• Keine Ergebnisse gefunden

Bezeichnung: Bezug: Art.-Nr.

• Β-Glucuronidase-Sulfatase Sigma 61512

• BSA Sigma A 4503

• Citronensäure x H2O Merck 244

• Creatinin Serva 27260

• Cortisol Sigma C 2755

• Dichlormethan Merck 6049

• Diethylether Roth 3942.1

• DMSO Serva 20385

• Essigsäure Merck 63

Bezeichnung: Bezug: Art.-Nr.

• Ethanol Roth 9065.2

• H2SO4 Roth 4623.1

• KCl Merck 4937

• KH2PO4 Merck 4871

• Methanol Roth 4627.1

• Na2CO3 Merck 6392

• Na2HPO4 Merck 6585

• NaCl Merck 6400

• NaHCO3 Merck 6329

• Natriumacetat Serva 21249

• Natronplätzchen Merck 6498

• Pikrinsäure Merck 623

• Quickzink 2000 Zinsser Analytic 1007700

• Streptavidin-Peroxidase Sigma S 5512

• Testosteron Sigma T 1500

• Tetramethylbenzidin Sigma T 2885

• Tris Roth 9090.2

• Tween 20 Roth 9127.1

• Tween 80 Roth 4859.1

• Wasserstoffperoxid-Harnstoff Merck 818356 Hier nicht beschriebene Chemikalien wurden in analysenreiner Qualität von der Firma Merck bezogen.

ANHANG IV: Definition der aufgenommenen Verhaltensweisen (übernommen aus Vorlagen für das Projekt „Longterm Gorilla Monitoring“, I. WEICHE)

I) AFFILIATIVES VERHALTEN (soziopositiv) 1) SOCIAL GROOMING (soziale Fellpflege)

Durchsuchen des Haarkleides eines anderen Individuums mit Hand, Fingern oder Lippen.

2) SOCIAL PLAY (soziales Spiel)

Positive Interaktionen von zwei/mehreren Individuen in unterschiedlichen

Bewegungsstufen und typischem Spielgesicht (weit geöffneter Mund, untere Zahnreihe sichtbar, obere meist verdeckt), meist verbunden mit typischer Vokalisation (´chuckle´) Bouts: a) soft (sanft): leichte Balgerei

b) rough (rauh): verbunden mit viel Fortbewegung und kräftigen Schlägen.

3) PLAY OFFER (Spielaufforderung)

Ein anderes Individuum wird durch gerichtete Blicke, mit gleichzeitigem Verhalten wie Brusttrommeln, Rennen mit Nachsehen über die Schulter, Eigenspiel oder durch direkte Berührung wie Hand auf Kopf zum gemeinsamen Spiel animiert.

4) HUDDLE (kuscheln)

Zwei Individuen sind sitzend oder liegend für mehr als 10 sec. In direktem Körperkontakt mit dem Torso, wobei die Arme von einem oder beiden Individuen um den Körper des anderen geschlungen sind.

5) RESTING KONTAKT (Rastkontakt)

Zwei Individuen sind inaktiv und berühren sich mit einem Körperteil oder die Distanz zueinander ist minimal (< 20 cm, Handlänge)

6) POSITIVE TOUCH (positive Berührung)

Direkter, meist kurzer Kontakt mit Hand/Arm, oft verbunden mit einem kurzen `belch`

des agierenden Individuums oder des Rezipienten bei beiderseits entspannten Gesichtsausdruck, wobei eines oder beide Individuen in Fortbewegung sein können.

7) MUZZLE-MUZZLE (Gesicht an Gesicht)

Ein Individuum nähert Gesicht/Nase/Mund bis auf 15 cm dem Gesicht eines anderen Individuums, z.B. als Inspektion eines kauenden Individuums.

8) TANDEM WALK (Tandem Gang)

Ein Individuum hat einem direkt vorangehenden Individuum einen oder beide Arme um die Hüften geschlungen und geht so tri- oder bipedal hinter ihm her (inaktiv:´mounting´).

II) SEXUALVERHALTEN

9) GENITAL INSPECTION (Genitalinspektion) a. touch (berühren)

Ein Individuum berührt mit einem Finger die Anogenitalregion eines andern Individuums, beriecht dann die Hand/Finger und leckt manchmal daran.

b. sniff (beriechen)

Ein Individuum bringt seine Mund-Nasen-Region in unmittelbare Nähe der

Anogenitalregion eines anderen Individuums (dient nicht nur dem Sexualverhalten, sondern vermutlich auch der Information über Reproduktions- und Emotionszustand) 10) COPULATION IMITATION (Kopulationsimitation)

Körperstellung zweier Individuen, wobei das obere Individuum rhythmische Beckenstöße ausführt ohne Intromission und manchmal ohne direkten Kontakt der Anogenitalregionen.

