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ZUFRIEDENHEIT UND VERÄNDERUNGS- VERÄNDERUNGS-ABSICHTEN AUF DER INDIVIDUALEBENE

Auf der Individualebene der pädagogischen Freizeitprojekte wurde ein Augenmerk dar-auf gelegt, inwiefern die Aktivitäten den Kindern und Jugendlichen auch den deut-schen Spracherwerb ermöglichen. Dabei war weder Programmanforderung noch Ziel der Projekte, Sprachförderung im Sinne intendierter Maßnahmen durchzuführen.

Sprachkurse oder andere non-formale Set-tings zum Zweitspracherwerb standen nicht auf der Liste der Projektziele.

Vielmehr wurde bei allen Freizeitprojekten beobachtet, ob und in welchem Ausmaß die Projektverantwortlichen eine Verbesserung der Sprachkompetenz en passant registriert haben. Dahinter steht der Gedanke, dass viel Sprachgebrauch im Deutschen mit den Pä dagogen und Mitarbeitern sowie ein häufiger Sprachgebrauch mit Kindern deut-scher Herkunft zu einer Verbesserung der Sprachpraxis führen. In den Experten-Gesprächen gaben die Projekte zwei der - ar tige Mechanismen an. Zum einen zeigt sich aus ihrer Sicht ein vermehrter – guter – Sprachgebrauch des Deutschen bei den Angeboten mit Erwachsenen und anderen Kindern. Zum anderen führten sprachlich heterogene Konstellationen der Kinder dazu, dass Deutsch zur einzigen Verkehrssprache wurde, die alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft grundlegend beherrschten, was ebenfalls zu vermehrtem deutschen Sprach-gebrauch führte (vgl. Kapitel 5.2.7).

0 9 8 .

./ Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitstudie

Die Zufriedenheit der Projekte mit der infor-mellen Vermittlung von Sprachkompetenz ist insgesamt hoch und die Veränderungs-absichten sind eher weniger stark

ausge-prägt. Gleichwohl ergeben sich hier Dynami-ken in der Zeit von Mai 2016 bis März 2017 (vgl. Abbildung 5.19).

Vor allem in der zweiten Jahreshälfte sinkt die Zufriedenheit leicht ab und Maßnahmen zur Verbesserung werden von den Projekten angedacht. Aus der Eigenperspektive schei-nen diese Maßnahmen durchaus zu greifen, da ab Beginn des Folgejahres wieder eine auf hohem Niveau stabilisierte Zufriedenheit auftritt. Möglich ist hier ein Zusammen-hang zur veränderten interkulturellen Öff-nung des Angebots und der damit auftreten-den vermehrten deutschen Sprachpraxis.

In den Interviews berichten die Experten aus der Praxis rasante Fortschritte der geflüch-teten Kinder und Jugendlichen hinsichtlich ihrer Sprachkenntnisse. Dies wird auch der Beschulung der Kinder zugeschrieben und

habe den Umgang zwischen den Kindern und jenen zwischen Erwachsenen und Kin-dern erleichtert. Insofern können die Frei-zeitangebote als Unterstützungsmaßnahme schulischen Lernens interpretiert werden.

Regelmäßig betonen die Projektverantwort-lichen, wie wichtig es für die Kinder sei, die gelernte Sprache auch im Alltag anwenden zu können, also in das von Tracy (1991) ge -nannte „Sprachbad“ eintauchen zu können.

Einstiegserhebung trifft nicht zu

2 3 4

trifft zu Begegnung mit Gleichaltrigen

deutscher Herkunft Kultureller Austausch Empowerment/

gesellschaftliche Teilhabe Erschließung neuer Sozialräume

Einstiegserhebung

wird nicht erreicht

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wird sicher erreicht Bewegung und Sport ermöglichen

