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Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses

Im Dokument SWU-Geschäftsbericht: (Seite 104-108)

Jahresabschluss 2007

E. ERGÄNZENDE ANGABEN (1) Haftungsverhältnisse

II. Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses

II. Darstellung der Ertragslage und des

Die einzelnen Versorgungsbereiche haben sich wie folgt entwickelt:

Die verkauften Mengen entsprechen den ge samten in der SWU­Gruppe abgegebenen Mengen an Endkunden.

Ein intensiver, über den Preis geführter Ver­

drängungswettbewerb führte in Verbindung mit einer stärker am Ertrag orientierten eige­

nen Preispolitik zu einem Rückgang der von der SWU­Gruppe verkauften Strommengen um 6,6 %. Dabei lieferte die SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), 297 GWh an Kunden im eigenen Netz. Die Vertriebstochter Energie Plus Handels­ und Vertriebsgesellschaft mbH, Ulm (Donau), lieferte 261 GWh im Netz der Muttergesellschaft und 775 GWH in anderen Netzen. Der Verkauf von Strom im Wettbe­

werb, also auch außerhalb des SWU­Netzes, wurde ab 1999 von der 100­prozentigen Vertriebstochter Energie Plus Handels­ und Vertriebsgesellschaft mbH, Ulm (Donau), übernommen.

Die nahezu identischen Mengen „verteilte Men ge Erdgas“ und „verkaufte Menge Erd­

gas“ verdeutlichen, dass auch im Jahr 2007 trotz des aufkommenden Wettbewerbs im Erdgasmarkt die Kundenverluste sehr klein gehalten werden konnten. Die Erdgasliefe­

r ungen wurden komplett über die SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), abgewickelt.

Dagegen wurde die Erdgas­Beschaffung als konzerninterne Dienstleistung bereits von der Energie Plus Handels­ und Vertriebsgesellschaft mbH, Ulm (Donau), übernommen. Nach einem nahe zu ausgefallenen Winter 2006/07 waren starke Absatzeinbrüche befürchtet worden.

Ein kühler und kalter Herbst führte dann in Summe nur zu einer Verringerung des Erdgas­

ab satzes gegenüber dem Vorjahr um 7,3 %

insbesondere in eigenen Kraftwerken betrug 217 GWh.

Die Umsatzerlöse (ohne Strom­ und Energie­

steuer) der SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), gingen im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr (TEUR 240.052) um TEUR 12.620 auf TEUR 227.432 zurück. Dieser Umsatzrück gang ent­

stand beim Strom als Resultat zurückgehender Absatzmengen infolge eines harten Preis wett­

bewerbes.

Der Umsatz in der Erdgasversorgung fiel, aufgrund des oben beschriebenen Absatz­

mengen rückganges, gegenüber dem Vorjahr um rund TEUR 5.383. Der Rohertrag konnte laut interner Geschäftsfeldrechnung im Jahr 2007 verbessert werden.

Im Bereich Fernwärme und Wärmedienst­

leistungen (WDL) ergab sich in Summe trotz der Förderung des erzeugten Stromes durch das KWK­Gesetz ein Verlust. Die wesentliche Ursache hierfür liegt darin, dass im WDL­Be­

reich kapitalintensive Anlagen eingesetzt wer­

den, die in den Betriebsanfangsjahren hohe Abschreibungen auslösen, die nicht vollständig in die Endkundenpreise eingepreist werden können. Weiterhin konnten gestiegene Brennstoffeinsatzkosten nicht im vollen Umfang weitergegeben werden. Die noch ausstehenden Stromsteuererstattungen (§ 9 Absatz 3 StromStG) wurden in 2007 für An la­

gen in den Geschäftsfeldern Fernwärme­

Pro duktion und Wärmedienstleistungen zu ­ mindest teilweise beglichen, sodass sich die Jahresergebnisse in diesen Bereichen positiver darstellen als in den Vorjahren.

Die durch Kraft­Wärme­Kopplung (KWK) erzeugte Strommenge betrug im Jahr 2007 ca. 51 GWh.

Die Kraftwerke der SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), haben im Jahr 2007 zusammen ca.

150 GWh Strom, 2,0 % mehr als im Vorjahr, erzeugt. Damit stammt ein Anteil von rd. 11,5 % der über das Stromnetz der SWU verteilten Menge aus der direkten Eigenerzeugung. Im Trinkwasserbereich wurden 2,6 % weniger als im Vorjahr produziert, nämlich 11,2 Mio. m³ Trinkwasser.