11) MATING INVITATION ( Paarungsaufforderung)

Weibchen fixiert Männchen mit direktem Blickkontakt oder in sekundenlangen Abständen wiederholt. Die Körperhaltung des Weibchens ist angespannt mit meist

durchgedrückten Armen und Beinen, die Körperachse ist auf das Männchen hin orientiert.

12) RESENTING (präsentieren)

Weibchen geht auf das Männchen zu, dreht Ihre Anogenitalregion Richtung Ventrum des Männchens und stützt den gesamten Körper auf Knie und Unterarme und spreizt die Beine.

13) COPULATION (Paarung)

Kontakt von Männchen und Weibchen mit Intromission während rhythmischer

Beckenstöße. Oft schaut das Weibchen über die Schulter das Männchen an. Manchmal kommt es am Ende zu einer agonistischen Handlung vom Männchen.

III) SUBMISSIVES VERHALTEN 14) AVOID (meiden)

Ein Individuum geht einem anderen aus dem Weg oder macht einen Umweg um diesen.

15) TURN AWAY (dreht sich weg)

Ein Individuum dreht seinen Körper so, daß er von einem anderen Individuum weg orientiert ist, verläßt aber nicht seinen Platz.

16) RETREAT (Rückzug)

Ein Individuum verläßt bei der Annäherung eines anderen Individuums oder durch dessen direkte physische Aufforderung seinen Platz.

17) CROUCH (ducken)

Ein Individuum kauert sich vor dem Angriff eines anderen zusammen und verharrt bewegungslos. Wichtig ist die Neigung des Kopfes zwischen die Schultern.

IV) AGONISTISCHES VERHALTEN 18) SUPPLANT (Platzverdrängung)

Ein Individuum nähert sich einem andern schubst manchmal das zweite Individuum direkt mit der Hand an. Das zweite Individuum verläßt daraufhin seinen Platz (Rückzug). Das erste Individuum nimmt den vorherigen Platz des zweiten Individuums ein. Im Kontext:

a) food (Nahrung) b) place (Platz)

19) OBJEKT STEAL (Objektdiebstahl) Ein Objekt wie:

a) food (Nahrung)

b) other (Spielobjekt etc.)

wird einem andern Individuum abgenommen.

20) DIRECT DISPLAY (gerichtetes Imponierverhalten)

Aufeinanderfolge oder gleichzeitiges Auftreten mehrerer Verhaltenselemente gegen ein anderes Individuum ohne physischen Kontakt, geordnet nach Intensitätsstufen:

a) tensed lip face (gepresste Lippen) b) stiff stance (steifes Sehen)

Individuum steht mit durchgedrückten Beinen und Armen in angespannter Haltung mit erhobenem Kopf. Ellbogen sind auswärts gerichtet und das Gewicht des

Vorderkörpers liegt auf den Handknöcheln. Beine sind weit auseinander seitlich nach hinten gegrätscht. Gesicht ist angespannt mit Aufeinandergepreßten Lippen.

Kopf wird meist in kurzen Abständen vom anderen Individuum weg und zu ihm hin bewegt.

c) cheastbeat (Brusttrommeln)

Individuum schlägt wiederholt mit den Handflächen auf seinen Brustkorb, stehend, gehend oder rennend, meist mit vokaler Komponente verbunden

(Brüllen). Oft wird dabei ein Bein angezogen und es erfolgt ein kräftiger Tritt auf den Boden oder in die Luft.

d) strut walk (stolzieren)

Individuum geht meist in kurzen Schritten mit angespannter Haltung und

Gesichtsausdruck. Das Gesicht ist meist von dem anderen Individuum abgewandt.

e) objekt beat (Objektschlagen/- treten)

Ein Individuum tritt oder schlägt, meist in Verbindung mit einer lokomotorischen Komponente (rennen auf das Objekt zu und/oder nachher von diesem weg), kräftig ein Objekt, das ein lautes Geräusch verursacht (z.B. Metalltüren,

Baumbeschirmungen, Glaswände).

f) object throw (Objektschleudern)

Ein Individuum schleudert ein Objekt gerichtet oder ungerichtet.

g) bluff charge (Scheinangriff)

Ein Individuum rennt diagonal an einem andern ohne Kontakt vorbei, verbunden mit Brusttrommeln und/oder Objektschlagen und/oder Objektschleudern und/oder Vokalkomponente (Brüllen)

21) HARRASMENT (hassen)

Ein Individuum bewegt sich schnell auf ein zweites zu, Körper und besonders der Kopf sind vorgestreckt und der Empfänger wird direkt angesehen. Verbunden mit

Vokalkomponente (längere ´piggrunt´-Serien). Manchmal der Beginn einer Auseinandersetzung.

22) CHASE (jagen)

Ein Individuum verfolgt rennend ein anderes, welches sich schnell zurückzieht, bzw. vor dem ersten wegrennt.

