• Keine Ergebnisse gefunden

→ Spirituelles Bewusstsein (bewusstes Allbewusstsein, bewusste formgebende wesenschaffende )

Im Dokument Synonyme Feinstofflich (Seite 148-157)

Erst auf dem künftigen wird sich dieser Bewusstseinszustand verwirklichen. Insofern wir heute durch die höhere Geistesschulung darauf bildhaft vorgreifen können, erhellt sich uns die geistige Sicht auf unsere vergangenen Erdenleben. Das Reinkarnationsgeschehen wird dadurch unmittelbar geistig anschaulich erfasst.

Diese sieben Bewusstseinsstufen sind für die menschliche Entwicklung zunächst relevant;

das heißt aber nicht, dass damit alle möglichen Bewusstseinsarten schon ausgeschöpft sind. Tatsächlich weist Rudolf Steiner darauf hin, dass es in Wahrheit zwölf verschiedene Bewusstseinsebenen gibt:

"Die große Menschheitsentwickelung durch die sieben Bewußtseinsstufen hindurch vom Saturn bis zum Vulkan ist in einer der vorigen Schilderungen mit dem Gang durch das Leben zwischen Geburt und Tod, durch das Säuglingsalter, die Kindheit und so weiter bis zum Greisenalter verglichen worden. Man kann den Vergleich noch weiter ausdehnen. Wie bei der gegenwärtigen Menschheit sich die einzelnen Lebensalter nicht bloß folgen, sondern auch nebeneinander vorhanden sind, so ist es auch bei der Entfaltung der Bewußtseinsstufen. Der Greis, der reife Mann oder die reife Frau, der Jüngling und so weiter, sie wandeln nebeneinander. So waren auch auf dem Saturn nicht bloß die Menschenvorfahren als Wesen mit dem dumpfen Saturnbewußtsein vorhanden, sondern neben ihnen andere Wesen, welche die höheren Bewußtseinsstufen schon entwickelt hatten. Es gab also schon, als die Saturnentwickelung begann, Naturen mit Sonnenbewußtsein, andere mit Bilderbewußtsein (Mondbewußtsein), solche mit einem Bewußtsein, das dem gegenwärtigen Bewußtsein des Menschen gleicht, dann eine vierte Gattung mit selbstbewußtem (psychischem) Bilderbewußtsein, eine fünfte mit selbstbewußtem (überpsychischem) Gegenstandsbewußtsein, und eine sechste mit schöpferischem (spirituellem) Bewußtsein. Und auch damit ist die Reihe der Wesen noch

nicht erschöpft. Nach der Vulkanstufe wird ja auch der Mensch sich noch weiter entwickeln und dann noch höhere Bewußtseinsstufen erklimmen. Wie das äußere Auge in nebelgraue Ferne, blickt das innere Auge des Sehers in Geisterweite auf noch fünf Bewußtseinsformen, von denen aber eine Beschreibung ganz unmöglich ist. Es kann also im ganzen von zwölf Bewußtseinsstufen die Rede sein.

Der Saturnmensch hatte also in seinem Umkreise elf andere Wesensarten neben sich. Die vier höchsten Arten haben auf Entwickelungsstufen ihre Aufgaben gehabt, welche dem Saturnleben noch vorangingen. Sie waren, als dieses Leben begann, bereits auf einer so hohen Stufe der eigenen Entwickelung angelangt, daß sich ihr weiteres Dasein in Welten nunmehr abspielte, die über die Menschenreiche hinausliegen. Von ihnen kann und braucht daher hier nicht gesprochen zu werden.

Die anderen Wesensarten jedoch - sieben außer dem Saturnmenschen - sind alle an der Entwickelung des Menschen beteiligt. Sie verhalten sich dabei als schöpferische Mächte ..."

