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6. Diskussion

6.1 Verhaltensdaten

Bezüglich der Verhaltensdaten wurden drei Hypothesen aufgestellt:

Pseudowörter sollten zu längeren Reaktionszeiten als Wörter führen.

Die aus der Literatur bekannten behavioralen affektiven Primingeffekte sollten repliziert werden.

Aufgrund ihrer evolutionären Relevanz sollten emotionale Adjektive effektiver verarbeitet und damit schneller als Wort klassifiziert werden als neutrale Adjektive.

Auf sämtliche Hypothesen wird im Laufe dieser Diskussion eingegangen. Zusätzlich werden noch weitere Ergebnisse erläutert und interpretiert.

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Eine längere Reaktionszeit auf Pseudowörter im Vergleich zu tatsächlich existierenden Wörtern konnte nachgewiesen werden. Die Versuchspersonen reagierten signifikant langsamer auf Pseudowörter als auf positive oder negative Adjektive. Der Reaktionszeitunterschied zwischen den neutralen und Pseudowort-Targetreizen wurde nicht signifikant, allerdings zeigte sich die Tendenz einer schnelleren Reaktion auf neutrale Adjektive als auf Pseudowörter. Der Gesamtvergleich zwischen Wörtern und Pseudowörtern ergab, dass auf letztere signifikant langsamer reagiert wurde als auf Wörter. Dieses Ergebnis geht konform mit unzähligen Untersuchungen, die in lexikalischen Entscheidungen längere Reaktionszeiten auf Pseudowörter als auf Wörter erhalten. Untersuchungen dazu sind z. B. das sequentielle semantische Primingexperiment mit lexikalischer Entscheidungsaufgabe von Rösler und Mitarbeiter (2001) und Whaleys bekannte Studie von 1978.

Ein speed-accuracy-trade-off, d. h. die Tendenz der Probanden zu einer schnellen, dafür aber inkorrekten Antwort in Bezug auf Wörter, konnte ausgeschlossen werden.

Die Fehlerraten belegen, dass auf Wörter nicht häufiger falsch reagiert wurde als auf Pseudowörter.

Als Ursache für die Reaktionsverzögerung bei Pseudowörtern wird eine längere Suche im semantischen Lexikon angenommen (Harley, 1995). Nach Forsters autonomem seriellem Suchmodell (1976; 1979 zitiert nach Harley, 1995) erhalten wir über verschiedenste Modalitäten (z. B. orthographisch oder phonologisch) Zugang zu unserem Lexikon. Dieses enthält Subsets von Items, die in sich nach Häufigkeit geordnet sind und seriell durchsucht werden. Da Pseudowörter in der jeweiligen Sprache nicht vorkommen, muss das gesamte Lexikon erst durchsucht werden, bis das Pseudowort als solches erkannt wird und zur Reaktion führen kann. Aufgrund der Verhaltensergebnisse kann keine Aussage gemacht werden, inwieweit diese kognitive Vorstellung zutrifft, allerdings wird diese Interpretation im Zuge der Diskussion der EEG-Resultate noch einmal aufgegriffen.

Die zweite Verhaltenshypothese betraf behaviorales affektives Priming. Aufgrund vieler dazu veröffentlichter Studien wurde vermutet, dass affektive Targetreize schneller und effektiver verarbeitet würden, wenn ihnen ein affektiv konsistenter Primereiz im Vergleich zu einem affektiv inkonsistenten Primereiz vorausgeht. Dieser

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Zusammenhang konnte aber weder in den Reaktionszeiten noch in den Fehlerraten beobachtet werden.

