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Sprache und Sprechen

Im Dokument behinderte und alte Menschen (Seite 56-61)

Den gesprochenen (vokalisierten) Äußerungen eines Menschen liegt ein zweistufiger Prozeß zugrunde, bei dem wir strikt zwischen den Elementen Sprache (semantisches Repräsentationssystem) und Sprechen (pho-netisches Repräsentationssystem) unterscheiden müssen. Sprache ist die Codierung von abstrakten Denk-mustern in eine Folge von Zeichen (z.B. Buchstaben) oder lautlichen Elementen (Phoneme). Die Manifestie-rung von Schriftzeichen nennen wir „Schreiben“; die RealisieManifestie-rung von Lauten nennen wir „Sprechen“ [DUD 96, BÖH 97, PSC 98].

Beim Komplex "Sprache – Sprechen" lassen sich vier linguistische Ebenen unterscheiden [BÖH 97]:

 Semantisch-lexikale Ebene: Semantik – Lehre von den Inhalten und der Bedeutung der Wörter; Lexikolo-gie – Untersuchung des Wortschatzes einer Sprache.

 Syntaktisch-morphologische Ebene: Syntax – Charakterisierung von Sätzen und Erkennen ihrer inneren Struktur; Morphologie bzw. Grammatik – Lehre vom Aufbau und den Gesetzmäßigkeiten einer Sprache.

 Phonetisch-phonologische Ebene: Phonetik – artikulatorische, akustische und auditive Faktoren von Lau-ten; Phonologie – Untersuchung des Lautsystems einzelner Sprachen und dessen Funktion.

 Pragmatisch-kommunikative Ebene: Gebrauch der Sprache in der Beziehung zwischen Sprecher/in und Hörer/in (Sender und Empfänger).

2.10.1 Die Sprache

a) Definitionen

Sprache ist ein konventionelles38 System von Zeichen zu Kommunikationszwecken [Bro94]. Kommunikation zwischen Lebewesen kann auf vielfältige Weise erfolgen. Bei Tieren spielen neben Lauten auch Gesten, Ge-bärden und Duftstoffe eine wichtige Rolle. Trotz der Vielfalt der verwendeten Ausdrücke und Ausdrucksfor-men, wird die bei Tieren vorkommende Verständigung nicht als Sprache bezeichnet, da zur Übermittlung der Nachricht immer nur vorgegebene, unveränderte Zeichen verwendet werden. Sprache im Sinne der üblichen Definition liegt erst dann vor, wenn es eine Konvention gibt, die es ermöglicht, aus einem beschränkten, über-individuellen Zeichenvorrat (z.B. Alphabet, Wortschatz) eine unbeschränkte Zahl beliebiger Nachrichten pro-duzieren und verstehen zu können. Diese dafür erforderlichen syntaktischen Fähigkeiten scheinen nach heuti-gem Wissensstand ausschließlich beim Menschen vorzukommen. In diesem Sinne besteht Sprache aus be-deutungstragenden Elementen (Morphemen), die nach den Regeln der Syntax zu bedeutungsvollen Einheiten mannigfaltig kombiniert werden können [DUD 96].

Der Mensch spricht (...) Wir sprechen, weil Sprechen uns natürlich ist (...) Man sagt, der Mensch habe die Sprache von Natur (...) Erst die Sprache befähigt den Menschen, dasjenige Lebewesen zu sein, das er als Mensch ist (...) Als der Sprechende ist der Mensch: Mensch.

Martin Heidegger [HEI 59]

Unter Sprachproduktion wollen wir daher die Bildung und Verarbeitung mentaler Konzepte verstehen, wodurch unter Zugriff auf den erlernten aktive Wortschatz und unter Anwendung der für die jeweilige Sprache gültigen syntaktischen Regeln eine Nachricht so aufbereitet wird, daß sie der vokalen Artikulation oder einer anderen geeigneten Modalität (Schrift, Gebärden, Körpersprache etc.) zugeführt werden kann. Manifestiert sich diese Sprache gleichzeitig in mehreren Modalitäten, dann sprechen wir von bimodaler39 oder multimodaler Kommu-nikation.

