6.3 Entwicklungsmaßnahmen
6.3.19 Vernetzungskonzept Kammmolch
Maßnahmenkürzel w1
Maßnahmenflächen-Nummer -
Flächengröße [ha] -
Durchführungszeitraum/Turnus Dauerhafte Maßnahme
Dringlichkeit gering
Lebensraumtyp/Art Kammmolchs (Triturus cristatus) [1166]
Zahlenkürzel der Maßnahmenschlüsselliste 99. Sonstiges, hier: Vernetzungskonzept Kamm-molch
Die Bundesstraße B3 auf Höhe des Naturschutzgebiets Rohrwiesen Gänswiesen zwischen Hemsbach und Laudenbach ist nicht Bestandteil des Natura 2000-Gebiets. Dennoch liegen potentiell als Sommerlebensraum geeignete Habitatflächen im Aktionsraum des Kammmolchs (Triturus cristatus) [1166] auch östlich der Straße. Im Zuge des Vernetzungskonzepts sollten die bereits vorhandenen Leiteinrichtungen auf ihre vollständige Funktionsfähigkeit hin über-prüft werden.
Zur besseren Anbindung der Flächen sowie zum Schutz vor Individuenverlusten und zur all-gemeinen Förderung der Ausbreitung des Kammmolchs sollten in Bereichen in denen eine vollständige Funktionsfähigkeit nicht oder nur eingeschränkt gegeben ist, dauerhaft funktions-fähige Leiteinrichtungen beidseits der Straße sowie Straßendurchlässe installiert werden, die über eine ausreichende Höhe und einen Überkletterschutz verfügen.
Das Natura 2000-Gebiet 6317-306 Hinterer Bruch südlich von Heppenheim im benachbarten Hessen ist für den Kammmolch (Triturus cristatus) [1166] von hoher Bedeutung. Im Sinne einer Optimierung der Vernetzung der dortigen Bestände mit dem vorliegenden Natura 2000-Gebiet sollte ein konkretes Konzept zur Anlage von Trittsteinbiotopen, Wandermöglichkeiten und Laichgewässern erarbeitet werden, damit die Austauschbeziehungen zwischen beiden Populationen verbessert bzw. wiederhergestellt werden können.
Natura 2000-Managementplan
Weschnitz, Bergstraße und Odenwald bei Weinheim sowie Wachenberg bei Weinheim 7 Übersicht der Ziele und der Maßnahmenplanung
148
7 Übersicht der Ziele und der Maßnahmenplanung
Tabelle 13: Übersicht über Bestand, Ziele und Maßnahmen zu den FFH-Lebensraumtypen und Arten in den Natura 2000-Gebieten 6417-341 „We-schnitz, Bergstraße und Odenwald bei Weinheim“ und 6418-401 „Wachenberg bei Weinheim“
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Erhaltung der natürlichen oder natur-nahen Gewässermorphologie
Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zustands oder Potentials der mäßig Arten der Krebsscheren- und Was- serschlauch-Schweber-Gesellschaf-ten (Hydrocharition), Untergetauch-ten LaichkrautgesellschafUntergetauch-ten (Potamogetonion) oder Seerosen-Gesellschaften (Nymphaeion)
Erhaltung von ausreichend störungs-freien Gewässerzonen
95 Erhaltung
A# Keine Erhaltungsmaßnahmen erforderlich, Entwicklung be-obachten (1.3)
A1 Entschlammen von Gewäs-sern (22.1.2)
121 130
Entwicklung
Verbesserung des Lebensraumtyps durch die Entwicklung des Wasser-körpers.