Begegnung mit Gleichaltrigen deutscher Herkunft Kultureller Austausch Empowerment/

gesellschaftliche Teilhabe Erschließung neuer Sozialräume

Einstiegserhebung

trifft nicht zu

2 3 trifft nicht zu

2 3 trifft nicht zu

2 3 4 Hospitation bei anderen Projekten trifft nicht zu

2 3 4

Geringe interne Abstimmung

trifft nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft zu

3,16 3,20 3,32

1,91 2,24 2,24

1,92 2,04

3,10 3,29 3,19 3,22 3,21

2,26

2,30 2,36 2,38 2,50

2,17

2,52 2,44 2,48 2,50

2,25

2,04 1,88 1,96

1,84

2,64 2,60 2,58 2,56 2,50

2,50 2,57

2,43 2,46 2,52

Mai 16 Juli 16 Okt 16 Jan 17 März 17

3,00 3,08 3,08 3,12 3,21

2,22

2,36

2,04 2,20 2,04

Mai 16 Juli 16 Okt 16 Jan 17 März 17

3,09 2,83 3,00 3,17

2,96

Abbildung 5.19: Zufriedenheit und Veränderungsabsichten der Sprachförderung (Angaben in Mittelwerten für den Zeitraum Mai 2016 und März 2017, N = 25)

. 0 9 9

5.3.4 BESONDERE ENTWICKLUNGSDYNAMIKEN IM INSTITUTIONENVERGLEICH

Die in den vorherigen Abschnitten darge-stellten Verläufe von Zufriedenheiten und Veränderungsabsichten bilden die durch-schnittliche Entwicklung aller Projekte über die betrachtete Zeit ab. Sie beschreiben, wie sich die Projekte in der Gesamtschau aus eigener Sicht entwickelt haben.

Die Beschreibung der Projekte in Kapitel 5.1 hat darüber hinaus gezeigt, dass die Voraus-setzungen der Projekte eher unterschiedlich sind und entsprechend der Einbettung in einen unterschiedlichen organisationalen Zusammenhang auf Ressourcen und stan-dardisierte Handlungsroutinen zurückgrei-fen können. Aufgrund dieser Unterschied-lichkeit der Projekte soll deren Dynamik anhand dreier ausgewählter Indikatoren verdeutlicht werden, die typisch für die Ver-läufe in den anderen Bereichen sind. Auf der

Ebene der Institution ist dies die Frage nach dem Zugang zum Angebot und auf der Inter-aktionsebene die interkulturelle Öffnung der Freizeitaktivitäten sowie die Zufriedenheit mit der Beziehungsarbeit mit den Kindern.

Die zwischen verschiedenen Projekten exis-tierenden Unterschiede in der Dynamik wer-den anhand der Variation aufgezeigt. Im Fol-genden werden die Projekte in zwei Gruppen eingeteilt. Jene Projekte, die bei den drei Merk-malen eine relativ höhere Stabilität und jene, die eine relativ höhere Dynamik aufweisen.

Für den Zugang zum Angebot zeigen sich im Vergleich der beiden Gruppen deutliche Unterschiede der Zufriedenheit. Projekte mit einer stabilen Positionierung über die Zeit sind durchweg sehr zufrieden mit dem Zugang, Projekte mit hoher Dynamik ver-zeichnen einen deutlichen Abfall in der Zufriedenheit gegen Ende 2016 (vgl. Abbil-dung 5.20). trifft nicht zu

2 3 4

trifft zu Bewegung und Sport ermöglichen

Begegnung mit Gleichaltrigen deutscher Herkunft Kultureller Austausch Empowerment/

gesellschaftliche Teilhabe Erschließung neuer Sozialräume

Einstiegserhebung

wird nicht erreicht

2 3 4

wird sicher erreicht Bewegung und Sport ermöglichen

Begegnung mit Gleichaltrigen deutscher Herkunft Kultureller Austausch Empowerment/