37 Für den bekannten zweiköpfigen Oberarmmuskel (Musculus biceps) werden in der Literatur Werte zwischen 450 und 1200 N angegeben [MÖR 81].

38 Konventionell: hier im Sinne von "auf Konventionen beruhend", vereinbart

39 Ein typisches Beispiel für eine bimodale Kommunikation ist die simultane Umsetzung eines sprachlichen Ausdruckes in gesprochene Sprache und Gebärdensprache durch die sprechende Person.

b) Spracherwerb

Nach Chomsky steht die Komplexität der menschlichen Sprache in Widerspruch zur Leichtigkeit, mit der Kin-der Sprache erwerben. Daher postuliert er mit dem „Principles and Parameters Model“, daß die allen Sprachen gemeinsamen Grundzüge bereits biologisch angelegt sind (angeborenes Wissen). Unter Verwendung dieser

„universellen Prinzipien“ beschränkt sich der Erwerb der Muttersprache „nur“ auf die Erlernung jener gramma-tischen Parameter“, die die syntakgramma-tischen Unterschiede der einzelnen Sprachen bestimmen.

c) Wortschatz

Der Wortschatz der deutschen Sprache umfaßt (je nach Quelle und Zählweise) rund 300.000 bis 400.000 Wör-ter. Davon sind etwa 60% Substantive (Hauptwörter), 25% Verben (Zeitwörter) und 15% Adjektiva (Eigen-schaftswörter) und Adverbien (Umstandswörter). Die englische Sprache ist wesentlich reicher. Hier wird ein Wortbestand von 600.000 bis 800.000 Wörtern genannt. Französisch umfaßt hingegen nur 100.000 Wörter [ERB 65, Geo 97, Bro 94]

Der durchschnittliche aktive Wortschatz eines/einer Erwachsenen beträgt 8.000 bis 16.000 Wörter, während der durchschnittliche passive Wortschatz fast 100.000 Wörter erreicht. Zum 90% Verstehen eines einfachen, alltäglichen Textes reichen hingegen bereits 2.000 Wörter aus.

Mit 18 Monaten verfügt ein Kind über etwa 50 wortartige Ausdrücke. Ein Jahr später ist der aktive Wortschatz auf 400 Wörter und im Alter von 3 Jahren auf mehr als 700 Wörter gestiegen. Den Verben kommt dabei eine besondere Stellung zu. Sie werden später und mit größerer Anstrengung in den aktiven Wortschatz aufge-nommen [WIL 98].

Der passive Wortschatz eines sechsjährigen Kindes wird mit nicht weniger als 23.000 Wörtern angegeben [Geo 97].

d) Sprache und Gehirnfunktionen

Neuere Forschungsergebnisse behaupten, daß am Verstehen und Produzieren von Sprache sehr viele Regio-nen des menschlichen Gehirns beteiligt sind. Das ist insbesondere dann gegeben, wenn man bedenkt, daß Sprache gehört und gelesen, gesprochen oder geschrieben werden kann und daß es neben der verbalen Sprache auch noch zahlreiche nicht-verbale Ausdrucksformen gibt.

Bei der klassischen Betrachtung der beteiligten Hirnregionen geht man, des besseren Verständnisses willen, von gehörter Sprache aus und verfolgt die Wirkungskette bis zur Produktion einer gesprochenen Antwort auf das Gehörte.

Einerseits durch die Beobachtung und Analyse von Hirnläsionen und deren Auswirkung auf die sprachliche Kompetenz und Leistung von Versuchspersonen, andererseits durch den Einsatz von Positronen-Emmissions-Tomographie40 (PET) konnten relativ eng begrenzte Areale im Gehirn gefunden werden, die für die Verarbei-tung und Produktion von Sprache zuständig sind.

Das sogenannte Wernicke-Zentrum41 ist die "sensorische" Sprachregion im hinteren, oberen Teil des Schlä-fenlappens der jeweils dominanten Hemisphäre des Gehirns (bei 99% der rechtshändigen und 60% der links-händigen Personen auf der linken Körperseite).

