Jahresabschluss 2007
E. ERGÄNZENDE ANGABEN (1) Haftungsverhältnisse
III. Wesentliche Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr
Umsetzung zu erarbeiten. Geplant ist, die notwendigen politischen Beschlüsse in 2008 herbeizuführen, sodass die beabsichtigte InhouseVergabe Anfang 2009 im EUAmts
blatt veröffentlicht werden kann. Ab dem 01.01.2010 soll dann die InhouseVergabe erfolgen. Dies erfolgt damit rechtzeitig mit dem Inkrafttreten der EUVO ab Ende 2009.
Insgesamt erhöht sich aufgrund der zuneh
menden Transparenzanforderungen an die Finanzierung der Druck auf die SWU Verkehr, die Effizienz weiter zu steigern. Aus diesem Grund laufen derzeit umfangreiche Prozess
untersuchungen, um alle unternehmerischen Prozesse zu verschlanken und somit die Kosten zu senken. Spätestens nach der Veröffent li
chung der beabsichtigten InhouseVergabe im EUAmtsblatt können andere Verkehrsunter
nehmen den Städten alternative Konzepte vorlegen. Die InhouseVergabe wird vor allem dann erfolgreich sein, wenn diese alternativen Konzepte keine finanziellen Vorteile für Ulm und NeuUlm bieten.
III. Wesentliche Entwicklungen im
Bilanz-Posten
AKTIVA
Immaterielle VG Gleisanlagen
Fahrzeuge für Personen
und Güternahverkehr Betriebsund Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen Finanzanlagen
Langfristig gebundenes Vermögen
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen/Leistungen Forderungen gegen verb.
Unternehmen/
Gesellschafter Sonstige Forderungen Liquide Mittel Aktive RAP
Mittel-/kurzfristig gebundenes Vermögen Gesamtvermögen
31.12.2007 TEUR
74 1.468
10.939
3.637 4.614 780
21.512 1.052
1.505
38.416 698 1.334 2
43.007 64.519
31.12.2007
%
0,1 2,3
17,0
5,6 7,1 1,2
33,3 1,6
2,3
59,6 1,1 2,1 0,0
66,7 100,0
31.12.2006 TEUR
107 1.519
12.199
3.327 428 780
18.360 1.054
1.418
40.377 7.211 895 4
50.959 69.319
31.12.2006
%
0,2 2,2
17,6
4,8 0,6 1,1
26,5 1,5
2,0
58,2 10,4 1,3 0,0
73,5 100,0
Veränderung TEUR
33
51
1.260
310 4.186 0
3.152
2
87
1.961
6.513 439
2
-7.952 -4.800 B. Darstellung der Lage der Gesellschaft
I. Darstellung der Vermögenslage
In der folgenden Übersicht sind die Bilanz
positionen zum 31.12.2007 den Vorjahres
werten gegenübergestellt. Die wesentlichen Veränderungen der einzelnen Bilanzpositionen sind nachfolgend erläutert.
Bilanz-Posten
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Pensionsrückstellungen Verbindlichkeiten Kreditinstitute langfristig Langfristig verfügbares Kapital
Sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten Kreditinstitute kurzfristig Verbindlichkeiten Lieferungen/Leistungen Verbindlichkeiten verbun
dene Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten Passive RAP
Mittel-/kurzfristig gebundenes Kapital Gesamtkapital
Das Gesamtvermögen verminderte sich gegen
über dem Vorjahr um TEUR 4.800. Dies liegt auf der Aktivseite im Wesentlichen am Rückgang der sonstigen Forderungen um TEUR 6.513, da Landeszuschüsse in Höhe von TEUR 5.000 an die SWU Verkehr ausbe
zahlt wurden; auf der Passivseite ist der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 6.160 – insbesondere der SWU Energie GmbH – ursächlich.
31.12.2007 TEUR
13.000 1.440 2.721
8.623
25.785 6.143
158
2.633
28.020 1.776 4
38.734 64.519
31.12.2007
%
20,2 2,2 4,2
13,4
40,0 9,5
0,2
4,1
43,4 2,8 0,0
60,0 100,0
31.12.2006 TEUR
13.000 1.440 2.733
9.778
26.951 5.000
168
1.240
34.180 1.673 106
42.368 69.319
31.12.2006
%
18,8 2,1 3,9
14,1
38,9 7,2
0,2
1,8
49,3 2,4 0,2
61,1 100,0
Veränderung TEUR
0 0
12
1.154
-1.166 1.144
10
1.393
6.160 103
102
-3.634 -4.800
II. Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses
In der folgenden Übersicht sind die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres auf
bereitet und den Vorjahreswerten gegenüber
gestellt. Die wesentlichen Veränderungen der einzelnen GuVPosten sind nachfolgend erläutert.
Die SWU Verkehr GmbH, Ulm (Donau), konnte ihr Defizit erneut abschmelzen. Dazu trug insbesondere die Realisierung weiterer Restruk
turierungserfolge im Bereich der Werkstatt und der Verwaltungsaufwendungen bei.
Ebenso konnten die Einnahmen über Fahrgeld
erlöse im DING um rund 650 TEUR gesteigert
Instandhaltungsleistungen und Treibstoff an die Schwaben Mobil. Dem stehen um TEUR 11.517 höhere Materialaufwendungen, im Wesentlichen durch die Abrechnung von Schwaben Mobil im Rahmen der abge schlos
senen Verträge erbrachten Fahrleistungen, gegenüber.