gesellschaftliche Teilhabe Erschließung neuer Sozialräume

Einstiegserhebung

trifft nicht zu

2 3 trifft nicht zu

2 3 trifft nicht zu

2 3 4 Hospitation bei anderen Projekten trifft nicht zu

2 3 4

Geringe interne Abstimmung

trifft nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft zu

3,16 3,20 3,32

1,91 2,24 2,24

1,92 2,04

3,10 3,29 3,19 3,22 3,21

2,26

2,30 2,36 2,38 2,50

2,17

2,52 2,44 2,48 2,50

2,25

2,04 1,88 1,96

1,84

2,64 2,60 2,58 2,56 2,50

2,50 2,57

2,43 2,46 2,52

Mai 16 Juli 16 Okt 16 Jan 17 März 17

3,00 3,08 3,08 3,12 3,21

2,22

2,36

2,04 2,20 2,04

Mai 16 Juli 16 Okt 16 Jan 17 März 17

3,09 2,83 3,00 3,17

2,96

Abbildung 5.20: Zufriedenheit mit dem Zugang zum Angebot im Institutionenvergleich (Angaben in Mittelwerten für den Zeitraum Mai 2016 und März 2017, N = 25)

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./ Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitstudie

Dieser deutlichen Abnahme folgt sodann im Jahr 2017 ein klarer Anstieg und ein Zufrie-denheitswert, der sich jenem der stabilen Gruppe wieder angleicht. Charakteristisch für die dynamischen Projekte ist, dass dies eher kleine Projekte ohne Anbindung an eine übergeordnete, große Organisation sind. Ferner finden sich hier Projekte wieder, die eher saisonal mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten und keine ganzjährig kontinuierlichen Angebote unterbreiten.

Insofern ist diese höhere Dynamik sowohl mit der größeren organisationalen Flexibili-tät als auch der zeitlich variierenden Anspra-che des Angebots gut erklärbar.

Auch bei der interkulturellen Öffnung der Freizeitangebote ergeben sich differenzielle Verläufe. Projekte mit eher stabilem Verlauf sind durch eine durchweg höhere Zufrieden-heit mit dem Zusammenkommen von Kin-dern unterschiedlichster Herkunft gekenn-zeichnet. Dynamischere Projekte sind hier zwischenzeitlich etwas skeptischer und sehen Veränderungsbedarf, Kindern diese Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen (vgl.

Abbildung 5.21).

Bereits in den Interviews wurde mehrfach geäußert, dass eine interkulturelle Öffnung des Angebots nicht immer gelingt. Typisch ist hierbei die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. Fällt diese Zusammenarbeit

mit Schulen oder Vereinen systematisch aus, steht dies auch in positivem Zusammen-hang mit den Begegnungsmöglichkeiten der Kinder. Begegnung mit Gleichaltrigen

deutscher Herkunft Kultureller Austausch Empowerment/

gesellschaftliche Teilhabe Erschließung neuer Sozialräume

Einstiegserhebung

wird nicht erreicht 2 3 4

wird sicher erreicht Bewegung und Sport ermöglichen

Begegnung mit Gleichaltrigen deutscher Herkunft Kultureller Austausch Empowerment/

gesellschaftliche Teilhabe Erschließung neuer Sozialräume

Einstiegserhebung

trifft nicht zu

2 3 trifft nicht zu

2 3 trifft nicht zu

2 3 4 Hospitation bei anderen Projekten trifft nicht zu

2 3 4

Geringe interne Abstimmung

trifft nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft zu

3,16 3,20 3,32

1,91 2,24 2,24

1,92 2,04

3,10 3,29 3,19 3,22 3,21

2,26

2,30 2,36 2,38 2,50

2,17

2,52 2,44 2,48 2,50

2,25

2,04 1,88 1,96 1,84

Mai 16 Juli 16 Okt 16 Jan 17 März 17

2,64 2,60 2,58 2,56 2,50

2,50 2,57

2,43 2,46 2,52

Mai 16 Juli 16 Okt 16 Jan 17 März 17

3,00 3,08 3,08 3,12 3,21

2,22

2,36

2,04 2,20 2,04

Mai 16 Juli 16 Okt 16 Jan 17 März 17

3,09 2,83 3,00 3,17

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Abbildung 5.21: Zufriedenheit mit der interkulturellen Öffnung des Angebots im Institutionen-vergleich (Angaben in Mittelwerten für den Zeitraum Mai 2016 und März 2017, N = 25)

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Als letztes Beispiel für eine höhere Zufrie-denheit bei stabilen Projektverläufen kann die Einschätzung der Beziehungsarbeit mit

den Kindern herangezogen werden (vgl.