Schon früher konnte Broca42 in der unteren Windung des Stirnlappens der dominanten Hemisphäre die "moto-rische" Sprachregion lokalisieren, die nach ihm als Broca-Zentrum benannt wird.

Die beiden Bezeichnungen "sensorisches" und "motorisches" Zentrum erscheinen bei einer gesamten Be-trachtung der sprachlichen Tätigkeit des Gehirns eher irreführen, zumal das "motorische Zentrum" trotz seiner topographischen Nähe nichts mit dem für den Sprechvorgang verantwortlichen motorischen Cortex zu tun hat.

Versucht man die beiden Sprachzentren gemäß ihrer linguistischen Aufgabe zu benennen, dann stellt das Wernicke-Zentrum sozusagen das Lexikon dar, in dem die Begriffe und ihre Bedeutung (Semantik) gespei-chert sind. Zusammen mit den im nahen Hinterhauptslappen lokalisierten Funktionen für Erinnerung und Zu-ordnung werden im Wernicke-Areal, so wird vermutet, aus abstrakten, noch nicht sprachlich gefaßten Gedan-ken durch Suche nach den passenden Begriffen die Wörter für die spätere Satzbildung festgelegt.

40 Mit der Positronen-Emmissions-Tomographie kann ein Schnittbild der Energiebilanz des Gehirns erstellt und somit festgestellt werden, welche Areale des Gehirns bei bestimmten Tätigkeiten überdurchschnittliche Aktivitäten entfalten.

41 Carl Wernicke, deutscher Neurologe und Psychiater, 1848-1905

42 Paul Broca, französischer Chirurg und Anthropologe, 1824-1880

Abb. A 2.62: Modell für die Produktion gesprochener Sprache; nach [MET 94]

Gemäß dieses Modells übernimmt sodann das Broca-Zentrum als "Grammatik-Maschine" diese Wortbaustei-ne, ergänzt sie durch die notwendigen Funktionswörter und baut aus ihnen einen syntaktisch korrekten Satz auf.

Im folgenden Schritt wird der fertige Satz, wenn er ausgesprochen werden soll, an jenen Teil des motorischen Cortex weitergeleitet, der für die korrekte Ansteuerung von etwa hundert Muskeln verantwortlich ist, die an der Artikulation der gesprochenen Sprache beteiligt sind. Analoge Mechanismen laufen für die geschriebene Sprache und die nicht-verbale Kommunikation ab.

Dem Wernicke-Areal fallen auch Aufgaben beim Erkennen gehörter Wörter zu. Ein weiteres Zentrum (opti-sches Sprachzentrum) ist beim Lesen aktiv.

Für die Grundfunktionen "Lexikon", "Semantik" und "Grammatik" sind die Sprachzentren der dominanten Hirn-hälfte (meistens links) verantwortlich. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß beim Verstehen und bei der Produktion von Sprache auch die nicht-dominante Gehirnhälfte eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hat.

Fällt nämlich der Balken (Corpus callosum), die Verbindung zwischen den beiden Gehirn-Hemisphären aus (Verletzungen, Tumoren), verlieren Personen die Fähigkeit, Gefühlskomponenten in der Sprache zu unter-scheiden (ärgerlich, ironisch, humorvoll etc.) oder bildhafte Sprache (Metaphern) anders als im rein wörtlichen Sinn zu verstehen [EBE 94].

2.10.2 Sprechen, Stimmbildung und Sprechorgane

a) Organe der Stimmbildung

Die Stimmbildung des Menschen, die in der gesamten Natur einzigartig ist, erfolgt durch ein komplexes Zu-sammenspiel einer Vielzahl von Organsystemen:

 Das respiratorische System (die Lungen und Atemwege) muß eine ausreichende Luftmenge und einen ausreichenden Luftdruck zur Verfügung stellen.