GuV-Posten
AKTIVA
Umsatzerlöse
Bestandsveränderung FE/UFE Aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung
Materielaufwand Rohergebnis Sonstige Erträge Personalaufwand Abschreibungen Sonst. betriebl.
Aufwendungen Betriebsergebnis Sonstige Zinsen und ähnli
che Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnli-chen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern
Jahresüberschuss (vor Ergebnisabführung)
2007 TEUR
31.690 13 78 31.781 23.826 7.955 2.350 14.679 2.394
5.564 -12.332
1.227
1.525 -298
-12.630 8
-12.638
2007
%
99,7 0,1 0,2 100,0 75,0 25,0 7,4 46,2 7,5
17,5 -38,8
3,9
4,8 -0,9
-39,7 0,1
-39,8
2006 TEUR
21.168
42 23 21.149 12.309 8.840 2.205 15.020 2.129
6.384 -12.489
952
1.334 -382
-12.871 8
-12.879
2006
%
100,1
0,2 0,1 100,0 58,2 41,8 10,4 71,0 10,1
30,2 -59,1
4,5
6,3 -1,8
-60,9 0,0
-60,9
Veränderung TEUR
10.522 55 55 10.632 11.517 -885 145
341 265
820 156
275
190 85
241 0
241
C. Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung
Das Restrukturierungskonzept der SWU Verkehr GmbH, Ulm (Donau), wurde im Berichtsjahr weiter bearbeitet. Zwischenzeitlich ist anhand marktfähiger Preise der Restruk
turierungsbedarf quantitativ ermittelt worden.
Nunmehr werden Maßnahmen erarbeitet, mit denen dieser innerhalb der nächsten fünf Jahre abgebaut werden kann. Ausgenommen sind die Kostensenkungs potenziale aus dem Abbau der bei der SWU Verkehr eingestellten Fahrerinnen und Fahrer, die an Schwaben Mobil überlassen wurden. Dies erfolgt über die natürliche Fluktuation und damit über einen längeren Zeitraum.
Darüber hinaus erarbeitet die SWU Verkehr derzeit mit den Städten Ulm und NeuUlm ein Konzept zur InhouseVergabe gem. EUVO 1370/2007. Es ist beabsichtigt, die entspre
chenden Beschlüsse in 2008 herbeizuführen.
Die beabsichtigte InhouseVergabe wird dann Ende 2008 im EUAmtsblatt veröffentlicht, sodass eine Umsetzung nach der einjährigen Veröffentlichungsfrist zum 01.01.2010 erfol
gen kann.
In 2007 sind die Maßnahmen zur Verbes
serung des Kundenbindungsmanage ments fortgesetzt worden. Auch in 2008 und in den Folgejahren werden diese Bemühungen weiter verstärkt, um mehr Erlöse über den Fahrgast markt zu erzielen. In 2008 erfolgt in diesem Zusammenhang die Erarbeitung eines Jahresfehlbetrag vor Ergebnisübernahme
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Zunahme/Abnahme () der Pensionsrückstellungen
Zunahme ()/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme () der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Einzahlungen aus dem Abbau der Anlagenvorräte
Cashflow aus der Investitionstätigkeit Verlustübernahme durch Gesellschafter Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Veränderung des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode
III. Darstellung der Finanzlage
In der folgenden Übersicht sind die Zahlungs
ströme getrennt nach laufender Geschäfts tätig
keit, Investitionstätigkeit und Finanzierungs
tätigkeit aufbereitet und den entsprechenden Vorjahreswerten gegenübergestellt.
2007 TEUR
12.638 2.395
12
8.374
3.634 -5.515 0
5.546 0 16 -5.530 12.638 0
1.154 11.484 439 895 1.334
2006 TEUR
12.880 2.129 20
795
339 -10.275 24
2.381
770 38 -3.089 12.880 1.311
1.009 13.182 -182 1.077 895
D. Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
Die SWU Verkehr richtet sich in ihrer Unter
nehmenspolitik derzeit an den Anforderungen der neuen EUVO 1370/2007 aus. Bis eine rechtssichere InhouseVergabe erfolgt ist, besteht das Risiko, dass Dritte ein Beihilfe
prüfverfahren wegen einer vermuteten nicht EUkonformen Finanzierung bei der EUKom
mission beantragen könnten. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass Verkehrsunternehmen nach Veröffentlichung der beabsichtigten InhouseVergabe den Städten alternative Angebote zur Abwicklung des ÖPNV in Ulm und NeuUlm unterbreiten. Eine Inhouse
Vergabe an die SWU Verkehr kann vor allem dann sichergestellt werden, wenn diese Angebote zu keinem wirtschaftlichen Vorteil bei den Städten führen. Hierzu ist aber die Fertigstellung des Restrukturierungskonzeptes unerlässlich, damit die SWU Verkehr mit ihren Kostenstrukturen ein Marktniveau erreicht.
Zur Dämpfung des Anstieges des Dieselpreises prüft die SWU Verkehr GmbH, Ulm (Donau), inwieweit Maßnahmen zur Dieselpreis siche
r ung ergriffen werden können.
E. Sonstige Angaben