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Auszubildende lernen fürs Leben

Im Dokument SWU-Geschäftsbericht: (Seite 52-63)

Auszubildende lernen

Lernen außerhalb von Büro und Klassenraum. Bei der „Sozialen Woche“ und in einem Projekt zugunsten Behin derter er wei­

ter ten SWU­Auszubildende ihre Kompetenzen auf ungewöhn­

lichem Weg.

arbeit tut also Not. Gerade junge Leute wollen umworben sein, am besten mit bewegten und authentischen Bildern (denn Anzeigen schaltet fast jedes Unternehmen). Also produzierte die SWU erstmals einen Kinospot zur Ausbil­

dungswerbung. Und weil eben Authentizität junge Leute besonders gut anspricht, traten in dem Spot ausschließlich SWU­Azubis auf. Na­

türlich werden die SWU­Azubis das Profil ihrer Ausbildung weiterhin auch „live“ vorstellen auf den diversen Ulmer Bildungsmessen.

Vorbeugen ist besser als Heilen.

Ein Präventionsprogramm.

Krankgeschrieben. Für den Betroffenen wie für den Arbeitgeber ist das gleichermaßen unbefriedigend. Vor allem, wenn sich die Arbeitsunfähigkeit über Wochen oder gar Monate hinzieht. Wie lassen sich längere Fehl­

zeiten schon im Vorfeld vermeiden? Wie lässt sich hartnäckigen Erkrankungen nachhaltig vorbeugen? Mit solchen Fragen haben sich Personalabteilung und Betriebsarzt im Be­

richtsjahr eingehender beschäftigt. Nicht ohne Grund. Speziell bei den SWU­Fahrern hatten sich längere, durch Krankheit bedingte Ausfäl­

le gehäuft. Der Blick auf die Krankheitsbilder und deren Ursachen brachte einen ersten Lö­

sungsansatz: Skeletterkrankungen und Herz­

Kreislauf­Störungen waren die meist gestellte Diagnose. Was kaum verwundert, denn Bus­ und Tramfahrer sind besonderen Belas­

tungen ausgesetzt. Langes Sitzen hinter dem Steuer und Stress im dichten Stadtverkehr. Der unregelmäßige Tagesablauf im Schichtdienst verleitet oft zu falscher Ernährung, verhindert obendrein den regelmäßigen Ausgleichssport.

Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsma­

nagements entwickelten Personalabteilung, Betriebsarzt und AOK Ulm ein Präventions­

programm. Vier SWU­Fahrer nahmen daran teil. Im Sportzentrum des Ulmer Rehabilitati­

onskrankenhauses unterzogen sie sich zuerst einem intensiven Bewegungstraining und einer Ernährungsberatung. Intensiv bedeutete:

zum Training am Stück waren die Fahrer 14 Tage vom Dienst freigestellt (eine Woche da­

von auf Kosten des Arbeitgebers). Der zweite Programmteil war auf Nachhaltigkeit angelegt:

zweimal wöchentlich Training in einem Sport­

zentrum für medizinisch betreute Fitness über ein halbes Jahr hinweg. Eine Abschluss­Un­

tersuchung durch den Betriebsarzt bestätigte den Erfolg des Präventionsprogramms. Es wird 2008 neu aufgelegt mit fünf bis zehn Teilneh­

mern. Nach dem Motto: Rechtzeitige Präventi­

on verlängert die Lebensarbeitszeit – und den gesunden Ruhestand.

Ausbildung in Zahlen

Zum Stichtag 31.12.2007 bildete die Unter­

nehmensgruppe 46 junge Leute aus:

8 Bürokaufleute 6 Industriekaufleute 20 Elektroniker 3 Industriemechaniker 3 Anlagenmechaniker

4 Kraftfahrzeug­Mechatroniker 1 IT­Systemelektroniker 1 BA­Studentin

Zwanzig Auszubildende mit erfolgreichem Ab­

schluss in der Tasche erhielten Arbeitsverträge, zunächst befristet. Im September begannen 13 neue Auszubildende ihre Lehre.