In einem Experiment mit lexikalischer Entscheidungsaufgabe hätte aber die Aktivationsausbreitungshypothese (vgl. Kap. 2.1) affektive Primingeffekte vorhergesagt32. Da im vorliegenden Experiment aufgrund des Designs andere Erklärungen für affektive Primingeffekte ausgeschlossen werden können, liegt die Schlussfolgerung nahe, dass die Aktivationsausbreitung allein nicht genügt, um zu affektiven Primingeffekten zu führen. Diese Schlussfolgerung wird auch in vielen anderen Studien, in denen keine affektiven Primingeffekte nachgewiesen werden konnten, gezogen. Gemeinsam haben diese Untersuchungen, dass die Versuchspersonenaufgaben (in Bezug auf das Target) so gestaltet sind, dass sich weder der Antwortwettbewerb noch das Prinzip des affektiven Matchings auswirken kann.

Dabei wurden z. B. die Benennaufgabe (Spruyt, Hermans, Pandelaere, De Houwer &

Eelen, 2004), die lexikalische Entscheidungsaufgabe (Storbeck et al., 2004) oder eine physikalische Beurteilungsaufgabe (Entscheidung, ob Bild verzerrt ist oder nicht;

Tietz, 2004) eingesetzt. Bei diesen Aufgaben kann keine bestimmte Tastenreaktion, welche sich auf das nachfolgende Target auswirkt, durch den Prime vorgebahnt werden. Dies entspräche dem Antwortwettbewerb. Es ist auch nicht zu erwarten, dass ein Gefühl von Glaubwürdigkeit oder Unglaubwürdigkeit das Aussprechen eines Wortes bei der Benennaufgabe beeinflusst, weshalb in diesem Fall ebenfalls das Prinzip des affektiven Matchings nicht zutreffen kann. Bestenfalls bei der lexikalischen Entscheidungsaufgabe kann dieses Prinzip zu den Effekten beitragen.

Dafür müssten aber die lexikalischen Entscheidungen in der Form „ja, Wort“ und

„nein, kein Wort“ formuliert sein. Dies war weder bei Storbeck und Mitarbeitern (2004) noch im vorliegenden Experiment der Fall.

Die Schlussfolgerung, dass die Aktivationsausbreitung allein nicht genügt, um behaviorales affektives Priming zu erzeugen, wird gestützt von einer Untersuchung, die Rothermund und Mitarbeiter 1998 veröffentlicht haben. In einem Stroop-Experiment präsentierten sie Substantive als Primereize, bevor Targetreize, deren Schriftfarbe genannt werden sollte, dargeboten wurden. Substantive und Targetreize

32 Auch mit dem Modell des emotionalen Primings wären affektive Primingeffekte konform gewesen, sind aber nicht zwingend. Auf das Modell und seine Anwendbarkeit auf die vorliegenden

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waren teilweise semantisch (Berg – Tal) oder affektiv (Gold – mitfühlend) miteinander assoziiert. Im Sinne affektiven Primings wäre Folgendes zu erwarten: Aktiviert ein vorausgehendes affektives Substantiv ein valentes Netzwerk – wie von der Aktivationsausbreitungshypothese postuliert –, sollte ein nachfolgendes Target gleicher Valenz besonders leicht zugänglich sein und damit die Aufgabe der Farbnennung stärker stören als im Falle von nicht affektiv verbundenen Substantiv-Target-Paaren. Die Stärke der Interferenz variierte aber nur in Abhängigkeit von der semantischen Beziehung zwischen Substantiv und Target, nicht in Abhängigkeit von der affektiven Beziehung zwischen den Reizen.

Obwohl es sehr nahe liegend ist, die fehlenden affektiven Primingeffekte im Verhalten in der vorliegenden Untersuchung dadurch zu erklären, dass Aktivationsausbreitung allein nicht ausreicht, um diese auszulösen, können noch zwei weitere Ursachen dazu beigetragen haben.