Entwicklung
a1 Entschlammen von
Gewäs-sern (22.1.2) 144
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149 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite Fließgewässer mit flutender
Wasservegetation [3260] 0,04 ha davon:
0,04 ha / B
30 Erhaltung
Erhaltung einer natürlichen oder na-turnahen Gewässermorphologie, Fließgewässerdynamik und eines naturnahen Wasserregimes
Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zustands oder Potentials der Gewässer
Erhaltung eines für Gewässerorga-nismen durchgängigen Fließgewäs-sernetzes
Erhaltung einer lebensraumtypi-schen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten der Fluthahnenfußge-sellschaften (Ranunculion fluitantis), Wasserstern-Froschlaichalgen-Ge-sellschaften (Callitricho-Batrachion) oder flutenden Wassermoosen
95 Erhaltung
B# Keine Erhaltungsmaßnahmen erforderlich, Entwicklung
Erhaltung der Geländemorphologie mit offenen, besonnten, flachgründi-gen Standorten und einzelnen Roh-bodenstellen
Erhaltung der trockenen, nährstoffar-men und basenreichen insbeson-dere mit Arten der Submediterranen Trocken- und Halbtrockenrasen
96 Erhaltung
C1 einmalige Mahd, keine Dün-gung (2.1)
C2 Extensive Beweidung (4.)
C3 Erstpflege: Verbuschung randlich zurückdrängen
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150 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite (Brometalia erecti) und mit
bedeu-tenden Orchideenvorkommen
Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten, die Nährstoffarmut be-günstigenden Bewirtschaftung oder Pflege
Erhaltung und ggf. Entwicklung der Kohärenz von vorhandenen Mager-rasen sowie Vernetzung von kleinen und isolierten Vorkommen des Le-bensraumtyps (wie z.B. am Tauben-berg östlich Laudenbach oder beim Bannholz westlich Oberlaudenbach) Entwicklung
Förderung der Artenvielfalt und Ha-bitatstrukturen, u.a. durch Entfernen von Gehölzen und Wiedereinfüh-rung einer angepassten Nutzung.
Entwicklung eines Biotopverbunds durch Schaffung zusammenhängen-der Bestände.
Entwicklung
c1 Extensive Weidenutzung (Hüte-/Triftweide oder Kop-pelhaltung mit Schafen, Zie-gen und Rindern) ange-passte Intensität und Dauer (4.)
c2 Mahd mit Abräumen, einmal jährlich, ohne Düngung (2.1)
c3 Erstpflege: Verbuschung aus-lichten (19.2)
Erhaltung von frischen bis feuchten Standorten an Gewässerufern und quelligen oder sumpfigen Standor-ten an Wald- und Gebüschrändern
97 Erhaltung
D# Keine Erhaltungsmaßnahmen erforderlich, Entwicklung be-obachten (1.3)
121
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151 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite
Erhaltung einer lebensraumtypi-schen, durch Hochstauden gepräg-ten, gehölzarmen Vegetationsstruk-tur und der natürlichen Standortdy-namik
Erhaltung einer lebensraum- und standorttypisch unterschiedlichen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der nassen Staudenfluren (Fi-lipendulion ulmariae), nitrophyti-schen Säume voll besonnter bis halbschattiger und halbschattiger bis schattiger Standorte (Aegopodion
Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten Pflege
Erhaltung von mäßig nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen sowie mäßig trockenen bis mäßig feuchten Standorten
Erhaltung einer mehrschichtigen, durch eine Unter-, Mittel- und Ober-grasschicht geprägten Vegetations-struktur und einer lebensraumtypi-schen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten der Tal-Fettwiesen,
97 Erhaltung
E1 ein- bis zweimalige Mahd, an-gepasste Düngung (2.1)
E2 ein- bis zweimalige Mahd, an-gepasste Düngung auf stark ausgehagerten Flächen mit Trespendominanz (2.1)