V) DIREKTES AGGRESSIVES VERHALTEN 23) RUSH CHARGE (frontaler Imponierlauf)

Ein Individuum rennt auf ein anders zu, stoppt aber kurz vor diesem mit angespannter Haltung und Gesichtsausdruck; manchmal folgt ein Angriff auf das andere Individuum.

24) ROUGH UP (negative Berührung)

Schubsen, stoßen, boxen, überrennen eines anderen Individuums.

25) BEAT (schlagen)

Berührung mit der flachen Hand auf ein Körperteil eines anderen Individuums, verbunden meist mit einer Fortbewegungskomponente (rennen).

26) MOCKBITE (Drohbiß)

Ein Individuum umschließt mit seinen Zähnen ein Körperteil eines anderen Individuums ohne tieferes eindringen der Zähne.

27) BITE (beißen)

Sichtbares Eindringen der Zähne und spätere erkennbare Verwundung.

28) FIGHT (kämpfen)

Heftiges Ringen zweier oder mehrerer Individuen mit entblößten Eckzähnen und meist lauter Vokalkomponenete.

29) KIDNAPPING kn

Ein Kind wird von seiner Mutter durch ein anderes Individuum gegen deren Willen weggenommen und weggetragen

VI) VERHALTEN IM MULTI-KONTEXT 30) GOES TO (geht zu)

Ein Individuum (Initiator) geht zu einem anderen räumlich inaktiven zweiten Individuum, kein direkter Kontext erkennbar.

31) GOES AWAY (geht weg)

Ein Individuum entfernt sich von einem anderen räumlich inaktiven Individuum.

32) CHILD CARRY (trägt Kind)

Ein Kind wird von einem anderen Individuum als der Mutter am Körper weggetragen, jedoch mit deren Zustimmung.

33) CHILD GIVING (gibt Kind)

Ein Individuum gibt ein unselbstständiges Kind an ein anderes Individuum weiter.

34) INTERVENTION (intervenieren)

Ein Individuum schaltet sich in eine agonistische Interaktion zwischen zwei oder mehreren Individuen ein. Es kann

a) ungerichtet oder

b) aktive Hilfe für ein beteiligtes Individuum sein.

VII) VOKALISATION (LAUTÄUßERUNG) 35) BELCH (brummen) positiver Laut 36) SCREAM (schreien) negativer Angstlaut 37) COUGH (husten) negativer Unmutslaut

38) PIGGRUNT (WUTSCHREI); neg. Aggressionslaut

IX) SOLITÄRES VERHALTEN

39) NONDIREKTES DISPALY (ungerichtetes Imponierverhalten)

Direkte Aufeinanderfolgende oder gemeinsames Auftreten mehrerer Verhaltensweisen, die als Einschüchterungs- oder Imponierverhalten gedeutet werden können. Einzeln auftretende Displaykomponeneten werden gesondert aufgenommen.

40) SOLITARY PLAY (Eigenspiel)

Beschäftigung mit sich selbst oder mit einem Objekt.

41) EATING (essen)

Nahrungsaufnahme ohne Ortswechsel 42) FORAGING (Futtersuche)

Sammeln und evtl. Aufnahme der Nahrung verbunden mit Ortswechsel.

43) LOCOMOTION (Fortbewegung)

Ein Individuum wechselt den Ort (laufen, gehen, klettern) 44) REST (Rast) (über 2 min)

Ein Individuum ist ortsbeständig für mehr als zwei Minuten (sitzen, liegen, schlafen) 45) WATCHING (beobachten) (über 10 sec.)

Ein Individuum beobachtet ein anderes direkt länger als 10 Sekunden

X) RÄUMLICHE DISTANZEN DER INDIVIDUEN ZUEINANDER 46) RESTING CONTACT (Rastkontakt)

zwei Individuen sind inaktiv und berühren sich mit einem Körperteil oder die Distanz ist minimal (<20cm, Handlänge)

47) CLOSE DISTANCE (Rastnähe)

Zwei Individuen befinden sich in Armreichweite (<1-1,5m) zueinander.

48) SHORT DISTANCE (Kurzdistanz)

Die Entfernung zwischen zwei Individuen beträgt ein bis zwei Armlängen (1,5 bis 3m) 49) REST IN – GROUP (Rast im Gruppenkreis)

Ein Individuum befindet sich im Kreis des Großteils der Gruppe, aber in größerer Entfernung als Kurzdistanz zu einem anderen Individuum.

50)EXTERN

Ein Individuum befindet sich außerhalb des Gruppenkreises/ist außer Sichtkontakt zur Gruppe, hat aber möglicherweise eine kürzere Distanz zu anderen Individuen, die ebenfalls extern sind.

51) OUT OF SIGHT

Ein Individuum befindet sich außerhalb Sichtkontakt zum Beobachter