(Lit.: GA 11)

Literatur

1. Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Chronik, (1904 - 1908), Kapitel Das Leben des Saturn

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der (), , Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com (mailto:verlag@steinerverlag.com) URL: www.steinerverlag.com (http:// www.steinerverlag.com). Eine freie, nahezu vollständigen Werkausgabe gibt es auf

anthroposophieonline.net (http://www.anthroposophieonline.net)

Ein sehr hilfreiches Werkzeug zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk ist Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners (http://www.rudolf-steiner-handbuch.de).

Bildekräfte

Die Bildekräfte sind ätherische , in denen und durch die die höheren bis hinauf zu den erhabenen → Tierkreiswesen gestaltend wirken.

Bildekräfteleib

Eine andere Bezeichnung für -> → Ätherleib.

Bilder- Bewusstsein

Das Bilder-Bewusstsein hatte der auf dem → alten Mond. Es ähnelte dem heutigen → Traum-Bewusstsein. Im Gegensatz zu diesem stellten aber die Bilder, die der Mensch damals erlebte, en dar, während sich das heutige Traumbewusstsein weitgehend in zusammengewürfelten Reminiszenzen an das wache Tagesleben erschöpft. Heute haben noch jene niederen e dieses Bilder-Bewusstsein, die noch nicht von innen heraus ihrem Leid und ihrer Lust durch den Ausdruck verleihen können.

Das Bilderbewusstsein beruhte darauf, dass die Sinnesorgane, ehe sie sich durch die nach außen geöffnet hatten, von innen heraus symbolische Bilder erzeugten, die die Wirklichkeit repräsentierten. Ein Innen und Außen wurde dementsprechend damals noch nicht unterschieden. Da man sich nicht von der Welt unterscheiden konnte, war folglich auf dem alten Mond für den Menschen auch noch kein möglich.

Ein gegenständliches Bewusstsein gab es damals also noch nicht. Das Bilderbewusstsein äußerte sich vielmehr in frei flutenden Farben und Formen, die etwas von der inneren Qualität der Wesen und Dinge verkündeten. Unser heutiges Traumbewusstsein ist demgegenüber viel gegenständlicher.

Ehe sich während der auf der alten in der ursemitischen Unterrasse das entwickelte, hatten die noch dieses Bilderbewusstsein.

Wenn es uns heute durch das → Gedächtnis möglich ist, Bilder des einstmals Erlebten als → Vorstellung vor das Bewusstsein zu rufen, so ist das die irdische Metamorphose des alten Mondenbewusstseins.

Blut

Das warme Blut ist der unmittelbare physische Ausdruck des menschlichen → Ich.

Voraussetzung für den Entstehung des roten Blutes war das , das der der Erde in ihrer ersten Entwicklungshälfte gab. Das warme rote Blut entstand in der lemurischen Zeit und hängt zusammen mit dem luziferischen Einfluss. hat unmittelbaren Einfluss auf das Blut (Blut ist ein ganz besonderer Saft - Faust).

Die engen Blutsbande waren die Grundlage für das ehemalige gruppenseelenhafte Bewusstsein der → Menschheit und die damit verbundenen alten hellseherischen Fähigkeiten. Bis in die ägyptische Zeit wurde die gepflegt, um diese Fähigkeiten zu konservieren. Durch die wurde das Blut immer weniger geeignet, zum sich Träger dieser alten → Weisheit zu machen. Es wurde statt dessen immer mehr zum Werkzeug des → Egoismus, damit aber auch für die Selbstständigkeit des Menschen.

Durch das Blut wurde es dem Menschen ermöglicht, sich immer mehr in das materielle Dasein einzuleben. Es musste aber der Zeitpunkt kommen, wo das überschüssige Blut und damit der überschüssige Egoismus geopfert werden musste. Das geschah durch das Opfer des auf .

Im Blut tobt ein fortwährender Kampf zwischen Leben und Tod. Der blaue Blutstrom ertötet in jedem Augenblick das Leben, das im roten Blut dahinströmt. Nur dadurch, indem sich das Blut ständig erzeugt und wieder vernichtet, kann sich unser Ich im physischen Dasein verankern. Das Blut vermittelt dem Menschen das Bewusstsein seines Ich, indem es nur für einen kurzen Moment physisch wird und dann wieder zurückschießt ins Geistige. In diesen Prozess greift Luzifer störend ein.