E4 Mähweide-Weidesysteme mit geringer Nutzungsfrequenz
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152 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite planaren und submontanen
Glattha-fer-Wiesen (Arrhenatherion eleatio-ris) und einem hohen Anteil an Ma-gerkeitszeigern
Erhaltung artenreicher Grünlandle-bensräume entsprechend der vom natürlichen Standortsmuster vorge-gebenen Rahmenbedingungen und im ökologisch-funktionalen Zusam-menhang mit Kontaktlebensräumen (beispielsweise die enge Verzah-nung mit Magerrasen im NSG
„Schafhof-Teufelsloch“)
Erhaltung einer dem Lebensraumtyp angepassten Bewirtschaftung
Erhaltung und ggf. Entwicklung der Kohärenz sowie Vernetzung von kleinen und isolierten Vorkommen des Lebensraumtyps
E5 ein- bis zweimalige Mahd un-ter Beachtung von Schnitt-zeitpunkten, angepasste Düngung (2.1)
E6 Wiederherstellungsmaß-nahme: Mahd mit Abräumen, 1-2 mal jährlich, angepasste Düngung (2.1)
E7 Wiederherstellungsmaß-nahme: Mahd mit Abräumen, 2-3 mal jährlich, vorerst Ver-zicht auf Düngung zur Aus-hagerung (2.1) Wiederherstellungsmaß-nahme: Mahd mit Abräumen;
1-2 mal jährlich, angepasste Düngung - Selektives Zu-rückdrängen bestimmter Ar-ten (NeophyAr-tenbekämpfung, v. a. Goldrutenarten) (2.1, 3.2) Erhaltungszustan-des durch angepasste extensive Be-wirtschaftung.
Entwicklung weiterer Bestände des Lebensraumtyps (v. a. auf We-schnitzdamm und einigen Brachen), wenn die standörtlichen Bedingun-gen dies ermöglichen und Restbe-stände typischer Glatthaferwiesen-arten vorhanden sind.
Entwicklung der für den Lebensraum typischen Artenzusammensetzung jährlich, vorerst Verzicht auf Düngung zur Aushagerung (2.1)
e3 Mähweide (Weidesysteme mit geringer
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153 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite durch Zurückdrängen bestimter
Do-minanzarten (z.B. Neophyten wie Solidago gigantea in einzelnen Flä-chen am Alteberg).
wie bisher beibehalten wer-den, aber zur Entwicklung des LRTs [6510] ist ein ein-geschalteter Schnitt unbe-dingt erforderlich (5.)
e4 Erstpflege: Verbuschung randlich zurückdrängen
a. Goldrutenarten) (2.1, 3.2)
e6 Reduzierung der Freizeitakti-vitäten (34.1)
e7 Mahd mit Abräumen, 2-3 mal jährlich, vorerst Verzicht auf Düngung zur Aushagerung (2.1) danach Überführung in E5
e8 Entwicklung eines lichten Obstbestandes
Silikatschutthalden [8150] 1,52 ha davon:
1,52 ha / B
40 Erhaltung
Erhaltung der Geländemorphologie mit offenen, natürlichen oder natur-nahen Hang- und Blockschutthalden aus Silikatgestein
Erhalt des Lebensraumtyps in sei-nem aktuellen Flächenumfang und seinem derzeitigen Erhaltungszu-stand unter Berücksichtigung der durch Abbau bzw. Rekultivierung bedingten räumlichen Dynamik im Steinbruch Wachenberg
98 Erhaltung
F1 Erarbeitung eines bergbauli-chen Folgekonzeptes mit dem Ziel der dauerhaften Of-fenhaltung maßgeblicher Teile des Steinbruchs (99.)
133
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154 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite
Erhaltung der natürlichen dynami-schen Standortverhältnisse mit
Erhaltung eines von Freizeitnutzun-gen ausreichend ungestörten
Erhaltung der Silikatfelsen mit vielfäl-tigen Felsstrukturen, insbesondere Felsspalten
Erhaltung der besonnten bis be-schatteten, trockenen bis frischen Standortverhältnisse mit geringer Bodenbildung und natürlich saurer Bodenreaktion
G# Keine Erhaltungsmaßnahmen erforderlich, Entwicklung be-obachten (1.3)
G1 Erarbeitung eines bergbauli-chen Folgekonzeptes mit dem Ziel der dauerhaften Of-fenhaltung maßgeblicher Teile des Steinbruchs (99.)
