganisation bin, finde ich, es stünde Ihnen besser an, sach- lich über die Arbeit der „me- dico-internatinal"-Mitglieder zu berichten .. .

Dr. med. Adriana Weber, Ernst-Barlach-Straße 29, 6090 Rüsselsheim

OPERATIONEN

Zu dem Beitrag „Ambulantes Operieren" von Dr. med. Helmut Dohnke in Heft 43/1988:

Qualitätssicherung

Mit großem Interesse ha- ben wir den Beitrag gelesen.

Allerdings vermissen wir in dem Bericht Angaben dar- über, ob und in welcher Wei- se die ambulant operierenden Gynäkologen mit niederge- lassenen Anästhesisten zu- sammengearbeitet haben, nachdem die meisten der auf- geführten Eingriffe offenbar in Allgemeinanästhesie, ein Teil sogar in Intubationsnar- kose , durchgeführt worden sind.

Wir glauben, daß unter diesen Umständen die Mit- wirkung eines Anästhesisten einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung des ambu- lanten Operieren darstellt und Angaben über die orga- nisatorischen Bedingungen der Zusammenarbeit für den von dem Thema berührten Leser sicherlich von Interesse gewesen wären.

Prof. Dr. med. Hans Wolfgang Opderbecke, Be- rufsverband Deutscher An- ästhesisten, Obere Schmied- gasse 11, 8500 Nürnberg 1 , Heft 47, 24. November

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