Die Zahl der präsentierten Reize war sowohl im Prime- als auch im Targetfall sehr groß. In Studien, die affektive Primingeffekte finden, werden häufig weniger Reize präsentiert. So boten Fazio und Kollegen (1986) 16 Wörter und vier Buchstabenketten als Primematerial und 20 Adjektive als Targetmaterial dar. Hermans und Mitarbeiter (2005) verwendeten nur vier Prime- und 16 Targetreize, während 16 Schwarz-Weiß-Zeichnungen bei Giner-Sorolla und Kollegen (1999) als Primes und 16 Nomen als Targets dienten. In allen Fällen wurden sämtliche Reize mindestens viermal wiederholt. Dagegen wurde in der vorliegenden Untersuchung jedes einzelne Primebild zwar sechsmal, die (Pseudo-)Wörter jedoch nur jeweils zweimal wiederholt.

Möglicherweise werden durch die kleineren Reizsetgrößen und die häufigeren Wiederholungen die affektiven Netzwerke stärker erregt sowie die Verbindungen zwischen Prime und Target und ihren Repräsentationen vermehrt gefestigt, so dass schließlich affektive Primingeffekte leichter als im vorliegenden Experiment auftreten.

Als eine letzte Erklärung kann die Dauer der Primepräsentation herangezogen werden.

Affektive Primingeffekte traten bei subliminaler und kurzer Präsentationsdauer (vgl.

Kap. 2) recht zuverlässig auf; 100 ms erschienen für die vorliegende Untersuchung geeignet. Dennoch ist es vorstellbar, dass dieses Zeitintervall zu lange gewählt war.

Die Versuchspersonen konnten durch die bewusste Wahrnehmung der Primereize schnell feststellen, dass diese nicht grundlos dargeboten wurden und ihnen folglich

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besondere Beachtung schenken. Möglicherweise hemmten sie dadurch bewusst oder unbewusst den Einfluss der Primes.

Die dritte Verhaltenshypothese betraf die bevorzugte Verarbeitung von emotionalem Material im Vergleich zu neutralem. Auf positive und negative Adjektive sollten die Probanden signifikant schneller reagieren als auf neutrale. Die Resultate entsprechen dieser Erwartung nur teilweise: Positive Targetreize führten zu signifikant schnelleren und korrekteren Entscheidungen als neutrale Targetreize. Hinsichtlich der Reaktionszeiten unterschieden sich positive und negative Targetreize nicht signifikant voneinander, jedoch führten positive Adjektive tendenziell zu einer rascheren Reaktion als negative Adjektive. Möglicherweise wurde dieser Unterschied aufgrund der geringen Power der Studie nicht auf den 5 %-Niveau signifikant. Auf negative Reize wurde nicht schneller reagiert als auf neutrale. Damit konnte ein deutlicher Vorteil für positive Targetreize im Vergleich zu neutralen Targetreizen und eine Tendenz für eine schnellere Reaktion auf positive im Vergleich zu negativen Adjektiven nachgewiesen werden.

Dies scheint inkonsistent zu bekannten Ansätzen und veröffentlichten Untersuchungen.

Erinnern wir uns an die angenommenen, den Emotionen zugrunde liegenden Motivationssysteme (Lang, 1994; Lang et al., 1998): Das defensive sowie das appetitive System werden durch entsprechende Reize aktiviert, wobei keines dieser Systeme langsamer oder schneller als das andere reagieren sollte. Denn alle emotionalen Reize, angenehme und unangenehme, sind von hoher evolutionärer Bedeutung und die schnelle Wahrnehmung dieser Reize hat in jedem Fall positive Auswirkungen, sei es z. B. auf die Fortpflanzung oder das Überleben. Viele Studien demonstrierten zudem die bevorzugte Verarbeitung emotionalen Materials gegenüber neutralem (vgl. Kap. 2.2).

In der vorliegenden Studie kam bei der Auswertung der Verhaltensreaktionen noch hinzu, dass nicht nur positive Targetreize zu einem Verarbeitungsvorteil (Targeteffekt) führen, sondern auch positive Primereize (Primeeffekt). Denn auf Targetreize, die nach einem positiven Prime dargeboten wurden, reagierten die Versuchspersonen signifikant schneller als auf Targetreize, die nach einem negativen Prime auftraten. Der Vorteil für positives Material zeigte sich folglich sowohl im Prime- als auch Targetfall.