Strom Erdgas Trinkwasser Wärme

verkaufte Menge 1.333 GWh 1.945 GWh 10.526 Tsd. m3 102 GWh

zum Vorjahr

­ 6,6 % ­ 7,3 % +/­ 0 % ­ 4,5 %

Tochtergesellschaft Energie Plus Handels­ und Vertriebsgesellschaft mbH, Ulm (Donau), stan­

den im Jahr 2007 zugleich um TEUR 4.271 erhöhte Aufwendungen für Energiebezug gegenüber. Insgesamt ergibt sich ein Jahres­

ergebnis von TEUR ­3.397 (gegenüber TEUR +8 im Jahr 2006). Mit der SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), besteht ein Gewinn ­ abführungs­ und Beherrschungsvertrag. Die SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), übernimmt daher den im Jahr 2007 in der Energie Plus Handels­ und Vertriebsgesellschaft mbH, Ulm (Donau), entstandenen Verlust.

Die SWU TeleNet GmbH, Ulm (Donau), eine 100 %ige Tochter der SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), hat im abgelaufenen Jahr das siebte volle Geschäftsjahr beendet. In einem von Dynamik und hartem Wettbewerb ge ­ präg ten Telekommunikationsmarkt erzielte die SWU TeleNet GmbH, Ulm (Donau), im Berichts zeitraum Umsatzerlöse und Erträge in Höhe von TEUR 5.435. Den Erlösen und Erträgen stehen Kosten von rund TEUR 5.141 gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein um 332 TEUR besseres Ergebnis und damit ein Jahresüberschuss von TEUR 293 erzielt.

Zwischen der SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), und der SWU TeleNet GmbH, Ulm (Donau), besteht ein Gewinn abführungs ver­

trag, sodass der Gewinn 2007 von der SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), übernommen wird.

Die SWU Netze GmbH, Ulm (Donau), hat auch im Jahr 2007 im Rahmen ihres Pacht­ und Dienstleistungsvertrages mit der SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), ihre Geschäftstätigkeit durchgeführt. Die im Bereich Strom und Gas genehmigten niedrigeren Netznutzungsent­

gelte führten zu den befürchteten Ertrags ein­

bußen gegenüber dem Jahr 2006. Vorteilhaft war allerdings der verzögerte Stromnetz ent­

geltbescheid, welcher erst zum April 2007 erteilt wurde. Dadurch wurden die Ertrags­

einbußen etwas gemindert.

Im Berichtszeitraum wurde das geplante Jahresergebnis um TEUR 2.586 übertroffen.

vertrag, sodass der Verlust 2007 in Höhe von TEUR 11.750 von der SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), getragen wird.

Insgesamt ergibt sich für die SWU Energie GmbH, Ulm (Donau), ein Jahresergebnis von TEUR 19.577 (gegenüber TEUR 25.899 im Jahr 2006). Mit der SWU Stadtwerke Ulm/Neu­Ulm GmbH, Ulm (Donau), besteht ein Gewinnab­

führungs­ und Beherrschungs vertrag. Der abgeführte Gewinn beträgt TEUR 19.577 (Vorjahr TEUR 25.899). Dabei ist zu berück­

sichtigen, dass bei der im Jahre 1998 erfolgten Firmengründung die Verbind lichkeiten in der Muttergesellschaft belassen wurden und auch die gesamte Ertragsteuer last von dieser getra­

gen wird.

Die Konzessionsabgabe wurde auch im Jahr 2007 wieder voll erwirtschaftet.

Jahresüberschuss vor Gewinnabführung

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte Abschreibungen auf Finanzanlagen

Veränderung des Sonderpostens für Schadstoffemissionsrechte Abnahme (­)/Zunahme der langfristigen Rückstellungen Auflösung der Ertragszuschüsse

Gewinne (­)/Verluste aus Anlagenabgängen

Abnahme (­)/Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen

Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions­ oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

Zunahme/Abnahme (­) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions­ oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Einzahlungen aus der Tilgung von Finanzanlagen

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen

Einzahlungen aus dem Abbau/Auszahlungen (­) aus dem Aufbau von Anlagenvorräten Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Auszahlungen aus Gewinnabführung

Einzahlungen aus Ertrags­ und Investitionszuschüssen Einnahmen aus der Aufnahme von Darlehen

Auszahlungen aus der planmäßigen Tilgung von Darlehen Auszahlungen aus der außerplanmäßigen Tilgung von Darlehen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Veränderung des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode

III. Darstellung der Finanzlage

In der folgenden Übersicht sind die Zahlungs­

ströme getrennt nach laufender Geschäfts tätig­

keit, Investitionstätigkeit und Finanzierungs­

tätigkeit aufbereitet und den entsprechenden Vorjahreswerten gegenübergestellt.

