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Planetenwirkungen und → Wesensglieder

Im Dokument Synonyme Feinstofflich (Seite 84-89)

hat folgende Angaben dazu gegeben, welche am stärksten auf welche → Wesensglieder wirken, wobei er auch die fernen Planeten und in seine Betrachtungen einbezogen hat:

→ Geistesmensch

→ Lebensgeist

→ Geistselbst

→ Bewusstseinsseele

→ Empfindungsseele

→ Ätherleib

→ Physischer Leib

"Nehmen Sie den Menschen einmal. Wir gliedern ihn ja, indem wir auf diejenige Gliederung schauen, welche mehr vom ätherischen Prinzip aus die ganze Wesenheit organisiert, wir gliedern ihn ja in den physischen Leib, den ätherischen Leib, den Empfindungsleib, den wir in Zusammenhang bringen mit der Empfindungsseele, die Verstandesseele, was die Griechen Kraftseele nennen, die Bewußtseinsseele, und hier kommen wir zu Geistselbst, Lebensgeist und Geistesmensch. Nun sehen Sie, wenn man diese Glieder der menschlichen Natur ansieht, so stellen sie sich zunächst heraus als etwas, was in relativer Selbständigkeit betrachtet werden muß und den Menschen zusammensetzt. Aber eigentlich ist die Zusammensetzung bei jedem Menschen eine andere: Der eine hat ein bißchen mehr Kraft im Ätherleib, dafür weniger im physischen Leib, der andere ein bißchen mehr Kraft in der Bewußtseinsseele und so weiter, das hängt zusammen. In alldem steckt dann ja der Mensch mit seiner eigentlichen Individualität drinnen, die durch die wiederholten Erdenleben durchgeht, der diesen ganzen Zusammenhang erst vom Freiheitsprinzip aus in eine individuelle Regulierung bringen muß. Aber dasjenige, was vom Kosmischen herkommt, hängt so am Menschen, daß dem Physischen entspricht die stärkste Sonnenwirkung, die überhaupt auf die Menschen einen starken Einfluß hat. Dem ätherischen Leibe entsprechen die stärksten Mondwirkungen, dem Empfindungsleib die stärksten Merkurwirkungen, der Empfindungsseele die stärksten Venuswirkungen. Der Verstandesseele entsprechen die stärksten Marswirkungen, der Bewußtseinsseele die Jupiterwirkungen, dem Geistselbst der Saturn. Und das, was heute beim Menschen noch nicht entwickelt ist, das kommt im Uranus und Neptun zur Geltung, das sind ja die Vagabunden, die sich unserem Planetensystem später zugesellt haben, bei ihnen haben wir also die planetarischen Einflüsse zu suchen, die eigentlich unter normalen Verhältnissen auf die Geburtskonstellation nicht einen sehr starken Einfluß haben." (Lit.: GA 317 S 171f)

Literatur

1. Lars Steen Larsen/Erik Michael/Per Kjærgaard Rasmussen: Astrologie – Von Babylon zur Urknall-Theorie, Böhlau Verlag Wien/Köln/Weimar 2000, ISBN 3205991869

2. Rudolf Steiner: Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit, (1987) 3. Rudolf Steiner: Lucifer – Gnosis. Grundlegende Aufsätze zur Anthroposophie und

Berichte aus den Zeitschriften «Luzifer» und «Lucifer – Gnosis» 1903 – 1908, (1987) 4. Rudolf Steiner: Heilpädagogischer Kurs, (1995)

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der (), , Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com (mailto:verlag@steinerverlag.com) URL: www.steinerverlag.com (http:// www.steinerverlag.com). Eine freie, nahezu vollständigen Werkausgabe gibt es auf

anthroposophieonline.net (http://www.anthroposophieonline.net)

Ein sehr hilfreiches Werkzeug zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk ist Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners (http://www.rudolf-steiner-handbuch.de).

Atavismus

Als Atavismus (von lat. atavus = Vorfahre, Urahne) wird die zur Unzeit auftretende Erscheinung er oder er Merkmale und Fähigkeiten bezeichnet, die einstmals für unsere Vorfahren charakteristisch waren.

Ein anatomisches Beispiel sind etwa die Halsfisteln, die gelegentlich beim Menschen als Überbleibsel der während der nalentwicklung angelegten Kiemenbögen erscheinen. Auf seelischer Ebene ist das Wiederauftauchen alter naturhafter → hellseherischer Fähigkeiten, bei denen das e ausgeschaltet wird, als Atavismus zu bezeichnen.