Dem hellsichtigen Blick zeigt sich, wie sich das Blut in seinen feinsten Teilen im Herzen beständig ätherisiert, d.h. wieder in den ätherischen Zustand übergeht, aus dem es sich ursprünglich verdichtet hat. Dieses ätherisierte Blut strömt fortwährend vom Herzen nach dem Kopf hin.

Bodhisattva

Bodhisattva (, m., बोधिसत्त्व, bodhisattva; zusammengesetzt aus ("Erleuchtung" bzw.

"Erwachen") und Sattva ("Wesen") bedeutet soviel wie "Erleuchtungswesen") nennt man in der östlichen Lehre eine , die bis in ihren → physischen Leib, oft auch nur bis in ihren → Ätherleib hinein von einem beseelt ist. Es gibt zwölf Bodhisattvas, von denen jeder eine ganz bestimmte Mission im Laufe der zu erfüllen hat. Alles, was sie dazu brauchen, strömt ihnen als substanzielle Weisheit von einem Dreizehnten zu: dem .

"Nehmen wir unser hellsichtiges Auge zu Hilfe, so sehen wir, daß ein Bodhisattva ein menschliches Wesen ist, welches beständig mit der geistigen Welt verbunden ist und nicht ganz in der physischen Welt lebt. Seine Wesenheit ist gleichsam zu groß, um in einem menschlichen Körper Platz zu finden, nur ein Teil reicht bis in die irdische Hülle herab, der größere Teil bleibt in den höheren Welten. Der Bodhisattva ist infolgedessen stets im Zustande der Inspiration." (Lit.: GA 118, S 219)

Bodhisattvas ragen mit ihrem Bewusstsein bis auf den → Buddhiplan, d.h. bis in die Welt der hinauf. Der Leib, durch den ein Bodhisattva auf Erden wirkt, wird als (Gesetzeskörper) bezeichnet.

Die Mission eines Bodhisattvas ist erfüllt, wenn das, was er zu geben hat, restlos zur eigenen menschlichen Fähigkeit geworden ist. Von da an braucht er sich nicht mehr in einem → physischen Leib zu verkörpern. Er ist zum geworden, dessen Bewusstsein nun bis zum → Nirvanaplan hinauf reicht und dessen Leib zum (Leib der Vollendung) verwandelt wurde. Nach dem Tod in diesem letzten Erdenleben wirkt ein Buddha nur mehr in ätherischer oder ischer Gestalt durch den sog. in das Erdengeschehen herein:

"Ein solcher ätherischer Leib aber, in dem sich eine Individualität wie der Buddha verkörpert, ist nicht eine geschlossene Raumeinheit. Er ist eine Vielheit von nicht zusammenhängenden Gliedern." (Lit.: GA 117, S 18)

Dass der Nirmanakaya eines Buddha als eine Vielzahl von Gliedern erscheint, beruht auf einer Steigerung jener , die sich auf dem Einweihungsweg ergibt, durch die → Denken, und immer mehr als eigenständige Wesenheiten auftreten.

Literatur

1. Rudolf Steiner: Der Christus-Impuls und die Entwicklung des Ich-Bewusstseins, (1982), Erster Vortrag, Berlin, 25. Oktober 1909 (Die Sphäre der Bodhisattvas)

2. Rudolf Steiner: Die tieferen Geheimnisse des Menschheitswerdens im Lichte der Evangelien, (1986)

3. Rudolf Steiner: Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt, (1984)

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der (), , Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com (mailto:verlag@steinerverlag.com) URL: www.steinerverlag.com (http:// www.steinerverlag.com). Eine freie, nahezu vollständigen Werkausgabe gibt es auf

anthroposophieonline.net (http://www.anthroposophieonline.net)

Ein sehr hilfreiches Werkzeug zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk ist Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners (http://www.rudolf-steiner-handbuch.de).