2006

112 485 37 6 22 311 973

24 50

Darlehenssumme in EUR

4.373.732 2.843.469 1.520.936 90.266 85.972 10.747 8.925.122 Verträge

3.192 3.131 1.677 109 109 14 8.232 Vermögensbeteiligungen in Form von

Mitarbeiter-Darlehen zum 31.12.2007

SWU SWU Energie SWU Verkehr SWU TeleNet Energie Plus SWU Netze Gesamt

Mitarbeiterzahlen im Jahresdurchschnitt gemäß HGB

SWU SWU Energie Energie Plus SWU Netze SWU TeleNet SWU Verkehr Konzern

Aushilfskräfte Auszubildende

2007

142 458 38 7 27 300 972

15 45

Arbeitgeberdarlehen

Arbeitgeberdarlehen zur Finanzierung von Eigenheimen und Eigentumswohnungen werden nach den Förderungsrichtlinien des Landes gewährt. Die SWU gewährt einen Zinszuschuss auf die Dauer von zehn Jahren.

Ende 2007 betrug die Summe der gewährten Darlehen rund 748.000 Euro.

Sonderurlaub

Im Jahr 2007 bewilligte die SWU 15 Mitar­

beiterinnen und Mitarbeitern eine stationäre Reha­Maßnahme.

Ruhestand und Versorgungsempfänger

Im Jahr 2007 gingen 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ruhestand. Die Renten wur­

den in den verschiedenen Tochtergesellschaf­

ten aus folgenden Gründen gewährt:

Löhne und Gehälter

Gemäß den Tarifabschlüssen stieg für die Mit­

arbeiterinnen und Mitarbeiter das Entgelt zum 1. April 2007 um 1,5 Prozent. Dazu kam im Juli eine Einmalzahlung in Höhe von 250 Euro.

Auszubildende erhielten eine Einmalzahlung in Höhe von 100 Euro.

Arbeitsjubilare

Zwei Mitarbeiter feierten 2007 ihre vierzig­

jährige Betriebszugehörigkeit. Elf Mitarbeiter waren 25 Jahre bei der SWU beschäftigt.

SWU

– –

1 2

SWU Energie

1 2

1 4

SWU Verkehr

– –

1 4

SWU TeleNet

– 1

– – Altersrente für Schwerbehinderte

Altersrente für langjährig Versicherte Altersrente wegen voller

Erwerbsminderung

Altersrente nach Altersteilzeit

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitarbeiter

Franz Kohn – Mitarbeiter im Fahrdienst Ute Seidenfuß – Kaufmännische Angestellte

Wir trauern um unsere Rentner

Max Daigele – Kraftfahrer Wilhelm Eberle – Abteilungsleiter Wilhelm Fischer – Lagerarbeiter Hans Haag – Technischer Angestellter Werner Häcker – Datenarbeiter Franz Hasselberg – Kraftfahrer

Arthur Heisch – Schuhmacher und Sattler Walter Killinger – Schlosser, Vorarbeiter Ernst Klengel – Mechaniker

Paul Reiß – Tarifaufnehmer Helmut Schmidt – Omnibusfahrer

In der Region fest verankert

Beteiligungen

Fernwärme Ulm GmbH

An der Fernwärme Ulm GmbH (FUG, gegrün­

det 1995) sind die SWU und die Kraftwerks­

gesellschaft der Energie Baden­Württemberg AG (EnBW) zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Die FUG liefert Wärme im Industriegebiet Donautal, in den Stadtteilen Wiblingen und Böfingen, in der Ulmer Weststadt und Innenstadt. Größter FUG­Kunde ist die Universität Ulm. Die Ener­

gie zur Wärmeversorgung erzeugt die FUG in einem Biomasse­Heizkraftwerk, einem konven­

tionellen Heizkraftwerk und zwei Heizwerken.