121
133
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155 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite
Erhaltung eines von Freizeitnutzun-gen ausreichend ungestörten Zu-stands
Entwicklung
Entwicklung bzw. Aufwertung der Felsen, insbesondere durch partielle Entnahme beschattenden Bewuch-ses.
Entwicklung
g1 Beseitigung von
Konkurrenz-pflanzen (3.3) 137
Erhaltung der offenen, besonnten Felsköpfe, -simsen und -bänder mit Rohböden
Erhaltung der trockenen, nährstoffar-men, bodensauren Standortverhält-nisse
Erhaltung einer lebensraumtypi-schen Vegetationsstruktur und Ar-tenausstattung, insbesondere mit Arten der subalpinen, alpinen und pyrenäischen Fetthennen- und
Erhaltung des Lebensraumtyps in seiner aktuellen räumlichen Ausdeh-nung, die in der Regel nur wenige Quadratmeter umfasst (u.a. in den Magerrasen und Mageren Flach-land-Mähwiesen am Alteberg bei Hemsbach)
Erhaltung eines von Freizeitnutzun-gen ausreichend ungestörten Zu-stands
99 Erhaltung
H# Keine Erhaltungsmaßnahmen erforderlich, Entwicklung be-obachten (1.3)
121
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156 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite
Erhaltung und ggf. Entwicklung der Kohärenz sowie Vernetzung der kleinen und überwiegend isolierten Vorkommen des Lebensraumtyps Entwicklung
Förderung der Artenvielfalt und Ver-besserung der Habitatstrukturen, u.a. durch Minimierung der Beschat-tung, Wiedereinführung einer ange-passten Nutzung (bezieht sich auf die umgebenden mageren Grün-landbiotope und nicht auf den Le-bensraumtyp an sich) und Auszäu-nen bestimmter Bereiche auf inten-siver beweideten Flächen
Entwicklung
h1 Verbuschung randlich zurück-drängen, Felsgrusfluren frei-stellen (19.1)
Beseitigen von Neuaustrieb (20.2)
h2 Extensivierung der Grünland-nutzung (39.)
142
146
Hainsimsen-Buchenwald [9110] 6,01 ha davon:
6,01 ha / B
44 Erhaltung
Erhaltung der frischen bis trockenen, meist sauren und nährstoffarmen Standorte
Erhaltung einer lebensraumtypi-schen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten des Hainsimsen- o-der Moo-der-Buchenwaldes (Luzulo-Fagetum), der Bodensauren Hainsimsen-Buchen-Wälder (Ilici-Fagetum) oder des Planaren Drahtschmielen-Buchenwaldes (Deschampsia flexuosa-Fagus-Ge-sellschaft), mit buchendominierter Baumartenzusammensetzung
Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschiedenen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäumen unter
99 Erhaltung
J1 Naturnahe Waldwirtschaft
(14.4, 14.6, 14.7) 126
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157 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
j1 Förderung lebensraumtypi-scher Habitatstrukturen im Wald (Altholz 14.6, Habitat-bäume 14.9, Totholz 14.10)
140
Erhaltung der frischen bis mäßig tro-ckenen, basenreichen bis obefläch-lich entkalkten Standorte
Erhaltung einer lebensraumtypi-schen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten des Waldgersten-Bu-chenwaldes oder
Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschiedenen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäumen unter
100 Erhaltung
K1 Naturnahe Waldwirtschaft (14.4, 14.6, 14.7)
126
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158 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
k1 Förderung lebensraumtypi-scher Habitatstrukturen im Wald (Altholz 14.6, Habitat-bäume 14.9, Totholz 14.10)
140
Erhaltung der natürlichen Standort-verhältnisse insbesondere, des standorttypischen Wasserhaushalts, Nährstoffhaushalts und der Gelän-demorphologie
Erhaltung des topografisch beein-flussten, dynamischen Mosaiks an unterschiedlich lichten Sukzessions-stadien
Erhaltung einer in Abhängigkeit von unterschiedlichen Standortverhält-nissen wechselnden lebensraumty-pischen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten des Linden-Ulmen-Ahorn-Waldes oder DrahtschmielenSommerlindenWaldes auf SilikatBlockhalden und -Steinschutthalden (Querco pet-raeae-Tilietum platyphylli),
Drahtschmielen-Bergahorn-Waldes
100 Erhaltung
L1 Naturnahe Waldwirtschaft
(14.4, 14.6, 14.7) 126
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159 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel) pseudopla-tani) mit einer artenreichen Kraut-schicht
Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschiedenen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäumen unter Berücksichtigung der natürlichen
Beseitigung von Ablagerungen.