Buddhi

Buddhi (skrt. बुद्धि) ist die indische Bezeichnung für den → Lebensgeist; in der christlichen Terminologie auch «» oder «» genannt.

Buddhiplan

Der Buddhiplan oder Shushuptiplan ist die Welt der Vorsehung, denn ihre wesentliche Aufgabe besteht darin, die mit von Zeitalter zu Zeitalter zu leiten. Sie wird auch als Welt der Urbilder oder Urbilderwelt bezeichnet. Hier ist die höchste Quelle aller lebendigen . Der Buddhi-Plan ist der Inbegriff des aktiven schöpferischen → Lebens. e haben hier ihr aktives lebendiges Gegenbild in der → Akasha-Chronik. Das logische Denken hingegen, das auch in den höheren Welten bis hinauf in das Geltung hat, ist nicht mehr in dem selben Sinn gültig für den Buddhi-Plan.

Auf dem Buddhiplan entfaltet das sein wahres → Leben:

"Unter dem → Nirvanaplan ist der Buddhi- oder Shushuptiplan. Da hat die das Leben. Wenn

→ Buddhi im Menschen entwickelt wird, wird alles in Selbstlosigkeit, in → Liebe umgewandelt. Diejenigen Tiere, welche keine Wärme entwickeln, sind auch leidenschaftslos. Auf höheren Stufen muß der Mensch diese Leidenschaftslosigkeit wieder erreichen, weil er sein Leben auf dem Shushuptiplan hat." (Lit.: GA 93a, S 45)

Die Kräfte der Urbilderwelt strömen normalerweise ungehindert durch uns hindurch.

Gelingt es uns durch geistige Schulung, diese Kräfte aufzuhalten, bilden sich in uns die geistigen Wahrnehmungsorgane heraus. Was von diesen Kräften dann ins → Bewusstsein gespiegelt wird, ermöglicht uns, en zu erleben.

"In der geisteswissenschaftlichen Methode ... nennt man die erste Stufe dieses Bewußtseins, das als hellsichtiges Bewußtsein entwickelt werden kann, das imaginative Bewußtsein. Es ist eine Art Bilderbewußtsein. Dieses Bilderbewußtsein, das imaginative Bewußtsein, bleibt so lange eine bloße Einbildung, bloße Phantasie, als nicht das Organ für dieses Bilderbewußtsein, für das imaginative Bewußtsein wirklich aus einer höheren Welt herunter gebildet wird, so wie das Gehirn als Organ für das menschliche Denken aus der Vernunftwelt herunter gebildet worden ist. In dem Augenblick, wo wir sagen, daß es in der Welt hellsichtiges Bewußtsein gibt, müssen wir auch sagen: Also muß es auch eine Welt geben, aus welcher die Kräfte fließen für das Hellseherorgan. Diese Welt nennt man in der Geisteswissenschaft die Welt der Urbilder. Das, was uns als Imagination vor Augen treten kann, ist ein Abbild der Urbilderwelt." (Lit.: GA 119, S 172)

→ Bodhisattvas reichen mit ihrem Bewusstsein bis zum hinauf, wo ihnen der Christus als geistiger Lehrer entgegentritt, und wenn sie die -Würde erlangt haben sogar bis in die Bereiche des .

"So steigen die Bodhisattva-Wesenheiten zwischen zwei Inkarnationen hinauf bis zum Buddhiplan, und bis zum Buddhiplan reicht dasjenige, was ihnen vollbewußt als Lehrer entgegentritt: die Wesenheit des Christus. Auf dem Buddhiplan begegnen sich die Bodhisattvas und der Christus. Und wenn die Menschen weiterschreiten und diejenigen Eigenschaften entwickeln, die ihnen durch die Bodhisattvas eingeträufelt werden, dann werden sie auch immer reifer werden, um in dieselbe Sphäre hinaufzudringen." (Lit.: GA 116, S 33)

Literatur

1. Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik, (1987)