 Der Kehlkopf mit den Stimmbändern dient der Erzeugung von Klängen (im Sinne von Tönen samt ihren Oberwellen gemäß der Definition in Kap. 2.6.1), die in diesem Zusammenhang Stimme genannt werden.

 Das Artikulationssystem, bestehend aus Rachen, Mundhöhle und Nasenhöhle formt aus dem vom Kehl-kopf kommenden Schall die einzelnen Phoneme, also die Elemente der gesprochenen Sprache.

 Die Stimmbildung im Kehlkopf (Stellung der Stimmbänder) und alle Bewegungen der Artikulationsorgane (vornehmlich Stellung der Zunge, des Gaumens, der Kiefer und der Lippen) erfolgt durch das motorische Sprachzentrum des Gehirns.

 Nicht unterschätzt bei der Spracherzeugung darf die Rolle des Gehörs werden. Erst durch die Rückkopp-lung der eigenen Stimme ist natürlicher Spracherwerb und einwandfreie Artikulation möglich. Ist diese Rückkopplung durch eine Schädigung des Ohres oder der Hörbahn nicht gewährleistet, ist der Spracher-werb nur mittels besonderer pädagogischer und therapeutischer Maßnahmen möglich.

Die Stellung der Stimmbänder bestimmt, ob die ausgeatmete Luft die Stimmritze (Spalt zwischen den Stimm-bändern, Glottis) ungehindert passieren kann (normale Atmung) oder ob sie bei verengter Stimmritze die Stimmbänder in Schwingung versetzen kann (Phonation). Je stärker die Stimmbänder gespannt sind und je höher der Druck der ausgeatmeten Luft ist, desto höher ist die von den Stimmbändern erzeugte Schwingungs-frequenz. Eine eigene Stellung der Stimmbänder liegt bei Flüsterstimme vor. Die vier wichtigsten Stellungen der Stimmbänder sind in Abb. A 2.63 gezeigt.

Der weiche Gaumen regelt je nach seiner Stellung das Einströmen der Luft in die Mund- oder Nasenhöhle (oder beides) und trägt dadurch zur Klangfärbung bei. Zunge, Zähne und Lippen bewirken die Differenzierung bei der Artikulation.

Abb. A 2.63: Stellung der Stimmbänder

a: bei ruhiger Atmung; b: bei forcierter Atmung; c: bei Stimmbildung; d: bei Flüsterstimme [MÖR 81]

b) Technisches Äquivalent der Stimmbildung

Die Vorgänge bei der Stimmbildung im menschlichen Artikulationssystem können durch Tongeneratoren, Ver-stärker und zeitvariable Filter technisch nachgebildet werden. Ein einfaches technisches Äquivalent ist in Abb. A 2.64 dargestellt.

Abb. A 2.64: Technisches Äquivalent der Spracherzeugung; nach [FEL 91].

Entsprechend der Stellung der Stimmbänder wird entweder durch einen Oszillator (Pulsgenerator) ein stimm-hafter Klang (entsprechend der Schwingung der Stimmbänder) oder mittels eines Rauschgenerators ein stimmloses Signal (strenggenommen ein Geräusch) erzeugt. Luftmenge und Luftdruck finden in der Verstär-kung ihren Niederschlag. Der Artikulationstrakt (Rachen, Mund- und Nasenhöhle) kann mit einem zeitlich vari-ablen Filter verglichen werden, mit dem das Signal frequenzmäßig geformt wird.

c) Resonator und Formanten

Kehlkopf, Rachen und Mund bilden einen Hohlraumresonator, dessen Form durch die Stellung von Kehlkopf, Zunge, Kiefer und Lippen verändert werden kann. Bei einem Erwachsenen ist dieser Resonator rund 17,5 cm lang und verfügt über fünf Haupt-Resonanzfrequenzen, die Formanten genannt werden. Die Grundfrequenz liegt bei etwa 500 Hz. In Abb. A 2.65 sind die ersten vier Formanten und ihr Bezug zum Artikulationstrakt schematisch als in einer zylindrischen Röhre schwingende Luftsäulen dargestellt. Da die Amplitude der Druck-schwankungen an den Stimmbändern ein Maximum und an den Lippen ein Minimum aufweist, können sich ungeradzahlige Vielfache des Viertels der Resonanz-Wellenlänge ausbilden (1/4, ¾, 5/4 und 7/4 sind in Abb. A 2.65 dargestellt) ausbilden.