Entwicklung
l1 Förderung lebensraumtypi-scher Habitatstrukturen im Wald (Altholz 14.6, Habitat-bäume 14.9, Totholz 14.10).
l2 Beseitigung von Ablagerun-gen (Müllbeseitigung) (33.1)
140
146
Auenwälder mit Erle, Esche, Weide [91E0*]
Erhaltung der natürlichen Standort-verhältnisse, insbesondere des standorttypischen Wasserhaushalts mit Durchsickerung oder regelmäßi-ger Überflutung
Erhaltung einer in Abhängigkeit von unterschiedlichen Standortverhält-nissen wechselnden lebensraumty-pischen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten des Grauerlen-Au-waldes (Alnetum incanae), Riesen-schachtelhalm-Eschenwaldes
(Equi-101 Erhaltung
M# Keine Erhaltungsmaßnahmen erforderlich, Entwicklung be-obachten (1.3)
M1 Naturnahe Waldwirtschaft (14.4, 14.6, 14.7)
121 126
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160 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite seto telmatejae-Fraxinetum),
Win-kelseggen-Erlen-Eschenwaldes (Carici remotae-Fraxinetum), Schwarzerlen-Eschen-Auwaldes (Pruno-Fraxinetum), Hainmieren-Schwarzerlen-Auwaldes (Stellario nemorum-Alnetum glutinosae), Jo-hannisbeer-Eschen-Auwaldes (Ri-beso sylvestris-Fraxinetum), Bruch-weiden-Auwaldes (Salicetum fragi-lis), Silberweiden-Auwaldes (Sali-cetum albae), Uferweiden- und Man-delweidengebüsches (Salicetum tri-andrae), Purpurweidengebüsches (Salix purpurea-Gesellschaft) oder Lorbeerweiden-Gebüsches und des Lorbeerweiden-Birkenbruchs (Sali-cetum pentandro-cinereae) mit einer lebensraumtypischen Krautschicht
Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschiedenen Entwicklungs- oder Altersphasen so-wie des Anteils an Totholz und Habi-tatbäumen unter Berücksichtigung der natürlichen
Entwicklungsdyna- Erhaltung und ggf. Entwicklung der mik Kohärenz sowie Vernetzung von kleinen und isolierten Vorkommen des Lebensraumtyps
Entwicklung
Verbesserung der lebensraumtypi-schen Habitatstrukturen (u.a. Alt-holz, TotAlt-holz, Habitatbäume, Auen-dynamik).
Entwicklung
m1 Förderung lebensraumtypi-scher Habitatstrukturen im Wald (Altholz 14.6, Habitat-bäume 14.9, Totholz 14.10)
140
Natura 2000-Managementplan
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161 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Erhaltung von naturnahen, reich strukturierten Fließgewässern mit
Erhaltung eines naturnahen Wasser-regimes sowie eines guten chemi-schen und ökologichemi-schen Zustands oder Potentials der Gewässer ohne beeinträchtigende Nährstoffbelas-tungen
Erhaltung von gewässerbegleiten-den, zur Flugzeit insektenreichen Jagdhabitaten, wie Wiesen und Hochstaudenfluren
Erhaltung der Art, auch im Hinblick auf eine angepasste Gewässerun-terhaltung
102 Erhaltung
N1: Verringerung der
Gewäs-serunterhaltung (22.5) 131
Entwicklung
Stabilisierung und Vergrößerung des derzeitigen Vorkommens durch Ver-besserung der natürlichen Morpho-dynamik mit der Möglichkeit einer ei-genständigen Entwicklung einer na-turnahen Gewässermorphologie mit höherer Tiefen- und Breitenvarianz.