2. Rudolf Steiner: Der Christus-Impuls und die Entwickelung des Ich-Bewusstseins, (1982), Erster Vortrag, Berlin, 25. Oktober 1909

3. Rudolf Steiner: Makrokosmos und Mikrokosmos, (1988), Sechster Vortrag, Wien, 26.

März 1910

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der (), , Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com (mailto:verlag@steinerverlag.com) URL: www.steinerverlag.com (http:// www.steinerverlag.com). Eine freie, nahezu vollständigen Werkausgabe gibt es auf

anthroposophieonline.net (http://www.anthroposophieonline.net)

Ein sehr hilfreiches Werkzeug zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk ist Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners (http://www.rudolf-steiner-handbuch.de).

Chaos

Das Chaos (griechisch χάος, cháos) ist ein Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung und damit der Gegenbegriff zu → Kosmos, dem griechischen Begriff für Ordnung. Während der Kosmos der Inbegriff der geschaffenen Welt, der , des → Seins überhaupt, ist, lebt im Chaos das noch Ungeschaffene, noch nicht Seiende, Werdende. Im Chaos wirkt unmittelbar die ursprüngliche → geistige Welt, aus der alle schöpferischen Zukunftsimpulse kommen. Aus dem Chaos steigt die geordnete Welt des Kosmos heraus und ins Chaos, d.h. in ein rein geistiges Dasein, fällt sie am Ende wieder zurück, wenn alles äußere Sein verschwunden ist. Das Chaos ist damit zugleich ein Ort der Zerstörung und des schöpferischen Neubeginns.

Begriffsgeschichte

Etymologisch hängt das Wort mit dem griechischen Verb χαίνω („klaffen, gähnen“) zusammen, bedeutet also ursprünglich etwa „klaffender → Raum“, „gähnende “, „Kluft“. So heißt Chaos auch eine tiefe Bergschlucht auf der Peloponnes, vergleichbar der Ur-Schlucht der nordischen Mythologie.

In der Theogonie des griechischen Dichters Hesiod (ca. 700 v. Chr.) ist das Chaos der Urzustand der Welt: „Wahrlich, zuerst entstand das Chaos und später die ...“ (Vers 116).

Das Chaos besitzt in diesem Mythos Ähnlichkeit mit dem und der . Kinder oder Abkömmlinge des Chaos bei Hesiod sind Gaia, Nyx, Erebos, Eros und Tartaros.

In der ersten der (Genesis 1,1-5) können die Worte „wüst und leer“ auch als ein anderer Ausdruck für Chaos gedeutet werden. In der hebräischen Bibel steht an dieser Stelle תֹהוּ

וָבֹהוּ, das später als „“ in die deutsche Sprache Einzug gehalten hat.

Seit dem 17. Jahrhundert bezeichnet Chaos in der Alltagssprache die Unordnung, das Gewirr, das Durcheinander (etwa eines unaufgeräumten Zimmers).

Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Chaos (http://de.wikipedia.org/wiki/Chaos) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia (http://de.wikipedia.org) und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation (http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren (http://de.wikipedia.org/w/

index.php?title=Chaos&action=history) verfügbar.

Damaskuserlebnis

Das Damaskuserlebnis führte auf dem Weg nach Damaskus zur Begegnung mit dem → auferstandenen . Das überzeugte ihn, dass in tatsächlich der in der jüdischen Tradition erwartete Messias (griechisch Χριστός Christós „der Gesalbte“) bereits auf Erden erschienen war. Paulus, der bis dahin aus "Eifer für das Gesetz" die Anhänger des Christus unerbittlich verfolgt hatte, wurde daraufhin zum Apostel Jesu Christi.