Die Gesamtleistung beträgt 442 Megawatt.

Für den Zweckverband Thermische Abfallver­

wertung Donautal betreibt die FUG das große Müllheizkraftwerk. Die Abwärme wird ebenfalls ins FUG­Netz eingespeist.

Im Geschäftsjahr 2006/07 (1. Oktober 2006 bis 30. September 2007) wurden über ein 143 Kilometer langes Netz 2.614 Hausanschlüsse versorgt (Vorjahr: 2.590). Das Geschäftsjahr war maßgeblich geprägt von einem sehr war­

men Winter. Daher verkaufte die FUG nur 522 Gigawattstunden (GWh) Wärme, rund 19 Pro­

zent weniger als im Vorjahr (645 GWh). Kräftig ansteigende Preise für Öl und Kohle und auch für Holz zwangen das Unternehmen, die Wär­

mepreise zum 1. Juli 2007 um durchschnittlich 5,2 Prozent anzuheben. Die Stromerzeugung (in Kraft­Wärme­Kopplung) erreichte rund 77 GWh (Vorjahr: 90 GWh). Neben Fernwärme verkauft die FUG auch Energie zur Kälte­

Erzeugung. Dafür wurden im Berichtsjahr 13,9 GWh geliefert (Vorjahr: 8,8 GWh). Aufgrund des gesunkenen Absatzes und einer Sonder­

abschreibung auf Planungskosten schließt das

Geschäftsjahr 2007/08 mit einem Verlust von 200.000 Euro ab (Vorjahr: plus 2,6 Millionen Euro).

Gasversorgung Langenau GmbH

Die SWU Energie GmbH ist als Partner der Stadt Langenau mit 50 Prozent an der GVL­

Gasversorgung Langenau GmbH (GVL, gegrün­

det 1986) beteiligt. Die SWU hat die technische Betriebsführung und ist Erdgaslieferant. Der Erdgasabsatz erreichte 80 Millionen kWh (Vor­

jahr: 87 Millionen kWh). Im Jahr 2007 erwartet die GVL nach dem vorläufigen Abschluss einen Gewinn von etwa 173.000 Euro (2006: rund 197.000 Euro). Die GVL betreibt in Langenau ein rund 77 Kilometer langes Gasnetz und versorgte 2007 etwa 1.800 angeschlossene Kunden (Vorjahr: 1.750). Sie verteilen sich auf die Kernstadt und die Stadtteile Albeck, Hörvel­

singen, Göttingen. Das GVL­Netz reicht auch in die Nachbargemeinde Bernstadt.

Technische Werke Blaubeuren GmbH

Die TWB­Technische Werke Blaubeuren GmbH (TWB) wurde zum 1. Januar 2006 gegründet und ist aus der Gasversorgung Blaubeuren GmbH hervorgegangen (GVB, gegründet 1993), nachdem diese ihre Aufgaben aus­

geweitet hatte. 50­Prozent­Partnerin in der TWB ist, wie schon zuvor in der GVB, die SWU Energie. Die übrigen 50 Prozent der Ge­

sellschafteranteile hält die Stadt Blaubeuren.

Die Stadt hat in die neue Gesellschaft ihre Wasserversorgung und die städtischen Bäder eingebracht, die SWU Energie ihr Blockheiz­

kraftwerk im Hallenbad sowie Kapital. Die TWB

Auch in puncto Nahverkehr sind die Stadtwerke ein starker und gefragter Partner. Die Beteiligungen im Raum Augsburg unterstreichen es.

fasst die Trinkwasser­, Gas­ und Wärmeversor­

gung sowie den Bäderbetrieb im Querverbund zusammen. Die SWU führt den technischen Betrieb in den genannten Versorgungssparten und ist Erdgaslieferant. Mit 78 Millionen Ki­

lowattstunden blieb die Erdgasabgabe 2007 auf dem Vorjahresniveau. An das 67 Kilometer lange Blaubeurer Erdgasnetz sind rund 1.900 Kunden angeschlossen. Das Netz reicht von der Kernstadt aus bis in die Stadtteile Gerhausen, Weiler, Seissen und Asch. Das Wassernetz ist rund 137 Kilometer lang und hat 3.200 Kun­

denanschlüsse. Im Geschäftsjahr 2007 erwirt­

schaftete die TWB einen Überschuss von rund 45.000 Euro (Vorjahr: rund 234.000 Euro).