2007 TEUR

19.577 14.070 0

­35

­514

­3.990

­24 257

10.833

947 41.121 170 4

­18.923

­3.216 206 -21.761

­19.577 3.368 453

­2.681 0 -18.436 924 1.602 2.526

2006 TEUR

25.899 14.009 170 14

­1.049

­3.795

­456

­8.401

8.400

4.817 39.608 498 4

­12.202

­3.560

­178 -15.438

­25.899 4.490 438

­2.644 0 -23.616 554 1.048 1.602

C. Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung

I. Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung

Die in den vergangenen Jahren für die SWU­

Unternehmensgruppe aus der Unternehmens­

vision abgeleiteten strategischen Stoßrich tun­

gen werden auch im Jahr 2008 konsequent weiter verfolgt, ergänzt durch einen regionalen und ökologischen Ansatz. Die wichtigsten davon sind weiterhin der Ausbau von Umsatz­

und Ertragsfeldern mit verstärkter Orientierung an Service­ und Ökologie­Kriterien und dazu passenden Produktentwicklungen, die kosten­

orientierte Optimierung von Prozessen und die Ertragsoptimierung im Kerngeschäft.

Für das Geschäftsjahr 2008 sind insofern diver­

se Maßnahmen fortzusetzen bzw. geplant, die der Verfolgung dieser strategischen Stoßrich­

t ungen weiter dienen sollen. Hierzu zählen z. B. die unverminderte Fortführung der Opti­

mierung aller Prozesse mithilfe der Einführung von Prozesskennzahlen. Die Prozesskenn zah len erlauben in der anstehenden Anreizregu lierung mittels Benchmarks eine zielgerichtete Unter­

nehmenssteuerung. Des Weiteren wird die konsequente kundenorientierte Service­ und Dienstleistungsausrichtung des Unter neh mens vorangetrieben.

Die Ertragssituation bleibt in den Geschäfts ­ fel dern Strom­, Erdgas­ und Fernwärme­

Belieferung unverändert angespannt, da die absehbaren Kostensteigerungen auf der Einkaufs­ bzw. Produktionsseite nicht voll­

ständig oder nur mit Zeitverzug in die Absatz­

preise einbezogen werden können. Starker Wettbewerb im Strom­ und weiter aufkom­

men der Wettbewerb im Erdgasmarkt können zu weiteren Kundenverlusten führen, was für das Jahr 2008 fallende Umsätze bei sinkenden Absatzmengen bedeutet.

Bei der eigenen Stromerzeugung wurden in 2007 ca. 150 GWh durch die Wasserkraft­

ca. 400 GWh. Die mittlere Jahresarbeit bei unseren Wasserkraftwerken beträgt ca. 93 GWh.

In der Wärmeerzeugung und dem ent spre­

chenden Dienstleistungsbereich wird weiteres Wachstum stattfinden. Dies gilt gleichermaßen für Energie­(beratungs­)dienstleistungen.

Hier ist die im August 2007 verabschiedete Energieeinsparverordnung (EnEV 2007) maß­

gebend.

Durch die Konzentration der Vertriebsakti­

vitäten auf die Sektoren Kommunen, Woh­

n ungswirtschaft und insbesondere der Industrie wird weiteres Ausbaupotenzial erschlossen. Es ist zu erwarten, dass die für das Jahr 2008 angekündigten Neuerungen in der Gesetz gebung in Bezug auf die Kraft­

Wärme­Kop plung (KWKModG) sowie das Erneuerbare­Energien­Wärmegesetz (EEWärmeG) des Bundes und entsprechende Neuerungen auf Länderebene positive Anreize zur verstärkten Nutzung von Kraft­Wärme­

Kopplung bringen werden. Der bei den zuvor genannten Neuerungen zu erwartenden Tendenz zur Stärkung regenerativer Energien wird durch die Erweiterung des Produktport­

folios im Bereich der Dienstleistungen Rechnung getra­gen werden.

Die Trinkwassergewinnung bleibt auch im Jahr 2008 annähernd konstant.

Die Ergebnisse der zweiten Genehmigungs­

runde der Netznutzungsentgelte für Strom­

und Gasnetze ab Anfang des Jahres 2008 sowie die im Januar 2009 inkrafttretende Anreizregulierung führen zwangsläufig zu einer weiteren Absenkung der Netznutzungs­

entgelte und somit zu einem weiter steigen­

den Druck auf die Ertragslage des Unter ­ neh mens. Aufgrund der stetig steigenden Ener giebeschaffungskosten bleibt es allerdings abzuwarten, ob die Absenkung der Netz­

nutz ungs entgelte auch zu einer generellen Absenkung der Energiepreise führt.

Im Dokument SWU-Geschäftsbericht: (Seite 104-108)