Entwicklung
n1: Veränderung der Gewässer-querschnitte/-längsschnitte (23.2)
n1: Herstellung eines naturnahen Gewässerverlaufs (23.4)
Kein Artnachweis 56 Erhaltung
Erhaltung von nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen, frischen bis feuchten, besonnten Wiesenkomple-xen, einschließlich kleinflächigen jungen Brachestadien sowie von
102 Erhaltung
O1: Ein- bis zweischürige Mahd unter Beachtung von Schnitt-zeitpunkten (2.1)
121
Natura 2000-Managementplan
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162 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite Hochstaudenfluren und
Saumstruk-turen, mit Beständen des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba offi-cinalis) und Kolonien der Wirts-ameise aus der Gattung Myrmica
Erhaltung eines Wasserhaushalts, der langfristig stabile Vorkommen des Großen Wiesenknopfs und Ko-lonien der Wirtsameise
gewährleis- Erhaltung einer lichten Vegetations-tet struktur
Erhaltung einer an die Ansprüche der Art angepassten Bewirtschaf-tung oder Pflege
Erhaltung der Vernetzung von Popu-lationen
Wiederbesiedlung geeigneter Habi-tatflächen durch die Art im FFH-Ge-biet, vor allem an den Dammlagen der Weschnitz
Entwicklung
-
Entwicklung
- Spanische Flagge
(Callimorpha quadripunctaria) [1078*]
57 Erhaltung
Erhaltung eines Verbundsystems aus besonnten, krautreichen Säu-men und Staudenfluren im Offen-land und Wald sowie deren strauch-reiche Übergangsbestrauch-reiche
Erhaltung von blütenreichen, im Hochsommer verfügbaren Nektar-quellen insbesondere in krautrei-chen Staudenfluren mit Echtem
103 Erhaltung
P1 Pflege von Waldinnensäumen
(32.) 132
Natura 2000-Managementplan
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163 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite Wasserdost (Eupatorium
cannabi-num) oder Gewöhnlichem Dost (Ori-ganum vulgare)
Entwicklung
Entwicklung von bestehenden Ge-wässer-, Waldinnen- und Waldau-ßensäumen.
Entwicklung besonnter, hochstau-denreicher Säume entlang von Waldwegen und Gräben.
Wiederherstellung blütenreicher Grünlandbestände in der näheren Umgebung.
Erhaltung von Laub(misch)-wäldern mit ihren besonnten Rand- und Saumstrukturen in wärmebegünstig-ten Lagen
Erhaltung von lichten Baumgruppen und Einzelbäumen beispielsweise in Parkanlagen, waldnahen Streuobst-wiesen und Feldgehölzen
Erhaltung von Lichtbaumarten insbe-sondere der standortheimischen Ei-chen (Quercus spec.), Birken (Be-tula spec.) und der Vogel-Kirsche (Prunus avium)
Erhaltung eines nachhaltigen Ange-bots an liegendem, morschem, auch stark dimensioniertem Totholz mit Bodenkontakt, insbesondere Stub-ben, Wurzelstöcke und Stammteile
Erhaltung von vor allem sonnenex-ponierten Bäumen mit Saftfluss
103 Erhaltung
Q1 Altholzanteile belassen (14.4) 126
Natura 2000-Managementplan
Weschnitz, Bergstraße und Odenwald bei Weinheim sowie Wachenberg bei Weinheim 7 Übersicht der Ziele und der Maßnahmenplanung
164 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite
Erhaltung einer an die Lichtbaumar-ten, insbesondere Eiche, angepass-ten Laubwaldbewirtschaftung
Erhaltung einer an die Ansprüche der Art angepassten Bewirtschaf-tung oder Pflege des Baumbestan-des im Offenland, insbesondere der Streuobstbäume
Entwicklung
Erhöhung des Eichenanteils an der Baumartenzusammensetzung
Erhöhung der Altholzanteile und des Totholzangebotes, vor allem liegen-der Stammteile und Wurzelstöcke
Verbesserung der Lichtexposition besiedelter Brutstätten und ausge-wählter Alteichen.