In der Apostelgeschichte wird das Damaskus-Erlebnis des Paulus und seine unmittelbaren Folgen ausführlich beschrieben:

"1 Saulus wütete immer noch mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohenpriester 2 und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anhänger des (neuen) Weges, Männer und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und nach Jerusalem zu bringen. 3 Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte. 4 Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich? 5 Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst. 6 Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst. 7 Seine Begleiter standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand. 8 Saulus erhob sich vom Boden. Als er aber die Augen öffnete, sah er nichts. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus hinein. 9 Und er war drei Tage blind und er aß nicht und trank nicht. 10 In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision:

Hananias! Er antwortete: Hier bin ich, Herr. 11 Der Herr sagte zu ihm: Steh auf und geh zur sogenannten Geraden Straße und frag im Haus des Judas nach einem Mann namens Saulus aus Tarsus. Er betet gerade 12 und hat in einer Vision gesehen, wie ein Mann namens Hananias hereinkommt und ihm die Hände auflegt, damit er wieder sieht. 13 Hananias antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört, wie viel Böses dieser Mann deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat. 14 Auch hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu verhaften, die deinen Namen anrufen. 15 Der Herr aber sprach zu ihm: Geh nur!

Denn dieser Mann ist mein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor Völker und Könige und die Söhne Israels tragen. 16 Ich werde ihm auch zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss. 17 Da ging Hananias hin und trat in das Haus ein; er legte Saulus die Hände auf und sagte: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. 18 Sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen und er sah wieder; er stand auf und ließ sich taufen. 19 Und nachdem er etwas gegessen hatte, kam er wieder zu Kräften. Einige Tage blieb er bei den Jüngern in Damaskus; 20 und sogleich verkündete er Jesus in den Synagogen und sagte: Er ist der Sohn Gottes. 21 Alle, die es hörten, gerieten in Aufregung und sagten: Ist das nicht der Mann, der in Jerusalem alle vernichten wollte, die diesen Namen anrufen? Und ist er nicht auch hierher gekommen, um sie zu fesseln und vor die Hohenpriester zu führen? 22 Saulus aber trat um so kraftvoller auf und brachte die Juden in Damaskus in Verwirrung, weil er ihnen bewies, dass Jesus der Messias ist." Apg 9,1-22 (http://www.bibleserver.com/go.php?lang=de&bible=EU&ref=Apg9,1-22)

An zwei anderen Stellen der Apostelgeschichte (Apg 22,6-16 (http://www.bibleserver.

com/ go. php?lang=de& bible=EU& ref=Apg22,6-16) und Apg 26,12ff (http:/ / www.

bibleserver. com/ go. php?lang=de& bible=EU& ref=Apg26,12ff)) wird das Damaskuserlebnis als Eigenbericht des Paulus geschildert. Die Begegnung mit dem →

Auferstandenen schildert Paulus auch mehrmals in seinen Briefen (Gal 1,15ff (http://www.

bibleserver.com/ go.php?lang=de& bible=EU&ref=Gal1,15ff); Phi 3,7ff (http:/ /www.

bibleserver.com/go.php?lang=de&bible=EU&ref=Phi3,7ff); 1_Kor 15,8f (http://www.

bibleserver.com/go.php?lang=de&bible=EU&ref=1_Kor15,8f); 2_Kor 4,1.5f (http://www.

bibleserver.com/go.php?lang=de&bible=EU&ref=2_Kor4,1.5f)).

Das Böse

Das Böse, das fünfte der sieben Lebensgeheimnisse, ist nach der Ansicht s ein ursprünglich Gutes, das, anstatt sich weiterzuentwickeln, in seiner unveränderten früheren Gestalt in einem späteren Zeitalter nachwirkt. Böses kann aber auch dadurch entstehen, dass etwas, das erst in einem späteren Zeitalter wirksam werden soll, in unreifer Form zu früh auftritt.

Das Böse ist ein zeitversetztes Gutes. Der Kampf zwischen Gutem und Bösem besteht in der Auseinandersetzung des Früheren mit dem Späteren, des Alten mit dem Neuen.

Die bedarf des Bösen als notwendigem Gegengewicht zum Guten; nur durch den Ausgleich

Die bedarf des Bösen als notwendigem Gegengewicht zum Guten; nur durch den Ausgleich

Im Dokument Synonyme Feinstofflich (Seite 148-157)