Abbildung 5.22).

Auch hier ist die Zufriedenheit der Projekte dann höher, wenn der gesamte Verlauf als eher stabil gekennzeichnet wird. Anhand der dynamischen Projekte lässt sich sodann ablesen, dass ähnlich wie beim erschwerten Zugang zur Jahresmitte 2016 auch die Zufrie-denheit mit der Beziehungsarbeit in diesem Zeitraum etwas skeptischer gesehen wird.

Das heißt, dass die eher variablen Projekte im mittleren Zeitraum eine schwankende und etwas geringere Zufriedenheit zeigen, die erst gegen Ende wieder das hohe Niveau der stabilen Projekte aufweist. Neben der institutionellen Partnerschaft sind dynami-sche Projekte auch durch einen stärkeren Wandel der Mitarbeiter, vor allem im ehren-amtlichen Bereich gekennzeichnet.

Hier-durch fällt es den Projekten etwas schwerer, dauerhaftere pädagogische Beziehungen zu implementieren. Die produktive Lösung die-ser Anforderung führt aber offenbar dann letztlich wieder zu einer als hoch erlebten Qualität der pädagogischen Beziehungen zu den Kindern.

Diese exemplarischen Unterschiede zwi-schen den Projekten zeigen auf, dass unter-halb der allgemeinen Trends eine hohe Dynamik entstanden ist, die auch auf unter-schiedliche Voraussetzungen und Bedin-gungen im Verlauf der Projekte zurückzu-führen ist. Bewegung und Sport ermöglichen

Begegnung mit Gleichaltrigen deutscher Herkunft Kultureller Austausch Empowerment/

gesellschaftliche Teilhabe Erschließung neuer Sozialräume

Einstiegserhebung

wird nicht erreicht 2 3 4

wird sicher erreicht Bewegung und Sport ermöglichen

Begegnung mit Gleichaltrigen deutscher Herkunft Kultureller Austausch Empowerment/

gesellschaftliche Teilhabe Erschließung neuer Sozialräume

Einstiegserhebung

trifft nicht zu

2 3 trifft nicht zu

2 3 trifft nicht zu

2 3 4 Hospitation bei anderen Projekten trifft nicht zu

2 3 4

Geringe interne Abstimmung

trifft nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft zu

3,16 3,20 3,32

1,91 2,24 2,24

1,92 2,04

3,10 3,29 3,19 3,22 3,21

2,26

2,30 2,36 2,38 2,50

2,17

2,52 2,44 2,48 2,50

2,25

2,04 1,88 1,96 1,84

Mai 16 Juli 16 Okt 16 Jan 17 März 17

2,64 2,60 2,58 2,56 2,50

2,50 2,57

2,43 2,46 2,52

Mai 16 Juli 16 Okt 16 Jan 17 März 17

3,00 3,08 3,08 3,12 3,21

2,22

2,36

2,04 2,20 2,04

Mai 16 Juli 16 Okt 16 Jan 17 März 17

3,09 2,83 3,00 3,17

2,96

Abbildung 5.22: Zufriedenheit mit der Beziehungsarbeit im Institutionenvergleich (Angaben in Mittelwerten für den Zeitraum Mai 2016 und März 2017, N = 25)

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6. ZUSAMMENFASSUNG

Die wissenschaftliche Begleitung der Päda­

gogischen Freizeitangebote für Kinder mit Fluchterfahrung hat die Aufgabe, Entwick-lungsprozesse und Erscheinungen der in der Maßnahme gebündelten 28 Projekte aufzu-zeigen. Diese Begleitung hat sich eines brei-ten Methodeninventars zur detaillierbrei-ten Beschreibung der Projektvielfalt bedient.