Technische Werke Herbrechtingen GmbH

Zusammen mit der Stadt Herbrechtingen gründete die SWU Energie im November 1999 die Technische Werke Herbrechtingen GmbH (TWH). In die Gesellschaft brachte die Stadt Herbrechtingen ihre Versorgungseinrichtungen ein, die SWU Energie Kapital. Ende 2003 be­

schlossen die Gesellschafter der TWH und der Stadtwerke Herbrechtingen die Verschmelzung beider Unternehmen zum 1. Januar 2004.

Die Beteiligungsquote blieb mit je 50 Prozent unverändert. Das gezeichnete Kapital der ver­

schmolzenen Gesellschaft beträgt 4,25 Millio­

nen Euro.

Die TWH betreibt ein rund 84 Kilometer lan­

ges Erdgas­ und circa 104 Kilometer langes Trinkwassernetz. Zwei BHKW­gestützte Wär­

menetze versorgen das städtische Hallenbad, zwei Sporthallen, das Schulzentrum und ein Neubaugebiet. Die unternehmenseigene Was­

serkraftanlage an der Brenz erzeugt ganzjäh­

rig Strom und leistet somit einen Beitrag zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen.

Außerdem fördert die TWH Trinkwasser in zwei Wasserwerken. Seit September 2004 betreibt das Unternehmen das Freizeitbad „Jurawell“ in Herbrechtingen. Die Rathausgarage stellt im In­

nenstadtbereich 258 Stellplätze zur Verfügung.

Für 2007 erwartet die TWH einen Gewinn in Höhe von rund 69.000 Euro (Vorjahr: 135.000 Euro).

Neben dem Gasnetz und der Wasserversorgung wird die TWH ab 1. Januar 2009 auch das Stromnetz in Herbrechtingen betreiben. Der Gemeinderat hat die entsprechende Konzession im Juli 2007 einstimmig an die TWH vergeben.

Die Gesellschaft hatte sich bei der Ausschrei­

bung des auslaufenden Konzessionsvertrags gegen den bisherigen Konzessionsnehmer EnBW­ODR (Ellwangen) durchgesetzt.

Ulmer Brennstoffzellen-Manufaktur GmbH

Die Ulmer Brennstoffzellen­Manufaktur GmbH (UBzM) wurde am 7. Juni 2004 gegründet. Zu je 50 Prozent beteiligt sind das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff­Forschung (ZSW) Technologietransfer und Service GmbH (Stuttgart) und die SWU Stadtwerke Ulm/Neu­

Ulm GmbH. Die UBzM fertigt und vertreibt Komponenten und Systeme für Brennstoffzel­

len und entwickelt die zugehörige Produktions­

technik. Im vierten Wirtschaftsjahr erzielte die Manufaktur einen Umsatz von 246.000 Euro (2006: 193.000 Euro), überwiegend aus Auf­

trägen von Schlüsselkunden. Zu diesen zählen Hochschulen und Brennstoffzellen­Anwender

aus der Industrie. Die UBzM hat 2005 die „Ul­

mer Stromschachtel“ entwickelt, ein mobiles Stromversorgungsaggregat. Das Geschäftsjahr 2007 schloss die UBzM mit einem Verlust von 2.000 Euro ab (2006: minus 90.000 Euro). Ziel ist es weiterhin, den Umsatz so zu steigern, dass die Manufaktur eine eigene Fertigung aufbauen kann.