Atemrhythmus

Der Atemrhythmus des Menschen bildet, wenn man durchschnittliche Werte zugrundelegt, → mikroskosmisch in verkleinertem Maßstab den großen → makrokosmische Rhythmus des → platonischen Weltenjahres ab. Der Mensch macht durchschnittlich 25920 Atemzüge pro Tag, was in etwa der Dauer des platonischen Weltenjahrs in Jahren entspricht:

"Durch unsere Lunge stehen wir mit dem ganzen Kosmos in Beziehung, und der ganze Kosmos schafft an unserem Ätherleib. Den Ätherleib selbst legen wir ab, wenn wir durch die Pforte des Todes treten, aber wir treten ein in dasjenige, was hineinspielt in unser Lungensystem; das steht mit dem ganzen Kosmos in Verbindung. Daher jene merkwürdige Übereinstimmung im Rhythmus des Menschenlebens und im Rhythmus der Atmung. Sie wissen ja - ich habe das schon einmal hier ausgeführt -, wenn Sie die 18 Atemzüge, die der Mensch in der Minute hat, ausrechnen, so daß Sie die Zahl der Atemzüge in einem Tage bekommen, so sind es also 18 mal 60 in der Stunde, für den Tag mal 24 sind 25920 Atemzüge in einem Tage. Der Mensch atmet ein und atmet aus; das gibt seinen Rhythmus, seinen kleinsten Rhythmus zunächst. Dann aber ist ein anderer Rhythmus in unserem Leben da, wie ich Ihnen schon einmal angedeutet habe: der besteht darinnen, daß wir unser Seelisches, das Ich und den astralischen Leib, an jedem Morgen beim Aufwachen in unser physisches System gewissermaßen einatmen, beim Einschlafen wiederum ausatmen.

Das machen wir durch unser ganzes physisches Leben hindurch. Nehmen wir ein Durchschnittsmaß des menschlichen Lebens an, so haben wir das so zu berechnen, daß wir sagen: 365mal während eines Jahres atmen wir uns selbst aus und uns selbst ein. Das gibt, wenn wir das menschliche Leben, sagen wir durchschnittsmäßig auf 71 Jahre annehmen, 25915. Sie sehen, im wesentlichen dieselbe Zahl - das Leben ist ja nicht gleich bei den einzelnen Menschen -, wiederum 25920 mal während eines Lebens zwischen Geburt und Tod wird aus- und eingeatmet dasjenige, was wir unser eigentliches Selbst nennen. So daß wir sagen können: Wie wir uns mit einem Atemzug verhalten zu den Elementen ringsherum, so verhalten wir uns zu der Welt, der wir selbst angehören. In demselben Rhythmus zum Kosmos leben wir während des Lebens, in welchem wir durch unser Atmen während des Tages stehen. Und wiederum, wenn wir unser Leben nehmen, sagen wir also ungefähr 71 Jahre, und wir betrachten dieses Leben des Menschen als einen kosmischen Tag - nennen wir einmal ein Menschenleben einen kosmischen Tag -, so würde ein kosmisches Jahr 365 mal soviel sein, 25920, also annähernd wiederum ein Jahr. Das aber ist die Zeit, in welcher die Sonne wiederum zurückkehrt zu demselben Sternbilde: 25920

Jahre. Wenn in einem bestimmten Jahre die Sonne im Widder erscheint, nach 25920 Jahren erscheint sie wiederum im Widder im Aufgang, denn die Sonne bewegt sich durch den ganzen Tierkreis im Laufe von 25920 Jahren. So also ist ein ganzes Menschenleben herausgeatmet aus dem Kosmos, ein Atemzug des Kosmos, der sich genau zum kosmischen Werden, zum kosmischen Umschwung der Sonne im Tierkreis verhält, wie ein Atemzug zum Tagesleben. Eine tiefe innerliche Gesetzmäßigkeit! Sie sehen, alles ist auf Rhythmus aufgebaut. Wir atmen dreifach oder wenigstens stehen dreifach in einem Atmungsprozeß drinnen. Wir atmen zunächst durch unsere Lunge in den Elementen - in einem Rhythmus, der durch die Zahl 25920 angegeben wird. Wir atmen im ganzen Sonnensystem, wenn wir Auf- und Untergang der Sonne als parallellaufend zählen unserem Einschlafen und Aufwachen. Wir atmen durch unser ganzes Leben hindurch in einem Rhythmus, der wiederum durch die Zahl 25920 bestimmt ist. Und endlich, das Weltenall atmet uns aus, atmet uns wieder ein in einem Rhythmus, der wiederum durch die Zahl 25920 bestimmt ist, bestimmt durch den Umlauf der Sonne um den Tierkreis.