Qualitative Interviews, Fragebogendaten und Informationen aus den Praxistagebü-chern der Projekte lagen für die Analysen vor. Dass bei der Ergebnisdarstellung auf-grund der Fülle der Informationen Schwer-punktsetzungen für eine Zugänglichkeit und bessere Lesbarkeit der Befunde unum-gänglich sind, ist selbsterklärend.

Als inhaltliche Struktur diente das Rahmen-modell pädagogischer Institutionen nach Merkens (2006), das zwischen Gelingensbe-dingungen auf der Ebene der Institution, der Interaktion und des Individuums unter-scheidet. Anhand dieses Rahmenmodells wurden acht Indikatoren ausgewählt, von denen ein förderlicher Einfluss auf die Inte-gration der Kinder und Jugendlichen mit Fluchterfahrung erwartet wird (vgl. Abbil-dung 3.2).

Diese acht Indikatoren wurden für jede Informationsquelle systematisch ausgewer-tet und Antworten auf diese in Kapitel 4.2 formulierten Fragen formuliert:

Welche institutionellen Ressourcen standen den Organisationen bei der Umsetzung der Projekte zur Verfü-gung? Welche Ziele und Erwartungen hatten die einzelnen Institutionen an das jeweilige Projekt? Gab es hier Ver-änderungen innerhalb der drei Jahre?

(vgl. Kapitel 5.1)

Wie haben die Experten den Verlauf ihrer Projekte wahrgenommen? Wie wurden hierbei die Gelingens be-dingungen in den Institutionen umgesetzt? Welche Veränderungen wurden hierbei vorgenommen? (vgl.

Kapitel 5.2)

Wie können Stabilitäten und Verände-rungen auf den drei Ebenen der Insti-tution, der Interaktion und des Indi-viduums beschrieben werden? (vgl.

Kapitel 5.3)

Die nun stattfindende Darstellung der zen-tralen Befunde orientiert sich an diesen untersuchungsleitenden Fragen und leitet abschließend in Empfehlungen für die pä -dagogische Praxis über.

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6.1 RESSOURCEN, ZIELE UND ERWARTUNGEN DER PROJEKTE

Die durch eine Jury vorgenommene Aus-wahl der Projekte hat dazu geführt, dass die beteiligten Institutionen über eine hohe Expertise im Feld der Migrationsarbeit ver-fügen. Vier von fünf Projektpartnern verfüg-ten vor der Teilnahme an dem Programm über Erfahrungen in der Migrationsarbeit, 70 Prozent hiervon sogar länger als zehn Jahre. Auch ist durch die Jury-Auswahl eine breite thematische Fächerung der Freizeit-angebote für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung gelungen. Die Ziele der Pro-jekte reichten von Sport und Bewegung über interkulturelle Begegnung bis hin zur Erschließung neuer Sozialräume für die Kin-der. Letztlich wird die Erreichung dieser Ziele durch alle Projekte im Kern als gut bis sehr gut realisiert erlebt.

Anfänglich als Herausforderung gesehene Fragen wie jene nach der Finanzierung oder fehlendem Personal erweisen sich bei länge-rer Projektlaufzeit nicht als zentrale Fragen, auch weil die Institutionen weitere Dritt-mittel für die Projekte einwerben können, sodass die Teilnahme am Programm den intendierten Zweck eines Anschubs durch die Stiftungen erfüllt. Darüber hinaus wer-den auch andere Herausforderungen wie Netzwerkbildung oder Fragen der Qualifika-tion aus Sicht der Projekte gut gemeistert.

Unterstützung erleben die Projektverant-wortlichen dabei durch die Stiftungen und die Netzwerktreffen ebenso wie durch regel-mäßige Teamsitzungen sowie durch

ver-schiedene Formen der Fortbildungen. Ent-sprechend der Aussagen in den Interviews zeigen die Projekte auch bei der Fragebogen-studie insgesamt ein großes Interesse, durch mehr Supervisionen die eigene Arbeit syste-matisch reflektieren zu können.

6.2 WAHRNEHMUNG DER