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Diese Ergebnisse scheinen zunächst unvereinbar mit den bisherigen Erkenntnissen, werden aber von anderen Untersuchungen bestätigt.

Kiehl, Hare, McDonald und Brink (1999) untersuchten psychopathische und gesunde Versuchspersonen, um vermutete abnorme Verarbeitungsprozesse in Bezug auf verbales Material bei Psychopathen nachzuweisen. In einem ihrer Experimente wurden beiden Gruppen positive und negative Wörter, die bzgl. ihrer Valenz beurteilt werden sollten (Entscheidung zwischen positiv oder negativ), präsentiert. Alle Probanden reagierten schneller auf die positiven Wörter und machten hier auch weniger Fehler als bei negativen Wörtern. Weiterhin wurde ein Vorteil für positives Material bei einer Gesichterstudie nachgewiesen (Leppänen & Hietanen, 2004). Zehn Bilder mit Gesichtern, die angewidert, neutral und glücklich dreinblickten, wurden für 200 ms dargeboten. Aufgabe der Probanden war es, anzugeben, ob Ekel, Fröhlichkeit oder ein neutraler Gemütsausdruck auf den Bildern dargestellt wurde. Paarvergleiche führten zu folgendem Resultat: Glückliche Gesichter werden schneller als neutrale oder angewiderte identifiziert. Dabei werden zudem bei fröhlichem Gesichtsaudruck weniger Fehler gemacht als bei Bildern mit angeekeltem oder neutralem Ausdruck.

Niedenthal, Halberstadt und Setterlund (1997) präsentierten ihren Versuchsteilnehmern in einer lexikalischen Entscheidungsaufgabe Wörter, die mit den Emotionen „Glück“,

„Liebe“, „Traurigkeit“ oder „Wut“ in Verbindung standen. Alle Versuchspersonen reagierten schneller auf die Worte, die mit Glück und Liebe assoziiert werden konnten als auf ebenfalls dargebotene Kontrollwörter.

Diese Studien können am ehesten mit dem erhaltenen Targeteffekt verglichen werden.

Andere Untersuchungen wiederum finden den Primeeffekt: Tietz (2004) präsentierte ihren Probanden im Rahmen ihrer Diplomarbeitsstudie kurze Primereize (Bilder aus dem IAPS), die anschließend maskiert wurden. Danach folgten Targetreize (ebenfalls Bilder aus dem IAPS), die in 25 % aller Fälle verzerrt waren. Die Versuchspersonen sollten entscheiden, ob verzerrte oder unverzerrte Targetreize dargeboten wurden. Die Auswertung der Verhaltensresultate ergab, dass die langsamsten Reaktionen – wie im vorgestellten Experiment – nach negativen Primebildern erfolgten. Die Versuchsteilnehmer von Schirmer, Kotz und Friederici (2005) hörten sich Sätze mit trauriger oder fröhlicher Intonation an. Im Anschluss an jeden Satz folgte ein Wort oder Pseudowort. Bei dieser lexikalischen Entscheidungsaufgabe schnitten die Versuchspersonen besser ab, wenn der vorher präsentierte Satz fröhlich intoniert war.

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In solchen Fällen waren im Vergleich zu traurig intonierten Sätzen die Fehlerrate und die Reaktionszeit reduziert. Auch Hartikainen, Ogawa und Knight (2000) fanden einen ähnlichen Einfluss durch Primereize. Sie präsentierten ihren Versuchspersonen für 150 ms Dreiecke, die mit der Spitze nach unten oder oben orientiert waren. Die Versuchsteilnehmer sollten mittels Tastendruck angeben, in welche Richtung die Spitze des Dreiecks zeigte. In den meisten Fällen wurde vor der Darbietung des Dreiecks ein Primebild aus dem IAPS für 150 ms präsentiert (6 % ohne Prime galten als Kontrolle). Die Reaktionszeit der Versuchspersonen auf das Dreieck veränderte sich in Abhängigkeit von der Valenz des vorher präsentierten Primebildes. Sie reagierten nach negativen Primebildern langsamer als nach positiven.