So sind wir hineingestellt in den ganzen sichtbaren Kosmos, dem nun der unsichtbare Kosmos zugrunde liegt. In diesen unsichtbaren Kosmos treten wir ein, wenn wir durch die Pforte des Todes treten. Rhythmisches Leben ist dasjenige Leben, das unserem Gefühlsleben zugrunde liegt. In das rhythmische Leben des Kosmos treten wir ein in der Zeit, die wir durchleben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt. Dieses rhythmische Leben liegt als unser ätherisches Leben bestimmend hinter dem Sinnesteppich ausgebreitet. Sehen würde man in dem Augenblicke, wo man zum schauenden Bewußtsein kommt, diesen Weltenrhythmus, der gewissermaßen ein rhythmisch wogendes Weltenmeer ist, jetzt astralisch geartet. Und in diesem rhythmisch wogenden astralischen Meere sind auch die sogenannten Toten vorhanden, sind die Wesenheiten der höheren Hierarchien vorhanden, ist dasjenige vorhanden, was zu uns gehört, was aber unter der Schwelle liegt, aus der nur die Gefühle heraufwogen, die verträumt werden, die Willensimpulse heraufwogen, die in ihrer eigenen Wirklichkeit verschlafen werden." (Lit.: GA 179, S 74ff.)

Literatur

1. Rudolf Steiner: Geschichtliche Notwendigkeit und Freiheit. Schicksalseinwirkungen aus der Welt der Toten., (1977), Vierter Vortrag, Dornach, 11. Dezember 1917

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Atma

Atma (skrt.) ist im indischen die Bezeichnung für den → Geistesmenschen, sprachlich und dem Sinn nach verwandt mit dem deutschen Wort «», da die Vergeistigung des physischen Leibes zu Atma wesentlich mit der zusammenhängt, wovon man in der indischen ein deutliches Bewusstsein hatte. In der christlichen Terminologie wird Atma auch als «»

bezeichnet.

Atom

Atome, wie sie nach gegenwärtiger Auffassung der → Materie zugrunde liegen, sind nach strukturell aufzufassen als ideellee Rauminhalte; das Inhaltliche ist das Ergebnis einander begegnender Kräfterichtungen. → Kraft wird dabei verstanden als einseitig räumliche Offenbarunge des → Geistes.

Atome sind nicht winzige materielle Dinge, sondern das Ergebnis von gestaltbildenden Kräften

Die moderne Quantenmechanik, deren Grundlagen im Jahre 1900 von Max Planck entdeckt wurden, hat deutlich gezeigt, dass Atome keine winzig kleinen materiellen Dinge sind. Der Quantenphysiker Hans-Peter Dürr, ein langjähriger enger Mitarbeiter von Werner Heisenberg, einem der Pioniere der modernen Quantenmechanik, bringt es auf den Punkt:

«In der schwerer begreifbaren Tiefe sind in der Welt des Kleinsten die "Dinge"

überberhaupt keine Dinge - deshalb will die Revolution nicht in die Köpfe: "Es gibt keine Dinge, es gibt nur Form und Gestaltveränderung: Die Materie ist nicht aus Materie zusammengesetzt, sondern aus reinen Gestaltwesen und Potentialitäten. Das ist wie beim Geist", schließt Dürr etwas riskant: "Im Grunde gibt es nur Geist, aber er verkalkt, und wir nehmen nur den Kalk wahr, als Materie."» (Lit.: Dürr 1998)

Sehr ähnlich drückt sich auch aus:

"Und dann wird man noch weitergehen müssen, daß man in allem verdichteten und gebildeten Geist zu sehen hat. Materie gibt es nicht! Was Materie ist, verhält sich zum Geist wie Eis zum Wasser. Lösen Sie das Eis auf, so gibt es Wasser. Lösen Sie Materie auf, so verschwindet sie als Materie und wird Geist. Alles, was Materie ist, ist Geist, ist die äußere Erscheinungsform des Geistes." (Lit.: GA 56, S 59)

Im Einklang damit sieht Steiner Atome als das Ergebnis einander begegnender formbildender Kräfte an:

"z.B. Kräfterichtung a b c wirken im Raume; durch ihre Begegnung wird eine Kräfteresultante bewirkt, die als Atom von tetraedrischem Charakter wirkt.

Elemente sind der Ausdruck bestimmter Kraftbegegnungen; dass sie sich als solche offenbaren, beruht darauf, dass die eine Kraft in ihrer Begegnung mit einer andern eine Wirkung hervorbringt; während andere Kraftwirkungen gegen einander unwirksam sind.

Krystalle sind die Ergebnisse complizierterer Kraftbegegnungen; Atome die der einfacheren.

Amorphe Massen ergeben sich durch die Neutralisierung der Kraftrichtungen." (Lit.: GA 320, Anhang)

Hinter der physischen Wirklichkeit stehen also nicht Atome im räumlich-dinglichen Sinn, wie man noch zur Zeit des klassischen Materialismus im 19. Jahrhundert dachte, sondern man kann hier im Sinne Steiners nur von einer objektiven kräftewirksamen → Gedankenwelt sprechen, die den Naturerscheinungen zugrunde liegt.

Im Dokument Synonyme Feinstofflich (Seite 84-89)