Entwicklung
q1 Förderung der Eichen Natur-verjüngung (14.3.2)
q2 Totholzanteile erhöhen (14.6)
q2 Habitatbaumanteil erhöhen (14.9)
q2 Altholzanteile erhöhen (14.10)
Erhaltung von langsam fließenden und stehenden Gewässern mit einem hohen Anteil an lockeren, feinsandi-gen und detritushaltifeinsandi-gen Sohlsubstra-ten sowie submersen Pflanzenbe-ständen
Erhaltung einer ausreichenden, dau-erhaften Wasserführung sowie einer natürlichen Gewässer- und Über-schwemmungsdynamik
Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zustands oder Po-tentials der Gewässer ohne beein-trächtigende Feinsediment- oder Nährstoffbelastungen
104 Erhaltung
T1 Verringerung der
Gewäs-serunterhaltung (22.5) 131
Natura 2000-Managementplan
Weschnitz, Bergstraße und Odenwald bei Weinheim sowie Wachenberg bei Weinheim 7 Übersicht der Ziele und der Maßnahmenplanung
165 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite
Erhaltung einer Vernetzung von Auen- und Seitengewässern mit dem jeweiligen Hauptgewässer, auch im Hinblick auf Durchwanderbarkeit
Erhaltung von Gewässerabschnitten ohne großflächige Makrophyten-Mahd
Erhaltung von Lebensräumen mit ausreichend wirksamen Fischschutz-einrichtungen im Bereich von Was-serkraftanlagen und Wasserentnah-mestellen
Entwicklung
Entwicklung weiterer naturnaher, strukturreicher Gewässerabschnitte und Wiederherstellung einer natur-nahen Gewässersohle mit sandig-kiesigem Sohlsubstrat an bislang langsam fließenden Abschnitten, ins-besondere flach überströmte Sand-bänke auch außerhalb des FFH-Ge-biets.
Ausbildung natürlicher Gewäs-serstrukturen.
Minimierung von Nährstoff- und Schadstoffeinträgen.
Wiederherstellung der Durchgängig-keit zur Sicherung der Wandermög-lichkeiten innerhalb des Gewässers sowie zur Vernetzung mit anderen Populationen außerhalb des FFH-Gebiets.
Wiederherstellung strukturreicher Uferbereiche mit strömungsarmen Buchten als Jungfischhabitate und Ruhebereiche.
Entwicklung
t1 Veränderung der Gewässer-querschnitte/-längsschnitte (23.2)
t1 Herstellung eines naturnahen Gewässerverlaufs (23.4)
144 144
Natura 2000-Managementplan
Weschnitz, Bergstraße und Odenwald bei Weinheim sowie Wachenberg bei Weinheim 7 Übersicht der Ziele und der Maßnahmenplanung
166 LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme
(mit Buchstabenkürzel)
Seite
Vermeidung des Eintrags von Feinsedimenten, die zu einem Zu-setzen des Kieslückensystems füh-ren.
Verbesserung der Wasserqualität.
Groppe (Cottus gobio) [1163] 47,80 ha davon:
47,80 ha / C
67 Erhaltung
Erhaltung von naturnahen, struktur-reichen, dauerhaft wasserführenden Gewässern mit lockerer, kiesiger bis
Erhaltung von naturnahen, struktur-reichen, dauerhaft wasserführenden Gewässern mit lockerer, kiesiger bis