Auch wenn der Vorteil für positives Material im Hinblick auf Lang und Kollegen (z. B. 1994) nicht sofort erklärbar erscheint, gibt es dennoch mehrere Ansätze dazu:

Negative Reize, insbesondere blutige und gewaltbezogene Bilder, ziehen eine sehr starke Aufmerksamkeit auf sich. Actionfilme und Weltuntergangsszenarien locken regelmäßig ein Millionenpublikum in die Kinosäle. Durch dieses Auf-Sich-Ziehen von Aufmerksamkeit ist es möglich, dass weniger Ressourcen übrig bleiben, um einen späteren Reiz – in unserem Fall das Targetwort – effektiv zu verarbeiten oder eine korrekte Reaktion – den Tastendruck – auszulösen (vgl. auch Schirmer et al., 2005).

Es ist sogar eine Interpretation im Sinne des emotionalen Primingmodells möglich.

Positive und negative emotionale Stimuli erregen ihr jeweiliges Motivationssystem.

Ein aktiviertes System erhöht die Wahrscheinlichkeit für die Verhaltensweisen, die mit ihm in Verbindung stehen. Entsprechend aktivieren negative Prime- und Targetreize das defensive System und machen Verhalten wie z. B. Erstarren, Angriff und Flucht wahrscheinlicher. Bradley und Kollegen (2000b) postulieren im Modell der Abwehrkaskade ein Erstarren als erste Reaktion auf Gefahr. Erst später setzen Kampf oder Flucht ein33. Demnach führen aversive Reize zuerst zu einer Verhaltenshemmung, was die (relativ) verlangsamte Reaktion erklären könnte. Dagegen aktivieren positive Reize das appetitive System und erleichtern Handlungen, die mit diesem System in Verbindung stehen. Der (relativ) schnelle Tastendruck als Reaktion auf den Targetreiz kann im Sinne eines appetitiven Annäherungsverhaltens in Richtung des Reizes

33 Azevedo und Kollegen (2005) konnten experimentell ein Erstarren bei der Betrachtung negativer

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interpretiert werden. Folglich wurde kontextadäquates Verhalten durch den Prime gebahnt. Dies ist konform mit dem Modell des emotionalen Primings.

Des Weiteren können Primereize auch als Stimmungsinduktoren betrachtet werden.

Positive Primereize erzeugen beim Probanden eine angenehme Stimmung, negative Primereize eine unangenehme. In guter Stimmung wird mehr prosoziales Verhalten gezeigt, d. h. die Annäherung an andere (ebenso wie an die Reaktionstaste) ist erleichtert. Gleichzeitig verbessert gute Stimmung das Problemlösungsvermögen, erhöht die kognitive Flexibilität (Isen, 2001a; 2001b) und könnte dadurch zu einer besseren Leistung bei der lexikalischen Entscheidungsaufgabe führen. Tatsächlich wird positive Stimmung bei dieser Art von Aufgabe mit besseren Ergebnissen in Verbindung gebracht (Kirson, 1990 nach Federmeier, Kirson, Moreno & Kutas, 2001).

Zudem werden Entscheidungen jeder Art effektiver, schneller und sorgfältiger getroffen, wenn man sich in einer angenehmen Stimmungslage befindet (Isen 2001a;

2001b). Dies passt sehr gut zu den vorgestellten Beispielstudien, in welchen ein Vorteil für positives Material gefunden wurde. In allen diesen Studien mussten die Versuchspersonen Wahlentscheidungen fällen; waren sie nun von lexikalischer (Niedenthal et al., 1997; Schirmer et al., 2005), evaluativer (Kiehl et al., 1999) oder anderer Art (Hartikainen et al., 2000; Leppänen et al., 2004; Tietz, 2004).