Wird durch die Artikulationsorgane der Resonanzraum an einer Stelle, an der die Druckamplitude für einen bestimmten Formanten ein Minimum aufweist verengt, dann steigt die Formantfrequenz (in Abb. A 2.65 durch Pfeile markiert). Bei einer Erweiterung an einer solchen Stelle sinkt sie. Erfolgen Querschnittsänderungen hin-gegen an Stellen, wo die Amplitude ein Maximum aufweist, tritt der umgekehrte Effekt auf.

Dieser Mechanismus bewirkt, daß durch die vielseitige Formbarkeit des Resonators dem von den schwingen-den Stimmbändern erzeugten oberwellenreichen Klang eine Fülle von Klangfarben verliehen werschwingen-den kann. Die zu einem bestimmten Zeitpunkt vorliegenden Formantfrequenzen führen durch Resonanz zu einer Verstär-kung jener Oberwellen, die in der Nähe der Formantfrequenzen liegen.

Die Vokale der Sprache werden durch Schwingungen der Stimmbänder erzeugt. Die Unterscheidung der ein-zelnen Vokale erfolgt aber primär nicht durch unterschiedliche Grundfrequenzen der Stimmbänder sondern durch typische Formantfrequenzen (z.B. ein „e“ durch 500 Hz, 1800 Hz und 2400 Hz; ein „i“ hingegen durch 300 Hz, 2000 Hz und 3100 Hz [SCH 97]. Konsonanten (stimmlose Laute) sind Geräusche, bei denen die Stimmlippen nicht schwingen, es jedoch durch Verengungen im Artikulationstrakt zu hörbaren Wirbelbildungen kommt.

Abb. A 2.65: Die ersten vier Formanten sind als stehende Wellen in einem röhrenförmigen

Resona-tor dargestellt. Die Druckschwankungen haben an den Stimmbändern (links) ein Maximum, an den

Lippen (rechts) ein Minimum; nach [SUN 88].

Abb. A 2.66: Lage der Formanten im Schall-druck/Frequenzdiagramm; F0 bezeichnet die

Grundfre-quenz, F1 bis F4 den 1. bis 4. Formanten.

d) Kenngrößen der Stimmbildung und zum Sprechen

Maximaler Schalldruckpegel eines/einer unge-schulten Sprechers/Sprecherin in 1 m Entfernung

75 dB SPL Schalldruckpegel eines ausgebildeten Sängers /

einer ausgebildeten Sängerin

108 dB SPL Durchschnittlicher Stimmumfang 1,3 bis 2,5 Oktaven Erforderlicher Tonumfang für sprachliche

Kom-munikation

1 Oktave Typische Atemfrequenz: Neugeborene

20 Jahre alt 30 Jahre alt

40/min 20/min 15/min Atemzugvolumina: normal (ruhig)

maximal

Rest in der Lunge

0,5 l

3 bis 7 l (=Vitalkapazität) 1 bis 2 l (= Residualvolumen) Luftbedarf: in Ruhe

stark belastet

7 bis 8 l/min bis 140 l/min Atemdruck: max. Kompression

max. Saugen

15 bis 20 kPa 10 bis 12 kPa Überdruck unterhalb der Stimmbänder

(subglot-tischer Druck) bei normaler Atmung

ca. 200 Pa (2 cm H2O) Überdruck unterhalb der Stimmbänder

(subglot-tischer Druck) bei geschlossener Stimmritze und voller Leistung der Atemmuskulatur

1570 Pa (16 cm H2O)

Sprechgeschwindigkeiten: durchschnittlich schnell

160 Wörter/min; 700-800 Buchstaben/min 300 Wörter/min

[SCH 97, OAK 94, FAL 76, MÖR 81, SIL 91].

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