Bayerngas GmbH

Mit Vertrag vom 18. März 2005 erwarb die SWU 5,0­Prozent­Anteile an der Bayerngas GmbH (München). Das Unternehmen ist eine Gasbeschaffungsgesellschaft, der außer der SWU sechs weitere Gesellschafter angehören:

die Stadtwerke München, Augsburg, Regens­

burg und Ingolstadt, die Stadt Landshut sowie die österreichische TIGAS­Erdgas Tirol GmbH (Innsbruck). Im Jahr 2007 verkaufte Bayerngas 64,2 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Erdgas. Das waren 4 Prozent weniger als 2006 (66,8 Mrd. kWh). Bei Redaktionsschluss lagen die 2007er Umsatzzahlen noch nicht vor. Die Vorjahresergebnisse sehen so aus: 2006 er­

reichte der Umsatz 1,9 Milliarden Euro (2005:

1,6 Mrd. Euro). Bayerngas erwirtschaftete 2006 einen Jahresüberschuss von 33,3 Millionen Euro und übertraf damit den Wert aus 2005 (22,9 Mio. Euro) um 45 Prozent.

Die Lieferungen an die kommunalen Gesell­

schafterkunden München, Augsburg, Regens­

burg, Ingolstadt, Landshut und Ulm/Neu­Ulm gingen um 8 Prozent zurück und machten mit 30,2 Mrd. kWh etwa 47 Prozent des Ge­

samtabsatzes aus. Bayerngas hat ein rund

1.300 Kilometer langes Hochdrucknetz. Es wird seit 1. Januar 2007 von der neu gegründeten Netzegesellschaft „bayernets GmbH“ betrie­

ben. „bayernets“ ist gleichzeitig „marktgebiets­

aufspannender Netzbetreiber“ für Südbayern, hat also die Aufgabe, in diesem gesamten Marktgebiet den effizienten und diskriminie­

rungsfreien Netzzugang sicherzustellen.

Bayerngas hat 2006 den Schritt in die Explo­

ration und Produktion von Erdgas gewagt.

Über die Bayerngas Norge AS (Oslo) hat das Unternehmen unter anderem einen 25­Prozent­

Anteil am norwegischen Erdgasfund „Vega South“ (Fram B) und einen 30­Prozent­Anteil am Erdgasfund „Sigrid“ gekauft. Die Produkti­

on wird voraussichtlich 2010/11 starten.

Bayerngas Norge verfügt insgesamt über vermutete Reserven von rund 5,5 Milliarden Kubikmeter Gas­Äquivalent. Das entspricht an­

nähernd der Jahresabsatzmenge der Bayerngas.

Weitere Beteiligungen an Erdgasfunden und Lizenzen sind geplant. Bayerngas setzt sich zum Ziel, 15 Prozent des Gasabsatzes über Eigen­

produktion zu decken.

Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH (DING)

Die SWU Verkehr GmbH ist Mitglied in der Donau­Iller­Nahverkehrsverbund GmbH (DING), die seit 1998 den Nahverkehr in der Region or­

ganisiert. Der Stadtverkehr Ulm/Neu­Ulm ist als Wabe „10/20“ Bestandteil des Verbunds. DING ist ein Mischverbund. Beteiligt sind auf der ei­

nen Seite 36 Verkehrsunternehmen (einschließ­

lich aller kooperierenden Unternehmen), auf der anderen Seite fünf Gebietskörperschaften:

die Stadt Ulm, der Alb­Donau­Kreis sowie die Landkreise Neu­Ulm, Biberach und Heidenheim.

Verkehrsunternehmen und Gebietskörperschaf­

ten halten jeweils 50 Prozent der Gesellschafts­

anteile. Seit 1. Januar 2004 existiert ein Über­

gangstarif zum Heidenheimer Verkehrsverbund HTV. Seit 1. Januar 2008 gilt der DING­Tarif dank einer Tarif­Kooperation mit dem Nachbar­

Verkehrsverbund „naldo“ bis nach Münsingen und Römerstein im Kreis Reutlingen.

Im DING­Verbundgebiet leben rund 663.000 Menschen. 2007 beförderten die DING­Linien 60,4 Millionen Fahrgäste. Aus den Fahrgeldein­

nahmen erlöste DING 43 Millionen Euro. Diese Ergebnisse verstehen sich einschließlich der Zahlen aus dem HTV­Übergangstarif, der auch für Fahrten aus dem Stadtgebiet Ulm/Neu­Ulm nach Heidenheim Anwendung findet.

Schwaben Mobil Nahverkehr GmbH

Seit April 2006 hält die SWU Verkehr GmbH 51,19­Prozent­Anteile an der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH (Bobingen bei Augs­

burg). Diese Gesellschaft war aus der Werner Ziegelmeier GmbH hervorgegangen, die im Bereich des Augsburger Verkehrsverbunds AVV zahlreiche Buslinien fährt, zum Großteil im Auf­

trag der Regionalbus Augsburg GmbH (RBA).

Schwaben Mobil betreibt seit 1. Oktober 2006 als Subunternehmer alle derzeit 19 SWU­Linien im Stadtgebiet Ulm/Neu­Ulm. Dazu hat das Unternehmen die rund 180 Fahrerinnen und Fahrer der SWU Verkehr im Rahmen der Ar­

beitnehmerüberlassung ausgeliehen. Die SWU Verkehr erfüllt weiterhin diese Aufgaben: sie plant das Nahverkehrsangebot, baut und unter­

hält die Straßenbahn­Infrastruktur, steuert den Fahrbetrieb, kümmert sich um Marketing und Vertrieb. SWU Verkehr erbringt alle Fuhrpark­

und Werkstattdienstleistungen und stellt diese zu marktüblichen Preisen der Schwaben Mobil in Rechnung. Im Jahr 2007 erzielte Schwaben Mobil einen Umsatz von 15,7 Millionen Euro (2006: 7 Mio. Euro). Der Jahresfehlbetrag er­

reichte 36.800 Euro (2006: minus 7.000 Euro).

Gersthofer Verkehrsbetriebe GmbH (GVG)

Seit Juli 2006 ist das SWU­Tochterunternehmen Schwaben Mobil Nahverkehr GmbH zu 51 Pro­

zent an der Gersthofer Verkehrsgesellschaft mbH (GVG) beteiligt. Die übrigen 49 Pro zent der Anteile hält die Stadt Gersthofen (21.000 Einwohner, nordwestlich von Augsburg gele­

gen). Das Gemeinschaftsunternehmen GVG war aus dem Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Gersthofen hervorgegangen. Infolge einer Neu­

Strukturierung des Nahverkehrs im Großraum Augsburg hatte die Stadt jedoch ihre Sparte Nahverkehr zum 30. September 2006 schließen müssen. Das Fortbestehen der Nahverkehrs­

sparte und der Erhalt der Arbeitsplätze war nur in Form einer neuen Gesellschaft möglich. Bei der Suche nach einem Partner erhielt Schwaben Mobil den Zuschlag nach Ausschreibung. Die GVG betreibt derzeit acht Buslinien. 2007 erziel­

te die Gesellschaft 1,9 Millionen Euro Umsatz (2006: 0,6 Mio. Euro) und erwirtschaftete einen Gewinn von 66.000 Euro (2006: 36.000 Euro).

Konzernlagebericht 64 Konzernbilanz 80

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 82

Konzernanhang 83

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 90

Verbindlichkeitsspiegel 92

Kapitalflussrechnung Konzern 93

Entwicklung des Konzerneigenkapitals 94

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 95

Bericht des Aufsichtsrats an die Gesellschafterversammlung 96

Lagebericht SWU Energie GmbH 98

Lagebericht SWU Verkehr GmbH 112

Impressum 122

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